Habe Henning durchgespielt

Hab mir dann wieder etwas Intelligenz gegeben. Wenn schon Bücherschreibende, dann die mit der Hirnforschung. Und weniger Gehirnakrobatik und Aktivismus. Wann kommt Philipps neues Buch? Noch 4 Mal schlafen oder so. Dann wirds hier wieder moralisch. Derweil vertreiben wir uns die Zeit mit Randrennfahrenden Bücherschreibenden. Nur wer versteht wie Menschen ticken, kann sie dazu bringen in die richtige Richtung zu gehen.

Apropos ich starre ja öfter so auf Aussagen unserer geistigen Elite und ihrem Versuch die Welt zu verbessern. Sie tun das immer indem sie uns erklären, was Gesellschaften tun müssen. Sie schreiben Bücher, machen Videos, Podcast etc. Und glauben, dass die Gesellschaft dann auch genau das tut und die Skizze vom Reißbrett einfach vom Himmel fällt und die Welt mit leben erfüllt. Is ja nicht so, dass sie nicht erklären, was jede Klasse/ Schicht/ Gruppe zu tun hat. Die einen müssen das machen, die anderen jenes. Und dann läuft das. Nachdem wir alle ihre Bücher gelesen haben. Auf diese Anweisungen haben wir alle nur gewartet.

Die Momente an denen ich dann vom Boden gekratzt werden möchte, sind ja nur getrieben durch das Wissen, dass das alles nicht funktioniert. Und dass das sichtbar nicht funktioniert. Dass das alles nur diese Kulturkämpfe befeuert und dass eben dann nicht in Problemlösung sondern im Gegenteil endet. Das wir hier den gleichen Scheißt machen wie in anderen Ländern schon vorgelebt wurde. Und ja können irgendwie alle. Is nicht mal ein deutsches Phänomen. Aber die Konsequenz daraus ist, dass wir gnadenlos verloren sind. Ja Henning, das kann man nicht mit Mut und Optimismus weglächeln. Die Amis wählen Trump für den der Klimawandel gar nicht existiert. Und warum die den wählen hängt eben auch mit diesen depperten Kulturkampf zusammen. Und die Briten haben Klimaschutz auch schon reduziert. Die EU wackelt nicht zu knapp am Green Deal. Ja dann lass uns optimistisch an die Technik glauben, die vom Himmel fällt.

Auch wenns nur bedingt hilft, es ist wichtig sich immer wieder vor Augen zu führen wie unser Hirn tickt. Und warum es eben nicht so tickt, wie es manche gern hätten. Und warum das dann alles so zäh ist und warum dieser Aktivismus am Ende seine Beitrag drauf einzahlt.

Weil fassen wir mal etwas zusammen, was ich in den folgende drei Interviews von Henning versuche aufzuarbeiten. Und nein, ich gehe nicht bei allem seiner Punkte mit. Weil irgendwie schießt auch er über Ziel hinaus. Beim Versuch aufgrund der Erkenntnisse über unserer Hirn uns zu erklären, was man tun muss. Am Ende ist es irgendwie wie immer. Man hat einen gewissen Wissensstand und darauf aufbauend , Und Wissen kann nie in die Zukunft schauen. Es basiert immer auf Vergangenem und irgendwelchen Theorien. Und mixt recht selten diverse Ansätze.

Ich glaube ein unterschätzter Punkt ist, wie stark wir geprägt sind durch unsere Erfahrungen und das alle Lösungsvorschläge immer nur aufgrund von Erfahrungen/ Wissen aus der Vergangenheit unserem Hirn entspringen.

Wir müssen, Und wie müssen alle kreativ dauerdenkend rational mutig optimistisch zusammen im Kollektiv die Welt neu gestalten, so dass geile neue Technik vom Himmel fällt. Bin mir sicher hat die Evolution so nicht vorgesehen. Das Interessant is, egal aus welcher Richtung sie denken, es kommt immer so ne komische Anspruchshaltung raus. Wie der optimale Mensch zu sein hat. Damit wir die Kurve kriegen. Was am nde heißt, dass wir uns optimieren müssen, unsere Ansichten ändern müssen, blubbel. Oder wir müssten den Stecker ziehen und uns gewisser Technik entledigen, für die unser Hirn nicht gemacht ist.

Wir reden zu viel und machen zu wenig. Wir zerreden lieber alles. Reden uns selbst schön, machen einen auf moralische Selbstdarstellung und beantworten Umfragen so, wie wir glauben, dass es sozial erwünscht ist. Und machen dann doch das Gegenteil.

Henning macht irgendwann auch nen Rant. So und jetzt hole ich aus. Nur weil der Ami denkt, er sei der Mittelpunkt des Universum muss ich nicht jeden Mist nachmachen. Wir wissen, dass mit jedem neuen Wissen auch die Fragen hinzukommen. Du löst eine Frage und machst x neue auf. Und so is das auch mit Technik. Man löst mit Technik Probleme und schafft neue, die vorher eben nicht da waren. Und ja manchmal werden die Probleme richtig fett, auch weil eben niemand zugehört hat oder hingesehen hat. und wir sind jetzt gerade an einem Punkt, wo wir eben mit all dieser Technik und Überheblichkeit, unseren Planeten und damit die Lebensgrundlagen an die Grenzen bringen. Und ja das bedeutet, dass wir uns Gedanken machen müssen, welche neuen Probleme wir mit neuen Technologien schaffen. Und natürlich kann ich zum Beispiel mit KI Leben retten. Aber eben auch viele zerstören oder gar beenden. Und ich hole jetzt nicht noch mal aus, was mit Energie und Ressourcenverbrauch zu blubbeln.

Und ich habe keine Bock schon wieder über alte tote weiße Männer zu philosophieren. Die seit 300 Jahren tot sind. Ne war Geburtstag. Egal. Sie waren wichtig. Vor allem in ihrer Zeit. Aber die Welt ist weitergegangen. Und auch unser Wissen ist weiter. und ich brauchen auch keinen Kantschen Impereadingsda. Es gibt eine goldene Regel im Leben und das ganz ohne Kant und sas reicht. Und nein die Evolution hat nicht vorgesehen, dass alle dauerdenkend und vernünftig mündig durch die Welt dackeln. So wie Kant. Auch wenn du das erwartest Henning. Is nich.

Ich hingegen erwarte, dass wir unser aktuelles Wissen über unser Hirn gefälligst vernünftig nutzen. Und zwar vor allem die intellektuelle Elite. Die die am ende ja immer gestaltet. Und gern tatkräftig unterstützt durch die manuelle Arbeit des gemeinen Volkes. Und nein Taxi fahren is nix, was man aus Berufung tut. Hust. Jedenfalls kann es nicht sein, dass wir das Wissen über unser Hirn dann wieder so nutzen, dass wir Menschen so formen wollen, dass sie dann bitte auch optimal funktionieren. Das werden sie in breiter Masse nämlich nie. Und nein uns werden auch keine Erlösung bringenden Technologien vom Himmel fallen. Und dann is alles gut. Nein wir können dem Klimawandel eben nicht mit Teams und Impfungen begegnen. Und was zu tun is, is eigentlich eindeutig klar. Neue Energieverschlingenden Technologien wie KI gehören jedenfalls nicht dazu. Und ja ich will, dass man da bitte sein Hirn einsetzt und selbständig nachdenkt und nicht einfach nur nachplappert was irgendwelche amerikanischen Selbstdarsteller von sich geben. Die ihre Identität über Dollarzeichen definieren.

Und ja wir brauchen hier auch eine funktionierende Wirtschaft. Die muss aber mit den Rahmenbedienungen unserer Zeit klar kommen. Und das heißt primär damit Geld verdienen, unseren Planeten und all das Zeug darauf wieder zu reparieren und dafür zu sorgen, dass wir hier alle klar kommen. Und nicht nur die mit Dollarzeichen in den Augen. Und ja das ginge. Und das ginge auch mit unserem Hirn. Wenn wir aufhören würden Menschen immer gestalten zu wollen. Menschen sind immer ein Produkt ihrer Zeit und damit all der Einflüsse, die auf sie einprasseln. Und die kannst du eh nie steuern.

Nehmt den Menschen die angst vor KI. Damit wir mit KI Geld machen können, is einfach nur Grütze.

Ich möchte übrigens, dass Henning Klimawandel und Artensterben erklärt.


So jetzt zum Input und zu Henning und Hirn. Erstmal zu einem schon wohl älteren Interview. Weil irren is menschlich und wichtig.

Wenn wir uns nie irren, würden wir niemals was neues ausprobieren, dann wären wir vielleicht perfekt, wären wir vielleicht super effizient. Würden alles richtig machen. Aber wir würden niemals was neues testen, was ausprobieren, ins Risiko gehen, dahingehen wo es gar keine Regeln gibt. Und wenn ich die Welt verändern will, muss ich manchmal ausprobieren ohne vorher zu wissen, ob das gut geht. Und dann muss ich ins Risiko gehen. Und das macht das Gehirn liebend gerne

Warum die Schwächen des Gehirns unsere Stärken sind – Henning Beck

Und nein das heißt nicht, die ganze WissKomm Gemeinde aufzufordern Regeln zu brechen. Ich sachs nur noch mal zur Sicherheit. Aber ansonsten ja. Veränderung braucht Menschen, die aus den eingefahrenen Abläufen/ Regelsysteme ausbrechen. So wie die Evolution von Mutation lebt. Dinge, die aus der Reihe tanzen. Aber sie müssen sich dann eben auch bewähren.

Wenn ich mich verliere und gar nicht so darauf achte wie spät ist es oder so, dann bin ich eigentlich am kreativsten. Oder dann kommen die besten Ideen, wenn man so ein bisschen die Zeit um sich herum vergisst

Warum die Schwächen des Gehirns unsere Stärken sind – Henning Beck

Dass er beim Rennrad fahren auf neue Gedanken kommt, find ich spannend. Weil ja schaffe ich beim Radeln auch ab und an, nur bleiben die Gedanken dann auf der Straße kleben. Die kommen selten mit hoch in die Wohnung. Ich behaupte ja, dass das daran liegt, dass Sauerstoff und Co in den Beinen kleben. Und eben nicht im Hirn. Aber is schlimme. Weil ja hast du genialen Gedanken und dann wech einfach wech.

Also wenn ich einfach nur Sachen aufnehme und permanent mich voll futtere mit Informationen, kann ich daraus niemals irgendwie neuen Gedanken entwickeln. Ich muss manchmal eine Pause machen, ich muss da zurücktreten ,ich muss die Sachen aus dem anderen Blick betrachten.

Warum die Schwächen des Gehirns unsere Stärken sind – Henning Beck

Wobei ich glaube, dass nur wenige neue Gedanken entwickeln wollen. Oft ist es doch so, dass wir Wissen nur aufsaugen, um es zu wissen und dann 1:1 weiterzutragen. Folget der Wissenschaft heißt ja auch nur, dem vorhanden Wissen/ Gedanken zu folgen und eben nicht „denket selbst“. Und so wird das dann gelebt und eben auch wieder mit em extremen Gegenteil und mit denen die meinen sie müssten dem 100% widersprechen und irgendwas von selber denken brubbeln. Es geht vielmehr ja ums reflektieren, hinterfragen und eben gegebenenfalls eigene Schlüsse/ Handlungen draus abzuleiten. Also zumindest meint Henning das. Aber auch das lassen wir uns vorkauen. Aber dazu später noch mal.

Wären wir perfekt, dann wären wir nicht sehr anpassungsfähig. Wir wären vielleicht fehlerfrei für den Moment, aber wenn sich was ändert, werden wir weg vom Fenster. Weil wir Sachen ausprobieren, dass wir eben nicht perfekt sind, sondern immer so kleine Fehlerchen einbauen, die aber uns die Möglichkeit geben, wenn sich was ändert, was Großes draus zu machen. Genau das ist die Stärke des Menschen. Wären wir perfekt, hätten wir keine Welten erobert.

Warum die Schwächen des Gehirns unsere Stärken sind – Henning Beck

Das is mir etwas zu kreativ interpretiert. Fehler schulen uns, ich stimme zu. Weil durch Fehler auch ne Situationen entstehen, mit denen man umgehen muss. Aber ich glaube nicht, dass die Fehler dafür gesorgt haben, dass wir neue Welten erobert haben. Dazu waren wie vielmehr gezwungen, weil wir wie ne Neunköpfige Raupe alles platt gemacht haben, um dann weiterzuziehen. Aber das Perfektion am Ende Stillstand bedeutet, dem stimme ich zu. Und überhaupt – Perfektionismus – Es gibt keine perfekten Menschen

Eigentlich müsste man sagen, denk nicht zu viel! Ein Vorwurf den man heute viel zu selten hört. Also viel zu häufig überdenkt man die Sachen und denkt zu viel nach. Und verkrampft dann dadrauf, anstatt einfach zu sagen, ich mache mein Gehirn mal so ein bisschen locker, ich lass einfach mal laufen. Und dieses Vertrauen sollte man in sein Denkorgan dann mitbringen

Warum die Schwächen des Gehirns unsere Stärken sind – Henning Beck

Hmm stimme zwar auch hier zu, weil wer kennt das nicht und oft muss man sich da bewusst dann auch mal zwingen, es einfach laufen zu lassen, man kann eh nicht alles kontrollieren und überhaupt. Aber so ganz blind darf man dann aber auch nicht sein. Es ist wie immer diese Mischung. Und eben vielleicht auch ein Abwägen der Risiken.

Diese Pause. die wir manchmal auch brauchen, um von Sachen zurückzutreten, aktiv sozusagen einsetzen und bewusst erleben. Ob das jetzt durch Yoga ist, im Sport ist oder keine Ahnung. Man legt sich einfach mal auf die faule Haut. Dann kann das dazu führen, dass man manchmal von den Problemen einen Schritt zurücktritt und sie neu betrachtet. Und wir wissen auch, dass im Gehirn dann genau Netzwerke/ Regionen aktiv sind, die dafür zuständig sind, dass man sich über sich selber Gedanken macht. Dass man sozusagen so eine dritte Personperspektive einnimmt. Und genau dann kommen gute Ideen zu uns. Also nicht wenn wir konkret an der Aufgabe sind, sondern wenn wir manchmal davon zurücktreten, bisschen Pause machen

Warum die Schwächen des Gehirns unsere Stärken sind – Henning Beck

Der Tag wird kommen, an dem man dann auch genau sagen kann, warum das so ist und was im Hirn passiert. Wenn ich raten sollte würde ich sagen, dass es sein Zeit braucht bis Verknüpfungen neu gelegt wurde, Wissen aussortiert und einsortiert. Aber an sich kennen wir das alle. Unter der Dusche, wir wissen es.

Kommen wir zur Ablenkung.

Das ist ein prinzipielles Phänomen unseres Denkens, dass wir immer darauf achten, was ändert sich. Also wenn wir immer nur auf das achten, was konkret notwendig ist, dann verpassen wir vielleicht was besseres, was gerade in der Umgebung ist. Außerdem wirst du anfällig, wenn eine Bedrohung kommt, wenn irgendwas Neues passiert. Und du achtest nicht darauf, dann kannst du ein Problem kriegen. Das ist ein ein unfassbar starker Trieb des Menschen. Zum einen mit anderen in Kontakt zu treten und immer zu schauen, was gibt’s noch. Also dazu sitzen und sozusagen fokussiert an einer Aufgabe stundenlang zu arbeiten, das mögen wir ja nicht

Warum die Schwächen des Gehirns unsere Stärken sind – Henning Beck

Man kann sich auch in Arbeit verlieren also in spannenden Dingen. Aber dass die Beobachtung unserer Umgehung wichtig für uns ist, ist klar. Die Gefahr ist nicht nur der Tiger sondern auch der Kollege von neben an, der mir meine Position streitig macht. Der neue oder das neue. Und so weiter. Und ja nicht nur Gefahr sondern auch Chance auch auf Essen und Fortpflanzung und so weiter. Ja ich werd unromantisch. Und mal ehrlich verglichen mit der Tierwelt sind wir ja noch ganz entspannt. Wir haben uns ja eine gewisse Sicherheit gebaut. Aber auch die greift nur bis zu einem gewissen Punkt.

Die Neugier, das Erlebnis nach Neuem, das ist vielleicht einer der stärksten Triebe und Antriebe, den wir haben. Weil Information das ist das Futter, was wir brauchen, um die Welt zu verstehen.

Warum die Schwächen des Gehirns unsere Stärken sind – Henning Beck

Und wer die Welt verstanden hat, hat Sicherheit. Kann Gefahren besser einschätzen. Sichert sein Überleben. Und es kann dir auch noch Vorteile gegenüber anderen verschaffen. Weil für soziale Wesen ist das eben auch immer ein interner Kampf um seine Platz in der internen Rangordnung. Aber das mit der Neugier ist interessant. Die war doch auch Dopamin abhängig. Ach guck der Volker. Der klärts nochmal.

„Neugierde hat ihren Sinn. Wenn wir neugierig auf etwas sind und etwas in freudiger Erwartung vor uns hertragen, dann schütten unsere Gehirne einen Botenstoff aus, der sich Dopamin nennt“, sagt der Neurologe.

Das Gehirn wird vom Lernen glücklich

Wir müssen uns mehr um das Dopamin kümmern. Weil Neugier hin oder her, es ist am Ende das Dopamin, das uns antreibt. Sex, Essen, Musik, soziales Verhalten … blubs. Wir hatten das schon. Das is der Stoff, der uns triggert, Dinge zu tun. Weil es uns belohnt und glücklich macht. Vollkommen egal ob es sinnvoll, vernünftig, moralisch oder was auch immer ist.

Wir wissen, dass unsere Zukunft uns eigentlich gar nicht so präsent ist wie die Gegenwart. Also wenn wir uns vornehmen ins Fitnessstudio zu gehen und dann sagen wir „ach ja heute ist ein so ein Tag, da bin ich auch gerne mal zu Hause“ dann haben wir eigentlich unser jetziges Bild sehr viel präsenter vor Augen als unsere zukünftiges Ich. Also wie wir in einem halben Jahr mit Waschbrettbauch aussehen, das wissen wir ja jetzt nicht. Und wir wissen auch aus Untersuchung, dass unser zukünftiges Ich in unserem Gehirn genauso verarbeitet wird wie eine komplett fremde Person. Also unser zukünftiges Ich hat es nicht leicht. Und man kann auf dessen Kosten sehr gut sich zu Hause in den Sessel flezen sozusagen. Lieber jetzt ein bisschen chillen als in Zukunft den Waschbrettbauch zu haben

Warum die Schwächen des Gehirns unsere Stärken sind – Henning Beck

Ich massiere meine Schläfen, widerspreche aber nicht. Aber das macht halt den ganzen Mist so schwierig. Wie all die andere Kacke auch. Und darum will sich damit auch keiner befassen. Daran zu glauben mit dem richtigen Wortgekringel und dem richtigem ✊ is viel einfacher. Aus diversen Gründen. Aber dazu später.

Was dann helfen kann, ist dass man sich konkrete Ziele setzt, die auch messbar sind. Und eingehalten werden können,. Also wo man sagt „okay ich gehe jetzt zweimal in der Woche, dreimal in der Woche“ oder ich mache das konkret messbar, ich setze mich unter Druck. Dass ich nämlich anderen davon erzähle, dass ich so einen positiven Gruppendruck schaffe. Also ich erzähle meinen Freunden, dass ich jetzt dreimal in der Woche gehe und dann binde ich sie sozusagen mit ein. Und das schafft so ein bisschen auf eine positive Art so ein bisschen Druck.

Warum die Schwächen des Gehirns unsere Stärken sind – Henning Beck

Widerspreche nicht. Vor wich selbst findet man immer ne Rechtfertigung. Aber was andere über uns denken, macht uns dann doch mehr fertig. Wie war das? zwei Drittel unserer täglichen Zeit verbringen wir damit, an andere zu denken/ über andere nachzudenken. Da war was.

So und jetzt sagt jeder, was er gegen den Klimawandel macht und Artensterben und so. Ende der Durchsage.

Und auf der anderen Seite, dass ich mir auch konkret vorstelle wie ist denn das Ergebnis. Also wenn ich jetzt Sport machen will oder meine Ernährung umstellen, dass ich mir vorstelle,wie ist das denn dann in 3 Monaten. Und dieses Bild konkret vor Augen habe, dass ich das immer präsenter mache. Und immer stärker mache, um sozusagen für die Zukunft zu leben

Warum die Schwächen des Gehirns unsere Stärken sind – Henning Beck

Ich muss mich also dauernd mit dieser dritten Person beschäftigen? Im ernst, wenn mein zukünftiges Ich mir fremd is, wie soll das besser werden, wenn ich öfter dran denke? Wie machen das Sportler eigentlich mit ihren Trainingsplänen? Außer dass sie sich selbst quälen und ihr Leben aufgeben? … ich denke nur laut.

Am wichtigsten ist mir eigentlich, dass man keine Angst haben soll Fehler zu machen und sich zu irren. Denn wer sich niemals irrt, wer niemals was neues ausprobiert, auch auf die Gefahren dass man hinfällt, der wird niemals irgendwie was neues erleben

Warum die Schwächen des Gehirns unsere Stärken sind – Henning Beck

Ist mir jetzt zu radikal ausgedrückt. Weil für neues muss man nicht zwangsläufig hinfallen. Aber wer nach dem Hinfallen aufgibt, wird zumindest das, was ihn zu Fall gebracht hat, nicht von einer anderen Seite erleben. Und nimmt sich somit auch die Möglichkeit ne Dopamin-Überdosis zu bekommen 😜

So und nun zu Henning und der Gegenwart. Geht auch zum Teil um Bildung/ Lernen. Da hat er ja auch ein Buch geschrieben. Aber geht auch um Denkfehler – siehe sein aktuelles Buch. Recht interessanter Podast.

Lernen heißt, neue Verbindungen im Hirn zu schaffen. Die man dann wieder fürs Denken nutze kann oder so ähnlich. Weil Lernen nicht gleich Denken.

Beim Lernen drauf achten, dassm an Pause macht. Auch das Warum/ Wofür/ Anwendungsfälle berücksichtigen. Je eher man dann Anwendungsfälle ausprobiert um so besser reflektiert man auch, z.B. noch fehlendes Wissen und dessen Nützlichkeit. Und das Hirn lernt am besten in Bildern. Das kriegt man hin durch ein Schaubild oder einfach Aufschreiben. Ach guck. Mist, dass die Forschung das gehackt hat. Wollte noch ein Buch drüber schreiben. Aber es kommt noch besser.

Ich rede ganz häufig mit mir selber, das ist auch gut. Also ich ich halte auch Vorträge für mich. Nur für mich. Und ich erkläre mir Dinge. Oder wenn ich ein Buch schreibe, dann erkläre ich mir, wenn ich dieses Buch schreibe, auch selber den Inhalt

Dr. Henning Beck: Gehirn vs. künstliche Intelligenz – Wer behält die Oberhand?

Ich brenne! Henning, ich will ein Kind von dir. Ich bin absoluter Meister im Selbstgespräche führen. Wobei ich mir ja Fritze als Sparingspartner zugelegt habe. Aber ja am Ende ist das eben alles nur eine Art des Reflektierens. Wie das Geschreibsel hier auch. Oder Tagebuch führen. Und warum ich das hier öffentlich mache hat ja seine abstrusen Gründe. Aber nun gut. Man muss Opfer bringen bei Weltrettung und Co. Und schau Fritze, der Henning radelt gern.

Was wohl noch hilft, ist es zu erklären. Wenn man etwas erklären kann, dann muss man es vorher verstanden haben. Wobei … weiß nicht. Man kann schon den Eindruck erlangen, dass heute viele Dinge erklären, die sie eben nicht verstanden haben. Hust.

Henning erzählt nen Schwank aus seiner Schulzeit, er auch irgendwie erklärt, warum er denkt, wie er denkt. Also was er bei Bildung für Wichtig hält. Oft sind es eben doch auch die persönlichen Erfahrungen, die sich einbrennen und uns an bestimmte Methoden glauben lassen.

Diese Papstgeschichte das war geil. Das war so ein Referendar meine ich, der hat so ausprobiert mit so Lerntechniken und kam rein „Ich bin Papst“. Wieso, wie Papst? „Ja ich bin Papst, Leute, Ich bin Papst. Heiliges Römisches Reich deutscher Nation. Ihr wisst 11./12,/13. Jahrhundert. Der Papst ist heiliges Römisches Reich, ja, ist hier der Chef . Aber der König sagt, ich hätte nichts zu melden. Was soll ich den jetzt machen? Überlegt euch das mal! Dieser König der ist ein niemand, ein nichts und ich bin der Papst! Ihr seid meine Berater. Was soll ich jetzt machen?“ … Einen Krieg führen? Alle Leute bestechen? Ablass gab’s noch nicht. Vielleicht ein bisschen teuer. Und es lief dann auf den Gang nach Canossa hinaus. Man entzieht dem König die Privilegien, dann muss der angekrochen kommen. Und dann gibt’s noch eine PR-Kampagne und man erzählt der Welt, was für ein Loser der König eigentlich ist. Und das hätte ich jetzt lesen können in dem Buch, ich hätte diese Jahreszahlen auswendig lernen können, aber ich hätte nicht verstanden ,was diese Idee dieses Ereignisses dahinter ist. Und wenn ich später eine Geschichtsklausur oder eine Arbeit schreiben muss, dann geht’s ja nicht darum die zwei Zahlen dahin zu knallen ,sondern es geht darum zu verstehen mit Quellen zu arbeiten. Warum sagt dieser eine Bischof dies und der andere Fürst das. Das heißt ich muss dieses Gesamtpaket verstehen. Und interessant ist, du siehst heute überall dieselben Mechanismen. Wenn du in die Geopolitik schaust überall siehst du wie Leute andere Leute demütigen und niedermachen. Und es ist wie im Mittelalter aber diese Mechanismen zu verstehen, das gelingt dann wenn du selber aktiv mal mitdenkst und das muss irgendwann passieren

Dr. Henning Beck: Gehirn vs. künstliche Intelligenz – Wer behält die Oberhand?

Menschliche Motive zu verstehen, menschliches Handeln zu verstehen, Sozialverhalten zu verstehen, sollte sicher mehr vermittelt werden. Ich will gar kein als einbauen. Sondern allgemein noch mal anmerke, was der Herr Hübl ja auch schon gefordert hat. Dass es hilfreich ist, dass wir vielleicht nicht nur Kant und Co vermitteln, sondern auch Wissen was eben aus den Verhaltensforschungen kommt. Und ich benutze gern immer genau diesen Überbegriff. Weil eben vieles an Forschung den dem Bereich aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Zweigen kommt. Und dazu gehört auch zu verstehen, wie solche psychologischen Spielchen laufen. Wie wir Menschen uns auch gegenseitig manipulieren. Und auch lassen. Und dass Menschen nicht nur edel und gut sind. Und schon gar nich dauerdenkend vernünftig. Und dass der Tiger von heute vielleicht eher die Information aus dem Internet ist. Oder der Staubsaugervertreter.

Kommen wir zu Frage: Braucht es Menschen, die in die Motivation, Neugier wecken?

Beantwortet Henning nicht direkt.

Letztendlich haben wir ein Umfeld geschaffen in der Schule/ in der Ausbildung/ in unserem Leben, in dem wir Neugier reduzieren. Also wir erklären Menschen ja oder oder wir begründen. Wir Menschen begründen permanent irgendwelche Dinge immer wieder. Und wenn du das Fernsehen anmachst oder irgendwelche Videos anschaust oder irgendwas streamst oder sowas ständig wir dir alles möglichst einfach angeboten. Und natürlich trainierst du Menschen dann im Laufe der Zeit dazu wenig zu denken. Weil natürlich die Informationen sind super leicht verfügbar. Wenn alles leicht verfügbar ist, warum muss ich mich da noch anstrengen. Dann denke ich halt immer weniger. Und zum Schluss wunderst du dich dann, wenn die Leute wenig denken können

Dr. Henning Beck: Gehirn vs. künstliche Intelligenz – Wer behält die Oberhand?

Ich denke noch. Also über diese Aussage nach.Ja ich stimme zu, aber … War das früher wirklich andes? Und was heißt denken in dem Zusammenhang? 🤔

Aber die Frage muss man sich in diesem Land stellen: Wollen wir Leute die am Ende Testknacker sind, die Klausuren alle fehlerfrei bestehen oder wollen wir Menschen die in 10 Jahren, wenn die letzte Klausur vorbei ist, immer noch denken können und damit Fragen beantworten, die wir heute nicht können

Dr. Henning Beck: Gehirn vs. künstliche Intelligenz – Wer behält die Oberhand?

Er will doch irgendwie auf Problemlösungskompetenz hinaus. Mit nem Pflaster und Draht irgendwas bauen. Übersprizt formuliert. Da gehts doch nicht nur ums wissen. Für alles gibts ne Anleitung auf Youtube – was durchaus echt gut is. Aber schlimmer ist, dass du alles neu kaufen kannst. Wer frickelt denn selbst noch? Und viele Bürotätigkeiten sind regelbasiert oder eben einseitiges Gehirnjogging.

Ich kann ich super viel Freizeit eigentlich haben, weil es so viel schneller ist als früher. Aber noch nie haben Menschen neue Technik eingesetzt, um Zeit zu sparen. Sondern um in der gleichen Zeit mehr zu machen. Parkinsons Gesetz nennt sich das. Weshalb Gefriertruhen immer voll sind. Also wenn du eine Gefriertruhe hast bei mir ist die immer voll. Wenn du eine doppelt so große Gefriertruhe kaufst, dann ist sie nicht halb leer, sondern das dauert drei Monate oder ein Monat dann ist sie auch wieder voll

Dr. Henning Beck: Gehirn vs. künstliche Intelligenz – Wer behält die Oberhand?

Wenn wir dann Technik zurückbauen, dass haben wir wieder mehr Freizeit? Warum machen wir das nicht?

Wir nutzen Technik immer bis zum Rand des Chaos, immer bis zum Rand der Unübersichtlichkeit. Und an diesem Rand befindet sich die Menschheit immer. Und deswegen denken die Menschen immer, sie verlieren die Übersicht. Jetzt haben wir Technologie die uns zum 1. Mal ermöglicht zu viele Informationen zu konsumieren. Heute manipulierst du Menschen mit zu viel Information, Menschen verlieren die Übersicht, beschweren sich über diese diese Komplexität des Lebens. Sie sehen sich nach Einfachheit.

Dr. Henning Beck: Gehirn vs. künstliche Intelligenz – Wer behält die Oberhand?

Hee aber alles nicht so schlimm, diese Probleme lösen wir dann wieder mit neuer Technik. Sicher bin.

In meinem sagen wir mal nach universitären Leben und nach den ersten zwei Semestern an der Uni habe ich nie wirklich ein Polynom integrieren müssen. Ist mir nie vorgekommen. Ich habe auch die zweite Ableitung selten gebraucht, um irgendwelche Wendepunkte oder Scheitelpunkte zu berechnen. Aber indem ich das gemacht habe in der Schule, habe ich mein Denken trainiert. Ich habe logisches abstraktes Denken trainiert. Das ist wie als würdest Du eine Kampftechnik trainieren, die du überall anwenden kannst. Natürlich ich werde niemals irgendwie eine Formel integrieren. Aber ich werde verstehen, dass ich nach logischen Prinzipien in meinem Denken vorgehen muss. Und dann kann ich ganz viele andere Sachen. Kann ich dadurch besser verstehen. Ich kann von mir aus Politik oder Geschichte oder ich kann kann Zusammenhänge in der Welt viel besser verstehen. Deutsch auch. Niemand muss den Faust auswendig aufsagen. Ich habe den Faust ich weiß nicht 20 30 50 mal gelesen. Ich liebe dieses Buch, aber es geht darum mit Sprache zu arbeiten. Und das ist doch universell wichtig. Dass mansich da in wie so einer Art Trainingslager bewegt und das kann ich auf jedes einzelne runterbrechen

Dr. Henning Beck: Gehirn vs. künstliche Intelligenz – Wer behält die Oberhand?

Ja nein vielleicht. Mein Matheprof hat immer gesagt, Mathe hat nix mit Logik zu tun. Und ich stimme zu. Ich hab immer gesagt. am Ende ist es auch nur Auswendig lernen auf eine bestimmte Art. Du muss die „Vorschrift“ kennen und sie anwenden. eine Art Regel. Genau das was Henning kritisiert, dass das nur in Intelligenztests abgefragt wird. Regeln erkennen und anwenden. Das hat aber nicht zwingend was mit logischem, analytischem Denken zu tun.

Das mit der Sprache da stimme ich zu. Wobei ich glaube, dass man da nicht unbedingt dauernd Sonette aus dem xten Jahrhundert durchkauen muss. Kultur hin und her. Bisserl mehr Gegenwartsliteratur wäre da hilfreich. Was auch den Umgang mit Sprache schult. Vielleicht mehr als so ein alter Kram mit dem man inhaltlich auch nix mehr anfangen kann. Wo du die Biographie des Verfassers und seiner Zeit kenne musst, um seine Sprache zu verstehen.

Ich will dass Leute aktiv denken können. Und dazu brauche ich so einen Matheunterricht, wo Leuten das logische Denken beigebracht wird oder oder Sprachunterricht wo Menschen beigebracht wird, wie sie mit mit dem nicht messbaren umgehen. Mit diesen ganzen Wörtern, die man nicht in Kennzahlen fassen kann. Mit Gedichten. Ich will ein Gedicht nicht interpretieren weil ich dann eine Eins bekomme, sondern weil ich trainiere mit Sprache umzugehen

Dr. Henning Beck: Gehirn vs. künstliche Intelligenz – Wer behält die Oberhand?

Dann interpretiert eben nicht alte Gedichte sondern moderne Songs. Zeitungsartikel und Fake News. Mit Sprache umgehen können heißt auch ihre Macht zu kennen. Auch die Macht der Manipulation.

Ich habe Computerspiele gespielt. Age of Empire, Civilization 2. Ja das habe ich gespielt Ende der 90er stundenlang. Habe ich hier drinnen gesessen, habe gespielt 6 Stunden lang. Erst Hausaufgaben gemacht – war immer wichtig erst Hausaufgaben machen, das war die die wichtigste Regel in der Schule, du machst erst die Hausaufgaben und dann kannst du machen, was du willst – und dann habe ich Stunden lang Computer gespielt. Aber wenn das Spiel fertig war, habe ich den Rechner ausgemacht

Dr. Henning Beck: Gehirn vs. künstliche Intelligenz – Wer behält die Oberhand?

Ich habe ja mit siedler angefangen. Age of Empires ist ein andere Kapitel. Aber wenn ich den Computer ausgemacht habe und schlafen gegangen bin, hab ich Männchen vor meinem inneren Auge wuseln sehen.

Wenn du dir die Geschichte der Menschheit anschaust, es ist eine Geschichte des weniger Denkens. Also die die griechischen Philosophen, die haben noch nicht mal aufgeschrieben, ja da da war die Schrift der Teufel, weil wer schreibt, der muss ja nicht mehr denken. Also die klugen Leute können sich die Sachen merken. Und Platon war das, meine ich, der das gesagt hat, die Schrift macht unser Denken kaputt. Letztendlich ist die Kulturgeschichte der Menschheit immer ne Geschichte von Denkfaulheit, Bücher drucken oder Zeitungen drucken, Fernsehen, Radio, Informationen immer schneller leichterer Zugang zu verbreiten. Und jetzt haben wir mit KI mit neuen digitalen Techniken die Möglichkeit das uns noch mehr vorkauen zu lassen. Jetzt erleben wir vielleicht so ein Punkt, wo wir unser Gehirn eigentlich immer weniger benutzen so ähnlich wie unsere Zähne so ein bisschen zerfallen. Mit dieser neuen Technik muss ich immer weniger denken. Also ich kann KI fragen und dann dann spuckt mir irgendwie ein Reiseplan für Bologna aus, wenn ich das will. Oder irgendein Liebesgedicht oder keine Ahnung eine Einkaufsliste. Es wird mir alles vorgekaut. Und dann sagt sich ein Gehirn – ist ja nicht blöd so ein Gehirn – das wird sich dann sagen ‚ja warum noch selber denken wenn schon alles klar ist‘ . Und dann wirst du die Menschen zum weniger denken trainieren. Das ist meine Sorge, ich habe.

Dr. Henning Beck: Gehirn vs. künstliche Intelligenz – Wer behält die Oberhand?

Wenn wir jetzt alle seit Platon weniger denken würden, dann wäre der IQ nicht gestiegen. Wir müssen uns sicher weniger Merken als Platon, weil wir mehr nachschlagen können. Aber denken ist ja ein anders Thema. Denken heißt auch im Sinne der Philosophen, das Leben / Zusammenhänge zu analysieren. Sich zu erschließen, zu verstehen. Und ja auch Lösungen zu finden. Und das wird uns leider oft abgenommen. Weil kannst du auch googeln. Oder eben KI fragen.

Kommen wir eben von KI zur Sprachmagie. Wie macht das die KI?

Jetzt überleg, wie du Sprache erzeugst. Du machst das nicht so. Du sagst ja nicht, oh ich fange an mit „das“ Welches Wort könnte jetzt auf „das“ folgen? „das Buch“ Buch. Was folgt auf Buch? „das Buch ist“ So gehst ja nicht vor. Sondern bevor du anfängst zu sprechen, hat der Mensch schon eine Idee im Kopf, was er sagen will. Ja also bevor du mit dem Satz anfängst, weißt du ja wie er enden soll.

Dr. Henning Beck: Gehirn vs. künstliche Intelligenz – Wer behält die Oberhand?

Da bin ich mir nicht sicher. Zumal das ganze ziemlich automatisiert abläuft. Und dieses Denken und reden oder auch schreiben hier, ha synchron abläuft. Ich höre diese Worte in meinem Kopf ohne sie zu sprechen. wie der Satzbau im Kopf passiert keine Ahnung. Und auch nicht woher die Gedanken/ Worte kommen. Also ich weiß nicht, was ich sagen will, bevor ich es sage. IAu0er ich muss warten bis mein Gegenüber fertig is und ich was sagen darf. Da kann ich bewusst den Gedanken und das reden trennen.

Bevor du mit der Sache beginnst, musst du wissen, was du sagen willst. Du denkst auch nicht in Sprache übrigens. Also der Mensch denkt nicht in Sprache. Der Mensch denkt in in Mustern, in Zusammenhängen, in Bildern

Dr. Henning Beck: Gehirn vs. künstliche Intelligenz – Wer behält die Oberhand?

Womit wir geklärt hätten, das Sprache allein nix bewirkt. Können wir gendern bis der Arzt kommt. Oder noch eine dramatische Formulierung für Klimawandel etc finden. Oder überall fossil dran pappeln.

Mathematik hat doch eigentlich nichts mit Zahlen zu tun, Ich sag’s immer als Erkennen von Strukturen. Das kannst sogar organisch feststellen Profimathematiker denken nicht mit den Regionen die für Zahlen zuständig sind, sondern mit den Regionen, die für Muster und Zusammenhänge zuständig sind. Oder professionelle Schriftsteller genauso. Wenn du jetzt ein Buch schreibst, einen Text erstellst, dann denkst du in Buchstaben oder Wörtern. Quatsch du denkst in Bildern und Geschichten. Und die Sprache ist der allerletzte Schritt der Retrofit für deine Idee. Wenn du so willst. Aber erst die Idee „die Grenze meiner Sprache ist die Grenze meiner Welt „hat Witgenstein gesagt, das ist falsch. Da wo die Sprache endet, beginnt doch erst die Welt unseres Denkens

Dr. Henning Beck: Gehirn vs. künstliche Intelligenz – Wer behält die Oberhand?

Amen.

So und nun noch mal zur KI

Die ganzen abstrakten Dinge in unserem Leben, die wurden niemals in Sprache gefasst. Und wir gehen also genau andersrum vor. Wir bauen nicht aus vielen Einzelteilen etwas zusammen. Wir analysieren nicht auch die ganze Welt und bilden ein Best of. So wie das jetzt quasi KI macht. Sondern wir gehen andersrum vor. Wir haben erst eine Absicht, ein Zweck, eine Idee und das übersetzen wir dann in eine – wie soll ich sagen gehirnlesbare Form aka Sprache

Dr. Henning Beck: Gehirn vs. künstliche Intelligenz – Wer behält die Oberhand?

Ja unser Hirn arbeitet anders als die KI.

Aber welchen Gedanken ich im Kopf hatte, den wirst du niemals erfahren. Du wirst immer den Umweg über diese Sprache gehen. Und das ist der riesige fundamentale Unterschied zwischen KI und dem Menschen. KI analysiert was da ist, bildet ein Best of, ein Optimum ein statistisches Optimum. KI ist ein Optimierungsverfahren und künstliche Intelligenz ist die ultimative Optimierungsmaschine. Der Mensch hingegen hat eine Absicht, einen Zweck, einen Willen mit dem er etwas ausdrücken will. Und dann überlegt er sich ,wie kriege ich diesen Willen übersetzt in ein Bild, in eine Sprache, in eine Handlung. Die Annahme dass ich einfach nur viel analysieren muss und dann kommt wieder Geist aus der Flasche, kommt dann Wille oder Bewusstsein daraus, das ist Glauben, das ist eine Religion. Also es ist auch sehr unplausibel anzunehmen, dass einfach viele Daten analysiert werden und dann entsteht Wille. Bei uns ist es andersrum. Wir haben erst eine Absicht, ein Ziel, einen Willen und daraus können wir Sprache entwickeln. Übrigens der Beweis, dass das so ist siehst du im Tierreich. Der Mensch ist das einzige Lebewesen, was mit symbolhafter Sprache kommuniziert. Kein anderes Lebewesen erfindet Symbole, um damit zu kommunizieren. Und trotzdem gibt es obwohl andere Tiere keine symbolhafte Sprache haben/ keine Schriftsprache, gibt es Tiere die kreativ sind. Die auch erwiesenermaßen ein Selbstbewusstsein haben. Die absichtsvolle Willensentscheidungen treffen. Die sich intelligent verhalten. Die soziale Systeme aufbauen. Denk an Elefanten oder an Delfine oder an Affen. Die schreiben alle Nichts auf und trotzdem sind sie in der Lage bewusst mit Wille und Absicht zu denken. Also offenbar brauchst du Sprache gar nicht dafür. Die Annahme dass du einfach mit Sprache das erreichst, also halt ich für unplausibel

Dr. Henning Beck: Gehirn vs. künstliche Intelligenz – Wer behält die Oberhand?

Und das nicht nur bei der KI.

Intelligenz bedeutet du hast ein Regelwerk, wie wendest du dieses Regelwerk möglichst effizient und fehlerfrei an. Die Sache mit dem menschliches Denken ist weit mehr als Intelligenz. Also wir sind auch empathisch, wir sind kommunikativ. Wir befolgen ja nicht nur Regeln, wir brechen sie auch. Wir stellen neue Regeln auf. Übrigens die ersten Kreativitätstest wurden von der Nase erfunden zum Astronautenrecruting. Weil man festgestellt hat, wenn du auf dem Mond fliegen willst dann reicht Intelligenz ja nicht. Intelligente Menschen verschieben die Grenzen der Menschheit ja gerade nicht. Denn Intelligenz bedeutet, ich erkenne die Regeln, ich wende sie optimal an. Intelligente Menschen sind die besten Regelbefolger

Dr. Henning Beck: Gehirn vs. künstliche Intelligenz – Wer behält die Oberhand?

Ich schaue schräg und grummele. Ich hätte Intelligenz anders definiert. Gibs überhaupt ne feste Definition? Henning bezieht sich immer drauf wie Intelligenztests funktionieren. Und ja da gehts viel um Mustererkennung und das für Gewöhnlich Regeln erkennen. Hätte Intelligenz eher so verstanden, dass man aus dem Baukasten an Wissen, den man mit sich trägt , kreativ Lösungen für Probleme bauen kann. Das erkennen von Regeln/ Muster ist dabei ein Werkzeug. Aber eben nur eins von vielen. Ich bin verwirrt. Aber ja ein Fachidiot mit Scheuklappen kann sich in manchen Situationen dann eben nicht zurecht finden. Weiß nicht, brauchts nicht immer ne Mischung aus verschiedenen Kompetenzen? Ich würde auch Fachidioten nicht unterschätzen. Soo wischtisch.

Das hat mich schon immer so verfolgt eigentlich seit 96 97, seit Gary Kasparov geschlagen wurde von Deep Blue. Und damals hieß es schon, wer soll sich Schach noch anschauen. Schach ist tot. Das ist aber nicht richtig. Im April 2023 hat die Washington Post geschrieben über den Schachhype an den US Schulen. Landesweit sind Lehrer perplex ob der Begeisterung ihrer Schüler für Schach. Schach ist ein riesen Hype durch diese ganzen Social Media Leute, die auf einmal online Schach spielen. … Und du siehst es gibt was wichtigeres als fehlerfrei Schach zu spielen. Es ist die Emotion, die identity, die Authentizität von diesem coolen Typen. der da Schach spielt. Bist du jetzt eher Team der oder Team der andere so- Und das ist doch das was unser Leben so spannend macht

Dr. Henning Beck: Gehirn vs. künstliche Intelligenz – Wer behält die Oberhand?

Ob das unser Leben so spannend macht, sei mal dahingestellt. Aber Technik in, Technik her, Mensch bleibt soziales Wesen, dass eben an andren Menschen interessiert ist und sich gern mit diesen Vergleicht und misst. Da waren wir schon bei Sabine. Wir bewundern Maler, obwohl wir nen Fotoapparat haben.

Es gibt zwei Arten von Spielen die ein bei denen man gewinnen kann und die die Spaß machen

Dr. Henning Beck: Gehirn vs. künstliche Intelligenz – Wer behält die Oberhand?

Man kann das auch kombinieren. Aber ja Spiele und auch damit verbundenes Lernen, kann im Wettbewerb stattfinden oder auch nicht. Und ja auch Wettbewerb ist wichtig

ich habe Immunsystem zu Hause aus Lego gespielt

Dr. Henning Beck: Gehirn vs. künstliche Intelligenz – Wer behält die Oberhand?

Ich nenne es Generation „Es war einmal … das Leben“

Einmal möchte ich, dass Leute solche Spiele spielen. Ich möchte, dass sie sich frei ausprobieren dürfen ohne zu siegen und zu verlieren. Und das andere finde ich genauso wichtig, dass du zum einen das Siegen und verlieren lernst. Also ich bin viel Radrennen gefahren, viel Sport gemacht. Und du lernst aus diesen Niederlagen extrem. Ich habe manchmal jetzt wirklich noch Albträume von einem Rennen, was ich 2007 gefahren bin. Ich habe jede Bergwertung gewonnen und zum Schluss hat mich so einer abgespurtet 50 m vor dem Ziel. Ich ich werde es nie vergessen. Aber mir gibt das was und das lernt du im Sport oder im Spiel. Das finde ich sehr wichtig

Dr. Henning Beck: Gehirn vs. künstliche Intelligenz – Wer behält die Oberhand?

Alpträume find ich jetzt aber nicht erstrebenswert. Wenn das der Lerneffekt is, weiß nicht.

Kommen wir zur KI.

Da gab’s schon 2020 in Google ein Paper dazu. Da hast du das mathematisch bewiesen. Under specification heißt das Phänomen – Unterspzifizierung. Dass solche Systeme die jetzt aus großen Datenmengen Muster extrahieren und auch zu generativer KI werden, die versagen prinzipiell bei neuen unbekannten Problemen. Also was noch gar nicht im Datensatz vorhanden ist auch nicht als Schatten oder irgendwie über Umwege abgeleitet werden kann. Da muss diese KI prinzipiell versagen, weil diese KI nicht ein abstraktes Denkkonzept aufbaut, was allgemein gültig ist. Sondern immer nur speziell ein Denkkonzept, was auf den Datensatz passt. Nun wissen wir, es wird permanent passieren. Dinge von denen wir keine Ahnung hatten. Komplexität nennt sich das. Es entstehen emergent neue Ereignisse und Phänomene, die wir nicht vorhersehen konnten. Das heißt wir werden in 10 Jahren Fragen stellen, die kennen wir heute nicht wahrscheinlich. In 5 Jahren wahrscheinlich in einem Jahr haben wir Probleme, die haben wir überhaupt nicht auf dem Schirm gehabt. Und dann ist solche KI nicht besonders mächtig. KI ist immer dann stark wenn die Regeln klar sind, wenn was zu optimieren ist

Dr. Henning Beck: Gehirn vs. künstliche Intelligenz – Wer behält die Oberhand?

Fein is klar. Ändert aber nix am Hype und dass Menschen da Luftschlösser versprechen und andere dass dann wieder blind glauben. Und nein wir können da alle keine Experten drin werden. Am Ende müssen wir auch vertrauen. Oder wir werden abgehängt. Oder so warnt man ja gern.

Der Mensch kann aber was anderes gut. Er probiert aus und erkennt dadurch, wo Regeln schlecht sind

Dr. Henning Beck: Gehirn vs. künstliche Intelligenz – Wer behält die Oberhand?

Hää? Um zu erkennen, dass ne Regel schlecht is, muss ich nicht ausprobieren.

Wo man vielleicht ein Fehler macht. Aus diesem Fehler erwächst eigentlich Kreativität. Weil stell dir vor , wir wären perfekt. Dann wären wir auch perfekt angepasst wie ein monokultiviertes Maisfeld. Es verschwindet wenn sich eine Kleinigkeit ändert. Weißt du, du bist super anfällig. Aber dadurch dass wir viel ausprobieren, viel testen …. schau dir an wie Kinder lernen, kein Kind hat doch ein Biomechanik Masterplan zum Rad fahren. Das setzt sich auf dein Rad und dann bum fällst auf die Schnauze, dann stehst wieder auf, dann machst du weiter. Weil das dass der Antrieb des Menschen ist aus dem Fehler zu lernen und nicht den Fehler zu vermeiden

Dr. Henning Beck: Gehirn vs. künstliche Intelligenz – Wer behält die Oberhand?

Ich zucke mit der Augenbraue. Bitte was? Ja wer kennt sie nicht die Lebewesen, die jeden Tag danach lechzen die nächste Chance zu bekommen, um endlich den heiß ersehnten Fehler zu begehen, damit man draus lernen kann. Altaaaaa.

Und ja try and error is nett und wichtig. Mach ich auch täglich. Jugend forscht im fortgeschritten Alter. Aber jetzt so tun als ob wir kein Interesse hätten Fehler zu vermeiden. Ja komm, lass uns alle bei rot über die Kreuzung brausen. Upppsii Fehler, massier nicht noch mal. Altaaaa.

Gut, ich habe Puls, aber Henning hat auch Puls.

Und schau dir ein Land wie unseres an. Wir haben nichts. Wir haben nichts. Wir haben nichts, was wir aus der Erde buddeln und dann irgendwie verkaufen. Die Kohle ist abgebaut. Wir haben ein bisschen Gas, was noch rumliegt okay. Aber wir haben quasi nichts mit dem wir groß Geld verdienen können. Wir haben nur Ideen, sonst haben wir nichts. Und ich finde es für ein Land wie unseres unwürdig, dass wir immer darüber diskutieren, was sind die Risiken die Gefahren von neuer Technologie. Wir stellen nie die Frage, was ist die denn die Gefahr, wenn wir diese Technik nicht einsetzen? wie viele Menschenleben werden wir nicht retten. Wie viele Geschäftsmodelle werden wir nicht entwickeln? Und das sind alles …. so eine so eine Bräsigkeit. So eine so … ach wie soll ich sagen so eine Mutlosigkeit, so ein Pessimismus, der sich da immer so breit frisst. Die Mehrheit der Deutschen denkt neue Technik schafft mehr Probleme als sie löst. Wie will ich denn dann hier noch irgendwie in die Zukunft marschieren? Zurück in die Blockhütte oder was? Das wird doch nicht funktionieren. Also entweder wir lösen die Probleme indem wir klar und vernünftig nachdenken .. hier Immanuel Kant … ja ich erwarte dass über 200 250 Jahre nach Immanuel Kant, die Leute ihr Gehirn benutzen. Und dann schau dich um und dann scrollen die Leute dadurch irgendwelche KI generiert Inhalt und feiern sich ab. Das ist das ist unwürdig. Das ist fantasielos. Und ich will … weil du auch gesagt hast Lernen und Bildung … das ist der Sinn von Bildung, dass du selber aktiv nachdenken kannst. Und auch mündig genug bist Dich nicht von irgendso einer KU da kaputt schießen zu lassen

Dr. Henning Beck: Gehirn vs. künstliche Intelligenz – Wer behält die Oberhand?

Rant Ende.

Gits denn wirklich nichts dazwischen? Muss das immer diese Extreme sein?

Es entsteht viel Angst durch Unwissenheit. Heute wird permanent gestritten, argumentiert, begründet. Aber es wird viel zu wenig erklärt

Dr. Henning Beck: Gehirn vs. künstliche Intelligenz – Wer behält die Oberhand?

Bloß nicht noch ein Habeck-Video. Ich würde übrigens widersprechen. Es gibt genug Erklärungen. Es interessiert nur keinen. Weil sich dauernd Erklärungen reinzuziehen triggert mein Dopamin nicht. Dieser Wettkampf im Sinne eines Streitgesprächs allerdings schon. Das is eben genau dieses Spiel, wo es eben um Siegen geht. Und eben Gruppenidentitäten und so weiter. Das triggert. Pures Wissen eben nicht.

Wenn du die Menschen bittest, etwas zu erklären, dann ändern sie ihre Meinung. Weil sie erkennen „oh da fehlt mir noch Information, wo kriege ich diese Information her“ Und dann kommt die Neugier

Dr. Henning Beck: Gehirn vs. künstliche Intelligenz – Wer behält die Oberhand?

Ich hege mal wieder Zweifel. Ich will nicht abstreiten, dass eine gewisse Selbsterkenntnis Motivation/ Neugier weckt, aber oft erklären sie dir irgendwas, was du auch nicht überprüfen kannst und was soll der Sinn dahinter sein, dass wir unser Hirn mit allem möglichen vollpumpen, um dann unsere menschengemachte hochkomplexe Welt im jedem Detail erklären zu können. Macht das glücklich? Is es das was die Evolution für uns definiert hat?

Mündigkeit entsteht, dass man selber sich mit dem Problem beschäftigt und sich nicht die Dinge vorkauen lässt

Dr. Henning Beck: Gehirn vs. künstliche Intelligenz – Wer behält die Oberhand?

Was hat Henning noch mal studiert? Und womit befasst der sich? Ich frag ja nur. Ich versuch das noch mal als Laie zu erklären, warum er das knicken kann. Wir haben uns in unserer modernen Welt mit einer Anzahl an komplexen Problemen, Informationsinput etc umgeben, für das unser Hirn nicht geschaffen ist. Und nein die Evolution hat uns nicht erschaffen, damit wir dauerdenkend durch die Gegend laufen. Ich will nicht abstreitend, dass dabei auch einiges rausgepurzelt ist, was uns Problem vermeiden lässt oder uns die Lösung auf dem Silbertablett serviert. Aber sorry es ist jetzt nicht so, als wäre unser Leben nur mit Watte gepudert.

Hinzukommt, dass eben nicht jeder mit den gleichen kognitiven Fähigkeiten ausgestattet wurde. Aber hee brüll sie an, sie sollen ihr Hirn nutzen. Mir zieht diese Überheblichkeit immer die Schuhe aus. Altaaaa, Wer so redet, umgibt ich wirklich nur immer mit Intellektuellen. Krieg ich Puls.

Aber bitte nicht ein Gehirn eins zu eins nachbauen, also das wird energetisch ein riesen Flop. Es wird auch extrem teuer. Also das kostet zig Millionen oder allein was du an Energie dafür brauchst, um das ganze Ding zu füttern. Und zum Schluss haben da nur die großen Monopolfirmen überhaupt noch die die Ressourcen, das überhaupt so zu nutzen. Das ist ein eigenes Problem für sich ja. Und deswegen würde ich immer sagen, diese KI Technik wie sie jetzt da, ist ist immer in Ergänzung mit dem Menschen zu sehen.

Dr. Henning Beck: Gehirn vs. künstliche Intelligenz – Wer behält die Oberhand?

Amen. Aber erklär das mal den optimistischen kreativen, Technik liebenden, neugierigen, Dopamin gesteuerten Männchen. Und ja da sind sie deine mutigen Optimisten, die gehörig auf das München fallen werden.

Wir haben fertig. Nächster Podcast bitte.


Soo und nun explizit zu seinem aktuellen Buch. Und auch dem Move zum Klimawandel.

Ich habe gedacht, je gebildeter du bist, je mehr du weißt, desto mehr bist du davor gefeit. Tatsächlich zeigen die Studien aber, dass gerade die dogmatischsten die engstirnigsten und auch die Menschen die am meisten denken, sie würden nicht auf Denkfehler reinfallen, das sind häufig diejenigen, die am gebildetsten sind. Die am rhetorisch ausgebildetsten sind. Und das zeigt einfach, dass viel zu wissen oder gut gebildet zu sein gar nicht ausreicht, um klug zu entscheiden

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Das hatten wir schon. Hat uns der Sterzer schon erklärt. Passt auch zu dem was der Herr Hübl in seiner Vorlesung hatte. Zum Identitätsschutz

Vorlesung „Bullshit-Resistenz“ (2023, UDK Berlin) 8. „Identitätsschützende Denkfehler“

Das ist schon mal schon mal interessant und wichtig, dass du einfach rauskommst aus deinem eigenen Denken. Weil die größten Denkfehler hängen damit zusammen, dass man einfach nicht über den Tellerand hinausschaut und dann bist du in deiner Denke gefangen und dann beginnen dumme Entscheidungen

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Und vor allem beginnt dann auch der Kampf gegen die anderen. Weil was die denken, kann ja nicht stimmen. Weil mein Gruppenwissen mir sagt, dass nur unser Wissen die Wahrheit sein kann. Diese Gruppenidentitäten sind unser Untergang. Sicher bin. Plus das Ego. Das dann noch den Rest kaputt macht, Weil nur meine Theorie kann die einzig wahre sein. Zumindest wenn man zur intellektuellen Elite gehört.

Menschen, wenn sie viel wissen, richten sich in diesem Wissen ein. Wenn ich jetzt Menschen dazu trainiere, rhetorisch sich eloquent auszudrücken, dann bewaffne ich sie natürlich mit den besten Methoden, um sich zu verteidigen gegen andere Meinungen. Wenn du einmal deine Meinung gefasst hast – das muss doch nicht mal deine Fachrichtung sein , es kann allgemein deine Ansichten sein – dann verteidigst du dich eben auch entsprechend gut. Dann ist es wichtig, dass man sich dessen auch bewusst wird. Weil die größten Dummheiten beginnen wie gesagt immer dann, wenn man dogmatisch an dem festhält von dem man glaubt, dass es immer stimmen wird.

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Sprache als Waffe. Aber eben nicht als Mittel zum Austausch und Intellektuellem Fortschritt. Und ja es ist nicht der 0815 Normalo der mich da stört. Sondern eben die intellektuelle Elite. Die eben für den Fortschritt sorgen sollte, aber es am Ende nicht tut, weil sie sich dann in ihren eigenen Theorien verliert, die ihre persönliche Identität widerspiegeln, oder eben einfach im Wettkampf der Rhetorik. Weil alles ist ein ✊. Kasperle-Theater am Anschlag im Moment. Und es bedient wieder nur diesen scheiß Fronten-Krieg. Ja man findet sich gegenseitig doof und sieht die Welt aus unterschiedlichen Perspektiven. Und ja, eines der größten Features unseres Hirns ist es, zu glauben alle anderen würden die Welt auch so sehen wie man selbst.

2 + 2 ist 4 ist nicht das Ergebnis der Entscheidung. Das ist Lösen von der Rechenaufgabe. Entscheidung haben immer diesen unangenehmen Teil, dass wir nicht wissen, wie es ausgeht. Wir können es erst im Nachhinein beurteilen, ob eine Entscheidung gut ist oder nicht. Ganz ehrlich du musst die Verantwortung zum Schluss dafür übernehmen, aber weiß nie ob sie stimmt

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Womit wir beim Thema sind, dass denken und daraus eben Handlungen ableiten, eben noch mal was anderes ist als einfach nur Wissen ansammeln.

Dummheit beginnt immer dann, wenn ich mir meiner Sache zu sicher bin. Wenn ich glaube unfehlbar zu sein. Und dann aufhöre, wirklich clever abzuwiegen und zu schauen, könnte die Sache auch anders ausgehen? Wie cover ich mich gegen andere Ergebnisse, die kommen können. Kann ich mich vorbereiten auf Eventualitäten? Nein, ich halte an dem fest, was ich möchte/ was ich will / was ich glaube. Und das wäre dummes Entscheidungsverhalten und auch dummes Denken.

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Naja . gibts da eigentlich Untersuchungen drüber was jetzt das Standardverhalten ist / war? Abwägen is nett, aber hat diir dein Überleben auch nicht zwingend gesichert.

Man argumentiert, dass man in Sachen einen Sinn hinein interpretiert, auch wenn gar kein Sinn da ist. Der Fachbegriff ist – du hast es gesagt Sinnfehlschluss – „teleologischer Fehlschluss“ wäre der Fachbegriff dafür. Das liegt daran, dass das Gehirn sich immer vorstellt, eine Ursache für etwas zu sein. Menschen erkennen Ursachen indem sie sich mental da rein versetzen. Du machst so ein Gedankenspiel. Nun haben Menschen in der Regel eine Absicht, mit dem was sie tun. Und deswegen folgern wir schnell, alles was eine Ursache hat, hat auch einen Zweck. Das ist aber falsch, also ganz viele Sachen passieren ohne Zweck. Alles hat eine Ursache, aber viele Sachen passieren ohne Sinn. Die Evolution passiert komplett ohne Sinn, aber mit ganz vielen Ursachen. Und deswegen fangen Menschen an in Schicksalsschläge Sachen hinein zu interpretieren, suchen nach dem Sinn des Lebens oder solchen Sachen. Obwohl wir uns fast sicher sein können, dass die meisten dieser Dinge nur eine Ursache haben aber nicht per se einen Sinn.

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Doch es gibt eine Sinn des Lebens und der ist das Sichern des Fortbestehens der Rasse/ Spezies oder was auch immer. Soo. Wollte die Evolution so. Doch is so, die will ganz viel. Sicher bin. Ja ich weiß, man kanns mit Bildern übertreiben und ja die Evolution will nix. Hat sich in der Evolution bewährt, klingt immer so hölzern.

Ich glaube ja immer noch, dass die Suche nach dem Sinn des Lebens auch daher kommt, dass unser Hirn nie still ist. Dieses dauerplappernde Hirn, das immer irgendwas verarbeitet, hinterfragt. Die dauernde Suche nach einer Ursache, um daraus Regeln abzuleiten und rechtzeitig die Flucht zu ergreifen. Und da is es dann irgendwie so eine Art Kollateralschaden, dass wir auch da nach einem Sinn suchen, wo es keine gibt. Nach einer Antwort auf das Warum suchen. Woraus sich dann eben die Spiritualität ableitet. Die uns eine Antwort gibt. Und am Ende reicht unserem Hirn eben eine Antwort. Sie muss nicht wahr sein.

Alles was in der Natur passiert, passiert ohne Absicht, es gibt ja kein Naturgeist, der dahinter steht und sagt „ja das passiert mit einem bestimmten Zweck“ oder sowas. Auch wenn man häufig so argumentiert. Antonio Guteres hat gesagt, der Klimawandel ist die Rache der Natur. Die Natur rächt sich nicht. Die hat ja keine Absicht den Menschen jetzt irgendwie zu vernichten oder sowas. Das ist wichtig, dass wir uns klar machen, nur wenn Menschen im Hintergrund stehen und die Fäden ziehen, Entscheidungen treffen, dann gibt es eine Absicht oder einen Zweck

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Das könnte man jetzt auch zerpflücken. Wir definieren wir genau Absicht? Gut aber man muss auch nicht alles zerreden. Andererseits grenzt diese Darstellung jetzt auch wieder an dieses Bild, dass der Mensch eben dieses höhere Wesen ist und dem Rest überlegen. Alles andere in der Natur nur irgendwelchen stupiden Regeln folgt. Das missfällt mir. Was dadurch die Abwertung der Natur wieder zum tragen kommt. Wollte noch recherchieren was Kant dazu gesagt hat. Diese Kant Verehrung ist mir eh immer noch ein Rätsel. Mir ein Rätsel, wie ich bisher überleben konnte ohne Kant.

Immanuel Kant hat dann später in seiner „Metaphysik der Sitten“ die Tierquälerei verurteilt, aber nicht so sehr um der Tiere willen (die sind vernunftlos), sondern weil der Mensch sich selbst dabei seelisch schadet, weil er „verroht“. Tierschutz und Naturschutz werden also, wie schon seit dem Mittelalter „anthropozentrisch“ verstanden, immer steht der Mensch (als Herr) im Mittelpunkt.

Der Mensch soll sich die Erde untertan machen. Und auch die Kirche soll sich alle Menschen untertan machen.

Weil unser Hirn sich eben immer nur um uns selbst dreht. Solange die Abhängigkeit von der Natur sichtbar war, haben wir zumindest gesehen, dass wir nicht ohne Natur können. Aber irgendwann haben wir uns kulturell hier primär technisch betrachtet, abgekoppelt.

Menschen überhaupt dazu neigen, in stressigen Situation oder in Situation von Kontrollverlust Sinn in Sachen zu sehen, auch wenn gar kein Sinn da ist.

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Das mag aber durchaus Sinn machen. Weil du dann in Alarmbereitschaft bist.

Man muss sich immer klar machen, das gibt mir in diesem Moment eine Form von Kontrolle. Das kann auch den Stress in diesem Moment tatsächlich minimieren, aber ich sollte darauf basieren keine Entscheidungen treffen

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Kommt drauf an. Das ist mir jetzt auch zu strickt. Wenn du irgendwo festhängst, kann man durch überhaupt eine Entscheidung treffen. Und nicht jede Entscheidung ist existenziell bedrohlich. Am Ende ist das wie mit dem Verliebtsein. Da darfst auch eine wichtigen Entscheidungen treffen. Ja man braucht da ein Verständnis dafür, dass diese Art der „Lebensberatung“ halt ist was es ist.

Der Punkt ist, du vergleichst dich ja immer mit irgendeinem Bezugspunkt. Das machst du immer. Also Menschen vergleichen das wie sie sind mit irgendwas. So was hast du immer dabei? Dich selbst. Du vergleichst also dich selbst wie du jetzt bist mit einem Bild, was du in deinem Kopf von dir hast quasi ein Idealbild. Das bedeutet, dass wir alles, was in der Welt um uns darum passiert, auch wie wir zu der Welt stehen, immer mit uns als Bezugsgröße gedacht wird. Weil das Gehirn quasi sich selber immer als Ausgangspunkt für alle Gedanken identifiziert. Und das wird dazu, dass wir immer denken, die Welt dreht sich um uns. Ganze Nationen denken, dass die Welt dreht sich um sie. Und auch wir persönlich denken immer die Welt schaut auf uns. Also wenn ich jetzt mit schlecht gemachten Haaren aus dem Haus rausgehe oder ich hab irgendwie ein Pickel an der Backe oder sowas- Dann bilden sich Menschen ein, sobald du auf die Straße gehst, alle Leute schauen auf dich. Niemand dreht sich um. Wir sind in allermeisten Menschen egal.

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Die Theorie muss ich noch mal durchdenken. Ich bevorzuge da dich die Sozialpsychologie – Theorie der sozialen Identität.

Die Zukunft wird immer anders als wir uns das vorstellen. Was daran liegt, dass wir uns die Zukunft immer so als Trend vorstellen. Also wir stellen uns die Zukunft vor so als Fluss der aus der Vergangenheit in die Zukunft fließt. Was soll ein Gehirn auch anderes machen. Wir nehmen einer im Moment einen Trend und prognostizieren den in die Zukunft. Das Erstaunliche ist, dass die Zukunft eigentlich immer aus solchen Brüchen besteht. Es gibt immer so ein davor und danach. Das siehst du in der Kultur, in der Kunst. Es gibt ein vor Picasso ein nach Picasso, es gibt ein vor den Beatles, es gibt ein nach den Beatles. Also die spannsten größten Künstler und Umbrüche waren tatsächlich Brüche. Und so wird auch die Zukunft sein. Und wir denken wir haben jetzt riesige Probleme, sei das jetzt persönlich oder generell. Du hast ein Problem das wird in der Zukunft noch viel schlimmer werden. Du kannst dir gar nicht vorstellen- was in in der Zukunft alles möglich sein wird, dieses Problem zu lösen, weil dafür müsstest du ja so ein bisschen ein Träumer sein. UInd das fällt uns schwer. Wir sind sehr gut im analysieren und sehr schlecht im antizipieren von dem was vielleicht kommen könnte

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Könnten wir festhalten, dass das auch nur ein Übertragen der Vergangenheit in die Zukunft ist? Ja es gab immer Probleme,aber die haben wir dann ach gelöst später dann. Aber diese Art der Probleme, vor der wir jetzt stehen, gab es noch nie. Jetzt dazustehen und zu sagen, ach wird schon … argh … aber erwarten, dass man nachdenkt … argh …

Lieber einen schlechten Plan als gar keinen.

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Hmmm weiß nicht. Kommt drauf an. Ich glaube nicht, dass die Evolution vorgesehen hat, dass wir unser Leben durchplanen. Da können wir dann auch gleich nach dem Sinn des Lebens suchen. Klar will unser Hirn Kontrolle und Sicherheit. Alles andere si Alarmbereitschaft und Stress. Is logisch weil früher die Welt halt auch noch viel gefährlicher war. Aber man sollte diese ganzen Pläne auch nicht überbewerten. Und schon gar nicht sein Leben durchdesignen.

Also lieber nimm dir irgendwas vor, was du umsetzen kannst und justier das im Zweifel nach. Das wirst du sowieso tun müssen. Also jeder der ein Unternehmen hat ,der eine Familie leitet, der fünf Kinder hat oder auch nur eins, der den Job wechseln will oder sowas hat einen Plan. Oder eine Vorstellung davon, wo er hin will. Das ist ganz wichtig. Genauso klug ist es dann aber auch, diese Vision sage ich mal oder diese Vorstellung, diesen Plan anzupassen. Da festzuhalten wäre genau dieses dogmatische und starkköpfige. Und gar nicht zu haben ist maximaler Kontrollverlust . Und du bist sehr sehr anfällig sehr willfährig in dein Entscheidun. Machst mal dies, machst mal das. Und kommst da nicht voran. Das heißt tatsächlich. sich überlegen wo will ich hin. Aber nicht davon ausgehen, dass das das Ende der Reise ist. Weil ein großes Problem entsteht, wenn du dir Ziele setzt. Du kannst nur verlieren


Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Ich weiß nicht. Das is mir auch zu dogmatisch. Klingt wie aus so nem Ratgeber. Warum sollte das Kontrollverlust sein, sein eben so zu leben wie es kommt? Ich glaube nicht, das sie Evolution sich nen Plan gemach hat.

Das muss auch so ne komische Studie gewesen sein. Ich gewinne eh den Eindruck, dass wenn man versucht diverse Studien egal wie belastbar auch immer in eine Topf zu werden, umzurühren und dann ne Suppe draus zu kochen, irgendwas komisches bei rum kommt.

Statt sich starr auf ein Ziel zu fokussieren. ist es besser zu sagen, ich habe eine Vorstellung, wo ich hin will, aber ich passe die auch an. Ich bin ja keine Maschine und das justiere ich dann. Und so komme ich dann am besten durch mein Leben

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Die Zukunft kommt immer anders als man denkt.

Menschen schützen nicht die Zukunft. Sondern Menschen schützen ihre Gegenwart. Die Zukunft ist Menschen neurobiologisch egal. Also ich habe ja keinen Bezug zu den Menschen im Jahre 2120. Die werden meinen Namen noch nicht mal kennen. Und deswegen tun Menschen alles, um ihr gegenwärtiges Ich zu schützen und das zukünftige hat es da sehr schwer.

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Wobei wir bei dem gegenwärtige Ich schon drauf achten, dass es dem zukünftigen bitte nicht schlechter gehen soll.

Wir müssen uns klar machen, wir verändern nur dann unsere Gegenwart, wenn wir konkret einen Nutzen auch recht schnell sehen. Am besten in der Gegenwart sofort. Und wenn das nicht ist, dann zumindest sehr schnell in der Zukunft. Weil Menschen diskontieren/ werten die Zukunft sehr schnell ab- Und das ist ein Problem, wenn wir langfristige Veränderung anstoßen wollen

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Ich knabbere an dieser Studie da

Die Umfrage ermöglichte es 15.000 Befragten in Deutschland, Frankreich und Polen, mehrere klimapolitische Maßnahmen sowie den Status quo in einem paarweisen Vergleich zu bewerten, um ein Beliebtheitsranking unter den möglichen Maßnahmen zu erstellen.

In allen drei Ländern rangiert das Verbrenner-Aus auf dem letzten Platz, gefolgt von Maßnahmen wie erhöhten CO2-Abgaben (Deutschland, Polen) sowie einer Straßenmaut für Verbrenner (Frankreich).

Verbrenner-Aus laut Umfrage unbeliebteste Klimaschutzmaßnahme

Auch das finde ich faszinierend, dass Menschen also wenn sie was erklären sollen suchen, sie suchen eine einfache Erklärung. Sinn Fehlschluss. Wir suchen das einfache in den Sachen. Interpretieren Sinn rein. Wenn sie aber was lösen sollen, dann machen sie es häufig komplizierter. Also wir fügen in der Regel Sachen hinzu. Und wir nehmen selten Sachen weg. Und das führt dazu, dass im Laufe der Zeit unser Leben so eskaliert. Also es sammeln sich immer mehr Sachen an. Oder auch bei Problemlösung im Job oder sowas. Was machen die Menschen wenn Sie aufgefordert werden Problem zu lösen? Sie erfinden irgendwas, irgendwas fügen sie hinzu, baust du noch mal hier irgendwie was dran. Und da eine Lösung und da noch ein extra Feature und irgendwie sowas. Und das führt dazu, dass unser Leben immer unübersichtlicher immer komplizierter auch immer bürokratischer wird. Ja und im Laufe der Zeit verlierst du dann eben diese Übersicht. Wenngleich es eigentlich cleverer wäre zu sagen was kann ich denn weglassen

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Als ITler bestehe ich gern darauf Code wegzuwerfen, der nicht mehr gebraucht wird. Dank moderner Technik wie Versionsverwaltung, kann man im Fall aller Fälle noch mal den alten Kram vorbuddeln. Aber ja ich lebe aber nicht minimalistisch. So ne sterile aufgeräumte Wohnung, kommt mir nicht ins Haus.

Weil diese Stützräder das Problem verschlimmbessern. Diese Frage sollten wir uns ganz häufig stellen. Was sind unsere Stützräder? Dinge von denen wir denkenm die unser Leben besser machen aber letztendlich uns nur ausbremsen oder unsere Lösungen verkomplizieren unnötigerweise

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

KI. Ende der Durchsage. In der breiten Masse im Alltag.

Aber das ist sehr erstaunlich, dass Menschen auf einmal in Zeiten wo die Welt unübersichtlich wird, sich nach Klarheit und Einfachheit sehnen

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Ist das erstaunlich? Unübersichtlichkeit bedeutet meist Unsicherheit. Bedeutet erhöhten Stresslevel. Den reduziert man, indem man zumindest in seiner direkten Umgebung Ordnung und somit Sicherheit schafft. Verbessert so auch die Gesamtsituation.

In unserer Kultur wird auch mehr immer mit besser gleichgesetzt. Das ist so die Attribute sind sehr ähnlich höher schneller weiter ist auch immer besser. Mehr irgendwie das ist immer immer was gutes. Und deswegen denken wir mehr ist ist kann ja erstmal nicht schlecht sein

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Ist das wirklich ein kulturelles Thema?

Stattdessen sind wir so gehetzt wie noch nie. Heute nutzen wir die neuen Techniken, die uns quasi diese Zeit ersparen könnten, um in der gleichen Zeit noch mehr zu machen

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Dopamin. Sicher bin. Und es sind eben nicht nur die Techniken. Man pumpt sein Leben ja auch mit lauter Events voll. Was man alles gemacht haben muss, gesehen haben muss.

Du schreib selbst den Optimismus zu verlieren. das wäre die größte Dummheit , die wir uns niemals leisten sollten. Warum?

Weil nur Optimisten die Welt verändern. Pessimisten klingen immer schlau. Also wenn du in Talkshows oder in irgendwelchen Artikeln oder sowas wirst Du feststellen, Pessimisten sind immer die besten Analytiker. Die verstehen auch am besten ein Problem, was jetzt da ist. Das werden die dir auch durchrechnen können mit dem besten ich möchte fast sagen mit der deutschesten Art, wie man Probleme angehen kann. Ich analysiere die komplett durch, dann übertrage ich diese Probleme in die Zukunft. Und stell fest ich kann die gar nicht lösen. Deswegen sind die größten Analytiker sind eigentlich immer die größten Pessimisten. Weil man um ein Optimist zu sein immer ein bisschen ein Träumer sein muss. Man muss davon ausgehen, dass wir Techniken haben, die wir heute noch nicht kennen

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Argh. Ich hole tief Luft. Ihr könnt mich mal, ich bin raus.

Weil du hast die Welt nicht unter Kontrolle. Und wenn du was nicht unter Kontrolle hast, ist es psychologisch von Vorteil pessimistisch zu sein. Weil dann hältst du das besser. Also Menschen halten chronische Krankheiten besser aus, wenn sie pessimistisch sind. Wenn du optimistisch bist in der chronischen Krankheit, wenn du optimistisch bist, denkst du es wird besser, aber eine chronische Krankheit wird nicht besser. Das heißt du wirst immer enttäuscht werden.

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Ich muss da mal nachforschen aus welchen Studien dieser Muks kommt. Weil ja natürlich hat das was mit Selbstschutz zu tun. Um Enttäuschungen zu reduzieren. Aber dann wieder diese Generalisierung und Pauschalisierung. Argh. Und nein, dieser übertriebene, wir müssen jetzt alle Ami-like einen auf strahlendens Honigkuchenpferd machen und dann wird die Welt besser. Argh.

Ich reiche die Scheidung ein.

Weil ganz ehrlich, die Welt wird nicht so schlimm werden wie sich das Menschen ausmalen. Das ist noch nie in der Geschichte gewesen, weil die nächste Generation packt die Sachen wieder anders an. Und die wird andere Möglichkeiten haben

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Emm Moment, das trifft jetzt glaube nicht ganz unsere Probleme. Die sind jetzt da. Die können nicht auf irgendeine Generation warten, die dann lustige neue Technologien erfindet, die wir jetzt noch nicht kennen. Und nein, solche Probleme, die wir jetzt haben, hatten wir noch nie. Dauernd davon reden, dass man nicht immer nur die Vergangenheit in die Zukunft übertragen darf, aber dann sagen “ ja war immer so, wird jetzt auch wieder so“. Argh.

Wir sind verloren Fritze, Gnadenlos verloren. Muss die Evolution richten.

Der Optimist sagt „Ich möchte, dass die Welt besser wird und das ist mein Ziel. Deswegen packe ich die Sachen jetzt an“. Der Realist ist immer so ein bisschen gefangen sein zwischen Optimismus und Pessimismus. Aber man stellt fest Realisten sind seltener proaktiv als Optimisten. Eigentlich muss jeder Realist irgendwo ein Optimist sein, um die Sachen anzufangen. Und der Pessimist ist letztendlich jemand der den anderen sagt, warum es nicht funktionieren wird. Insgeheim vielleicht doch hofft dass sie anders hin kriegen

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Ich hätte echt gedacht wir sind da weiter. Aus Projektmanagement/ Change Management sollte bekannt sein, dass du eben auf die hören musst. Weil sie dir Dinge sagen, die du übersehen hast und nachjustieren kannst. Du brauchst sie genauso wie die Optimisten. Weil sie dir auch das Überleben sichern und du nicht dem Tiger ins Maul läufst. Herje.

Optimistisch unzufrieden sein, das trifft vielleicht am besten. Ein Problem haben, aber nicht den Mut verlieren

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Das ist doch am Ende alles zu sehr gewollt. Das ganze Leben besteht jeden Tag aus Problemen, die gelöst werden wollen und müssen. Einige sind einfach und andere komplizierter. Und irgendwie gehts immer weiter. Das is jetzt aber irgendwelche Lebenseinstellung abzuleiten. Argh. Da kann ich gleich in den nächsten Eso-Laden dackeln.

Die größte Angst in der Psychologie ist oder im menschlichen Verhalten allgemein, was du auch neurowissenschaftlich messen kannst, ist Kontrollverlust quasi. .Jede Angst des Menschen geht auf Kontrollverlust zurück.

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Ich massiere meine Schläfen und meine Augenbraue zuckt. Nur weil die gleiche Hirnregion aufleuchtet in der Röhre is das nicht zwangsläufig die gleiche Ursache. Angst ist primär ein Schutzmechanismus vor Gefahren.

Und deswegen versuchen Menschen mit aller Kraft, die Kontrolle über ihr Leben zu gewinnen. Über Abläufe zu gewinnen, über Politik, Gesellschaft. Also es geht immer darum, behalte die Kontrolle so. Und deswegen ist es wichtig, dass man bei allen Entscheidungen, die man trifft oder die man auch für andere Menschen treffen will, nicht vergisst, dass es letztendlich darum geht, eine Sicherheit zu erlangen. Und immer so einen Kontrollverlust zu vermeiden. Und deswegen scheuen Menschen häufig das Risiko. Weil Risiko ist immer ein bisschen Kontrollverlust

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Ich zucke schon wieder. Nein nicht jeder will Politik und Gesellschaft kontrollieren. Für den Normalbürger reicht es aus, wenn man bei Politik weiß woran man ist. Genau wie beim Freundeskreis, Familie etc. Es geht nicht darum selbst zu kontrollieren. Es geht um Stabilität Kalkulierbarkeit, Vertrauen, Verlässlichkeit. Eine Welt in der man sich zurechtfinden kann. Nichts ist schlimmer als Situationen, wo du nicht weißt woran du bist. Warum investieren Unternehmen nicht? Weil sie nicht wissen woran sie sind. Was morgen kommt. Ja besser irgendein Plan als gar kein Plan.

Wir dürfen keine Angst haben zu scheitern, wir dürfen den Mut nicht verlieren. Weil dann sind wir weg vom Fenster. Wir müssen wir müssen testen wir müssen es ausprobieren wir müssen wir müssen es versuchen zusammen besser zu machen wenn es nicht klappt okay dann lernen wir dar raus und dann stehen wir auf und machen weiter und das ist so eine Einstellung die man auch persönlich für sein Leben haben sollte

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Der war eindeutig zu lange unter Amis. Wir sollen keine Angst haben zu scheiter wobei? Noch mehr CO2 in die Luft zu blasen dank KI? Ein paar Flugtaxis zu bauen mit denen wir dann vom Himmel fallen? Keine Angst zu scheitern bei was bitte? Uns wilde Technologien vom Himmel fallen zu lassen?

Du kannst generell vergessen, Menschen irgendwas vorzuschreiben, weil die erste Reaktion ist immer die Ablehnung. Also Reaktanz nennt sich dieses Phänomen . Das Gefühl von Freiheitsverlust, wenn dir irgendjemand was vorschreibt. Egal ob es ein Gebot ist oder ein Verbot es ist immer erstmal Ablehnung

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Darum musst du andere Heben betätigen. Wir können uns nicht von einer unpopulären politischen Maßnahme zur nächsten hangeln. Das endet im Desaster. Es braucht ein neues Smartphone. Etwas wo man mitmachen will. Haben will. Dopamin. Ja es ist diese scheiß Biochemie, die uns am Ende steuer. Klopp Kant und Vernunft in die Tonne.

Verzicht ist für ein Gehirn immer Mist. Verzicht bedeutet, du hast etwas, über das du dich definiert hast, was dir Status gegeben hat, gutes Gefühl Glück wie auch immer … und das hast du jetzt auf einmal weniger. Kann auch Freiheit sein, Dass du dich über dein Freiheit, deine Mobilität definierst. Und wenn du das jetzt weniger hast, ist es immer schlecht.

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Das is so oberflächlich formuliert … hmm … das geht besser

Aber vieles in unserem Leben darüber identifizieren sich Menschen. Und wenn ich das wegnehme, dann ist es eine Form von Identitätsverlust. Und damit auch ist dieser Verzicht immer schlecht

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Hier wird mir aber zu viel vermixt. Ich glaube die wenigsten identifizieren sich als Fleischesser oder Michael Schuhmacher. Aber es schmeckt oder macht Spaß und irgendwas mit Dopamin.

Reaktanz wird hervorgerufen, wenn du man deine Entscheidungsfreiheit einschränkt. Man könnte auch sagen, das Gefühl gehorchen zu müssen. Du bist nicht mehr Herr über dein Tun und Handeln.

Möglichkeit eins ist, ich ändere mein Konsumverhalten radikal. Ich verzichte auf Dinge, aber dann müsste ich ja eingestehen, dass das, was ich vorher gemacht habe falsch war. Das heißt das geht ein bisschen an die emotionale Substanz. Es kostet für jeden Menschen erstmal Überwindung. Du musst ja auch eingestehen, wie du dich definiert hast, deine Identität, deine Produkte, das war falsch

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Jein. Ja. Zum Teil. Aber nicht in der gesamten Auslegung da.

Wenn du aber eine bessere Alternative hast. Du sagst ich gehe zu einem besseren Produkt. Von mir aus weil es billiger ist, von mir aus weil es cooler ist, von mir aus weil es auch Status hat oder sowas , dann springen Menschen sehr schnell da drauf.

Moderator: Also eigentlich sind wir gerne Teil einer positiven Gemeinschaft irgendwie. Gruppenidentität die was Gutes bewirken

Absolut wir brauchen eine positive Erzählung für uns persönlich im Leben. Wir müssen wissen wohin die Reise geht, aber auch als Gruppe. Also wir müssen den Menschen eine positive Erzählung geben, dass sie sagen ja ich habe Bock da drauf

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Können wir uns auf Perspektive einigen? Gebt Menschen Perspektiven. Verdammt noch mal. Diese ewige predigen von Narrativen, um dann zwei Sätze früher oder später zu erklären, dass Sprache nur Mittel zum Zweck ist, um Gedanken zu übersetzen. Aber Gedanken nicht aus Sprache entspringen. Ja gebt den Menschen ein Muster, eine Regeln, ein Bild von der Zukunft, wo sie sich als dritte Person wiederfinden oder so. Aber hört auf zu glauben das Gelaber was ändert.

Das klingt jetzt vielleicht etwas unromantisch. Aber ich hatte in den USA ein Investor getroffen, der mir gesagt hat: „Hening ja Klimawandel ist alles da, haben wir akzeptiert, ist alles verstanden. Wie können wir damit Geld verdienen? Können wir daraus ein Geschäftsmodell machen? Dass wir das nützlich mit dem Angenehmen verbinden“ Texas beispielsweise ist einer der größten Windstromproduzenten der Welt, fast so viel wie Deutschland. Nur in Texas weil dort der Markt liberalisiert wurde. Und auf einmal kommen da die ganzen erzkonservativen Ranger, die bauen sich da Windräder auf ihre Farmen da drauf. Weil auf einmal macht das Sinn.

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Ja bin ich pragmatisch. Und ich will nicht in Schönheit sterben sondern, dass Menschen zum Handeln motiviert werden. Und wenn es dadurch ist, dass sie mit EEs Geld verdienen, dann macht bitte.

Wie schaffen wir es, gemeinsam als Gesellschaft, als Wirtschaft, als Gruppe, damit Geld zu verdienen? Und das quasi produktiv proaktiv zu nutzen. Wichtig dabei ist auch, Menschen machen das, wenn Sie das Gefühl haben, sie ziehen jetzt gemeinsam an einem Strang. Und machen dadurch die Sachen besser. Und das ist das beste Narrativ, was in der Geschichte der Menschheit immer funktioniert hat. Also Menschen verzichten, Menschen nehmen sich auch zurück, wenn sie wissen wofür. Die Kirche hat das jahrhundertelang gemacht. Sie haben immer das Paradies versprochen, dafür dass du jetzt in der im irdischen Leben dich zurücknimmst. Was ist unser Paradiesversprechen? Was ist unser Angebot? Einer junge Generation zu sagen „hey Leute das ist die Art wie wir leben wollen. Ihr werdet in Zukunft genauso mobil sein wie jetzt. Ihr werdet genauso reisen können wie jetzt. Ihr werdet auch Freunde in Australien treffen können, wenn ihr das wollt. Aber wie kriegen wir das hin, dass wir das nachhaltig schaffen? Lass uns darüber nachdenken.“

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Nicht schon wieder …

Der größte Fehler den man machen könnte, wäre solche Fronten aufzubauen.

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Das ist das wie es aber läuft.

Also es geht im Grunde auch darum Anreize zu schaffen. Obwohl wir Ich-fokussiert sind, haben wir anscheinend eine große Sehnsucht danach, Teil von etwas Großem gemeinschaftlichen zu sein.

Menschen gewinnen ja Identität dadurch, dass sie Teil einer Gruppe sind. Also so funktionieren ja Fußballvereine. Oder überhaupt Sportvereine, du jubelst einer Truppe zu und bist gegen die andere. Das ist schafft dir eine Identität, wenn du Teil von einer Gruppe bist. Lass uns gemeinsam optimistisch die Sachen anpacken und dann haben Menschen Bock da drauf

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Echt jetzt? Ein gemeinsames großes Ich? Globale am besten? In einer pluralen Gesellschaft?

Okay wir müssen wieder auf Liebe als Weltrettungsmaßnahme zurückgreifen. Erscheint mir lukrativer.

Lass uns vielleicht auch abschließend nicht auf die großen Denkfehler schauen, sondern auf die größten wichtigsten Triebfedern des menschlichen Denkens. Und da sagst du, das ist zum einen das Streben nach Freiheit, das Streben nach Ergebnissen aber auch das Streben nach sozialer Anerkennung. Wie können wir also dieses Wissen nutzen, um für uns auch privat klügere Entscheidungen zu treffen

Menschen wollen frei und unabhängig sein. Niemand will ein Sklave sein. Jeder will sich selber ausleben. Das ist ein großes gesellschaftliches Potenzial, was wir in unserer Kultur haben. Die baut ja darauf auf, dass jeder sich entfalten kann. Und wenn du Bäcker werden willst, wirst du Bäcker und wenn du ein Taxi fahren willst, fährst du Taxi. Das ist wichtig, dass wir das den Menschen geben. Diese Perspektive sich frei entfalten zu können. Das ist wichtig. Zum anderen Menschen wollen besser werden, Menschen geben Geld für Fitnessstudios aus, um Gewichte von A nach B zu schubsen wie bekloppt. Aber du siehst deinen persönlichen Fortschritt bei jeder Veränderung, die wir machen. Sei es in deinem persönlichen Leben. Mach es möglichst schnell greifbar. Also je konkreter je schneller das Ergebnis da ist, desto zufriedener sind Menschen. Und so guter Letzt, ja die gesellschaftliche Anerkennung für das was du tust, ist eigentlich das größte Lob. Also ein ehrlich gemeinter Schulterklopfer so nach „das hast du gut gemacht, finde ich gut“. Und dieser Zusammenhalt zu sagen „lass uns das gemeinsam anpacken als Gesellschaft, nicht in der Front gegeneinander sondern gemeinsam“. Da dran zu gehen, das schweißt die Leute zusammen. Und dann kriegst du auch große Probleme gelöst.

Denkfehler: Wie wir seltener dumme Entscheidungen treffen (Mit Henning Beck)

Ich verarbeite noch. …. das hat ne Oberflächlichkeit, das macht mir Angst.

Wir sind verloren. Wie sind echt verloren.

Uns fehlt es echt an Menschen, die ein Problemverständnis entwickeln, dass eben auch menschliches Verhalten einschließt. Und dann eben daraus versucht Wege abzuleiten und entsprechend an die richtigen Stellen zu kommunizieren, wie wir mit dem Wissen eben rauskommen aus dem Salat. Sag mutig den Leuten, sie sollen mutig selber denken, hilft uns so viel wie die Degroethdebatten ohne Rentenkonzept.

Und wenn mir noch mal einer erklärt, wie doof Pessimisten sind, dem kotz ich höchst persönlich vor die Füße.

Nacht.

Angefressener Nachtisch, Kippenstummel und Wein
Dann laufen und laufen, reden und reden und niemand will heim
Ein Abend für immer, wir sind Exit Magic
Resistent gegen Regen, Virus und Weltkrieg

In der Flasche ein Spuckrest, schmeckt wie Absinth
Alle Wunden zu da, wo wir beginn’n
Kleine Nachtapotheke, nur noch halb wach

Schlaf bei mir ein, schlaf bei mir ein
Wenn draußen der Nachtwind pfeift
Schlaf bei mir ein, neben mir
Will mit dir fall’n

In die Kissen und Decken, dann ins Orbit rauf
Denselben Traum teil’n
Also schlaf
Bei mir ein

Zwei trotzen dem Leben, zwei beamen sich weg
Zwei auf dem Bordstein geben sich Halt und drücken Reset
Verstrahlt und geblendet, heute voll, gestern leer
Fliegen wie Vögel überm Großstadtverkehr

Kein’n Bock zu winken vorm U-Bahn-Schacht
Kurzes Gähnen, Regen prasselt, alles nass
Unsre Augen flackern so auf halb acht

Schlaf bei mir ein, schlaf bei mir ein
Wenn draußen der Nachtwind pfeift
Schlaf bei mir ein, neben mir
Will mit dir fall’n

In die Kissen und Decken, dann ins Orbit rauf
Denselben Traum teil’n
Also schlaf
Bei mir ein
Also schlaf
Bei mir ein

Wir fliegen mit dem Wind hinauf
Fliegen durch denselben Traum
Zusammen aus dem Fenster hoch raus
Hinaus

Wir fliegen mit dem Wind hinauf
Fliegen durch denselben Traum
Zusammen aus dem Fenster hoch raus
Hinaus

Hand in Hand hinauf
Hand in Hand hinauf

Durch die Fenster kommt Morgensonne rein
Den ersten Tee teil’n
Also schlaf
Bei mir ein
Also schlaf
Bei mir ein

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