Es ist nicht der Moment für Abrechnung. Es ist der Moment für Stille.
Euer Sohn ist zu euch gekommen. Nehmt ihn auf. Er verstand nicht, was er tat. Nehmt ihn in den Arm.
Wilde Zeiten erfordern kreative Lösungen
Aktuelles Motto: Die Welt und sich darin verstehen und reflektieren
Es ist nicht der Moment für Abrechnung. Es ist der Moment für Stille.
Euer Sohn ist zu euch gekommen. Nehmt ihn auf. Er verstand nicht, was er tat. Nehmt ihn in den Arm.
Habe Veronika die Freundschaft gekündigt. Entfolgt und stummgeschaltet. Irgendwann is genug. Den AfD Wahlaufruf von Musk in der Welt zu verteidigen und zu behaupten, wir müssten mehr und nicht weniger Debatte – auch im die AfD – führen, und Musks Analyse wäre richtig, sorry da fehlen mir die Gene. Alter Schwede. Dass die Welt ihre Veröffentlichung irgendwie verteidigen muss, schön und gut. Denen aber zur Seite zu springen, schmerzt gewaltig. Bei allem Verständnis für liberale Positionen und ihre politischen Ambitionen.
Eigentlich ist es ja die Zeit, wo ich normalerweise auf das abgelaufene Jahr schaue. Und dann drüber nachdenke, was ich daraus für das neue Jahr ableite. Ich will es gar nicht Vorsätze nennen. Aber der Jahreswechsel is immer so ein Zeitpunkt wo irgendwie die ganze Welt über Vergangenes und Kommendes philosophiert. Und eigentlich hätte ich viel zu reflektieren. Wildes Jahr.
Heute noch schnell ein paar Kleinigkeiten bei den Nachbarn vor die Tür gestellt. Ich mach sowas ja nicht für gewöhnlich. Aber nachdem der Vodafone Vertreter mich letztens gefragt hat, ob ich weiß was mit meiner Nachbarin ist, weil er hatte den Eindruck sie hätte beim Gespräch eine Panikattacke gehabt. Nun gut er war als Nichtmuttersprachler etwas hektisch und das Gegenteil von Ruhe, aber ich weiß auch, dass sie mehr als ein Schloss vor der Tür haben. Dann bin ich auch noch den anderen Nachbarinnen über den Weg gelaufen. Und irgendwie nun ja. Die Zeiten sind nicht schön und ich glaube sie werden nicht besser. Und ich bin immer noch nicht Mutter Theresa. Aber bei alldem Mist, wollte ich irgendwie Zeichen setzen, dass auch gerade Leute, von denen man es vielleicht nicht erwartet, zeigen können, dass die Welt auch anders sein kann. Und Ängse hatte ich dieses Jahr genug, um nicht mitfühlen zu können. Und wenn man bei den einen anfängt nun ja.
Ich bin jetzt stolzer Besitzer von Weihnachtssocken, die mir 6 Nummern zu groß sind. Supermarkt-Cheffe und ich kommunizieren jetzt über Schriftrollen. Ich finde das hat was. Aber ich habe jetzt Weihnachten. Ich lese später. Kommen wir derweil noch mal kurz zu KI und meiner Mission.
Mir wäre es lieber gewesen, die breite Bevölkerung hätte weiterhin nicht gewusst, wo Magdeburg liegt. Oder wie die Dame beim Bahnschalter damals sagte „Haben die da einen Bahnhof?“. Es ist halt doch meine alte Heimat. 50km entfernt bin ich aufgewachsen. Unschuldige Menschen aus dem Leben gerissen. Für nichts. Für Drogen. Für Aktivismus. Für Wahn. Ein Arzt. Ein Psychiater. Der eigentlich eine Eid für das Leben geschworen hat. Ich hasse es, wenn Kinder sterben müssen. Ein Bub aus Bayern, erst vor kurzem nach Sachsen Anhalt migriert.
Der Vorteil der meisten Menschen ist, dass sie in sozialen Interaktionen nicht bewusst denken. Das ist wie mit dem Laufen. Wenn du darüber nachdenkst, welchen Muskel du wie wann bewegen musst, um eine Schritt vorwärts zu gehen oder einfach nur zu stehen, dann fällst du um. Wenn der Autopilot läuft, dann ist alles locker und easy und smooth. Nur ist der Nachteil des Autopiloten, dass er auf ein Regelwerk angewiesen is. Und oft auch einfach nur mit anderen mitläuft. Schubladen, Wissen aus der Vergangenheit, Herdentrieb. Um dann auf die schnelle zu entscheiden, was richtig oder falsch ist. Und wer dann halt nicht in eine bestimmte Schablone/ in ein Raster passt, der rutscht halt durch. Soll heißen, man eckt an, wird abgelehnt. Und findet auch selbst keinen Bezug zu den anderen. Und zerdenkt dann halt zu viel und fällt auch hin. Alle reden immer von Vernunft. Aber irgendwie ist ein entspanntes Leben das Gegenteil davon.
Ich bin grad ein trauriger Weihnachtsmanny. Das macht den Job echt schwer. In drei Wochen kein Hallo durchzusms, ist kein Vielleicht und auch kein Supi. Es ist ein Nein. Ohne es zu sagen. Und das Universum war diese Woche auch der Meinung, dass ich nicht nachfragen kann. Ich will aber auch nicht betteln. Und ich will keine Stress machen. Das ist das Gegenteil von dem was ich wolle. Und ich will keine Pflicht „Muss man sich die Zeit nehmen“ sein.
Heute ist so ein Tag, da würde ich gern nach Hause kommen und den Tag einfach gern vergessen. Mich andocken und all den Scheiß wegkraulen lassen. Ich scheitere aber schon am nach Hause Kommen. Muss man ja nicht wenn man Heimarbeit macht. Stattdessen sitze ich jetzt da, mein Kopf dreht Kreise. Und eigentlich sollte mir der Mist eh egal sein. Aber es macht immer was mit einem.
Arbeiten wir um zu leben? Oder leben wir um zu arbeiten? Wie mal die Mutter meiner besten Freundin aus Schulzeiten fragte. Ich frage, ob wir arbeiten, um zu leiden?
Der Roboter war heute im Einsatz. Is ne Frau hab ich gelernt. Es spricht mit weiblicher Stimme. Womit ich jetzt wirklich nicht gerechnet hätte, waren die beiden Damen heute Mittag. Zugereiste Mitbürgerinnen mit muslimischen Hintergrund. Ich vermute die jüngere hat mit Handy nach dem deutschen Wort gesucht und dann den Wegweiser bedient. Die ältere schaute skeptisch, trabte aber brav hinterher. Zu den Nudeln vermutlich. Da stand er emm sie dann rum, als ich Richtung Kasse ging. Habe dann Knopp betätigt, dass ihr Job erledigt ist. Also fuhr sie los und einem Herren mittleren Alters quasi in die Arme. Der grade um die Ecke bog. „Was is das denn?“ fragte er verwirrt und schüttelte den Kopf. Ich sagte „Das ist die Frage“. Wir lachten.