Wir nähern uns dem Ziel. Also dem Verstehen des „Collective action problem“. Das is aber auch ne Schnitzeljagd. Wir pirschen uns von hinten ran. Vom Gefangenendilemma über soziales Dilemma sind wir jetzt bei May Thi und der Tragödie des Gemeingutes. Is alles Spieltheorie und hängt alles miteinander irgendwie zusammen. Geht um Kooperation bzw. dass wir da versagen, weil wir uns primär selbst optimieren. Wikipedia beschreibt es etwas allgemeiner.
Tragik der Allmende (engl. tragedy of the commons), Tragödie des Allgemeinguts, Allmendeklemme oder Allmendeproblematik bezeichnet ein sozialwissenschaftliches und evolutionstheoretisches Modell, nach dem frei verfügbare, aber begrenzte Ressourcen nicht effizient genutzt werden und durch Übernutzung bedroht sind, was auch die Nutzer selbst bedroht.
Tragik der Allmende
Der Untergang der Mayas und der Osterinseln. Sach ich mal. Und sagte ich schon, dass das keine kapitalistischen Hochburgen waren? Weil das is kein Problem des Kapitalismus. Nix einfache Antwort.
Worum gehts bei der Tragödie des Gemeingutes bei Mai Thi? Grob gesagt mal wieder ums Klo. In dem Fall das öffentliche Klo. Ja manchmal fehlt auch da das Klopapier. Aber geht um was anderes. Wer kennt sie nicht die Zettel auf den Klos im Büro, oder schlimmer die versiften öffentlichen Klos. Oder wie Mai Thi sagt, es besteht ein universelles Gesetz, dass man daheim locker die 10 beim Geschäfte machen erwischt aber öffentlich immer daneben langt. Also so in etwa. Immer wenn wir uns was teilen, nehmen wirs nicht mehr so genau. Is wie mit der Mülltrennung in Wohnblocks. Was da so alles in den Papiertonnen landet bei uns. Ein Graus. Und genauso gehen wir mit mit öffentlichen Plätzen um und der Umwelt allgemein. Und sogar die aktivistischen Waldbesetzer hinterlassen beim Kampf für die Rettung der Welt gern nen Müllhaufen. Aber wie hält Mai Thi fest: Mei so sind wir Menschen halt.
Alles was uns allen „gehört“ behandeln wir einfach nicht so wie wir es sollten. Oder wie Mai Thi sagt: Wie Scheiße.
Man könnte auch sagen: Vergesellschaftung von Privateigentum ist nicht die Lösung. Erinnert mich an die Debatte von Hartmut Rosa bei der Utopie Konferenz 2021. Eigentum neu denken. Irgendwie haben sie es zu viert auch geschafft, zum Schluss zu kommen, dass Privateigentum und die damit verbundene Verantwortung und Respekt/ Achtung vor dem Wert auch seine Vorteile hat.
Weil Mensch nicht edel und gut ist, gibt es immer Menschen, die nix zum Allgemeinwohl beitragen, sondern es ausnutzen. Aber Gemeingut verlangt Kooperation, so die These. „Was für alle das beste ist, ist auch für jeden einzelnen langfristig das beste“ Ich denke noch über „langfristig“ nach. Kurzfristig kann es aber sein, dass egoistisches Verhalten belohnt wird. Da wir uns ja in der Spieltheorie befinden, werden Spiele gespielt. Und ja, wenn man seinen Euro nicht in den Topf gibt, macht man mehr Gewinn als die anderen. Kurzfristig ist das für den einen Spieler besser. Aber für alle reduziert sich der Output und spätestens da überlegen die anderen auch und dann wirds unschön. Warum soll ich Depp mein Geld für die Allgemeinheit verwenden, wenn sich dann da ein paar Schmarotzer auf meine Kosten bereichern. Wir kennen da gewisse Debatten. Und klar niemand will so blöde sein. Und Anonymität macht das ganze nicht besser. Weil man geht in der Gruppe unter und niemand findet dich.
Rein Theoretisch soll man die Probleme mit Spielregeln lösen können. I remember SUV Debatte von der Bettina. wobei das mit dem SUV wirklich ein multidimensionales Prob ist. Zurück zu Mai Thi. Okay wir müssen das am billigsten machen, was für uns alle am besten ist. Wenn Fliegen billiger ist als Bahnfahren, fährt man Bahn. Wenn Fleisch billiger ist als Gemüse. Und so weiter. Ja dann gewinnt das falsche. Also umdrehen. Und wo das nicht geht, dann kann man Geldstrafen machen, wenn man dich beim Umwelt sauen erwischt. Oder höhere Steuern auf schädliche Dinge. Und so weiter.
Es gibt wohl auch noch Soziale Belohnungen. Dass wir Menschen anderen Menschen helfen „wollen“, nun ja wissen wir. Gibts Bias. Mai Thi hilft uns beim Namen suchen. Reziprozität. Waren wir im November. Eine Hand wäscht die andere. Ihr wisst schon die Naturvölker und Baumhaus bauen und so. Siehe gestern
Und der Prof Erb hat auch was. Reziprozität ist eine starke Soziale Norm. Ach herje da gibs auch ein Video. Immer wenn ich beim Erb anfange komme ich von einem Video zum anderen.
Reziprozität heißt jedenfalls, dass wir einen Gefallen zurückzahlen müssen. Auch wenn man den uns aufdrängt. Die Erfindung der Werbegeschenke. Ach das is ja interessant. Das gilbt auch für Sympathie. Wenn uns jemand mag, mögen wir den anderen auch. Das gilt bestimmt auch für doof finden. Und wenn ich meinem Nachbarn nicht helfe, dann hilft er mir halt auch nicht. Sagen wir mal so: ich glaube wir kennen alle diese Regeln. Theoretisch. Heißt nicht, dass man keine Fehler macht.
Wie jetzt? Soziale Normen dauern 15 Minuten? Mua. Soziale Normen sind Übereinstimmungen im Handeln, Denken, Fühlen, Reagieren von Menschen in Gruppen, Gesellschaften, Kulturen etc. Ich finde Handlungsanweisungen is ein gutes Wort. Im Zweifel halt Gesetze, Verbote … oink. Inkl. Sanktionen mittels Strafgesetzbuch. Bei Linken sehr beliebt soziale Ausschluss.
Wichtig, die Mehrheit muss das teilen. Ziel von sozialen Normen ist, dass die Komplexität reduziert wird. Das Leben zu vereinfachen. Man muss nicht jede Situation komplett neu bewerten. Jesus nix schlimmeres als soziale Situationen, bei denen man sich fragt, wie man jetzt reagieren soll. Mua. Ja Regeln können schon helfen. Verbote können befreien. Schnitzeljagd isch komme. Jedenfalls läuft vieles automatisch und da meist beide Seiten die Spielregeln kennen, gibts auch Erwartungshaltungen. Und wie das bei Erwartungshaltungen so ist, hüstl, fällt es auf, wenn die verletzt werden. Fritze notier mal, Erwartungshaltungen noch mal näher beleuchten. Erscheint mir grundsätzlich wichtig.
Normen müssen heute keinen Sinn mehr machen, sie werden aber trotz „Fortschritts“ teilweise als Tradition weitergeführt. Normen werden oft abgeleitet aus moralischen/ ethischen Grundsätzen. Wichtig wie bei den meisten sozialen Themen sind Vorbilder. Deskriptive Normen beschreiben nicht das Soll sondern das Ist – oder Neudeutsch Status Quo. Wir sollten alle kooperativ sein, sind aber dann doch egoistisch. Und das ist abhängig davon wie viele anfangen die Norm zu verletzen. Einer pinkelt zuerst am Klo vorbei, wirft zuerst Müll in den Wald. Ach dann kann ich ja auch. Und so nimmt das Unheil seinen Lauf. Das was andere tun, ist eine extrem starke Kraft. Die stark beeinflusst was wir denken, fühlen. Da war was Sozialpsychologie – Theorie der sozialen Identität
Interessante Studie hat Mai Thi da. Stromsparen. Wenn man offiziell mit Namen als Energiesparer erwähnt wird bei den Nachbarn, finden wir das toll. Weil wir davon ausgehen, dass das jetzt viele mitbekommen, dass wir allen helfen weil wir Energie sparen. Wir hoffen darauf, dass das mal zurückgegeben wird, wenn wir Hilfe brauchen. Und Vertrauen schafft man sich auch mit nem guten Ruf. Und Vertrauen kann man immer brauchen. Naja Ruhm, Anerkennung und Status würde ich auch noch einwerfen. Und jedenfalls zieht das alles mehr als finanzielle Anreize. Das kennen wir ja. Wir hatten da ja schon mal was gefunden. War ähnliches Thema. Vielleicht sogar die gleiche Studie.
Und ja, jetzt kommen wir zum Problem des ganzen. Wenn man sich einmal damit befasst hat, sie man die Tragödie des Allgemeinguts überall, meint Mai Thi. Und ich meine, das alles in Regeln zu pressen ist halt auch wieder unangenehm.
In dem Zusammenhang. Der Erb hat über soziales Faulenzen gesprochen. Das findet statt, wenn wir zusammenarbeiten in einer Gruppe man aber den Beitrag des einzelnen nicht offensichtlich erkennen kann. Zum Beispiel Tauziehen, Rudern. Sich in der Gruppe verstecken. Wie praudli präsent Trittbrettfahren – sich nicht zuständig fühlen in der WG oder Schwarzfahren in der Bahn. Wenns um echte Arbeit geht, passiert das öfter wenn es um einfache Aufgaben geht als um komplexe. Und jetzt kommt der mir mit Moral und Appellen als Lösung. Argh. Sozialpsychologie ist auch keine Lösung 🙃
So fertisch heute. It feels like jaaa. Das war jetzt wichtiges Gedankenkätschi. Oder so. Jetzt müssen wir noch mal bei Ostrom reinlinsen und dann das ganze mit nem Mindshift zusammenfügen. Neee. Ostrum gibs sicher auf Deutsch. Sollte reichen und wir leiten aus dem Wissen und dem Muster das ab, was wir nicht lesen werden.
Und dann müssen wir das alles zusammenwerfen an Wissen. Und irgendwo die Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie unterbringen. Und Biotope. Und vor allem wieder gescheite normale klare Sprache einführen. Und Geschichten ins Märchenland verbannen. Wegen Morgen und so. Und wegen der Kinder. Wobei ich momentan nicht auf die hören würde. Und ja gewisse Themen unserer Zeit mit Kindern zu besprechen finde ich schwierig. Meiner Erfahrung nach ist es eine Gradwanderung auch mit der Angst. Aber irgendwie sollte Kindheit möglichst angstfrei sein. Es ist schwierig. Und wenn man zu weit gegangen ist, is es zu spät. Und da hilft nur reparieren.
„Gibt es auch böse Hexen? Warum? Gibt es auch böse Polizisten? Warum? Warum gibt es das Böse?“
„Warum ist der Mann im Salzbergerwerk so platt?“ war mir dann doch lieber. Oder nicht? Wäre das Leben doch nur einfacher.
I, oh I been thinkin‘ about you so many times
Why am I still tryin‘ to give my heart to someone so unkind?Round and round and round in circles we go
Round and round and round, but I still don’t knowComment allez-vous
Tell me what’s on your mind
Tell me where it hurts
Is it all of the time?
Did you drink enough to miss me yet?
Comment allez-vous
Tell me what’s on your mind
Tell me where it hurts
Is it all of the time?
Are you thinkin‘ of me yet?
Comment allez-vousShy so shy, that’s how you make me every time
And every part of mе is bleedin‘
I guess you’re succeedin‘ in making me blindRound and round and round in circlеs we go
Round and round and round, but I still don’t knowComment allez-vous
Tell me what’s on your mind
Tell me where it hurts
Is it all of the time?
Did you drink enough to miss me yet?
Comment allez-vous
Tell me what’s on your mind
Tell me where it hurts
Is it all of the time?
Are you thinkin‘ of me yet?
Comment allez-vousComment allez-vous
Tell me what’s on your mind
Tell me where it hurts
Is it all of the time?
Did you drink enough to miss me yet?
Comment allez-vous
Tell me what’s on your mind
Tell me where it hurts
Is it all of the time?
Are you thinkin‘ of me yet?
Comment allez-vous
1 Gedanke zu „Tragödie des Gemeinguts“