Die Welt ist verrückt geworden. Gut wissen wir. Aber jetzt voll und ganz. Wir sind mitten drin, statt nur dabei. Der Kampf um Deutungshoheit, Haltung. Macht, Status. Inkl. Extremisten, die ihre Welt errichten wollen und andere auslöschen. Die eine mit Messern, die anderen mit Worten. Und zwischen drin Alkohol, verbotene Früchte und ganz viel Provokation. Frage mich. wenn wir alle wegen öffentlichem moralischen Fehlerverhalten kündigen, kriegen die dann alle Bürgergeld? Ich frag ja nur. Freunde und Familie gleich mit oder? Bin ja schon ruhig.
Tagebuch
Eigentlich kein echtes Tagebuch mit täglichen Einträgen. Aber wenn mich mal was bewegt, dann kommt das hier rein
Britpop
Meine Augen sind mal wieder müde. Und nicht nur die. Eigentlich wollte ich ja zum Optiker, aber müde Augen. Habs jetzt auf Freitag verschoben. Hätte ich mal Termin gebucht. Ich fürchte, da wollen Freitag noch andere hin. Man sollte nicht von Mittwoch auf Freitag hochrechnen. Vor allem wenns ein Brückentag ist. Aber Brillen aussuchen war zu anstrengend heute Nacht. Und mein Herz zu schwer heute früh. Schwierig grad. Hab grad das Stadium, ich heul los auch wenn nur die Ameise stirbt. Haben „Liebling ich habe die Kinder geschrumpft“ geguckt. Gut dann heule ich halt allein. Aber das ist traurig. Habe eh das Gefühl, je älter man wird, um so „empathischer“. Wenn ich wieder den Zustand habe, dass ich heule, wenn Holland rausfliegt, bitte eich um Lobotomie. Schlimme Sache. Das mit den Emotionen.
Gurke for free
Soderle bin wieder daheim. Wir haben die 10 mit der 11 getauscht. Und irgendwie gar nicht mit Maja die Welt gerettet. Interessant. Stattdessen musiziert. Habe Wasserschweinkuscheltier verweigert. Und stattdessen ne Kalimba angeschleppt. Eon Tag und es sitzt perfekt. Gut Klaviervorkenntnisse. Aber dennoch. Vielleicht kaufe ich mir noch mal eins. Weil emm nun ja, eigentlich. Egal. Hust.
Verflucht noch mal
Frage mich, warum es keine Forscher gibt, die Menschen in freier Wildbahn beobachten. Stattdessen bauen Verhaltensforscher meist auf Labor Experimente mit designtem Ablauf. Wo man sich dann fragen darf, ob’s in der freien Wildbahn dann nicht doch anders ist. Gut wie mögen das sicher nicht, wenn jemand mit Fernglas, Videokamera, Zettel und Stift auf dem Marktplatz sitzt und uns zuguckt. Wie wir es bei Tieren einfach machen. Aber andererseits ist eben Verhalten im Labor das eine und außerhalb das andere. Und soziale Wesen so stark beeinflusst durch andere. Und ungeschriebene Gesetze. Und und und.
Vergissmeinnicht
Nach mal wieder drei Tagen der radelden Cowboy Variante mit „hier bin ich Mensch, hier kann ich sein“ und sich verlieren in Gedanken und Natur, hab ich mir mitten in der Nacht Kaffee gegönnt. Ich glaub jetzt brauch ich noch ein Bier. Sonst schlaf ich gar nicht. Muss noch schnell Rewe Tomaten säen. Ich hab ja noch nicht genug. Aber die hatten auch so ne Degrowth Variante. Für 9.99€. Ausgewachsen mit roten Früchten dran, aber. Ich sollte mehr kapitalistisch denken und meine Kunden auch zahlen lassen. Hust. Egal, hab jedenfalls gleich Samen genommen.
Tomatensalat
Mit dem letzten Donner … argh … zack … hauts die Chili um, die dann auf die Pflanzschale mit den Tomaten … rums die dann auf die Lieferung für … B oder S … auch egal … Einzelteile zusammensuch, Stöckchen verteil. Pflanzschale auf den Küchentisch stell. Wie gut, dass da noch die Wund- und Heilsalb liegt. Jetzt hätte ich fast Heulsalbe geschrieben. Aber ich bin halbwegs tiefenentspannt. Muss an der PMS liegen oder am Radeln. Das Pflaster liegt auch noch daneben. Hab meine Radlerbeine verschönert. Nun ja, ab und an säble ich mir da ein Stück Wade weg. Also da unten da neben der Ader. Wie Fritze du willst keine Details? Och komm. Das blutet immer wie Scheinchen auf der Schlachtbank. Pust mal!
Bring me to life
Wahrscheinlich wirst du es nie erfahren, aber du hast es geschafft, mich mit neuem Leben zu erfüllen. Mir mein Lächeln zurückzubringen. Auch wenn es sich teilweise so anfühlt, als hätten so viele ihr Lächeln verloren. Ich spüre neue Energie und Willen in mir. Egal was kommt. Es kommt eh immer anders als man denkt. Das entscheidende ist aber, wie man leben möchte. Mit oder ohne Lächeln. Und oft liegt es eben doch an den Dingen in unserem Kopf. Und was wir zulassen und was nicht.
Wer ist Ina?
So Fritze, hilf mir mal. Kannst du bayrisch oder bist du auch nur zugereist?
Von Mensch zu Mensch
Die Spielregeln haben sich geändert. Oder gar das gesamte Spielfeld? Und irgendwie kommt mit das dann alles wieder so seltsam bekannt vor. Aber vielleicht ist das alles eben auch mein Schicksal/ Platz in dieser Welt. Alles hat irgendwie seinen Sinn.
Der letzte Glückskeks war schlecht. Er sprach zu mir, dass lange Spaziergänge meiner Seele und meinem Geist gut tun sollen. Und wahrlich verspüre ich den Drang, dies zu tun. Aber nicht allein. Sondern von Mensch zu Mensch. Aber so einfach das nicht. Also drehe ich meine Runden. Allein im Nieselregen. Ich würde sie gern teilen. Von Mensch zu Mensch. Nicht mehr und nicht weniger. Und mein Wissen teilen. Von Mensch zu Mensch.
Spiel mit mir
Keine Ahnung wann ich das Dschungelkind fertigstelle. Die Woche jedenfalls nicht mehr. Und überhaupt. Habe Weltrettung satt. Muss mich um meine Seele kümmern. Ich will dieses ganze Geblubbel nicht mehr. Am Ende purzelt halt immer was raus, wo jemand erklärt, wie Menschen zu sein haben. Was wir ändern müssen. Bei allen Bücherschreibenden. Es geht eben nicht um die Vermittlung von Wissen, so dass Menschen selbst reflektieren können. Am Ende steht da immer dieses „du musst“.