Die durcheinander quatschen. Und jeder hat auch auch noch neue Ideen im Gepäck, was man anders machen könnte in der Welt. Die Welt kann man neu denken an so vielen schönen Stellen. Neue Ideen machen neue Baustellen auf. Erschaffen nicht nur neue Freunde sondern auch neue Feinde. Alte Verbündete hingegen die die verstehen Welt nicht mehr. Weil wie kann man nur diese andere Ideen. Es kann nur diese eine Lösung. Wo wir wieder beim Thema sind, dass es eben nicht ums Klima geht. Es muss der richtige Weg sein. Diese 1000 Stimmen flüstern es. Zusätzlich zum Kompass der ja auch immer noch da ist.
Man kann es nicht allen recht machen. Mal ganz zu schweigen von den doch sehr unrealistischen wilden Ideen. Und ja am Ende ist es eine Frage der Zieldefinition. Der Etappen. Zuerst heißt es die Lebensgrundlagen sichern. Jetzt und sofort. Und nein der Neoliberalismus wird jetzt nicht morgen abgeschafft und das BIP auch nicht. Und die Welt nicht mit einem Fingerschnippen nur noch altruistisch und solidarisch.
Diese Weltuntergangspsychologen fangen an zu nerven. Und es hat eine gewisse Ironie, sich genau diese kollabierten Denkstrukturen als Diskurspartner auszusuchen bzw. überhaupt auf sie einzugehen. Die kriegt man nämlich nicht stumm. Die haben sich ihr „Feindbild“ schon schön aufgebaut. Das allein dafür verantwortlich ist, was beforscht wird in dieser Welt. Und wenn es nicht so will wie man es gern hätte, dann geht es auch nur um Macht und Ego. Wobei das natürlich auch daran liegen kann, welches allumfassende Bild man von sich aufgebaut hat. Bias hin, Bias her. Es ist auch eine Frage des Auftretens und der daraus resultierenden Medieninzinierung welche Macht man zugesprochen bekommt.
Ich kann den Wünschen nach öffentlichen Diskussionsrunden zwischen Menschen mit sich widersprechenden Meinungen nicht (mehr) nachvollziehen. Ob jetzt Rudi versus Maja oder Sven versus Tadzio. Ja klar Erkenntnisgewinn. Das sagen sie jedes mal. Dann setzen sie sich erwartungsvoll vor den PC um zu gucken wer in der modernen Arena mit Warten den anderen niederstreckt. Erkenntnisgewinn wäre aufgrund der persönlichen Einzelpositionen im Diskurs zu neuen Erkenntnissen zu gelangen. Die sehe ich aber beim besten Willen nicht. Bei keinem dieser Duelle. Es geht doch nur darum, dass einer den anderen überzeugt. Die Argumente sind bekannt und fallen in solchen Diskussionsrunden nicht frisch vom Himmel.
Stattdessen besorgen wir uns alle Bier und Chips oder Popcorn und Cola und erwarten ein schönes Duell. Sven wird locker das schaffen, wo andere vorher versagt haben und Tadzio, der so auch zu einer gewissen Berühmtheit gekommen ist, von seiner Position überzeugen. Oder Tadzio wird mal kurz mit der Wimper klimpern und Sven davon überzeugen, dass eine Argumente falsch sind. Ich persönlich tippe eher darauf, dass Tadzio Sven in 5 Min frühstückt. Und schon wars das mit der Mission. Und wir waren live dabei.
Im Moment sind da diverse Momente der Hilflosigkeit. Der Machtlosigkeit.
Ich weiß nicht, wie man aus einer negativen Gedankenspirale rauskommt. Und schon gar nicht, wie man das über 100 km Distanz bewerkstelligen kann. Nicht sagen können, was man eigentlich sagen will, weil es so einfach ist, dann die Brücken einzureißen. Weil es so schon einfach ist, dann den Spirale noch intensiver zu drehen. Nur ein weiteres Puzzlestück das man liefert. Hmm. Nur Zuhören nicht ausreichend. Zustimmen nur Bestärkung. Hmm. Es muss sich auf alle Fälle was ändern. So endet das nicht gut. Es dreht sich schon länger das Gefühl der Machtlosigkeit. Egal was ich probiere. Hm. Ich mag dieses Gefühl der Machtlosigkeit nicht. Vor allem nicht in diesem Kontext. Ich muss nachdenken. Es gibt immer Wege.
Kommen wir zu den einfacheren Dingen, die sich lösen lassen, indem man einfach akzeptiert, wie es ist. Weil sonst ergreift die Machtlosigkeit Besitz von dir.
Ich kann es nicht ändern, wenn Maja als eine der renommiertesten Wissenschaftlerinnen angekündigt wird. Ich kann mich fragen, wie die Wissenschaftler, die wie ein Drosten täglich forschen, zu den wissenschaftlichen Arbeiten von Maja stehen. Wenn sie jenseits der Öffentlichkeit die nackten Fakten betrachten. Ich kann mich fragen wie das auf die tausenden Wissenschaftler da draußen wirkt. Die täglich in der Uni stehen, Studien schreiben, forschen. Nicht mutig von Talkshow zur nächsten Bühne. Sondern schwitzend auf der Suche nach Erkenntnisgewinn und Anerkennung die Hirnzellen mit Kaffee dopen. Sich dem System stellen. Der normalen Weg. Auch Wissenschaft hat nicht umsonst Struktur.
Popstar und renommierteste Wissenschaftlerin quasi in einem Atemzug verwendet. Stramme Leistung.
Ich könnte mich empören. Meine moralische Wut rauslassen. Könnte fragen, was erlauben RBB. Die Hufe scharren lassen und zum Angriff blasen. Weil richtig ist das so nicht. Der Florian kanns immer schon schon ausdrücken.
Ich weiß, die Wissenschaftler, die sowas sagen, die sind nur neidisch. Die wollen zur Zerstören. Alles Männer gegen eine Frau. Oder so ähnlich. Aber vielleicht sind das auch alle nur Menschen, die hart arbeiten und am Ende das leben eben alles andere als gerecht ist. Egal wie sehr man sich anstrengt. Auch Gerechtigkeit ist dehnbar.
Ich weiß, dass das so nicht richtig ist, wie es ist. Bei aller Wertschätzung der Arbeit die hinter 2 Sachbüchern und dem ganzen Medienrummel steckt. Nicht zu vergessen die Lektüre von gefühlt mind. 2 Büchern pro Nacht. Aber die wissenschaftliche Arbeit von Maja ist überschaubar. Wir könnten auch einfach „renommierteste Wissenschaftler“ umdeuten. In öffentlich bekannt. Oder ich interpretiere den Begriffe eh falsch und verbinde ihn mit anderen Wertevorstellungen. Und das Problem liegt einfach nur an mir. Is bestimmt so. Ich bin einfach schief gewickelt.
Wie dem auch sei. Ich kann es nicht ändern. Einer von 80 Millionen. Wenn ich nur versuchen würde, da was zu ändern, würde ich mich gnadenlos in den Abgrund ziehen. Selbstwirksamkeit hin oder her. Müsste dem halben Klimabubble entsagen und mich den liberalen oder konservativen verschreiben. Und am Ende doch scheitern. Zu ungleich verteilt die Macht. Zu ungleich verteilt die Armeen. Zu stak die Wahrnehmungsverzerrung. Also was solls. Ergeben wir uns halt dem Schicksal. Was auch immer die Konsequenz daraus sein wird. Im Moment dreht sich das Spiel eh nur in Berlin Mitte im Elfenbeinturm samt Künstleranhang. Und ein paar sabbernden Herren Ü50. Leider bauen die nur keine Windräder oder so. Dann hätte das wenigstens Sinn.
Glücklicherweise ist und bleibt Maja weiterhin der verlängerte Arm des Club of Rome in Deutschland. Die habens mehr mit Liebe als mit Gewalt und so. Und der Robert is eh beschäftigt und voll eingespannt dabei das Wachstum zu retten. Also was soll passieren?
Und wenn man solche Dinge einfach mehr oder weniger entspannt akzeptiert, wird die Welt zwar nicht besser, aber man hat Zeit. Zeit um über andere Dinge nachzudenken. Die man nicht einfach akzeptieren will und kann. Ich kann niemanden von seinem Unglück verhalten. Niemanden die Verantwortung für sein Leben abnehmen. Ich kann niemanden ersetzen. Aber ich bin vor sechs Jahren auch eine Verantwortung eingegangen.
Habe noch nicht rausgefunden, von welchen Frauenthemen Imany singt. Sie singt wie alle einfach von Liebe. Weil am Ende ist es doch genau die Liebe die das Leben der Menschen am meisten bestimmt und nicht der Porsche, Politik oder Wissenschaft. Und das gilt glaube nicht nur für Frauen.
It breaks my heart ‚cause I know you’re the one for me Don’t you feel sad there never was a story, obviously To never be
And you will never know I will never show What I feel, what I need from you, no You will never know I will never show What I feel, what I need from you
With every smile comes my reality, irony You won’t find out what has been killing me Can’t you see me? Can’t you see?
And you will never know I will never show What I feel, what I need from you no And you will never know I will never show What I feel, what I need from you no, no You will never know I will never show What I feel, what I need from you
No no, no no, you’ll never know No, no no, you’ll never know No, no no Love me, love me, love me, love me no
And you will never know I will never show What I feel, what I need from you no You will never know I will never show What I feel, what I feel, what I feel What I need, what I need from you no
Fritze prost. Is jetzt nen Jahr her. Ich habs ja so mit Jahresrhythmen.
… Tippgeräusch … Löschgeräusch …
Die Gedanken zu verschieden, das Denken zu verschieden, das Leben zu verschieden, die Werte zu verschieden. Leben die sich eigentlich nie gekreuzt hätten.
Ich glaub ich mach mal ne Liste aus, zwecks Selbstreflexion. Und vielleicht finden wir raus warum ich sauer werde so. Darfst mich analysieren Fritze. Ja ja ich seh das Funkeln in deinen Augen. Du weißt ich bin schwieriger Patient. Hust.
Die Erfahrung von Tod. Wir machen sie alle. Minute 80 hat vieles hochgewühlt.
Die schlimmsten Zweifel die mich planen, ist die Frage ob die Thematisierung der Endlichkeit bewusst steuernd gesetzt wird. Nicht aus dem Herzen kommt sondern aus dem Kopf. Um bewusst zu verbinden im Sinne des höheren größeren. Mich gruselt der Gedanke, dass man den Tod eines geliebten Menschen im Sinne eines bestimmten Ziels thematisiert. Wenn es Mittel zum Zweck wird. Und ich meine jetzt, dass mich der Gedanke an den Gedanken gruselt. Meine eigenen Gedanken, dass ich es für möglich halte. Dass ich es für möglich halte, dass inspiriert durch andere es als Möglichkeit gesehen wird, Nähe zu erzeugen.
So Fritze, hören wir morgen weiter rein, beim roten Sofa. Die erste Hälfte war nicht so meins. Hatte ja nur kurz hinten reingelinst. Das war okay. Aber vorn spüre ich wieder die negativen Vibes.
Aber schick is sie ja schon – fast wie unsere Postwachstumstomate. Und außen hart und innen weich. Und Obacht sonst platzt sie. Und ja ich bin so frei so frech zu wirken. Wirklich.
Ich kann lustige Wörter suchen und mich fragen, welchen Sinn die haben sollen, außer kurzfristige Aufmerksamkeit und Applaus zu erzeugen. Kann mich fragen wo Wissenschaftskommunikation aufhört und Campaigning beginnt.
„Wir verlabern unsere Chancen“ – Ich stimme zu
Nen gewissen Unterhaltungswert hats ja. All diese lustigen Wörter. Konsumismus, Wirks, Überkonsumgesellschaft – ich verspüre den Drang die wissenschaftliche Definition von Überkonsum in die Welt zu brüllen – Ressourcentriage, Fortschrittsvokabular, Überforderungsnarrativ, gesellschaftliches Betriebssystem und so weiter. Da kann man locker ein mehrseitiges Bullshitbingo bauen, dass man nach 2 Minuten komplett durchgehakelt hat. Und ja ich weiß. Ich höre zu. Ich höre auch den am kurzfristigen Effekt ausgerichteten Applaus.
Ich muss an Philipp denken und wie sehr wir die Macht der Sprache überschätzen. Aber Sprache das Handwerkszeug der Geisteswissenschaftler ist und man daher versucht ist, es als Allheilmittel zu sehen, als die Möglichkeit die man hat.
Das mit dem Wirk habe ich ja schon mal ausprobiert vor ein paar Wochen. Der Erfolg war unverglaublich. Sarkasmus Ende.
Es gibt da so ein Gesetz, das macht mich fertig. Das is auch Pickel der dauernd wiederkommt. Und ich kanns nicht mehr hören. Und ich kanns nicht stoppen. Wie Pillepalle oder Einsatz-Wortfetzen.
Im Konsens verabschiedete Gesetze. Soderle ich biete ein Gesetz aus dem Umweltbereich das einstimmig über alle Parteien hinweg verabschiedet wurde „Gesetz zur Verminderung von Luftverunreinigung durch Bleiverbindungen. „
In dem Zusammenhang recht interessant, dass sich manches erst nach Einzug der Grünen und der Linken „eingespielt“ hat. Zwecks Profilierung der Oppositionsparteien.
Während der Anteil der einstimmig verabschiedeten Gesetze von der ersten Wahlperiode (1949–53) bis zur siebten Wahlperiode (1972–76) kontinuierlich von 19,3 % auf 72,9 % anstieg, sank er seitdem ab und 2005–09 wurden noch 21,6 % der Gesetze einstimmig verabschiedet. Dies hängt mit dem Einzug der Grünen und später der PDS in den Bundestag zusammen, die sich oppositionell profilierten. Seit 2017 ist der Bundestag mit der AfD noch kontroverser geworden.
Je pluraler der Bundestag um so weniger Konsens aber um so mehr Profilierung.
Aber es gibt sie durchaus die einstimmig verabschiedeten Gesetze. Kann man natürlich sagen, dass das kein 100% Konsens in der Bevölkerung ist nur weil einstimmig durch Politiker beschlossen, aber 100% Konsens haben Frank Walter, Thea und Wolfgang auch nicht gemeint. Und es ging da auch nicht nur ums Klima sondern um alle Themen – konkret da auch um Corona.
Und ja ich find das Vorgehen von Frank Walter immer noch nicht korrekt. Vor allen nicht mit dem Personenbezug. War aber kein Machtmissbrauch. Und ich ziehe hiermit alle meine Kommentare von damals zurück. Da ich das Gefühl habe, sie haben da Emotionen und Gedanken nicht positiv beeinflusst
Frank-Walter: Welches Schweindl hätten Sie denn gern, lieber Wolfgang?
a) Frau Göpel: möglichst schnelle, möglichst tiefgreifende, möglichst radikale Veränderungen b) Frau Dron: möglichst viel Einbeziehung aller, möglichst viel und ausdauernd versucht Konsens herzustellen
Hach jaaaa wie soll sich der Wolfgang da bloß entscheiden? Der glücklicher Weise die Suggestivfrage auch benennt. Aber ja, der Wolfgang steht auf ausdiskutieren. Und das nicht nur beim Klima.
Ich mag diese falsche Story nicht mehr hören, dass jemand beim Klima gefordert hätte, wir brauchen Einstimmigkeit. Es geht um breite gesellschaftliche Zustimmung und dem Wolfgang um das untere Drittel, was seiner Forschung nach (he er hat ein Buch zu Transformation geschrieben) immer die Zeche bei größeren Veränderungen zahlt. Ja seine Sicht auf die Welt ist die eines Demokratieforschers. Und ich bin wegen offener Briefe und so immer noch grummelig, aber deswegen muss man nicht bei jedem Interview wutschnaubend irgendwas Konsens und Einstimmigkeit beklagen. Das hat keiner gefordert.
Ich bin entnervt. Und fang fast an Wolfgang wieder lieb zu haben.
Selbstsicherheit geht anders
Der Himmel beginnt sich fein zu streifen Minuten aus der Ewigkeit Schatten wie Gitarrensaiten Die Gefangenes befreien Wir sitzen auf alten Steinen Trinken Wein, nichts zu bereuen Klettern über Zäune Schreien, Tanzen, Freude Kein Gefühl von Müdigkeit
Komm‘ wir sieben unsere Erinnerung Welch ein Stoff zum schweigen Vor uns das Meer, der Berg im Hintergrund Komm lass‘ uns Lass‘ uns noch was bleiben
Wer gern erzählt braucht Geduld Vor allem einen Anfang Formlose dunkle Weiden Ziehen hinter schmutzigen Scheiben Und die Nacht mustert aus schwarzen Augen Still und unbewegt Und der Zug, er fährt so langsam Ich glaub‘ Ich glaub‘ der kommt nie zu spät
Komm‘ wir sieben unsere Erinnerung Welch ein Stoff zum schweigen Vor uns das Meer, der Berg im Hintergrund Komm lass‘ uns Lass‘ uns noch was bleiben
Wie oft saß ich mit meinen Gespenstern Schrieb‘ Verse krumm und schlief Über all das Licht das ich geseh’n hab‘ Von dem ich mich blenden ließ And’re sitzen jetzt wie Affen Vielleicht für nichts geschminkt Grosse Augen aus Smaragden Und der Bildschirm flimmert blind Irgendwo klingelt ein Telefon Jemand will sagen was ihn bewegt Ich seh‘ auf deine Jacke Durch die Maschen irren Sterne Das Licht hat sich gedreht
Komm‘ wir sieben unsere Erinnerung Welch ein Stoff zum schweigen Vor uns das Meer, der Berg im Hintergrund Komm lass‘ uns Lass‘ uns noch was bleiben
Komm‘ wir sieben unsere Erinnerung Welch ein Stoff zum schweigen Vor uns das Meer, der Berg im Hintergrund Komm lass‘ uns Lass‘ uns noch was bleiben