Kampfgeist zu Weihnachten

Eigentlich wollte ich ja noch meine Wünsche an den alten weißen Mann verfassen. Aber irgendwie komm ich nicht dazu.

Habe aufgeräumt und mal wieder allerlei komisches Zeug angehört. Hatte noch ein paar Sachen offen, in die ich mal reinhören wollte. Der Matze hatte da so nen Kung Fu-Meister am Mikro. So Shaolin-Tradition und so. Hab mich ja schon lang nicht mehr mit Buddhismus befasst. Und gerade die Shaolin-Mönche hatten mich ja damals zur Achtsamkeit gebracht. Die Kunst der Selbstkontrolle und damit verbundenen Macht über das Vorstellbare hinaus. Lauschen wir mal Shi Heng Yi.

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Heilende Leidkultur

Wir sitzen alle in einem Boot, das wir so gut es auch nur geht flott machen müssen für die stürmische See, die uns erwartet. Aber irgendwie is nicht, das flott Machen. Die eine zerfetzen sich, die anderen würfeln aus, stopfen mit dem Segel Löcher und kriegen dann Schlagseite und der Rest guckt zu.

Im Moment finde ich das alles aber nur noch schlimm. Man macht Twitter auf und nach 10 Sekunden hat man schon das Gesicht in den Händen vergraben. Befeuert durch die überlegte Politik der wilden Kompromisse ohne Sinn und Ziel. Ich will auch keine Podcasts mehr und auch keine Bücher.

Wir als Gesellschaft, reden, quaken, streiten. Meinungen muss mit Fakten widersprochen werden, bla blubs. Hecheln illusorischen Zielen hinterher – und da meine ich keine Gradziele sondern an jedem aktuellen Arbeitsplatz zu kleben anstelle neue zu schaffen, die Zukunft haben. Wir blubbeln uns mit Geschichten und Begriffen voll. Mit Drama und und ganz viel Empörung. Und Moral, ganz viel Moral. Nicht zu vergessen. Und Sprücheklopferei. Dichter, Denker, Träumer … aber nix Macher.

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Delta of Doom – Teil 2

Ach ja da war was. Delta of Doom – Delta of Doom – häää?. Wollte ich ja noch mal gern drüber reden. Aber anders. Nicht so. Nicht wieder mit den morbiden Symptomen und Interregnum und toten alten weißen Kommunisten. Oder Waschmaschinen. Ich plädiere da mehr eher für eine differenzierte Betrachtung jenseits von Monokausalität. Und eben einen Anerkennen, dass ein umfangreiche Veränderung hin zu einer nachhaltigeren Welt, die Lebensgrundlagen auch für die Zukunft sichert, nicht vom Himmel fällt. Und das irgendwelches magisches Denken mit Geschichten und kreativen Worten uns da nicht wirklich hilft. Weil nein, es geht eben nicht um Frauenwahlrechte, Rauchverbote oder Gurtpflichten.

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Jahresendzeitstimmung

Bei allem Puls und Argh habe ich mich dennoch die letzten Wochen ab und an gefragt, wie ich die ein oder andere Aussage interpretieren soll. Welche Schwingungen da am Werke sind, so dass man da wieder leichte Hoffnung haben kann, dass sich ein anderer Diskurs etablieren kann. Dass wir doch noch mal dran arbeiten können, eine gemeinsame Basis zu finde, um die Kurve zu kriegen. Dass man bei aller Emotion, Überzeugung, eingeschliffenen Denkstrukturen, doch noch zuhört. Und neue Wege probiert, die es ermöglichen, breitere Allianzen einzugehen. Mehr Menschen zu erreichen.

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Epistemische Bescheidenheit

Manchmal frage ich mich dann doch, ob was an der Theorie des postfaktischen Zeitalters dran ist. An allen Ecken und Enden wird dir „Wissen“ verkauft. Wir nennen es wahlweise Fakten, Narrative, Geschichten, Wahrheiten. Und wenn man dann genauer recherchiert. Gut ab und an weine ich dann. Gut ab und an meine ich das symbolisch. Meist vergrabe ich nur mein Gesicht in den meinen Händen oder jaule lautstark. Ich hab aus welchen Gründen auch immer mir Jutta, Guy und Sebastian vollständig zu Gemüte geführt. Weil folget der Wissenschaft oder so. Und was soll ich sagen: Seufts. So funktioniert das nicht. So funktioniert Wissenschaft und Politik nicht. Ich glaube es ist nicht zu viel verlangt, wenn gerade Wissenschaft versucht sich zu sortieren, zu informieren und abzurüsten.

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Zurück zum Thema

Ich schüttel mich eigentlich immer noch. Aber andererseits wirds Zeit mal wieder zurück zum Thema zu kommen. Das sind so Herausforderungen, die müssen gelöst werden. Und das geht nur gemeinsam, über alle Lager hinweg. Also weg von all den moralischen Debatten, Krisen der Aktivisten und progressiven Podcast, hin zu „worum gings noch mal?“.

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Progressive Revolution

Warum sollten Menschen anderen Menschen vertrauen in unserer heutigen Gesellschaftlich. Einer Gesellschaft ohne Verpflichtung aber mit vielen Sicherheiten. Mit sehr viel Individualismus ohne die Ketten des Kollektivs. Das Kollektiv, dass du zum Überleben brauchst, ist nicht mehr nötig. Je bunter, je schriller, je unangepasste, um so besser. Um so größer die Marke. Um so auffälliger, um so scheinbar wichtiger bist du. Bis hin zu freidrehenden Kubickis, die mit kleinkindlichen Trotz und „ich mach aber was ich will“ die Freiheit des Menschen feiern. Aber Menschen sind nie frei als soziale Wesen. Wir sind immer abhängig von anderen. Zumindest in unsren unbewussten Gedanken. Auch ein Kubicki macht all den Terz nicht für sich allein, sondern um dafür belohnt zu werden, durch Anerkennung und Liebe von anderen. Sozialer Status. Wir sind unbewusst getrieben durch den Wunsch nach hohem sozialen Status. Auch dieser verspricht ein gutes Leben und Sicherheit. Zumindest denkt unser Steinzeithirn so. Und auch der unangepasste Rebell hat nicht erst seit James Dean den teilweise stummen aber dennoch vorhandenen Respekt vieler sicher. Er traut sich das, was anderen gern würden, aber aufgrund gesellschaftlicher „Ketten“ nicht tun.

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interracial kiss

Während ich noch festhänge in der Zeitschleife und mich wieder irgendwo im September vor zwei oder manchmal sogar drei Jahren befinde und irgendwie immer noch auf ein Wunder hoffe, knutscht die Veronika mit der Luisa rum. Emmm also machen gemeinsame Sache und schreiben so Gastbeiträge pro Klimageld und Strukturwandel. Also zu mehr hats jetzt noch nicht gereicht, aber man muss klein anfangen. Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut.

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Die einen streiken, ich feiere

Geiler Tag. Voll geil. Gut der Morgen war etwas zäh. Woher auch immer diese Wolke kam. Und der Wind war etwas hinderlich beim Knipsen. Aber ich liebe Wind. Und wenn man dann noch die richtige Playlist auspackt. Hüpf, sing, tanz. Bis der Bauer schräg von der Seite guckt. Hach was ein schöner Tag. Und a bisserl hab ich auch nachgedacht. Problem is nur, dass ich das dann immer vergesse. Weil wenn man ohne Frühstück und ohne weitere Nahrungsaufnahme bis aus etwas Zucker im Elektrolytgebräu 10 Stunden radelt, dann wirds schwierig mit dem Denken und dem Erinnern. Ich probiers mal.

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Planwirtschaft

Manchmal weißt echt nicht, ob du weinen oder lachen sollst. Und nein ich meine nicht Hubsi und seine Jugendsünden. Hab festgestellt, dass die vom Science Media Center Germany auch nen Youtube Kanal haben. Höhr ich mir das Pressebriefing an zum IPPC, erfahre ich es gibt auch NDCs. Also ob SDCs nicht schon reichen. Googelst und landest beim BMZ und dann hauts dich aus den Latschen

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