Wenn eine Idee durchdringt, dann tut sie das oberflächlich. Kurzfristig. Wie all die anderen Ideen auch. Je nachdem wer gerade die Aufmerksamkeit hat. So entsteht im besten Falle Verbundenheit und Zustimmung. Und im schlechtesten Fall Widersprüche, da das morgen anders ist als das heute und das gestern. Menschen gehen und kommen. Ideen gehen und kommen.
Also fang den Moment ein. Er ist morgen schon vorbei.
Nimm das Blatt Papier, schreibt auf. Hol es morgen wieder vor. Schreib weiter, streich durch, verbesser. Schreib das Konzept. Schreib es selbst. Mal es an die Wand. Fritze, kennst du die Momente in Filmen? Diese geheimen Räume, mit riesigen Whiteboards, mit Formeln, Gedanken, Wäscheleinen mit Fotos.
Fritze kennst du das, wenn Gedanken verschwinden. Wenn Du Kapitel beginnst und nie abschließt. Wenn du auf das Papier starrst. Wenn du dachtest, jetzt hast dues. Und am Ende doch wieder alles radierst.
Dinge, die nicht greifbar sind, sind es meist nicht ohne Grund.
Also tanz als wärs der letzte Tanz. Morgen ist wieder anders als heute.
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