Statement

Ich bin kurz vorm moralischen Brechdurchfalll. Aber gut, ich hab heute WiiFit gekaizt, ich überleg mir das noch mal mit der Tiefenentspannung. Apropos WiiFit, da gabs auch der Radl und Joggingstrecke damals schon Windräder. Ich bin begeistert. Ich atme tief ein, ich atme tief aus. Man muss das so sehen, Tilo hat sich genötigt gefühlt, mich zu entblocken. Schau an.

Aber lassen wir uns das fürs Ende. Widmen wir uns erstmal noch mal der Vernunft. Weil die ist komplex. Sehr komplex. Sabine hat ein neues Video gemacht. Bezieht sich auf eine amerikanische Studie zur Leugnung des Klimawandels.

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Weltrettung is nicht sexy

Eigentlich hatte mir ja die Idee mit der Philosophie gefallen. Weils da wenig Korsett gibt und auch viele Ideen und nicht so viel Kampf und Krampf. Und wir eh noch viel zu viel ungeklärte Dinge haben, wo es kein „Folget der Wissenschaft gibt“. Und überhaupt. Jedenfalls hielt meine Begeisterung nicht lange an und dann kam Robert und schwang wieder ne Rede. Ich bin einfach nicht Robert kompatibel. Wobei ich anmerken muss, dass mir sein Gestotter dann doch besser gefällt als diese Reden, die teilweise so rüber kommen als wären sie ne Prüfung aus der Schule, wo es dann auch noch Ausdruckspunkte gibt oder so. Schlimme Sache. Und dann sagt er auch noch unterhakeln. Absoluter Triggerpunkt. Ich weiß immer noch nicht, was er so genau wollte, aber muss sich auch nicht. Philosophie kommt sie auch aus der Regierung is mit Tiefenentspannung zu begegnen.

Also lassen wir Robert Robert sein und machen unsere eigenem Philosophie. Und die is anders als die von Robert. Wir habens mehr mit Realität und weniger mit Selbstdarstellung. Und ich muss auch nicht um Wählerstimmen betteln und dass man mich unterhakelt. Augen auf bei der Jobwahl.

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Moral – Warum Wissenschaft und Proteste scheitern

Seufts. Ich kann dieses Neu-Denken nicht mehr. An allen Ecken und Enden wird neu gedacht. Dauernd denkt einer neu oder fordert neu zu denken. Aber am Ende holen sie irgendwelche alten Rezepte vor, dann kloppen sie sich. Dann denken sie wieder neu. Oder eben alt, je nach Sichtweise. Dann kloppen sie sich. Dann denken sie wieder neu. Dann kloppen sie sich. Und wir ändern nix und lauschen andächtig dem neu denken. Manchmal lesen wirs auch. Und ganze spannend wir es dann, wenn wir Moral neu denken. Aber zum Glück gibts noch andere. Daher heute mal wieder ne Runde Henning. Henning hat sich unter die Klimabewegten gemischt, um das zu erklären, was ich die ganze Zeit versuche. Es muss eben anders.

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Zurück zum Thema

Ich schüttel mich eigentlich immer noch. Aber andererseits wirds Zeit mal wieder zurück zum Thema zu kommen. Das sind so Herausforderungen, die müssen gelöst werden. Und das geht nur gemeinsam, über alle Lager hinweg. Also weg von all den moralischen Debatten, Krisen der Aktivisten und progressiven Podcast, hin zu „worum gings noch mal?“.

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No-Thinking Marx

Die Politische Ökonomie mag sich immer noch im Kreis um Machtstrukturen, Marx und Gamsci drehen und plurale Ökonomie alles Re-Thinken und die immer wieder neue Ausbaustufen der Theorien besagter Herren unterjubeln, die dann eh im Nirvana linker Sitzkreise verpuffen. Beschäftigen wir uns mal eher mit der Verhaltensökonomie. Die hat da mittlerweile schon mehr Einfluss auf den Mainstream. Genau wie übrigens auch Politische Ökonomie. Huch. 😱 Sacht nicht nur die Veronika an genau dem Tag, wo ich mir diese schlimmen Podcast reinziehe, sondern war auch gut zu beobachten die letzten Jahre. Wer da so alles Politische Ökonomie in seinen Twitter Header getippelt hat. Wobei man da wohl unterschiedlicher Auffassung sein kann, was das genau ist. Daher wahrscheinlich auch das lustige Spiel auf Wikipedia. Immerhin erregt nicht mehr der Beziehungsstatus. Auch wenn der .. ach keine Ahnung, das geht die Welt eh nix an.

Wie sich der einzelne beziehungstechnisch verhält, interessiert auch die Verhaltensökonomie nicht so wirklich. Der gehts eher um das was außerhalb der eigenen vier Wände bzw. privater Zweisamkeit passiert. Der Mensch das soziale Wesen. Weiß jetzt nicht so ganz, wo sich Sozialpsychologie von Verhaltensökonomie abgrenzt oder doch wieder vereint. Am Ende gehts beiden um die Interaktion zwischen Menschen, unsere Motive dabei und auch all die schrägen Phänomene, die die Evolution uns da eingebaut hat. Weil effizient und so. Aber halt nicht so rational.

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Verwässerte Verantwortung

Es ist mal wieder eine Absurdität des Lebens, wenn man erst durch den Tod eines Menschen auf dessen Arbeit gestoßen wird. Aber die Forschung von Nora Szech hat mich an etwas erinnert, was ich vor mehr oder weniger genau 3 Jahren irgendwo aufgeschnappt hatte. Dass wir in Gruppen krimineller handeln und die Schuld aufteilen und so davon ausgehen, dass es für den einzelnen nicht ganz so schlimm wird bei der Bestrafung. Und Forscher herausgefunden hatten, dass da die beste Prävention ist, wenn man aus der Gruppe der Beteiligten willkürlichen einen schnappt und den dann so richtig verknackt. Und da das aber vollkommen willkürlich ist und vorher nicht abschätzbar wen es erwischt, dann sind wir dann doch zurückhaltender und machen nicht so einfach mit al wenn man die Schuld eben verteilt. Ich find nur diesen Beitrag nicht mehr.

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Bewegtes Thema des Tages

Ich höre zu. Ich wundere mich. Ich versuche mich ja in Tiefenentspannung und darin mich auf das positive zu konzentrieren. Theoretisch. Praktisch tue ich mich auch schwer. Schwer Aussagen zu interpretieren. Mir zu erklären woher sie kommen. Micch davor zu schütze, falsche Schlüsse zu ziehen. Wir hören nur das was wir hören wollen. Wir interpretieren, was wir glauben wollen. Aber wir wissen nicht, was andere zu aussagen bewegt. Wer oder was Einfluss nimmt. Woher Erkenntnis kommt. Welche Themen gerade im direkten Umfeld debattiert werden. Welche gleichen Gedanken von anderen ebenfalls geäußert werden. Total unabhängig von den eigenen. Also lande ich dann lieber doch wieder bei den Einsprüchen. Weil das wo ich zustimme, zu viele Fragen aufwirft. andere Fragen. Und zu viel Unsicherheit hinterlässt. Es verwirrt mich.

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Luftschlösser

„Identitätsschützende Denkfehler“ war Titel der Vorlesung Nummer 8. Um nicht zu sagen, dass wir genau da beim eigentlichen Problem sind. Der Mensch das Herdentier. Das soziale Wesen. Und all seine Abhängigkeit von Gruppen. Den Gedanken der Gruppen. Eigengruppe, Fremdgruppen.

Ich komme immer wieder zum Schluss, dass Gruppe unser Untergang sind. Dass alles Übel in den Gruppenmechanismen zu suchen ist. Und gleichzeitig is es darum auch die Lösung aller Probleme. Es ist am Ende die stärkste Kraft. Oder anders gesagt, es geht um das soziale. Das Miteinander. Jenseits des eigenen ungeschützten, verletzlichen Ichs.

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Vernunft, Zweifel, Kontrolle

Der Herr Hübl versucht sich ja grade an Vernunft. Also dem rationalen Denken. Dem bewussten Denken. Jenseits dem Bauchgefühl, Bias, Emotionen. Vorlesung Nummer 7 seiner Bullshit-Resistenz-Reihe.

Und ich denke mal wieder. Denke über die negativen Seiten des Denkens nach. Weil ich bin mir nicht sicher, ob Vernunft sich immer nur gut anfühlt. Gut jetzt vermischen wir Emotionen und bewusstes Denken, aber so sind mir nun mal wir Menschen. Aber ein Hinterfragen von nennen wir es mal Ansichten, ein Hinterfragen des Bauchgefühls, das kann schon mal die ein oder andere Dissonanz auslösen. Unangenehme Sache, die. Aber darauf will ich primär gar nicht raus. Sondern noch was anderes.

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Ping-Pong

Man redet ja gern über Feedback-Loops im systemischen Denken. Aber auf der anderen Seite ignorieren wir sie dann auch ganz brav wieder. Wenn sie uns nicht passen. Uns gefällt das Feedback nicht. Und antworten entsprechend, um dann wieder ein Feedback auszulösen. Eine Spirale die sich dreht und dreht und hochschraubt.

Ja schuld sind immer nur die anderen. Eigenes Verhalten (individuell oder Gruppe) ist nie Ursache für negatives Feedback. Es sind immer nur die anderen, die sich vergreifen. Foul spielt nur der Gegner.

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