Merke: Einchecken am Tallinner Flughafen nur am Automaten
Zumindest wenn man Lufthansa fliegt. Diese Information schockte mich etwas am Infoschalter. Aber wieder erwarten ging es einfacher als in München. 2 Klicks und wir waren beide eingecheckt. Man muss nur wissen, wo man seinen Ausweis durchziehen muss. Der Flughafen ist schon schnucklig. Und ich dachte immer Köln oder Dortmund wären klein 😀 Ca. 2 Stunden vor Abflug darf man dann sein Gepäck aufgeben. Am Schalter!! Das muss glücklicher Weise nicht durch den Automaten :-D. Wir haben noch ein wenig Zeit und setzen uns raus in die Sonne. Schön einsam hier. Ab und an kommt mal ein Taxi und der ein oder andere Raucher. Aber im Großen und Ganzen glaubt man nicht, dass man an einem Flughafen ist. Es gibt auch nur eine Sicherheitskontrolle. Durch die kommen wir diesmal auch ohne Probleme. Inge passt auf ihr Ticket auf 🙂
Merke: Finnische Lakritze ist das Geld nicht wert
Wir geben noch ein wenige Geld aus und kaufen Schokolade, Marzipan und Lakritze. Während ich das Kalev Marzipan nur empfehlen kann – vor allem die Variante mit Vana Tallinna Rum – muss ich feststellen, dass die finnische Lakritze nicht so mein Fall ist. Lakritze mit Füllung. Das ist ja nur was für Weicheier. In Finnland gibts bestimmt bessere als am Tallinner Flughafen 🙂
Über den Wolken
Kann es schön sein, aber auch windig. In Tallinn selbst war mir ja schon am Morgen klar, dass es etwas wackelig werden kann. War ja ganz schön windig. Das war nicht ohne. Lauter Luftlöcher und schwups hängt dir der Magen in der Nase. Ist ja gar nichts für mich. Und ich stelle wieder fest, dass ich mein Testament immer noch nicht gemacht habe. Dauert eine ganze Weile bis sich der Flug stabilisiert. Dass wir eine niegelnagelneue Maschine haben, macht es nicht besser. Ok, sie riecht gut. Nix alter Ledergeruch, den ich im Flieger so hasse, aber wer weiß ob da nicht ein Fabrikatsfehler drin steckt …
Essen und Landung
Nachdem der Magen sich wieder beruhigt hat und ich mir erstmal einen Wein genehmigt habe, um die Nerven zu beruhigen, gibts etwas zu essen. Und siehe da, man kann es sogar fast so bezeichnen. Frisch aufgewärmte Pizza auf die Hand. Geschmakstechnisch akzeptabel. Und mehr als ein Fingerhut. Ist bei der Lufthansa etwa wieder der Wohlstand ausgebrochen? Bei der Landung will die Pizza doch fast wieder raus. Die ist genauso wackelig wie der Start. Warum ist es in München auch so windig? Verdammt. Der wackelt sich da einen zurecht, dass ich die Tragfläche schon am Boden schleifen sehe. Geht aber zum Glück alles gut. Außer uns bleiben wohl nur noch ein paar andere Fluggäste in München, der Rest hetzt zum Anschlussflug. Dafür ist das Gepäckband dann sehr übersichtlich. Der Taxifahrer ist auch ganz nett und wie immer billiger als sein Pfaffenhofener Kollege. Nachdem er uns abgesetzt hat, fährt er gleich bei seinem Bruder vorbei. Der is nämlich der Dönermann von Pfaffenhofen 😀 … ich packe derweil aus und leg die Füße hoch und beweg mich die nächsten Tage keinen Zentimeter. Inge hingegen rödelt gleich wieder los und ist auch 2 Tage später schon wieder mit ihren lustigen Witwen unterwegs. Irgendwie waren wir wohl in verschiedene Urlauben. Fühl mich alt!