Grautöne sind grau

Das Leben ist zwar mehr als schwarz-weiß, aber am Ende sind Grautöne auch grau.

Ich versuche ja irgendwie seit Tagen irgendwie darzulegen, was mich so an den Kulturkämpfen und auch öffentlicher Darstellung im Bereich „psychologischer Phänomene“ so stört. Warum mich das noch mehr schockiert als die politischen Debatten. Warum einen das noch weniger an kulturellen Fortschritt glauben lässt. Obwohl vieles auch auf die gleichen Ursachen zurückzuführen ist wie die politischen Debatten. Und nein, damit meine ich nicht den Neoliberalismus. Auch wenn der in diesen Debatten auch aufschlägt. Progressive Menschen müssen auch „psychologische Minderheiten“ und unseren Sex vor dem Neoliberalismus schützen. Oder so. Aber davon mal ganz ab, unsere vernetzte globale Welt mit ganz viel Wissen und ganz viel Identität erzeugt wenig Verständnis aber ein neues Korsett. Es widerspricht sich und beißt sich so.

Und Lebenskrise ist immer noch.

Der Sommer ist wobei. Die Welt ist grau. Und ich nur mit angezogener Handbremse versuchen es rauszulassen. Habe Hüfte. Habe Knie. Das kommt davon wenn ich versuche zu joggen. Okay weil joggen bei mir immer in verkrampfen Schienbeinen endet, habe ichs mit Sprints probiert. Nicht gut wenn man keine 18 mehr is .

Irgendwie scheitere ich seit Tagen daran, es greifbar zu formulieren was mich umtreibt, wenn ich mir den öffentlichen Diskurs zu Autismus und Co anschaue. Vielleicht schaffe ichs noch mal irgendwann. Weil es auch den Bogen zu Barbara und Philipp spannt. Wo beginnt bzw. endet die Autonomie eines Menschen. Wer darf drüber entscheiden, was gut und richtig für mich ist? Und was heißt es als Konsequenz? Egal um welche Minderheit/ Leid es geht. Aber heut wird das wieder nichts.

Beim Thema Autismus habe ich einige schräge Dokus gesehen, wo du wirklich vieles mit hochgezogener Augenbraue betrachten kannst. Und Verständnis auch echt schwer fällt und hust. Aber einiges macht einen auch sehr nachdenklich und hilft wirklich zu verstehen, dass wir eben nicht alle aus der gleichen Form gebacken sind. Und wahrscheinlich sind es genau diese Dokumentationen, die nicht von dir etwas einfordern. Nicht mal Verständnis einfordern. Sondern einfach nur berichten. Und dir eine Einblick geben.

Ich möchte gleich zu beginn Friederike in den Arm nehmen. Ungeachtet von Hochsensibilität und Co. Wenn du früher eingeschult wirst und auch überspringst, hast du eh verloren. Du hast eigentlich auf sozialer Ebene keine Chance. Ihr zuzuhören find ich schwer. Es macht traurig, wenn ein so junger Mensch sozial schon so enttäuscht ist. Mit eigentlich so viel Interesse an anderen Menschen. Von weitem beobachten, aber irgendwie nicht dazugehören. Und irgendwie hoffe ich, dass sie ihr Rudel findet.

Das Leben ist zwar mehr als schwarz-weiß, aber am Ende sind Grautöne auch grau. Und grau ist eben nicht bunt.

Ich schneide sie mal zusammen. Vom Anfang und vom Ende.

Es gibt Menschen, die sind ruhiger. Es gibt Menschen, die sind aufgedrehter. Ich hab halt gedacht, ich bin ganz ruhiger Mensch. Dass es da einen Namen für gibt, wusste ich gar nicht. Und ich hatte aber Probleme damit, das zu akzeptieren dass es tatsächlichen eine Namen dafür gibt. Was mit mir ist. Und dass es eben nicht so normal ist.

Also ich bin generell mit den Reizen stark unterwegs …. ja und ich denke viel. Das ist halt bei mir so. Es ist ja auch so ein „Symptom“. Ich denke einfach darüber alles nach, was mir über den Weg kommt. … Ich glaube Selbstakzeptanz ist der erste Schritt, den man machen muss. Wenn man den noch nicht gemacht hat, kommt man da nicht weiter. Einfach akzeptieren dass man ist wie man ist und sein Leben ein bisschen darauf einstellen. Sonst wird man irgendwann unglücklich

In der Schule bin ich gemobbt worden und das war so die größte Zeit der Intoleranz die mir begegnet ist. Eigentlich bin damit aufgewachsen, dass ich nicht akzeptiert werde wie ich bin und dass man mir intolerant gegenüber handelt. Ich komme zwar gut klar damit wenig Kontakt zu Menschen zu haben. Aber ich bin auch niemand, der sagt ich finde Menschen ganz furchtbar und mag überhaupt keinen um mich herum haben. Das war schon traurig, dass ich nicht so wirklich jemanden zum spielen hatte – also früher war es einfach zum spielen. Und dann hatte ich auch niemanden zum reden. Also war irgendwie enttäuschend. Ich habe dann versucht den Kontakt herzustellen, das ist dann auch auf Ablehnung gestoßen. Und es hat mich einfach von Grund auf deprimiert. Irgendwann habe ich es akzeptiert.

Es fällt mir schwer auf andere Leute zuzugehen, weil ich eben erst einschätzen muss „wie sind die drauf?“ Aber andererseits fällt mir leicht, auf die Leute einzugehen und dann mal zuzuhören, wenn von sich erzählen. Was die halt in ihrem Leben machen. Aber ich kann halt unfassbar schwer Kontakt zu anderen suchen. Also manchmal sage ich okay jetzt habe ich einen Tipp gegeben und mir geht’s gut, weil ich konnte jemandem helfen. Es gibt aber auch Situationen und Probleme die nehme ich dann selber mit und denkt darüber nach und versucht selber eine Lösung dafür zu finden. Was überhaupt nicht möglich ist, weil entweder die finden die Lösung oder keiner findet sie.

Ich weiß, dass nicht jeder Mensch intolerant ist. Aber viele. Also viele denen ich begegnet bin. Aber es gibt eben auch andere. Generell interessiere ich mich viel für Menschen. Ich beobachte viel. Finde es einfach interessant.

Frederike – Graustufen – Dokumentarfilm über Asperger Autismus und Hochsensibilität

Menschen glauben immer, alle wären so wie sie. Würden das gleiche denken und fühlen. Wir kennen ja auch nur uns selbst. Wir können nicht in das Innenleben anderer schauen. Vielleicht fällt es der breiten Massen dann so schwer, einen Platz zu finden, für die, die offensichtlich anders sind. Sie sind deshalb ja nicht gefährlich. Oder nicht an der Gesellschaft / Menschen interessiert.

Und es ist dann eben nicht für jeden ein Grund zu feiern. I feel, I feel. Grundsätzlich. Anders zu sein, ist mehr als nur kunterbunte Dragqueens, um mal dieses Bild zu nehmen. Das ich so vielsagend finde für unsere Gesellschaft. Anders sein heißt immer, dass dein Leben anders sein wird. Und du „nur das beste draus machen“ kannst. Und das ist selten Konfetti.

Wo das zuhören dürfen scheinbar nicht mal mehr funktioniert, vielleicht bin ich nicht mal mehr nützlich. Vielleicht bin ich einfach nur unnütz.

Weißt du Friederike anderen zuzuhören, versuchen sie zu verstehen ist das eine. Am Ende brauchen wir Menschen alle jemanden der uns versteht und zuhört. Wirklich zuhört und versucht zu verstehen.

Komme mir gerade wieder vor wie das Fünfte Element. Keine Ahnung, was die Evolution sich dabei gedacht hat. Verstehe den Sinn nicht. Welchen Sinn hat dieses Leid? Der Schmerz. Und ich meine wirklich Schmerzen. Ich verstehe den Sinn nicht. Ja ich weiß seelischer Schmerz trägheit im Hirn die gleichen Dinge an wie körperlicher Schmerz. Und darum spürt man ihn auch körperlich. Ja aber warum?

Für diesen Scheiß hab ich nicht mal Musik. Doch Kafka.

In meinem Traum
In dem der Wind mich trägt
Werde ich frei sein, und das sein
Wonach sich meine Seele sehnt

Welche Tränen
Warum vergossen
Ich will allein sein, vergessen!
Den Schnee von Gestern eingeschlossen

Die Schabe neben mir habe ich schon um Rat gefragt. Sie hat nicht geantwortet. Habe mich beschwert, schließlich wird sie ja den Atomkrieg überleben.

Musik hat ungefähr die gleiche Wirkung wie Alkohol. Alter Verwalter. Wir sollten noch mal über die Wirkung von Musik nachdenken. Wobei. Gemäß der Theorie, dass wir bei traurigen Liedern mit dem Verfasser des Liedes Mitgefühl empfinden, kann ich den jetzt wenigstens verfluchen. Der is schuld an meine Emotionen. Sicher bin. Und von wegen man weint wegen sozialem blablabla. Wissenschaft kannst echt in der Pfeife rauchen.

Und nein, es geht nicht nur um die Worte von Friederike. Aber um auf die wieder zurückzukommen. Da kommt viel zusammen. Und oftmals wenn man zuhört, wenn Betroffene erzählen, geht es oftmals darum, das Gefühl zu haben anders zu sein und ausgeschlossen zu sein. Wobei das eben oft auch nicht nur an der Besonderheit liegt die man hat. Ich find mich bei vielem wieder was sie sagt, habe aber keine Mobbingkarriere hinter mir. Ich war jetzt sicher nicht Teil der coolen Truppe, aber Klassensprecher uns so Zeug – aus meiner Sicht viel zu oft. Hatte auch Spielkameraden etc. Mit der Pubertät wurde es schwieriger. Weil durch den Wechsel aufs Gymnasium die sozialen Strukturen quasi weggebrochen sind. Wenn du allein im Dorf bist. Man sich zwar im Jugendclub sieht, aber es ist was anderes, wenn du nachmittags dazustößt. Zudem noch die beste Freundin weggezogen. So wirklich allein und einsam war nicht nie. Zumindest oberflächlich betrachtet.

Ich kann aber absolut nachvollziehen, dass Kontaktaufnahme ihr schwer fällt. Und die anderen erst genauer „gescannt“ werden müssen. Um sie einzuschätzen. Wobei ich nicht zu denen gehöre, die sagen, dass der erste Eindruck der einzig wahre ist. Weil wenn man zum Beispiel anders ist, dann bist du auch selbst darauf angewiesen, dass Menschen zweimal hinschauen. Und eben nicht das, was aus der Rahmen fällt, meiden. Dieses erst beobachten müssen ist vielen introvertierten zu eigen. Ich glaube nicht, dass jeder gemobbt würde früher. Vertrauen fällt nicht vom Himmel.

Wenn ich mir all diese 4 Frauen anschaue, dann is schon traurig, wie glücklich Arschlöcher sein können und wie traurig Menschen mit einem guten Herzen. Es sei denn sie verbittern früher oder später.

Wie war das nochmal? Wir behandeln die falschen oder so. Und im Zweifel folgen wir den falschen. Das soziale Wesen Mensch hat halt ein paar größere Macken. Dazu gehört zum einen was wir als komisch empfinden und somit uns eher fernhalten. Wir sind halt doch eher darauf gepolt uns Menschen zu suchen, die uns ähnlich sind. Zum anderen traben wir halt immer gern mit, weil Gruppen so funktionieren. Und wir lassen uns gern blenden. Von den charismatischen, eloquenten Mitmenschen. Egal wie dunkel sie im inneren sind.

Auch ich hab mich als Kind gern vor die ausgegrenzten geschmissen. Ich kann nicht mal sagen warum. Das große Gerechtigkeitsgefühl? Oder doch eher auch das Mitgefühl, wie es ist anders zu sein. Ich greife schon vor. Weil ich habe die Diagnose gewechselt. Wobei Hochsensibilität in vielen Teilen mit Autismus einhergeht. Gerade was Wahrnehmung, Reize betrifft. Nur haben Autisten mehr Probleme im sozialen Kontext. Angeblich. Je nach Ausprägung des Suppentopfes. Wobei das Entscheidende ist, dass Autismus nach aktuellen Schätzungen ca. 1% der Bevölkerung betrifft, Hochsensibilität 15-20%. Ich wage jetzt mal die steile Behauptung, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass 15-20% mit fehlerhaften Wahrnehmungsfiltern geboren werden. Vielleicht sind wir grundsätzlich nicht geschaffen für die Welt, in der wir leben. Und eben viele nicht an die Reizüberflutung mit viel Lärm, Blingbling und Gerüchen angepasst. Und funktionieren noch so, wie es hilfreich war da draußen in freier Wildbahn.

Leicht erregbar hat der Kinderarzt aufschreiben lassen. Das mit dem Puls is so ne Sache. Leider kommt der nicht allein. Aber das ist ein anderes Thema.

Wegen Algorithmus und so.

Bei Empath steige ich etwas aus. Wir können nicht in die Köpfe anderer gucken. Es sei denn meine Theorie mit der Quantenphysik stimmt doch. Oder anders gesagt, dass da etwas ist, was wir nicht wissen. Dass man Menschen ihre Emotionen ansehen kann soweit komme ich mit. Dafür haben wir ja auch ein grundsätzliches Gespür als Menschen. Wie viel man sich davon wirklich bewusst macht, hängt sicher davon ab, wie aufmerksam man durchs Leben schreitet. Achtsamkeit versus Autopilot. Aber Empath is schon etwas Hokuspokus.

Da muss man echt mal recherchieren. Was alle Wahrnehmungen betrifft. Unsere Wahrnehmung ist ja eh manipuliert. Sprich unser Hirn kann nicht so viel verarbeiten, wie zu verarbeiten wäre. Also wird gefiltert und abstrahiert, aus Vergangenheit dazuaddiert. Und so weiter. Wenn hochsensible mehr bewusst wahrnehmen als „Normalos“, dann würde das ja auch bedeuten, dass sie mehr verarbeiten können. Oder man ist einfach mehr im achtsamen Modus unterwegs und weniger Autopilot. Wobei es ja anscheinend Methoden gibt, wie man lernen kann, mehr zu filtern, um eben auch den „Lärm“ unserer heutigen Zeit zu ertragen. Als Kind vom Dorf musste ich das hier auch lernen. Wobei ich glaube, dass das auch so ein Gewohnheitseffekt ist. Andererseits behaupte ich immer noch, wenn ich in der Großstadt leben müsste würde ich eingehen wie ne Primel.

Es ist immer einfach sich in bestimmten „Diagnosen!“ wiederzufinden.Und Hochsensibel war für mich bisher eher belegt durch fragwürdige Zuschreibungen zu emotionalen Menschen jeglicher Art. Auch denen die ich als absolut unsensibel sehen würde. Wobei das vielleicht auch echt am Wort liegt. Weil hochsensibel, heißt nicht sensibel mit der Welt umzugehen. Sondern eher selbst sehr sensibel auf alle in der Welt zu reagieren. Die Art der Reaktion is dann ne ganz andere Frage.

Meine letzten Ausflüge in die Psychologie vor doch mittlerweile 10 Jahren haben mich ja was mich betrifft zum Großteil fragend zurückgelassen. Passte irgendwie alles nicht. Bis auf Diagnosen, die mittlerweile gestrichen sind. Aber vor allem nicht, was Persönlichkeitsstruktur betrifft und erklärt, warum manche Anziehungskräfte funktionieren, wie sie funktionieren. Das passte auch nie. Vielleicht bin ich dieses Mal ja vielleicht ein Stück weiter. Auch wenn ich einiges kritisch sehen. Aber wenn man mal diesen Suppentopf bestehend aus Hochsensibilität, ADHS, Autismus als Grundlage nimmt. Dann noch Erkenntnisse der Hirnforschung so weit verfügbar dazu wirft, dreimal umrührt und seine eigenen Schlüsse draus zieht, ja dann kann das ein oder andere erklärt werden. Vielleicht. Ich überlege noch. Aber wenn ich mir bei einem sicher bin, dann dass man Psychologie selbst denken muss. Und vor allem neu.

Wie viel das hilft, ich weiß es nicht. Ich hab zwar schon vor langer Zeit akzeptiert anders zu sein. Gezwungenermaßen. Und mich deshalb auch nicht unbedingt mit Selbstzweifeln rumgequält, dass ich was falsch mache oder so. Aber es ändert am Ende halt nur bedingt was an der Situation. Es ist egal wer schuld is. Außer man hat sich vorher selbst gegeißelt. Dann verstehe ich, dass man sich befreit fühlt. Die Zukunft wird dann aber nicht mehr rosa. Und das anders sein nicht weniger.

Der Sommer ist vorbei. Und der Herbst nicht warm und golden. Keine Bank, kein Pflaumenbaum, keine Sonne. Wenigstens Sonne könnte.

Irgendwer hatte Mittwoch noch mal Pflaumen besorgt. Firma dankt. Zum Glück komme ich ja jeden Tag. Das Jagen der Einkaufkörbe wird immer komplizierter. Und die Haken immer länger, die ich schlagen muss. Gabs nicht auch mal mehr davon? Und wenn ich jeden zweiten Tag mir nen Korb suchen muss und mich durchquetschen muss etc. Es reißt jedenfalls ein. Und nicht mal der Pfandbon funktioniert. Aber die Werbetafel blinkt. Faszinierend. Nachdem Nummer 45 heute morgen beim Wünschen des „Schönen Wochenendes“ lachen musste, hab ich beschlossen, dass wir uns die letzten Wochen eindeutig zu viel gesehen haben und ich dich aus Gründen auch nicht sehen will, stimme zu, und ich lieber heute Abend noch mal gehe. Anstelle morgen. Und nebenbei etwas freundliches du von Nina abholen und sich jung fuhlen. Hat sich gelohnt. Der Einkauf. Habe zwei Buttern für Muttern ergattert, die sie Mittwoch nicht und ich heute früh nicht bekommen hatte. Der Ossi in mir kommt durch. Is wie zu DDR Zeiten. Wenn man zur richtigen Zeit da is. Dann gibs Pflaumen und Butter. Und ich entwickele Jagdinstinkt. Habe Zwiebelmett erlegt. Wann hattet ihr die das letzte Mal? Das muss ein Jahr her sein. So feindliche Übernahme und so. Die Firma dankt noch mal. Dem Universum, der Evolution und dem Beschaffungsmanagement und dem Einräumkommando.

Is fast wie Weihnachten. Aber nur fast. Und ja, du hast ja recht. Und wer braucht schon Konfetti. Es gab mal eine Zeit, da ging ich nach Hause und war dann hart auf Droge. Heute gehe ich nach Hause … Nein es gab kein Du an der Kasse. Meine Gleichung passt nicht. es ist immer anders als ich es ausrechne.

Fritze sag mal gesetzt des Falls, dass wir uns einseitig hart auf Droge gesetzt haben, was ich bezweifele, dass das einseitig in dem Maße geht, aber egal, verrannt und so, was können wir noch so alles mit unserm Hirn anstellen? Um Drogenrausch zu erzeugen und so. Du weißt schon Dopamin so wischtisch. Wir kranken ja nicht nur an Herzschmerz und so. Der geht im Zweifel vorbei. Sondern allgemein. Lebenskrise ist immer noch. Und das Fünfte Element kannten wir bisher auch nur aus einer Phase in unserem Leben. Also diese Extreme. Die wir als hochsensibler Mensch dem Ausmaß auch haben dürfen. Ahh Puhh. Aber damals wie heute, ist es schon eine gewisse Perspektivlosigkeit. Die oben drauf kommt. Weil es eben anders ist als bei der Masse. Und wir für bestimmte Dinge auch nicht geschaffen sind. Und als krönenden Abschluss haben wir auch noch das Leben durchgespielt. Von seiner Sinnlosigkeit.

Vielleicht bleibt dann eben nur die Selbstmanipulation. Man kann auf der Couch liegen und daran denken, dass man Sport macht und sein Hirn so manipulieren, dass es 15% Muskelwachstum generiert. Unser Hirn kann oft zwischen Realität und Wahrheit nicht unterscheiden. Aus Gründen. So Lerneffekt und so. Wegen Geschichten. Ich mein, wenn das 15% waren, ja Hallo. Die waren jetzt nicht ganz so heftig wie diese zwei Hardcore-Tage damals. Aber die haben sich auch nicht gut angefühlt. Und was ließe sich da noch alles mit dem Hirn anstellen? Vielleicht sollte ich das mit der positiven Psychologie doch mal probieren. Oder mit dieser Dame da auf Youtube, die meinte, sie könnte mit ihrer Spiritualität alle meine Probleme heilen. Ich fand ja allein die Perspektive der Kamera gruselig, aber nenne wir es Verzweiflung. Ich gebs zu, ich hab null Plan, wie ich mich aus der Scheiße rauskratzen soll. Und vor allem mit welcher Perspektive. Da prallt grad zu viel aufeinmal zusammen.

Und ich hasse offene Fragen und Unwissenheit. Und das Gefühl ungesagter Dinge, Missverständnisse.

Die Probleme mit dem Loslassen ist eher so ein Asperger-Ding oder? Ich tu mich da verdammt schwer. Und noch schwerer, wenn der bewusste Teil in mir, es nicht will. Und Träume loslassen is so richtig schwer.

Aber ja, wer braucht schon Konfetti. Außer mir.

Das Leben ist zwar mehr als schwarz-weiß, aber am Ende sind Grautöne auch grau.

Nacht ✌️

PS: Wo ist eigentlich W? Ich möchte schief angeschaut werden und Verachtung spüren. Und ich meine das ernst. Ich brauch das für Heilung. Melde mich freiwillig.

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