Rosinenpickerei

Ich verarbeite noch. Diese wilden Kämpfe. Diese Selbstdarstellungen. Aktivismus. Und diese Neun Thesen.

Ich mach jetzt auch mal einen auf PLURV. Ich hasse PLURV zwar und müsste da nen ganzen Beitrag zu machen (Kurzform: Wenn du Menschen dazu keine Anleitung gibst, sehe und jagen sie überall PLURV und gehen Menschen an die Gurgel, die es nicht verdient haben). Teil von PLURV ist jedenfalls Rosinenpickerei. Und ich argumentiere (man lernt von den Wissenschaftlern), dass forschende Aktivisten (Copyright taz: Forschender Aktivist über Klimaproteste) genau das tun.

Man will ernstzunehmender Wissenschaftler sein, Karriere machen, Politik beraten und gleichzeitig Aktivist sein. Man will die Vorzüge des Wissenschaftlers genießen bis ganz nach oben und gleichzeitig pro aktiv in Eigenregie Gesellschaften gestalten. Sprich mit Vorzüge des Wissenschaftler meine ich, dass man einen gewissen Ruf hat. Dass Aussagen in der Gesellschaft Macht haben. Wissenschaftler haben Ansehen. Bis hin zur Beratung in politischen Gremien/ Beiräten. Man pickt sich also die Rosinen raus und will keine Privilegieren aufgeben und schon gar keine Konsequenzen für eine Entscheidung tragen.

Der Punkt ist ja, dass sich die Vorturner von S4F eben genau diese Aktivstenrolle ausgesucht haben. Da kann ich mich hinterher nicht mehr beschweren, dass einem Aktivismus vorgeworfen wird, wenn ich das genau betreibe. Da verrutscht doch einiges, um mal die Worte zu verwenden, die anderen gern wertend heranziehen.

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Wissenschaft und Politik neu gedacht

Ach guck. Wie häf neue Politik-Wissenschaft-Spielregeln. Wo ich ja gestern die Hoffnung schon aufgegeben hatte. Jetzt haben die aber Neun Thesen an die Uni genagelt. So zur Politikberatung. Aber der Reihe nach.

Ach ne. Spaß mit Twitteraktivisti an allen Fronten. Während ich Spaß mit jemanden hatte, den ich schon vor ein paar Tagen blockieren hätte sollen, weil er zu der Kampftruppe und Meinungsmacher auf Twitter gehört. Also das was ich so rein gar nicht ab. Einzelne Tweets von mir lesen, die die Intension hatten mir wichtige Wissenschaftler nicht abgleiten zu lassen in die Meinungsmachermaschine auf Twitter. Und die dann blöd finden, weil nicht empörungskompatibel und offen Claudia Aktivistin nenne. Argh. Währenddessen hatte die Frau Göpel Spaß mit Tadzio. Der lässt ja immer noch nicht locker. Jedem so seine Kreislaufwirtschaft. Ich habe da so Erinnerungen. Ich merk mir auch jeden Scheiß. Echt eh. Jedenfalls ist Maja oder die ganze Wissenschaft dem Tadzio nicht aktivistisch genug. Wir hatten das ja schon mal. Hatte nachhaltig Spuren hinterlassen damals. Und ich kriege ja fast schon wieder Mitleid.

Jedenfalls hat die Frau Göpel dem Tadzio die Wiener Thesen dagelassen. Die hatte sie ja schon in dem Quarks Interview angesprochen. Wollte ich ja noch googeln. Brauche ich jetzt nicht mehr. Danke ✌

„Die Wissenschaft soll als ehrlicher Makler auftreten“ und „Wissenschaft soll informieren, nicht legitimieren“, lauten zwei der neun „Wiener Thesen zur wissenschaftsbasierten Beratung von Politik und Gesellschaft“, die die Präsidenten der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina Gerald Haug und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) Heinz Faßmann beim Joint Academy Day, am Mittwoch, 1. Februar 2023, in Wien/Österreich zur Diskussion stellen.

ÖAW-Präsident Heinz Faßmann sagt: „Wissenschaft und Politik sollen zusammenarbeiten, dürfen aber nicht die Rollen tauschen. In Krisenzeiten wie während der Corona-Pandemie waren die Grenzen manchmal verschwommen: Wissenschaftler agierten wie Politiker und die Politik versteckte sich hinter der Wissenschaft. Ich freue mich, dass wir heute gemeinsam mit der Leopoldina die ‚Wiener Thesen‘ zur Diskussion stellen, um Impulse für die künftige wissenschaftsbasierte Beratung von Politik und Gesellschaft zu geben.“

Damit wird auch klargestellt: Politischen Vertreterinnen und Vertretern darf durch die wissenschaftsbasierte Beratung die Entscheidungslast nicht abgenommen werden. Diese Kompetenz bleibt ausschließlich bei der Politik.

Politikberatung: ÖAW und Leopoldina veröffentlichen „Wiener Thesen“

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Wertvolle Wissenschaft

Intellektueller Fortschritt ist ausverkauft. Und werturteilsfreie Wissenschaft gleich mal doppelt. Die wird glaube auch nicht mehr nachproduziert. Das muss diese ominöse Transformation in in eine bessere Zukunft sein. Is ja nicht so, dass Wissenschaft Dinge analytisch von außen betrachten sollte, um Erklärungen zu liefern und mögliche Lösungen. Aber das muss dieses Festhalten an alten Vorstellungen sein, dass sich da in meinem Gedanken bahnbricht.

Ich versuche immer noch zu verstehen, warum die anderen und alles drum rum immer komplett hinterfragt werden dürfen, aber bitte kommt bloß nicht auf die Idee mich zu hinterfragen. Faszinierend. Aber wahrscheinlich spinne ich nur. Ach guck, Recycling hat Hochkonjunktur und es werden Texte von von 2017 neu verwertet – Puzzle triggern mich oder nennt man das salieren? Gut sich selbst kann man nicht plagieren. Aber interessant find ichs trotzdem. Weil sich immer wieder das gleiche im Kreis dreht, der Kompass scheinbar festgezurrt ist. Und wenns hochkommt ist da wirklich nixe außer unverständlicher Geschichten. Manchmal frage ich mich ja, ob das auch einfach nur ein Erklärungsmuster einer Gruppe auf Fragen/ Probleme unserer Zeit ist. So ähnlich wie das mit den satanischen Ritualen und der Psychotherapie in der Schweiz – Die Evolution is humorlos. Gut der Vergleich hinkt, aber irgendwie doch nicht.

Das spannende ist, dass man mit dem ganzen Reden über das Strukturelle was auch immer und das mantraartig hinterfragen von Gott und der Welt, sich so toll anhört, aber das wars dann. Wurde eigentlich irgendwas in den letzten 3 Jahren nach dem neu denken neu gemacht? Und wurde überhaupt neu gedacht? Außer dass jetzt alle Bücher schreiben, wie „neu denken“ drauf steht. Überhaupt mal denken wäre vorteilhaft und nicht nur in sinnfreien Debatten zu kreisen.

All die Geschichten immer wieder neu erzählt. Die kriegen nicht mehr Inhalt je öfter man sie wiederholt. Und wer sich nicht mit Menschen, ihrem Hirn, ihren Spielregeln befasst, wird auch nie verstehen, warum wir so träge sind, wenn wir uns ändern sollen. Und nein, es ist nicht die FDP schuld. Auch wenn sie gerade ganz laut „hier“ ruft. Und da wir ja grade niemanden die Schuld geben wollen, brauchen wir die die FDP gar nicht blöde anmachen und die Mitbürger schon gar nicht. Und immer schön dran denken: Leave No One Behind – ☝ außer es ist FDP Mitglied. Oder konservativ. Oder ein Mann. Oder überhaupt.

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Identität, Moral, Ich oder Wir?

Steht das Ich jetzt über dem Wir oder das Wir über dem Ich? Ich denke noch.

Was wir sind, bestimmen wir selbst, aber doch selten allein. Immer in Form von Gruppen. Aber nie in Form des großen ganzen Wir. Die Suche nach dem universellen Wir wird nicht gelingen. Dafür zersplittern wir in unserer virtuellen Welt zu sehr – Themen bezogen. Und gleichzeitig beziehen wir zu jedem Thema Stellung. Und Hüpfen von Gruppe zu Gruppe. Oftmals. Wechselt nicht jeder dauernd die Fronten aber die Mehrheit von uns ist nicht um sonst zu Wechselwählern geworden.

Stellung beziehen wir aufgrund unserer Wertevorstellungen. Aufgrund unser Moral. Philipp behauptet emm Philipp stellt die These auf … ne Moment neumodisch sagt man: Philipp verbreitet das Narrativ, dass unsere Moral unsere Identität bestimmt. Ich würde aus dem Bauch gleich mal unterschreiben bei seinem offenen Brief. Es ist schon viele Jahre her, da las ich/ hörte ich, dass Moral unsere höchste Instanz ist. Was ist mehr Ich als das was wir für richtig oder falsch halten. Wie wir handeln. Wofür und wogegen wir uns einsetzen. Wie wir mit unseren Mitmenschen umgehen.

Philipp begründet dies wissenschaftlich anhand von Experimenten aus der Psychologie/ Sozialpsychologie.

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Verändert Aktivismus Menschen

Ich weiß, dass mir darüber schon öfter mal den Schädel zerbrochen. Aber wie sehr verändert Aktivismus Menschen. Wie sehr verengt er den Blick auf die Welt. Wie sehr packt er einen Menschen auch in ein Korsett von Anforderungen. Und gleichzeitig von Abgrenzung zu anderen Gruppen. Wie sehr verändert es auch das Selbstbild? Die Person dahinter?

Lesewarnung: Ich habe Corona. Ich bin nicht zurechnungsfähig. Setz die Maske wieder auf Fritze. Wir wissen nicht was passiert, wenn Virus in Spinne mutiert. Monster-Fritze, nein Danke. Ich hab Maja schon angehustet. Das wird nicht gut enden. Sehe Ernteausfälle auf uns zukommen.

Nachdem ja die ach so böse Springer-Presse böse zu Katja war, war es nun wieder die ZEIT zur Claudia. Entsprechende Wellen schlägt dies. Claudia selbst schweigt und lässt andere für sie Partei ergreifen. Claudia hat ja auch Medienberatung. Der Satz „Aus der Wissenschaftlerin wurde die Medienfigur, das Fernsehgesicht“ trifft es sehr gut. Möge jeder selbst urteilen.

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Zerstörerischer Aktivismus

Eigentlich kann ich gar nicht weggucken, weil es so vielsagend ist. Ich überlege noch, ob ich Tadzio dafür ein Like spediere. Auch wenn ich mit Tadzio sicher nie warm werden. Aber dass er hier Stellung bezieht Respekt. Gegen dieses typische linke sich selbst zerfleischen. Verweisen wir in dem Zusammenhang noch mal auf Die dunkle Seite der Gruppe – Bias Teil 3. Und gern auch auf Die ganze Klimabewegung kann weg.

Und wer wurde nicht schon mal am Telefon überfallen von seinem Feind, so dass er sich nicht wehren konnte. Em de musste aber kurz, weil ja .. emm ja.

Es ist schon irre. Man kommt gar nicht mehr mit. Den Satz „Manchmal hat das Leben schon was sehr absurdes. Während das Netz weiter darüber debattiert, was Katja jetzt gemeint hat und wer jetzt böse zu wem ist und wer wem gegenüber voll die Soli zeigen muss (Huch der Rudi is auch voll Katja soli), starre ich wieder an die Decke des Einfamilienhauses.“ muss ich jetzt wohl überarbeiten. Weil das mit Soli is so ein Ding. Kann die FDP ein Lied von singen.

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Weltuntergang fällt aus

Was zur Hölle? Also der Stelter hat auch die Schnauze voll vom Alarmismus und S4F Vorturnern mit Panik inkl „was is jetzt? Woran soll man glauben?“ und hat sich den Jochem Marotzke eingeladen. Meeresforscher, Klimaforscher, Direktor am Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg und jemand der am ICCP mitgeschreibselt hat.

Und jetzt sitze ich da und … sagte ich schon Scientists for Future kann weg? Nachhaltig versteht sich. Altaaaaaa.

Ach ja und die ganze Klimabewegung kann auch weg, die an den 1,5 Grad klebt wie die Fruchtfliegen an der Uraltrosine (Habe Vorratsschrank ausgemistet und abgelaufenes Zeug verfüttert 🙃). Einem politischen Ziel das von vornherein unrealistisch und nur ein Zugeständnis an Inselstaaten war. Vollkommen unerwartet verabschiedet. Die absoluten Horrorszenarien mit denen man in der Öffentlichkeit hausieren geht mehr als unrealistisch. Und überhaupt. Puhhh.

Gerechtigkeit ist übrigens keine wissenschaftliche Frage. Endlich haben wirs geklärt. Is nämlich ne politische Frage. Und da sind wir alle gleich was unseren Einfluss betrifft. Ach guck der Jochem stellt auch fest, dass man mit Verzicht keine politischen Mehrheiten erreichen wird. Nein der Jochem arbeitet mit nem Evolutionsbiologen zusammen 😱 Ach komm Altruismusforschung? Experimente? Spieltheorie? Gar Tragödie des Gemeinguts? … Wir brauchen vor allem auch kurzfristige Anreize. Diesseitsversprechen. Nicht nur das Streben nach dem besseren Menschen im Kollektiv. Wir brauchen Innovationen. Auch gesellschaftliche, wenns hilft. Es muss zu einer Verbesserung des Lebens kommen.

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Mit der Ersten Generation ins Morgen

Ich brenne. Ohh Fritze ich brenne. Ich habe Puls. Der Henning, ohh der Henning. I feel. Ja Alter genau das. Ich brenne. ✌

Ganz so blöde bin ich also doch nicht. Also wie angekündigt war der Henning Beck, seines Zeichens Neurowissenschaftler (ich brenne) beim Bosbach und Rach. Gut man muss Opfer bringen. Henning mal wieder on fire. Das kann der Slammer ja per se sehr gut. Aber der Inhalt Fritze, der Inhalt. Nein ich will keine Nacht drüber schlafen. Weil ja genau DAS. Jedes einzelne Wort. Und dieses Mal wirklich jedes einzelne Wort.

Und Maja kommt auch drin vor. Anekdote am Rande: Aufgegabelt habe ich den Henning glaube damals beim HIK 2020. Da war er zusammen mit Maja. Ach ne guck, den hatten kurz vorher ergoogelt. Ich sag nur Einstellungsnetzwerk. Der macht ne ganze Reihe so WissKomm Dinger mit diversen Medienhäusern. Und immer mit Fokus auf unser Köpfchen. Medial cool aufbereitet. Der HIK Vortrag damals bezüglich KI war auch geil. Gibs leider nicht als Video. Hach ja der HIK. Ich schwelge in Erinnerungen. Eine der besten Veranstaltungen zu denen mit Maja „mitgenommen“ hat. Lag wohl daran, dass ich den auch sehr lösungsorientiert fand. Mit Beispielen aus der Praxis.

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Die ganze Klimabewegung kann weg

Es gibt so Momente die sind eine Zäsur. Das ist wie mit dem Ukraine Krieg. Wie mit Corona. Wenn sich Dinge offenbaren. Wenn du dich entscheiden musst. Wenn dein Blick auf die Welt ein anderer wird. Lützerath ist so einer.

Im Moment bin ich eh bedient von all der Meinungsmache. Und dieser unterschwelligen Beeinflussung. Wenn sogar die Leute von denen du viel hältst anfangen aufzuspringen auf die Stimmung machenden Tweets. Tweets die abwerten, Stimmung machen. Es geht nicht darum bestimmte Technologien oder Methoden zu bewerten oder zu diskutieren. Nein man bewertet die Menschen, die diese Technologien oder Methoden befürworten. Und umgedreht. Alles was die anderen wollen, muss schlecht sein. Und die Leute, die … Ja wer sind denn „die Leute“. Stereotype am Anschlag. Vorurteile. Und die Empörung. Emotionen sind so schön auf Twitter.

Es ist so leicht beeinflusst zu werden. Und ich kann das grad nicht. Ich kann das alles grad nicht. Ich kann nicht zugucken. Weil es mich nicht kalt lässt. Ich hab den Energiebubble bis auf wenige Ausnahmen rausgekickt aus meiner Sichtweite. Im übrigen is das echt spannend, dass man dann gar nix mehr mitbekommt. Wenn man reinguckt großes Trara und Empör, Empör. Fenster zu. Stille. Und der Rest liest sich angenehm zum großen Teil.

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Scientists for Future kann weg

Nachhaltig versteht sich. Meine Meinung zu dieser Gruppierung hat sich im Laufe der Zeit ja kontinuierlich verschlechtert. Sicher auch zu Unrecht was viele Mitglieder betrifft. Aber die öffentlichen Vorturner und der überdrehte Aktionismus um es nicht Aktivismus zu nennen, macht so viel kaputt. Gerade auch was Wissenschaft betrifft.

Die Diskussionen bezüglich Lützerath sind jetzt nur noch der Höhepunkt einer Entwicklung, die irgendwie abzusehen war, aber auch grundsätzlich mittlerweile mehr schadet als hilft.

Ein paar Wissenschaftler gründen ne neue Gruppe nennen sie FossilExit, machen ne Studie mit bestimmten interessanten Annahmen und behaupten dann, dass das DIE Wissenschaft ausgerechnet hat. Und die einzig wahre Studie ist. Dann machen wir noch nen offenen Brief mit den typischen Vorturnern Kemfert, Quaschning, Rahmstorf, Seiffert und Co, in der man sich auf diese Studie beruft und alle anderen Ignoriert und dann behauptet … ich lass mal Volker sprechen

„Es gibt keine anerkannten wissenschaftlichen Fakten“ – aha. Man könnte auch sagen: Wir hier erkennen die anderen Studien nicht an. Aber man verkauft das als die wissenschaftlichen Fakten. Sorry das ist jenseits von Gut und Böse. Mal ganz zu schweigen von operativen Themen des Tagebaus.

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