Mit der Ersten Generation ins Morgen

Ich brenne. Ohh Fritze ich brenne. Ich habe Puls. Der Henning, ohh der Henning. I feel. Ja Alter genau das. Ich brenne. ✌

Ganz so blöde bin ich also doch nicht. Also wie angekündigt war der Henning Beck, seines Zeichens Neurowissenschaftler (ich brenne) beim Bosbach und Rach. Gut man muss Opfer bringen. Henning mal wieder on fire. Das kann der Slammer ja per se sehr gut. Aber der Inhalt Fritze, der Inhalt. Nein ich will keine Nacht drüber schlafen. Weil ja genau DAS. Jedes einzelne Wort. Und dieses Mal wirklich jedes einzelne Wort.

Und Maja kommt auch drin vor. Anekdote am Rande: Aufgegabelt habe ich den Henning glaube damals beim HIK 2020. Da war er zusammen mit Maja. Ach ne guck, den hatten kurz vorher ergoogelt. Ich sag nur Einstellungsnetzwerk. Der macht ne ganze Reihe so WissKomm Dinger mit diversen Medienhäusern. Und immer mit Fokus auf unser Köpfchen. Medial cool aufbereitet. Der HIK Vortrag damals bezüglich KI war auch geil. Gibs leider nicht als Video. Hach ja der HIK. Ich schwelge in Erinnerungen. Eine der besten Veranstaltungen zu denen mit Maja „mitgenommen“ hat. Lag wohl daran, dass ich den auch sehr lösungsorientiert fand. Mit Beispielen aus der Praxis.

Wer Henning kennenlernen will, möge aber mal das Einstellungsnetzwerk anschauen.

Aber wichtiger is sein Interview bei Bosbach und Rach. Ab Minute 25. Wir hatten ja schon drauf hingewiesen auf Auszüge gestern. Aber fuck war das gut.

https://open.spotify.com/episode/0IcjisH1NidAeqAdirELJD

Dass sich in Lützerath alle Beteiligten inszenieren wollten, haben die mir bei Phoenix schon sauber erklärt damals bei der Live-Übertragung. Weil ja is immer. Können wir überspringen. Aber merken wir uns, dass Bild ist immer wichtiger als Worte. Und das mächtigste Bild bestimmt dann die Debatte. Ich sach mal: Schief gelaufen.

Kann man mit dem Framing, dass in Lützerath entschieden wird, ob das Klima gerettet werden kann oder nicht, Menschen überzeugen ihr Handeln zu ändern? Weil ja, ich nenne das auch bewusst Framing und hab mich ja auch ausgiebig ausgekotzt. Weil das ja auch noch wissenschaftlich *hust* begründet wurde.

Henning sieht religiöse Motive wie Apokalypse (ich weiß immer noch nicht wer dafür verantwortlich ist, irgendwer hat angefangen damit, keine Ahnung wer), wir haben uns an der Natur versündigt, uns läuft die Zeit davon, der letzte Moment den wir haben. Dadurch erzeugt man eine Dringlichkeit. Aber uns er Kopf stellt uns dann vor die Wahl ob wir dafür oder dagegen sind. Und man erzeugt eine Gegenfront. Und um so stärker man wird, um so stärker das Argument wird um so stärker auch das Gegenargument. Und je stärker die eigene Front wird, um so stärker wird auch die Gegenfront.

Das Problem das solche Bewegungen immer haben ist, sie grenzen sich irgendwann immer gegen andere Teile in einer Gesellschaft ab. Wenn wir uns anschauen, was die erfolgreichsten Bewegungen / Revolutionen / wie auch immer in der Menschheit hatten, es war eine gemeinsame Identität, die beschworen wurde. Nelson Mandela hat die gemeinsame Identität des südamerikanischen Volkes beschworen. Martin Luther King hat die gemeinsame Identität des amerikanische Volkes beschworen. Und das ist etwas was ich in dieser Debatte und dieser Diskussion vermisse. Es wird nicht eine gemeinsame Vision, eine gemeinsame Identität beschworen. Es wird eine Dringlichkeit erzeugt, aber es entsteht dadurch keine gesellschaftliche Klammer, die die Leute gemeinsam versammelt.

Henning Beck, Bosbach & Rach – mit Henning Beck

Heiligt der Zweck die Mittel?

Wer protestiert, bricht meist auch Regeln. Okay.Henning meint Protest sei aber notwendig, weil nur so entsteht gesellschaftlicher Fortschritt. Ich zweifele. Ich widerspreche. Niemand hat für mehr Fleischkonsum oder die Nutzung von Hand/ Laptop oder bei der Entdeckung des HipHops protestiert und Regeln gebrochen.

Jedenfalls wenn man weiß, dass man Regeln brechen muss, dann muss man das vor sich selbst rechtfertigen. Wegen Normen und so in unserem Hirn. Dass generiert wieder Spannungszustände. Ja wir können folgen, dank Prof Erb. Und die Spannungszustände kann man auflösen in dem man ein höheres Ziel definiert. Eins das moralisch höher steht als die Regel die man bricht. Und dafür eignet sich Freiheit, Sicherheit, Gerechtigkeit, Überleben. Gegen Maskentragen zu sein oder gegen Tempolimit begründet man daher gern mit Freiheit. Aber wenn sich Menschen hinter einem hohen moralischen Gut versammeln, dann sind sie zu allem bereit – siehe Kreuzzüge. Daraus folgt, dass Gesellschaften Grenzen ziehen müssen. Und nein nicht der Zweck die Mittel heiligt.

Henning nennt das Psychologie der Überheblichkeit. Den Teil hatten wir gestern schon.

Dazu muss man wissen, dass die größten Verbrechen, das größte Unglück, was in der Menschheit passiert ist, das wurde nie von denjenigen begangen, die von Grund auf schlechtes im Sinn hatten. Sondern es waren immer Menschen, die ein höheres Ziel hatten. Und dachten für dieses Ziel sind jetzt niedere Mittel gerechtfertigt.

Und das Problem ist, dass man in einem solchen Moment eine moralische Abwägung trifft, die langfristig gesehen vielleicht nicht gerechtfertigt ist. Also wir setzen uns für Freiheit im hier und jetzt ein. Aber wenn ich das aus meiner persönlichen Situation im jetzt mache, dann wird das sehr schnell beliebig. Und es führt sehr schnell dazu, dass ich das zu einem persönlichen, einen eigenen Vorteil mache. Und das kann gefährlich sein, weil wir nicht wissen, wie sich das in der Zukunft immer konkret verhält

Also ganz konkret: Ich kann mit solchen Dingen wie Freiheit, Wahrheit, Sicherheit, Gerechtigkeit .. da kann ich quasi alles begründen Wenn das Überleben der Menschheit auf dem Spiel steht, warum sollte ich mich dann überhaupt noch an irgendeine Regel halten. Und genau aus diesem Grund spricht die letzte Generstion auch von Sicherheitsmaßnahmen einzuführen wie ein Tempolimit oder ein 9 Euro Ticket.

Das sind nicht klimapolitische Maßnahmen (aus Sicht der letzten Generation) sondern Sicherheitsmaßnahmen, weil die Idee der Sicherheit darüber steht. Und das Problem ist dann, ich erhebe mich hier und jetzt mit einer moralischen Abwägung über eine gesellschaftlich demokratisch legitimierte Entscheidung und dann muss ich eine Abwägung treffen. Wann wird es irgendwann zu einem Eigennutz, zu einer eigene Identität die ich schaffe, und wann müssen wir uns an die Demokratie halten?

Henning Beck, Bosbach & Rach – mit Henning Beck

So und nun kommt der Reaktanz Teil. Kennen wir. In dem Fall geht konkret darum, dass wenn eine Gruppe hier die Aktivisten besonders stark auftritt, dass dann auch eine große Abwehr einsetzt. Eine neue Gegenfront entsteht. Und ja stimme zu, dass is das Gegenteil von dem was wir beim Thema Klimawandel brauchen. oder wie ich immer sage, wir teilen uns dann die Schuld. Die Kämpfer für eine bessere Welt verhindern dann genauso die Lösungen und wir rauschen zusammen in den Abgrund. Könnte denen ja mal einer erzählen. Übrigens die Psychologen for Future, die habe ich schon länger entsorgt.

Henning vermisst ein Paradisversprechen, wie Religionen das sonst so haben. Man verzichtet. Man nimmt sich zurück. Aber am Ende wartet da eben kein Morgen. die sollten einfach Die Croods schauen. Das Ende naht, aber das Morgen ist wunderschön. Okay Hollywood kann das einfach besser als Aktivisten.

Menschen setzen sich für eine höhere Sache ein, wenn sie wissen wofür sie das tun. Ein „schauen wir mal, dass es nicht ganz so schlecht wird“ is jetzt nicht motivierend. Stimme zu. Es fehlt eine Vision, ein Aufbruchsnarrativ. Ihh Narrativ, aber fuck jaaaaa. Genau das. Der liest doch meine Gedanken. Ja Vision. Wegen mir auch ne sinnstiftende Erzählung. Nen Slogan. Wie auch immer man das nennen will. Das mit dem Morgen. Moment ich geh noch mal suchen – guckst du Vision in Definiere „Morgen“ – Teil 1

„Morgen“ – ein Ort mit mehr Sonnen am Himmeln, als irgendjemand zählen kann. Ein Ort der anders ist als das Heute oder das Gestern. Das Morgen ist ein Ort, wo alles besser ist. Ich habs gesehen. Und da möchte ich hin.

Guy, Die Groods

Und ja, fuck ja. Ich brenne.

Ja ohne so ein Aufbruchsnarrativ kommt keine Motivation zustande. Auch keine gemeinsame Identität. Alle Reden immer von Narrativen, aber haben den ursprünglichen Sinn dahinter vergessen.

Bei einem Narrativ handelt es sich um eine sinn- und wertstiftende Erzählung. Sie erzählt keine historischen Fakten, sondern vermittelt ein bestimmtes Bild, das zum Beispiel eine Nation, eine Kulturgemeinde oder eine andere Art von Wertegemeinschaft miteinander teilt.

Was ist ein Narrativ? Einfach erklärt

Gern gesagt: Wer ist wir? Und dann debattieren wir uns tot. Aber niemand kommt auf den Trichter das Wir zu generieren. Es geht nicht darum Gemeinsamkeiten zu finde. Es geht darum sie zu schaffen. Wir wollen gemeinsam ins Morgen. Das ist der gemeinsame. Wir alle zusammen. So unterschiedlich wie wir sind.

So und hier wäre der jetzt der Einsatz kreativer Wortkringeler wie Maja. Und das meine ich grade nicht abwertend. So sehr mich Wortgekringel oder Sprücheklopferei nervt, ich kann sowas nicht. Und hier wäre es angebracht.

Wir haben keine Aufbruchstimmung. Wir haben Bilder von der eine Seite und Bilder von der anderen. Haben Inszenierungen. Und Twittergekloppe. Und zwar genau so.. Und wen du nicht mitkloppen willst bist doof. Hatte wieder meinen Spaß. Wenn du dich nicht über Hubsis Tweet aufregst, aber interessiert feststellt, dass da was dran is an Konservative und Ekel, bist schon mal raus. Das mit dem Ekel müssen wir eh noch mal thematisieren wegen Car-Sharing, ÖPNV und so. s ein Hindernis. Ein großes.

Was wir eigentlich bräuchten wäre, dass wir sagen: He das Problem ist so groß, lass es uns zusammen anpacken. Wir brauchen jeden. Vom Investmentbanking bis zum Baggerfahren brauchen wir alle Leute um dieses Problem zu lösen. Und wir brauchen nicht ne Diskussion, wer mehr Recht hat.

Henning Beck, Bosbach & Rach – mit Henning Beck

Ich brenne! Ich brenne lichterloh. Fuck jaaaaa. Ja ja jaaaaaaaaaaa. Es brennt.

So psychologisch gesehen, sind Querdenker und Klimaaktivisen das gleiche Muster. Is bei dem Vergleich letztens nicht Tiwtter explodiert? Ach ne war nur der Tino Freitag. Egal. Geht jedenfalls auch um höheres Gut Freiheit und das hilft um uns Regeln brechen zu lassen. Man sollte eh Freiheitsdebatten unter nem anderen Geschichtspunkt betrachten. Ach komm Henning kann nicht sein, dass wir dauernd solche Abwägungen machen. Wollte Freiheit grade neu denken. Tsss.

Okay wir haben positive Beispiele für solche Bewegungen, gut das wissen wir. Und ja gesellschaftlicher Fortschritt braucht Protestbewegungen. Widerspreche immer noch. Aber seis drum. Aber wenn solche Proteste zu streng ausgelegt werden und man sich zu intensiv hinter der Idee versammelt, verliert man irgendwann das gute aus dem Auge. Jepp der Kommunismus war mal ne gute idee. Stimme zu. Muss grad an diese Debatten unter Svens Tweets die letzten Tage denken.

Das Problem ist, dass ich irgendwann den Pfad der guten Sache verlieren, wenn ich mich zu sehr dahinter versammele

Aus neurowissenschaftlicher Sicht muss man sich immer im Klaren sein: Wenn ich Menschen eine hohe Idee gebe und die höchste Idee ist das überleben der Menschheit oder Gottesliebe, dann können Menschen zu Fanatikern werden. Das ist eine gefährliche Entwicklung

Henning Beck, Bosbach & Rach – mit Henning Beck

Ich hätte ja noch das Gruppending im Angebot Die dunkle Seite der Gruppe – Bias Teil 3

Worst Case Falle – Menschen schauen sich gern den Worst Case an. Aber wenn der ganz schlimm is, dann tun wir nixe mehr. Verfallen in Starre. Wissen wir. Hat uns Maren erklärt. Um es dann selbst zu vergessen. Jedenfalls tritt der Worts Case oft nur mit einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit ein, aber man muss viel Investieren, um ihn abzuwenden. Ich nenne es Datenschutz.

Wie wir haben keine Leute, die Windräder bauen? Und eigentlich dachten wir die Genehmigungen sind der Worst Case. Im Moment sind aber eher die stockenden Investitionen / Ausschreibungen inkl. Übergewinnsteuer. Hat Andreas was zu gesagt.

Sagen wir mal so, der Worts Case ist sehr fluide. Oder anders gesagt, wir übersehen vieles, wenn wir uns auf den Worst Case fixieren und dann kommt der gar nicht, dafür aber wir anderen Mist. Wie jetzt aus Angst vor dem relativ unwahrscheinlichen AKW Supergau verbrennen wir Kohle? Is mir noch gar nicht aufgefallen. War auch so ein Bias Ding.

Menschen verzichten, wenn sie wissen wofür. Aber nur dann. Wir fühlen ins auch dann schlecht, wenn wir weniger haben als wir erwartet haben. Verzicht heißt, dass man auf Wohlstand, Glück, Status. Prestige verzichtet. Das macht Menschen unglücklich.Verzicht ist keine Idee, die Menschen antreibt.

Eine bessere Idee ist: Lasst uns die Welt besser gestalten. Lasst uns die Welt nachhaltiger gestalten. Dass wir Möglichkeiten haben, Energie zu nutzen ohne sie zu verschwenden. Technik einzusetzen, um ohne Verzicht eine bessere Welt zu erreichen, Das sind sehr viel stärkere Narrative, als „lasst uns das Rad zurückdrehen“. Übrigens ist es für eine Industrienation wie unsere geradezu phantasielos. Wir haben die Welt mit Technik besser gemacht. Haben sie gestaltet. Und uns fällt jetzt nichts besseres ein als zu sagen „Hey lasst uns verzichten“. Ich finde das unserem Land unwürdig.

Henning Beck, Bosbach & Rach – mit Henning Beck

Jetzt brennt der Henning. Lol. Ich glaub er ist entnervt. I feel.

Aber weiter im Text.

Warum haben wir nicht „Die erste Generation“, die sagt wir sind die ersten das Problem richtig anpackt. Wir brauchen Leute, die die Welt verändern. Wir brauchen die Leute, die Windräder bauen. Wir brauchen die Leute, die Wärmepumpen reinhauen. Wir brauchen Leute, die das Stromnetz ausbauen.

Das brauchen wir eigentlich. Wir werden die Welt nicht allein mit Verzicht retten. Natürlich können wir auch ein bisschen verzichten. Also niemand braucht Erdbeeren im Winter. Aber die Grundsätzliche Idee, wie man eine Gesellschaft zur Verbesserung bringe, ist eigentlich, dass ich eine positive Idee von der Zukunft gebe und dass dann gemeinsam anpacke. Da fehlt mir der Schwung. Da wird auch hier wieder sehr mit Verlustangst argumentiert. Und ja wir wissen aus der Neurowissenschaft, ja das bringt Menschen auch in so ne aktive Rolle, wenn sie Angst davor haben, was zu verlieren. Keine Frage. Aber letztendlich langfristig eine Motivation zu erzeugen – und wir müssen bedenken wir reden hier nicht von den nächsten 3 oder 5 Jahren, wir reden von den nächsten 50 Jahren oder 80 Jahren, eine Generation die heute noch gar nicht geboren ist, muss motiviert sein, sich diesen Problems anzunehmen – und da braucht es tatsächlich viel stärkere gesellschaftliche Narrative als einfach nur die Angst vor Verlust und lasst uns jetzt mal schnell irgendwie das Rad ein bisschen zurückdrehen. Das wird nicht reichen.

Entweder schaffen wir es die Welt besser zu machen mit mutigen Ideen, mit einer anpackenden Haltung oder wir schaffen es nicht.

Henning Beck, Bosbach & Rach – mit Henning Beck

Alter ich brenne. Ich brenne lichterloh. Der liest doch meine Tweets. Ich brenne.

Gut allein nur Verzicht fordern auch nur die Degrowther. Und die auch nur weil sie nicht an Technik glauben. Also er geht mir etwas drüber beim Verzicht. Aber nobody is perfect.

Also was brauchen wir

  • Selbstwirksamkeit – sooo wischtisch. Wenn du etwas tust, dann hat das einen Effekt. Das mögen wir Menschen. Kennt der ein oder andere vom Job. Nix besseres als ein sichtbares Ergebnis.
  • ein Narrativ 🙄 – eine gesellschaftliche Identität, wo wollen wir hin
  • Offenheit, Ideenfreiheit, technologische Freiheit – politische Rahmenbedingungen, aber darin auch Spielraum zum ausprobieren

So jetzt bringt der Rach Maja ins Spielt. Also ihr Buch „die Welt neu denken“ und Henning meint es wäre besser „wir müssen die Welt neu handeln/ anpacken“. I feel Alta I feel. Also nix gegen Majas Buch, aber ja jetzt nix mehr denken, sonder machen. Weil Zeit läuft ab. Lach. Denken ist gut und wir ins Deutschland sind ja auch sehr gut im Denken.

Wir Deutsche diskutieren und philosophieren Probleme ja solange, bis sie weg sind. Aber manchmal muss ich das Zeug auch anpacken.

Henning Beck, Bosbach & Rach – mit Henning Beck

Boaahh is der guuut der Spruch. Und sooo wahr.

Wir müssen in eine Position kommen – psychologisch betrachtet, wo wir den Mut haben, Dinge zu verändern. Das geht nur mit Optimismus. Und ja da sollten wir auch darauf vertrauen, dass wir Probleme lösen können. Wie wir Menschen das bisher immer geschafft haben.

Ich rede das jetzt mal nicht kaputt.

Henning meint, warum wir hier nicht ins Handeln kommen, liegt daran, dass wir hier in Deutschland recht viel haben. Und wer viel hat, kann viel verlieren. Je weniger man hat, um so leichter ist man bereit zu riskieren. Und das trifft halt nicht nur auf uns einzelne Bürger zu sondern auch auf die Nation, die Politik.

„Wir haben viel zu verlieren, wir müssen sehen, dass wir nicht ganz so viel verlieren in Zukunft“ generiert Besitzstandswahrung und keine Aufbruch. Henning meint, dass ist der Anfang vom Ende. Ich hab grad so Bilder von der SPD und Gewerkschaften im Kopf. Apropos, ich geb mein bestes.

Wie jetzt der Club of Rome is jetzt auch positiver dem Wachstum gegenüber eingestellt und will es nur in die richtigen Bahnen lenken? Der liest doch wirklich meine Tweets. Lach.

Menschen motiviert die Aussicht, dass sie es besser haben, schöner haben. Sich frei entfalten könne. Anerkennung. Kennt nicht mit weniger, meint Henning. Muss er Das Buch vom Jason lesen, der meint weniger ist mehr 🙃

So fertig, Ich brenne. Gut man kann hier und da sicher debattieren. Aus neurowissenschaftlicher Sicht etwas viel entweder oder. Aber klar bezogen auf die öffentlichen Teile der Klimabewegung, is das auch verständlich. Die Letzte Generation steht ja auch auf Ulrike Herrmann und zurück in die Vergangenheit.

Jetzt brauchen wir nur noch ein Narrativ. Ein Motto. Nen knackigen Spruch. Wir brauchen Goldgräberstimmung. Motivation. Weil Morgen ist weit. Weit weit weg. Braucht viel Motivation. Ab uns Morgen. Als erste Generation. Ich finde übrigens blühende Landschaft als Ziel auch nicht schlecht. Recycling is wichtig. Okay könnte negativ besetzt sein. Und nein Kreislaufwirtschaft ist kein Narrativ. Aber „erste Generation“ gefällt mir.

Ich brenne – Das Lied für Morgen schreiben wir dann mal aus. Wie das Narrativ auch. Derweil brennen wir.

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