Vielleicht nutze ich den Rest meines Lebens, um mich mit der Natur zu befassen. Auch der des Menschen. Unseren Emotionen. Unseren Ängsten. All das irrationale. Um mich selbst und andere besser zu verstehen. Und eben dann auch verständnisvoller mit mir und anderen umzugehen. Gut wird mich nicht davor bewahren hier und da, den ein oder anderen mal doof zu finden, weil argh, ja. Aber nobody is perfect. Widmen wir uns heute einem weiterem Thema das gesellschaftlich eher negativ bewertet wird. Angst. Mal allgemein betrachtet, auch wenn es davon diverse Ausprägungen gibt. Angst hier vor, Angst davor. Aber heute mal eher allgemein gehalten, dafür aber mit Panikmodus.
Wobei es echt spannend wäre herauszufinden, ob sich der Umgang mit Angst geändert hat wie beim Weinen. Hat da jemand die Naturvölker schon zu befragt? Ich fürchte nein.
Meine Ängste sind nicht verschwunden dadurch. Ich bin immer noch ein ängstlicher Mensch. Aber ich hab gelernt, dass ich alles, was ich machen möchte, auch mit den Ängsten machen kann: Ich betrachte die eher wie nette kleine Begleiter, die da sind, ich kann mit denen gut umgehen, aber ich hab immer noch oft Angst. Aber ich lass mich nicht abhalten, meine Träume wahr zu machen.
Rebecca Salentin – Der Mut, anders zu leben | SWR Nachtcafé
Ich finde das sind schöne Worte. Die sehr viel wahres beinhalten. Weil …
Im Grunde genommen, zu versuchen seine Ängste loszuwerden, ist glaube ich, das schlechteste, was machen kann. Es ist eigentlich, finde ich, wie mit einem unangenehmen Gefühlen. So wenn man sie weg haben will, dann werden sie einfach nur noch größer.
Früher sind diejenigen, die zu wenig Angst hatten gefressen worden. Und diejenigen, die zu ängstlich waren, sind verhungert. Nur diejenigen, die das richtige Maß an Angst hatten, haben überlebt.
Angst und Panikattacken | Psycho | ARTE
Angst gehört zu uns und ist wichtig. Aber wenn sie ein bestimmtes Maß überschreitet, leiden Menschen. Und es kann jeden treffen. Jens, tätowiert, gepierct, aber von Angst zerfressen. Unkontrolliert. Panikattacken. Allein durch Anstrengung im Fitnessstudio. Angst sieht man von außen oft nicht. Und meistens leiden sie heimlich.
Eine Sache die schon erstmal auffällt bei den meisten Angst-Patienten ist, dass sich über die Zeit hinweg etwas entwickelt hat. Und das ist die Angst vor der Angst.
Angst und Panikattacken | Psycho | ARTE
Und schon haben wir wieder den Salat. Wenn du dein Bewusstsein drauf fokussierst. Und gerade dann holst du das Problem aus der hintersten Ecke wieder hoch. Weil du Angst davor hast, Angst zu spüren, machst du sie groß. Ach ja mein Puls existiert noch. Auch ohne Angst vor der Angst.
Nehmen wir mal an, eine Person erlebt eine Panikattacke in ihrem Leben. Was ist die Folge davon? Ich versuche möglichst allem auszuweichen/ alles zu vermeiden , was dazu führen könnte, dass ich wieder so eine schlimmes Angsterleben habe. Und das ist dann das Fundament auf dem sich dann eine Angststörung entwickeln kann.
Angst und Panikattacken | Psycho | ARTE
Wenn du gestürzt bist, wieder rauf auf die Schanze und noch mal springen. Sonst wird die Angst zu groß. Und wenn du älter wirst auch. Blöde Sache. Wobei man keine Schanzen runter springen muss. Aber das Prinzip wie unser Hirn tickt is immer das gleiche.
Der Prozess die Angst aufzugeben ist manchmal nicht so einfach. Weil in dem Moment, wo ich mir vorstelle, ok jetzt ist die Angst nicht mehr da, na was würde ich denn alles machen / was könnte ich denn dann alles machen/ was müsste ich dann eigentlich alles machen? Und da kommen dann die anderen Probleme häufig zum Vorschein.
Angst und Panikattacken | Psycho | ARTE
Aha. Interessant. Wobei ich mit weniger sozialer Angst, doch nicht zwangsläufig bestimmte Dinge tun muss. Hmm. Ich bin jetzt kein Psychotherapeut, aber hmm. Klar mit weniger Höhenangst muss man vielleicht öfter Fensterputzen. Und ja diese Konfrontationstherapie kann ich da auch alleine. Bzw. habe das mehr oder weniger bewusst/ unbewusst getan. Und nein, wohl fühle ich mich trotzdem oft nicht. Gerade auf wackligem Untergrund in luftiger Höhe. Muss ich aber auch nicht. Weil ja Respekt vor der Höhe hat schon seinen Sinn. Hust. Ich weiß noch als ich Kind war, hatte ich teilweise echt Probleme in den Schule in den oberen Stockwerken aus dem Fenster zu gucken. Von Seilbahnen mal ganz zu schweigen – rein, Augen zu und oben erst wieder auf. Aber Seilbahnen hat die Natur auch nicht vorgesehen.
Ich glaube vor allem unserer Offenheit. So der beiderseitigen Mut sich auch zuzumuten, zu sprechen miteinander. Also das glaube ich, ist unsere größte Qualität. Dass wir wirklich über alles sprechen können. Dass wir glaube ich auch durch unsere Geschichten mittlerweile Menschen sind, die reflektiert sind. Über das was sie tun. Und ich glaube, das hat uns sehr geholfen. Also zum einen uns zu öffnen für den anderen. Aber auch immer dran zu bleiben.
Angst und Panikattacken | Psycho | ARTE
Welch schrecklicher Gedanken, aber das mit dem Reden is wohl schon wichtig. Offen reden. Nicht nur reden, um zu reden. Und natürlich zuhören und verstehen wollen.
Lass mich lernen, dich zu lieben. Warum? Warum nicht?
Ich werfe mal Musike ein
Deine Hand gibt mir
den Halt den ich so dringend brauch
um nicht zu brechen halt sie fest
und wir
und wir
könnten uns noch retten
Die schlimmsten Sachen passieren in Gedanken. Das schlimmste passiert immer ausgedacht. Und ich glaube, wir haben mehr schlimme Sachen erlebt in unseren Gedanken als wirklich passiert sind.
Angst und Panikattacken | Psycho | ARTE
Ich bin in meinen Gedanken noch nie von der Leiter gekippt (auch wenn das sicher gar nicht so unwahrscheinlich ist) oder übers Geländer gefallen, nie von ner Spinne gebissen worden, noch öffentlich bloß gestellt oder so. Ich weiß was er meint und ich war in Gedanken auch schon auf Hunderten Beerdigungen, wenn ich Angst um jemanden hatte. Schlimme Sache. Aber eben diese echten Ängste, die mich im Zweifel einschränken, die füttere ich nicht mit meine Gedanken. Die sind einfach so da und machen Puls. Aber ja Gedanken können Ängste füttern. Wir gönnen uns in Gedanken alles vorstellen. Auch den unrealistischsten Mist.
Es gibt viele Patienten, die kommen und wollen dass man sie vollständig von der Angst befreit. Als wäre die Angst ein Feind. Also besteht ein Hauptteil der Arbeit darin, dass sie verstehen, dass die Angst nicht unbedingt Feind ist, sondern dass es nur darum geht, die Angst zu kontrollieren. Und sie ein wesentlicher Bestandteil ihres Lebens ist und wenn sie es schließlich schaffen, das zu verstehen, dass die Angst ihnen in bestimmten Situationen sogar hilft, so lange sie moderat und angemessen ist
Angst und Panikattacken | Psycho | ARTE
Schon interessant wie sehr wir gesellschaftlich gepolt sind, alle Emotionen und ihren Sinn auslöschen zu wollen. Außer vielleicht Liebe. Sonst wäre ja Hollywood Pleite. Trauer darf nicht sein. Angst darf nicht sein. Neid darf nicht sein. Begierde darf nicht sein und so weiter. Da war ja zu Zeiten der Inquisition mehr Freiheit an Emotionen. Wobei Adrenalin darf sein. Darf nicht ausgehen mit 200 auf der Autobahn.
Hypnose. Hmm. Könnte ich glaube nicht. Dann lieber virtuelle Realitäten und Konfrontation.
Aber das nur mal kurz eingeworfen. Weiter im Text.
Angststörungen werden wie andere psychische Störungen auch sehr negativ in der Bevölkerung gesehen zumindest in Frankreich. An psychischen Störungen zu leiden, wird gleichgesetzt mit einer psychische Schwäche oder auch dass man potenziell gefährlich sei. Es wird nicht groß unterschieden zwischen all diesen Störungen. Und die Patienten die meiste Zeit schämen sie sich, dass sie an einer psychischen Störung leiden. Sie schämen sich an einer Angststörung zu leiden und verstehen nicht, warum sie ihre Angst nicht in den Griff bekommen. Das ist verpönt darüber zu sprechen
Angst und Panikattacken | Psycho | ARTE
Und ich dachte es gehört zum guten Ruf nen Seelenklempner zu haben. Aber wahrscheinlich nur um um dem den bösen Kapitalismus zu diskutieren und seine Beziehungsprobleme, aber ne Störung darf man nicht haben. Außer es ist Autismus, das is dann wieder hipp.
Aber Psychopharmaka fressen wie Brot.
Das mit der Scham is so ne Sache. Habe ich noch nicht ganz durchdrungen, aber irgendwie is die dazu da, damit wir unser Verhalten reflektieren im Sinne der sozialen Gruppe der wir angehören. Oder deren Werte und Normen.
Wir müssen einfach mehr über die Unvollkommenheit der Spezie Mensch reden. Und dass die Natur würfelt wie wild und eben keine perfekten Baupläne hat mit der sie ein gleiches Ei nach dem anderen erzeugt. Und wie sehr unsere Biochemie frei drehen kann.
Ich würde nicht sagen, dass mich das jetzt sehr geprägt hat diese Angstattacken. Aber wie er damit umgegangen ist, das hat mich sehr geprägt. Dass er halt wirklich in die Tiefe gegangen ist und versucht herauszufinden, woran es liegt. Und auch so offen damit umgeht. So das ganze Thema um die Psyche und wie man sich fühlt. Das hat ich schon sehr sehr geprägt. Wir reden auch relativ häufig darüber, wie es uns geht und sind relativ offen damit. Und das hat mir auch im Umgang mit anderen Menschen dadurch eine Welt eröffnet, die ich habe früher so nicht wirklich an mich rangelassen habe oder wo ich gar nicht wusste, dass man da aktiv darüber nachdenkt
Angst und Panikattacken | Psycho | ARTE
Sagt der Sohn vom Jens. Was glaube durchaus ein wichtiger Punkt ist. Wir reflektieren das alles zu wenig. Gut jetzt können wir drüber streiten, ob die Evolution das vorgesehen hat, ob wir unseren Gemütszustand unsere Emotionen, Affekte etc bewusst reflektieren. Aber gerade in unserer heutigen Welt, wäre es wichtig. Aber nun gut, ich will das Geschäftsmodell der Lebensberater und Therapeuten nicht kaputt machen.
Es gibt wirklich viele Patienten, die wollen Ergebnisse sofort. Und wenn sie die nicht haben, dann sehen sie das als Misserfolg. Sie verurteilen sich selbst und dann hören sie urplötzlich auf. Obwohl Veränderungen manchmal einfach zeit braucht
Angst und Panikattacken | Psycho | ARTE
Was lernen wir eigentlich in der Schule? Wir brauchen echt mehr Wissen darüber wie Menschen funktionieren. Und wie das mit Prägungen, neuen Erfahrungen und auslöschen alter Muster so funktioniert. Und und und. Aber Hauptsache wir haben KI, Flugtaxis, Silikontitten und Sozialismus emm Gerechtigkeit – lol.
Andere Doku auch sehr interessant, da wieder verschiedenen Betroffene ihre Geschichte erzählen können. Und es it eben nicht einfach ein Medikament oder ne OP und dann is alles gut.
Von Nicholas gibts noch einen längeren Beitrag nur mit seiner Geschichte. Seine Berühmtheit hilft sicher. Aber vielleicht nicht nur ihm sondern auch anderen. Seine Offenheit kann dafür sorgen, dass mehr Menschen zuhören und verstehen.
Die Angst hat so ’ne Tendenz dazu, immer dann zu kommen, wenn man sie eigentlich am wenigsten erwartet. D.h. bei mir war es in den unmöglichsten Alltagssituationen, eben im Supermarkt, auch in Situationen, indem man sich eigentlich total wohl fühlt, so in den Armen meiner Freundin, meiner Frau später, beim Sex, mitten im Schlaf. Ich bin wach geworden mit Panik. Es waren teilweise Panikattacken, also bis zu drei Stück am Tag. Sowas dauert halt gerne mal eine Dreiviertelstunde. Man denkt, man stirbt. Wenn man dreimal am Tag eine Dreiviertelstunde denkt, man stirbt, dann, dann macht das was mit einem.
Angst und Panikattacken | Psycho | ARTE
Da willst dich doch nur noch betäuben. Mehr ehrlich so 2-3 Stunden am Tag nur Panik, das kannst doch nicht aushalten.
Ich hab einige Zeit lang wirklich die einzige wirklich gute Zeit auf der Bühne gehabt. Jetzt nicht, weil ich so ein Vollblut-Bühnenmensch bin, ich bin da mittlerweile ganz gerne und fühle mich da auch wohl. Ich wollte ja auf die Bühne und dann stellst du dich da hin und singst und bewegst dich und die ganzen Glückshormone schubsen so die ganzen bösen Hormone aus dem Körper. Das war total krass, weil das, also das hat halt funktioniert und das war schön, weil ich konnte dann zumindest diese eine Sache noch machen.
Angst und Panikattacken | Psycho | ARTE
Biochemie. Aber wahrscheinlich genauso gefährlich. Am Ende legst du nur deine Nerven frei. Wenn der Schutzfilm runter is, dann liegend die Nerven blank. Alles nicht git
Meine Ehe hat sehr darunter gelitten, dass ich so krank war. Man muss jedem Menschen, der jemanden begleitet, der angstkrank ist, zugestehen, dass diese Krankheit auch alle Umliegenden sehr mürbe macht. Dementsprechend kann ich sehr gut verstehen, dass da irgendwann der Moment kommt, an dem, an dem’s selber knacks macht und man sich denkt, so, okay ich halte das nicht mehr aus.
Angst und Panikattacken | Psycho | ARTE
Zumal man es sich auch nicht aussucht. Du wirst mit reingezogen und genauso schauen wie du damit klar kommst. Und du bist genauso nur Mensch. .
Das Kind, meine Tochter selber, jetzt kommt ein Papa-Satz, bedeutet mir natürlich die Welt, keine Frage. Was auf der einen Seite hilft, immer auch so ein bisschen den Fokus von sich selbst zu lassen, was total gesund ist, weil dann halt eben ein Mensch ist, auf dem man achten muss. Das bedeutet auch, dass ich auch auf mich selbst ein bisschen besser achten muss, weil so wie ich sie einschätze, will sie mich ganz schön lange an der Hacke haben, ne. Und tatsächlich hab ich gelernt, die Angst aus meinem Leben rauszulassen, weil ich keinen Bock hab, sie in ihr Leben rein zu lassen. Ich glaub, das letzte was ich machen will, ist ein Kind zur Angst zu erziehen.
Angst und Panikattacken | Psycho | ARTE
Motivation. Es braucht immer und ich würde behaupten wirklich immer einen Grund, zu kämpfen, sich zu verändern. Nicht einfach nur für sich selbst so als Selbstoptimierung. Und klar, gerade Kinder oder Familie allgemein geben Sinn/ Ziel.
Ich glaube, Angststörungen die kannst du schon heilen. Du kannst halt Angst nicht heilen, aber das Gestörte daran, das Pathologische, das, was wirklich so reingehauen hat, das ist weg und dementsprechend ist es ein klares Jein. Du kannst von Angststörungen geheilt sein und trotzdem hier und da noch ein Panikattacke haben, das ist voll okay.
Angst und Panikattacken | Psycho | ARTE
Gut ob Panikattacken jetzt gesunde Angst sind, kann man drüber streiten, aber wenn es sich in Grenzen hält und man damit umgehen kann und eben nicht die Angst vor der Angst wieder kommt, ist alles okay. Und nein, Angst kann man nicht heilen. Sie gehört zu uns. Sie darf uns nur nicht steuern und im Griff haben.
Aber Angst hat halt ihren Sinn und soll uns auch davor bewahren, irgendnen Scheiß zu machen. Zu sagen, jetzt sei mal mutig und verändere dich so, wie ich es gern hätte, funktioniert deshalb auch nicht einfach so. Menschen sind keine Modelliermasse.
Dann stelle ich mich mal meinen Ängsten. Jaul. Mein Nachwuchsfritze, der im Türrahmen der Balkontür gewohnt hat, is verschwunden. Ich Ahne schlimmes. Hauswinkelspinne. Ohhhm. Gut stellen wir uns der angst. Der is harmlos. Die tun wirklich nix und wollen eigentlich nur eine ruhige Ecke. Man is sich übrigens grade mal wieder sicher, dass Spinnenangst angeboren is.
Apropos Sehnsüchte. Manchmal, manchmal träume ich von einem kleinen Blumenladen. Das wäre schön.
Vielleicht wollen mir die Spatzen sagen, dass ich gar keine Garten mit Häuschen brauche. Man tschiept fröhlich in meinen Blumenkästen umher und ich habe keine Ahnung, was die da treiben. Meine Insekten fressen? Die Blattläuse vom Kohl? Wobei ich keine Ahnung habe, warum der da überhaupt wächst. Schaut aus wie ein verunglückter Kohlrabi. Aber er blüht schick. Und bringt Samen,
Die Vögel, die an meiner Sonnenblume hängen, habe ich noch nicht identifiziert. Meisen sind glaube nicht. Eher Rotschwänzchen oder so. Die klingen auch anders als Meisen. Apropos Meisen. Die habend die Erdnüsse gelehrt. Ich muss nachfüllen.
Aus Gründen lassen wir heute noch mal Nicholas hier. Und ab morgen machen wir dann mehr Mutmacher-Mucke. Wichtig, wenn man sich den Ängsten stellen will.
Und dann wär‘ ich gern der Nagel
An dem du täglich hängst
Der dir die Freiheit raubt, doch so schön verstaubt
‚Ne sichere Basis schenkt
Und dann wär‘ ich gern der Rand
Der um deinen Rahmen wächst
Aus Nikotin und Fingerspuren
Der Rost, die SchlierenIch wär‘ so gern normal für dich
Ich wär‘ so gern normal für dich
Ich wär so gern Routine
Das böse Spiel zur guten Miene
Und am liebsten ganz normal für dichUnd dann wär‘ ich gern der Putz
Der von deinen Wänden fällt
Und dann kehr‘ mich weg, doch bewahr mich auf
Als Andenken an jetzt
Oder gestern oder Mittwoch
Oder irgendeinen Tag
Als ich noch wie ein Knoten um dein Herz lagIch wär‘ so gern normal für dich
Ich wär‘ so gern nochmal für dich
Ich wär so gern alltäglich
Und im Grunde ganz verträglich
Und am liebsten ganz normal für dich
Für dichWo stehst du rum?
Und wenn mit wem?
Lässt du’s dir gut oder so mittel
Oder eigentlich gar nicht gehen
Wem fällst du hin?
Wer hebt dich auf
Nimmst du was Gutes für was Schlechtes?
Oder nimmst du was in KaufUnd ich wär‘ so gern normal für dich
Ich wär‘ so gern normalUnd ein Freund sagt, alles dreht sich
Und nur du bleibst unbeweglich
Doch ich glaube ja, das stimmt nicht
Ich nehm‘ mich einfach nur nicht in Acht
Weil sie so unbestimmte Angst hat
Das alles wird wie bei den anden
Und all die andern, die sie kennt
Die wissen auch nicht, wie man’s macht
Das ist wie Kleber an den Füßen
Und wie ’ne Mauer vor’m Gesicht
Nur bitte wer wird sich schon trauen
Und fiel so mit der Tür ins Haus?
Und sagt: „Ich wär so gern normal für dich“
Ich wär‘ so gern normal für dich
So unmöglich normal für dichIch wär‘ so gern normal für dich
Ich wär‘ so gern normal für dich
Ich wär‘ so gern normal für dich
Ich wär‘ so gern normal für dich
Ich wär‘ so gern normal
Für dich