Aufbruch ins „Morgen“

Ich weiß, was ich alles nicht will. Welche Zukunft ich nicht will. Welche Kulturkämpfe. Welche idealisierten Welten. Und so weiter. Vieles was ich nicht will.

Ich weiß was ich alles nicht für die richtigen Ideen halte, damit wir uns bewegen und verändern, dem Ende entrinnen. Nein ich halte Aktivismus nicht für die Lösung. Und schon gar nicht wenn er 30 Jahre lang mit Suppe oder Kleber wirft oder auf Twitter Menschen anstachelt. Und 30 Jahre lang in einer Angstrethorik leben will ich auch nicht. Abgesehen davon, dass wir seit Corona wissen,was zu viel Angst mit unseren Kindern macht. Wollen wir das? Echt jetzt? Da gibs auch Studien zu. Ich sags nur. Gesetzt des Falles, es kommt wirklich so schlimm für uns alle, wollen wir den Kindern/ jungen Leuten, dann auch noch die Zeit vermiesen in der sie glücklich sein könnten?

Also brauchen wir positive greifbare Bilder von der Zukunft. Wo kann ich mich wiederfinden? Wo sehe ich für mich eine Motivation/ ein Ziel. Etwas für das ich auch einen harten langen Weg in Kauf nehme. Ein Traum, so wie man heute vom Eigenheim träumt. Oder einer Fernreise.

Leben ist das Gegenteil von Angst. Das Gegenteil von 30 Jahre Krieg. Dauerempörung. Moralinexzesse und Freiheitsdemos.

Wer überleben will, braucht Überlebenswillen. Braucht Motivation. Ziele.

Tomorrow, a place with more suns in the sky then you can count, a place not like today or yesterday, a place where things are better

Guy

Wer Guy iss? Na der Typ mit dem „Gürteltier“ da. Kluger Kopf. Heute würde man sagen Wissenschaftler.

Und wenn wir dann mal losgelaufen sind in das „Morgen“, dann kommen auch die Ideen. Wenn wir uns anstrengen. Man muss dann halt nur mit dem Stein ordentlich auf das Köpfchen. Hust. Wir wachsen an den Herausforderungen. Geben nicht auf und schaffen das Unmögliche. Von wegen 1,5 Grad. Hach wir schafften 1,3 Grad.

Ja, fuck, warum nicht? Warum nicht genau das? Warum nicht genau so ein Geschichte. Und ja eine wirkliche Geschichte und nix was als Wissenschaft oder so getarnt is. Die Welt von heute geht kaputt. Die Erde bebt. Aber wir können überleben, wenn wir handeln. Wenn wir Gewohnheiten ändern. Wenn wir Träume verfolgen. Neue Freund finde und ungewöhnliche Allianzen eingehen. Klippen überwinden und in das Nichts springen in der Hoffnung anzukommen.

Wenn wir Croods sind. Wenn wir eine Vision vom „Morgen“ haben. Wenn wir los laufen. Aus den Höhlen rauskommen und uns nicht vor Angst drin verkriechen. Und wenn wir den Urmenschen in uns wiederfinden und verstehen. Ich sollte mir das mit dem „Morgen“ merken. Als Arbeitstitel. Und Grundsätzlich. Die ganze Story. Wir müssen mehr über Lösungen reden. Über Visionen. Und uns nicht in sinnfreien Debatten verlieren oder im Kleinkram. Wir haben viel zu tun.

Fern von Moral. Fern von der alleinigen Macht der Eliten. Der einfache Mensch der sich wiederfindet. Der Grug in uns. Der vielleicht nicht so viele Ideen hat, aber ohne seine Kraft wird die Schlucht nicht überwunden.

Ja ich will mehr Croods wagen. Und ja, ich mag diesen Film. Und heute mehr als sonst.

Auch wenn ich diese künstlichen Bilder der Städte von Morgen nicht so mag. Und ich glaube dass das Aussehen der Städte nur ein kleiner Teil einer Vision ist und eh anders kommen wird. Und ich bezweifele, dass wir alle nen Baum aufm Balkon haben. Die Dinger saufen wie Löscher. Ich weiß das. Ich habe eine. Aus Versehen. Is einfach so gewachsen. Weiß gar nicht was das für einer is. Keine Eiche und keine Kastanie. Und kein Ahorn. Und dann hörts auf bei mir. Egal.

Also diese wild gewachsene Stadt da, die sich die ForFuture Aktivisten ausgesucht haben als Server Bild, die zupft mich schon tierisch. Gut bleiben immer noch die Menschen und radeln is dann auch nicht so freiheitlich einsam und Städte bleiben nicht meins, aber geil is das schon

Und Vielleicht braucht es eh auch so Mastodons. Nicht nur eine Vision/ ein Server sondern mehrere. Wie unsere Gesellschaft plural ist. Auch Städte mit weniger grün, aber Flugtaxilandeplätzen oder so. Dann haben die ihr Grünzeug unterirdisch, geht ja auch. Oder man gleicht das untereinander eh aus. Kooperation oder wie dass heißt. Und was auch immer denkbar ist. Die Gesamtbilanz muss stimmen und jeder einen Platz finden.

Und drum rum ganz viel grüne/ saubere Wirtschaft mit Kreislaufwirtschaft in der Endausbaustufe. Recyceltem Stahl und Kunststoffen. Bioökonomie, dass ich aus dem Staunen nicht mehr rauskommen.

Nur Energie grün machen und alles so lassen? Transformation a la SPD? Hauptsache demokratische, feministische sozial gerecht, aber bloß nix ändern und so? Nöö why? Warum nicht neue Bilder zeichnen? Neue Industrie. Andere Industrie. Ja ich will weiterhin auch Metallindustrie oder Chemie. Aber halt anders. Mehr auf Kreislauf ausgerichtet. Sekundärrohstoffe. Und Stahl aus Primärrohstoffen importieren wir fertig. Und wir brauchen ganz viel Maschinenbau. Den brauch man zum Recyceln. Und Ich will wieder Schuster, Schneider. Handwerk. Elektriker, die die Waschmaschine reparieren oder der den Fernseher. Kleine Bäckereien. Und und und. Und überall gibs Grünzeug und Getier.

Fritze? Was los? Du träumst grad? Du suchst dir schon ne neue Wohnung? Musst dann nicht mehr bei mir bleiben. Schlaraffenland quasi. Dann geh halt Fritze. Ich find dich auch doooooof. Zweimal am Tag.

Die Welt ist grau. Die Welt ist trist. Okay wir haben November. Hust. Aber ich will nicht mehr diese ewigen Kampf dieses ewige Gekloppe, Beschimpfen, Misstrauen. Kapitalismuskritik. Alt gegen Jung, Frau gegen Mann, Berlin gegen Bayern. Und dann auf der Stelle treten.

Wir brauchen Visionen. Wir brauchen Träume. Wir brauchen ein Ziel. Wir brauchen ein Morgen, wenn die Erde bebt. Etwas was wir auch fühlen. Jenseits der kalten wissenschaftlichen Worte. Etwas was warm ist. Das Gegenteil von Angst. Mehr Hoffnung. Mehr hinzu. Und nicht weg von. Das ergibt sich dann von allein, wenn wir „hin zu“ gehen.

Und mir fehlt jetzt ein passendes Lied. Marktlücke. Eindeutig. Da haben wir doch schon mal ein Problem gefunden. Jetzt haben wir irgendwelche künstlerisch wertvollen Theaterstücke, um die Welt neu zu denken. Musiker, die mit Maja auftreten. Irgendwelche Konzerte. Aber wo bitte is jetzt der Lied für „Morgen“. Fürs Radio. Für MTV. Für den Sport. Mit Visionen. Was grünes. Was zum Fühlen. Mit ganz viel Schokolade. Was nachhaltig 30 Jahre hält.

Aus Mangel an Alternativen doch was destruktives

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