These: Wir brauchen keine Coaches für alles. Wir brauchen was anderes.
Die Welt ist voller Coaches, die dir erklären, wie du dein Leben besser gestalten kannst. Wie du deine Probleme löst. Was Ursache ist. Wie du zufriedener wirst. Dich selbst findest. Die dir deine Gefühle erklären. Die dich am Ende aber auch nicht kennen. Und nur Schablonen verwenden und graue Theorie. Die nur eine Teil von dir wissen. Aus deine Erzählungen Schlüsse ziehen. Mit ihrem Wissen. Mit ihren Büchern. Mit ihren Erfahrungen. Mit all ihren Wahrnehmungsverzerrungen. Mit all ihrem eigenen Selbstbild. Am Ende ist man nur Kunde. Klassisch kapitalistisch versteht sich.
All diese Coaches können Menschen nicht ersetzen, die einen kennen. Die auch die anderen Seiten kennen. Auch unsere Schwächen. Die das ungesagte kennen. Die ehrlich und offen sind. Weil sie wissen, wie wichtig das ist. Die denen man wirklich wichtig ist. Einem Coach darf man nie wichtig sein. Er muss emotionale Distanz bewahren. Aber wo keine Emotionen, da Gleichgültigkeit. Das Gegenteil von Liebe ist eben nicht Hass.
Die moderne Welt schreit nach Therapeuten. Ja ja wie haben viel zu wenig oder anders gesagt, das System krankt, weil die KVen nicht genug zulassen. Ach nein schlimmer, die ganze Welt ist kaputt, weil sie uns dazu treibt, das wir Therapeuten brauchen. Wir haben da ja viel höheren Bedarf wie die Wartelisten zeigen. Ich schweige mal gekonnt.
Zusätzlich Lebenscoaches wo man hinschaut. Die alles mögliche „therapieren“. Was unser direktes Umfeld nicht kann. Oder wir ihm nicht zutrauen. Oder gar zulassen.
Wahre Nähe. Sich trauen. Sich öffnen. Sich fallen lassen. Körperlich wie seelisch. Wobei das seelische wohl meist noch schwieriger ist. Weil es so verletzbar macht. Der größte Vertrauensbeweis. Vertrauen ist so fragil. Die Mauern so hoch. Die Mauern so dick. Wunden so brüchig. Selbstbilder so wackelig.
In einer Wegwerfgesellschaft die plural in Subkulturen in Großstädten lebt, wo Religionen nur noch kritisch beäugt werden, wo Familien immer mehr an Bedeutung verlieren, wo das Individuum immer wichtiger wird, wo man verlernt andere zu sehen, wo man andere nicht mehr braucht, wo man beliebig austauschen kann, wo man oberflächlich lebt, kranken wir vor uns hin. Und suchen unser Seelenheil in Coaches. Es gibt die offiziellen Therapeuten staatlich lizensiert. Und wehe du hast keinen. In manchen Kreisen ist schon das ein Makel. Dann gibts noch die Heilpraktiker und oben drauf alle anderen Formen von Lebenscoaches von spirituellen Beratern bis hin zu Kapitalismus-Trimmern.
Auf der ewigen Suche nach Glück und innerem Frieden.
Früher haben wir den Pfarrer um Rat gefragt oder die Familie oder die Freunde. Heute fragen wir die, die mit dir und deinen Problemen Geld verdienen. Und dank Authority Bias glauben wir fest daran, dass sie wissen was sie mit uns tun. Dass es gut sein muss. Vielleicht ist es auch einfach nur der Wunsch nach Führung tief in uns drin. In einer Welt in der alles möglich ist und alles fragil und ohne Bindung. Wir geben Preis was wir preis geben wollen. Und im Zweifel schlagen wir so falsche Wege ein. Hauptsache wir fühlen uns kurzfristig gut dabei.
Wir sollten zurückfinden. Zurück finden zu wahrer Nähe. Mut sich zu öffnen. Mut zuzuhören. Mut zu sein, was man ist. Mut zuzugeben. Mut zurückzugeben. Mut auf sich selbst zu vertrauen. Mut das nahe zu sehen. Mut auch die wertzuschätzen, die nicht Coach an der Tür stehen haben. Wir müssen wieder bereit sein zuzuhören, zu geben, zu investieren. Und die wertzuschätzen, die es tun. Den Mut nicht wegzulaufen, wenn es stürmisch wird, sondern bleiben. Nicht das Heil in anderen zu suchen.
Gibt Lebensberatung bei Google ein. 3.500.000 Treffer. Und nein die Lösung steht in keine Buch, auch wenn unser Hirn in dieser überfluteten Welt danach lechzt. Nein die Lösung trägt kein Coach in sich. Die Lösung können nur wir selbst sein und die die uns lieben. Wenn wir es zulassen.
Ach und natürlich etwas Selbstreflexion und das Verständnis all dieser lustigen Krabbelkäfer in uns. Wir sind wie wir sind, weil Mutter Natur es so wollte.
All around me are familiar faces
Worn out places, worn out faces
Bright and early for the daily races
Going nowhere, going nowhereTheir tears are filling up their glasses
No expression, no expression
Hide my head, I wanna drown my sorrow
No tomorrow, no tomorrowAnd I find it kind of funny
I find it kind of sad
The dreams in which I’m dying
Are the best I’ve ever had
I find it hard to tell you
I find it hard to take
When people run in circles it’s a very, very
Mad world, mad worldChildren waiting for the day they feel good
Happy birthday, happy birthday
And I feel the way that every child should
Sit and listen, sit and listenWent to school and I was very nervous
No one knew me, no one knew me
Hello, teacher! Tell me, what’s my lesson?
Look right through me, look right through meAnd I find it kind of funny
I find it kind of sad
The dreams in which I’m dying
Are the best I’ve ever had
I find it hard to tell you
I find it hard to take
When people run in circles it’s a very, very
Mad world, mad worldEnlarging your world
Mad world