Der Sterzer war übrigens zusammen mit der Sprecherin der Psychologen for Future 🙈 auf nem Diskussionspanal. Die Dame hat auch ein Buch geschrieben. Stimme ihrem Schlussplädoyer bzw. dem Grundgedanken ihres Buches zu.
Dafür, heißt es weiter im Buch, brauchen wir Annäherungsziele, nicht Vermeidungsziele, also eine Vorstellung davon, was wir erreichen wollen. Sie plädiert dafür, begeisterter von einem Leben innerhalb der planetaren Grenzen zu sprechen. Als Beispiele nennt sie: Wie schön Städte sind, die nicht mehr voller Autos sind, wie wohltuend es ist, wenn Produkte nicht mehr so schnell kaputt gehen und besser reparierbar sind, wie gut Karotten direkt vom Feld schmecken.
Ich glaube zwar nicht, dass wir weit kommen, wenn man das immer genauso thematisiert. Sondern es am besten wäre diesen Nutzen direkt zu spüren oder wirklich als Wurst vor der Nase baumeln zu haben. Aber nicht dieses „he wenn du jetzt Sport machst, dann gehts dir danach besser. Bestimmt.“ Ich sehe Begeisterungsstürme. Das muss unterschwelliger. Man muss es wollen ohne dass einem jemand dauernd erklärt, wie gut es für einen ist. Wer will diese Bevormundung schon? Warum mögen wir die nicht? War das das mit der Reaktanz? 🤔
Wir kennen ja nur die Überschrift, aber die is gesalzen und interessanter Weise kämpft Katja mit Poschardt und Co, aber beschwert sich nicht über die Überschrift und Kontext und so: Katja Diehl: „Wir nehmen den Deutschen den Traum vom eigenen Auto und vom Eigenheim“. Ja eigentlich sollte man mal drüber nachdenken. Genau darüber. Was das als Konsequenz bedeutet. Wer hat das gern, wenn man seine Träume zerstört
Nimm Menschen ihre Träume und du nimmst ein Stück ihrer Seele.
Ich hatte ja mal versucht das zu erklären – Die Träume der anderen. Ansätze gehört zu werden, waren da. Und vielleicht wurde das auch thematisiert. So in der Bewegung. Wer weiß. Da habe ich keine Einblick. Da kann ich nur spekulieren, Kraft meiner Wassersuppe.
Wir sind ja mehr als nur der Kopf. Und wir haben ja diese Wünsche und Sehnsüchte in uns. Und ich finde das total wichtig das zu thematisieren, wenn ich versuche zu erklären, woher kommt das. Und aus meiner Sicht, ist es manchmal leichter, wenn man es sehr anschaulich mach, weil ich mich dann reinversetzen kann in die Situation, vielleicht was ähnliches spuren kann …
Gut die Träume von Katja sind sicher andere. Da klappt das mit dem reinversetzen nicht so. Ich versuche mir das ja schön zu blubbeln, aber ich scheitere an ihrer Reaktion. Nirgends aber rein gar nirgends, ein Wort drüber, dass es weh tut Träume zu verlieren. Dass Wut und Schmerz verständlich sind. Dass wir neue Träume brauchen. Wo die Menschen sich wieder finden. Und das mit dem Einfamilienhaus ist halt so ne Sache. Frage mich übrigens wie das in anderen Länder ist. Wo es eine viel höhere Immobilienbesitzquote gibt. Wir sind da ja eh am Ende. Werden Träume in anderen Ländern auch mit dem Hammer niedergekloppt auch wenns kein Nagel ist, oder is es da anders?
Eigentlich wollte ich wissen., ob es emotionale Demut gibt, aber jetzt habe ich der Fromm durchgespielt. Weil sorry da bin ich raus. Liebe ja, aber bitte nur nach Vorschrift.
Die männlich-weibliche Polarität
Über die existenzielle Sehnsucht nach Einheit hinaus ist die Liebe auch ein biologisches Bedürfnis, das sich aus der Polarität zwischen dem Männlichen und dem Weiblichen ergibt. Diese Polarität zwischen Eindringen (männlich) und Empfangen (weiblich) ist ein Muster, das sich durch die gesamte Natur zieht: Tag und Nacht, Dunkelheit und Licht, Materie und Geist. Männliche Charaktereigenschaften sind Aktivität, Disziplin und Abenteuerlust; weibliche Eigenschaften sind Beschützenwollen, Geduld und Realismus. Mann und Frau tragen in sich auch Anteile des jeweils anderen Geschlechts, wobei die des eigenen überwiegen. Jeder Mensch sucht nach der Einheit mit dem gegengeschlechtlichen Pol, um die ursprüngliche Ganzheit wiederzugewinnen. Homosexuelle – wie auch manche Heterosexuelle – leiden unter dem Unvermögen, durch Liebe diese „polarisierte Vereinigung“ zu erlangen.
Und ich will das jetzt gar nicht nachlesen gehen. Auch wenn ich das Buch hier herumschwirren habe. Vielleicht gibs da ja so Gründe warum es mich nicht wirtlich erreicht hat.
Eigentlich ist dieser Part ein gutes Beispiel dafür, warum ich glaube, wir sollten lieber aktuellere Forschung berücksichtigen. Klar damals anno 1956 war die Sicht auf die Welt und auf bestimmte Dinge noch ganz anders als heute. Und gerade in diesem Bereich sind so viele Sachen passiert in den letzten Jahrzehnten. Evolutionsbiologie, Hirnforschung etc pp all das hat neue Erkenntnisse gebracht und zum Teil auch entzaubert.
Anfällig für Verschwörungstheorien sind Bevölkerungsgruppe, die in der Vergangenheit enttäuscht/ belogen wurden von den Mächtigen/ der Politik. Jetzt muss ich nur die Quelle wiederfinden aus der ich das habe. Nicht dass ich es geträumt habe. Glaube ich aber nicht. Muss irgendwas mit Die Evolution is humorlos zu tun habe. Vielleicht finde ichs noch mal.
Es gibt sie nicht die blühenden Landschaften. Ich glaube noch nicht mal, dass es die Lügen der DDR Führung waren. An die hatte man sich zum Teil gewöhnt. Je nachdem wie viel Westfernsehen man genossen hat. Es waren viel mehr die nicht eingehaltenen Wendeversprechen bzw. das Gefühl das Ausbeutung/ des nichts wer seins/ Bürger zweiter Klasse. Die großen Versprechungen und die Realität.
Ich glaube, dass der Osten anfällig ist, hängt durchaus mit den Nachwenderfahrungen zusammen. Und nein ich werde das nicht wieder mit Herrn Polenz debattieren, der mir dann wieder erklärt, dass es nur das Erbe der DDR ist. Schauen wir nach Amerika. Es sind die abgehängten Regionen, die enttäuschten. Der Osten krankt an gebrochenen Versprechen. An gebrochenen Herzen. An Misstrauen den westlichen Eliten gegenüber.
Scheren mir heute mal aus. Und machen so eine Mischung aus dem was einem so vor die Füße fällt und dem was sich so Leben nennt. Und worüber man sich gern ausschweigt. Und dabei ist es doch so allgegenwärtig.
Bin heute über eine Doku gestolpert. Eine die Liebe, dunkle Gedanken und Suizidgedanken thematisiert. Ein ungewöhnliches Paar in vielerlei Hinsicht. Der Altersunterschied lässt viele von uns natürlich gleich mal urteilen. Aber die meisten werden versuchen dagegen anzukämpfen. Weil wer möchte für seine Liebe schon abgestempelt werden. Und was du nicht willst, was man dir … Goldenen Regel halt.
Aber eigentlich geht es um was anderes als den Altersunterschied. Es geht um das was die beiden eint. Und irgendwie war der Altersunterschied schuld daran. Schuld daran, dass man offen und ehrlich miteinander spricht. Weil man selbst nicht an eine Beziehung glaubt. Und daher auch nichts verbergen muss. Ehrlichkeit.
Wenn Das sprechen über Suizidgedanken der Beginn einer Liebe ist. Dinge, die man sonst für sich behält. In der optimierten Heilewelt-Zeit in der wir leben, verdrängen wir vieles. Das Dauerlächeln soll gewinnen. Unangenehme Dinge aus dem Leben gedrängt. Sei des der Umgang mit Tod oder allgemein „negative Gefühle“.
Wenn es stimmt, dass wir in ideologischen Erklärungsmustern gefangen sind, also in Überzeugungen quasi in einer Art Bibel unserer Gruppe, wenn das jedenfalls stimmt, dann ist doch die Frage, welche anderen Alternativen man hat, um gemeinsam neue Ideen zu entwickeln. Welche Möglichkeiten es gibt, die Lager zu knacken? Das kann doch nur funktionieren, wenn man aufhört zu schreien, wenn man aufhört sich gegenseitig zu beschuldigen, wenn man einfach neue Ideen entwickelt gemeinsam. Wenn man begreift, wie sehr wir in unserem Denken nicht frei sind. Niemand.
Der Psychologe Dan M. Kahan spricht von einer „Identity Protective Cognition“, einer Identitätsbeschützenden Kognition, einer Art evolutionionsbedingtem Defekt im menschlichen Gehirn, der bewirkt, dass wir immer der Wahrheit der eigenen Gruppe folgen und die Wahrheit der gegnerischen Gruppe ablehnen. „Gut für uns“ und „Wahr“ werden eins.
In den USA leben bereits ein Drittel der Menschen in einer tribalen Parallelrealität. Davon ist Deutschland noch entfernt, aber wir sind auf dem Weg.
Hab nen neuen Psychologen. Ja ja Fritze, schon wieder. Mein Bedarf ist groß. Die Problemstelllug komplex.
Is Österreicher. Naja in schweren Zeiten darf man nicht wählerisch sein.
Umweltpsychologe. Ja ich weiß. Da sind wir skeptisch. Aber er kennt sich mit Bias aus. Und das mit dem Lösungen und Psychologen is halt ein echtes Problem. Wir wissen das. Keine neue Erkenntnis. Umweltpsychologie – Stochern im Nebel – Schuld
Aber ich finde das auch positiv, dass er sowohl Politik als auch Individuum zum handeln auffordert. Recht hat er. Muste bei dem Part bezüglich Kompensation von Flügen mittels Bäumchen pflanzen an Mai Thi denken und ihr Video zur Tragödie des Gemeinguts. Sie war da ja im Urlaub. Ich muss grundsätzlich daran denken, wenn es um das Ping Pong „nur die Politik – nur der Einzelne“ geht. Hatte da glaube etwas grummelig reagiert auf ihre wissenschaftliche Analyse letztes Jahr. Dass nur die Politik. Widerspreche vehement.
Der Hübl hat nen Vortrag gehalten. Ging um Wahrheit und Wissen und so. Grundsätzlich schon mal interessant und muss man sich immer vorhalten, dass Wissen nicht Wahrheit ist und so. Er kam dann am Ende noch mal zu den Krabbenkäfern in unserem Kopf. Und das Wissen uns nicht unbedingt zu rationalen vernünftigen Menschen macht. Ich sach nur Die dunkle Seite der Gruppe – Bias Teil 3 und Sozialpsychologie – Theorie der sozialen Identität
Und es gibt noch eine zweite krasse Beobachtung: Leute die sehr gebildet sind – kam jetzt vor zwei drei Jahren so eine Studie raus – sind auch moralische Absolutisten. Also sie glauben, dass es auf keinen Fall sein kann, dass sie sich moralisch irren, dass ihre moralische Agenda falsch sein könnte. Und je gebildeter desto eher sind sie nicht bereit eine andere Ansicht zu akzeptieren. Also sei das jetzt zur Abtreibung, zum Klimaschutz, zu Ungerechtigkeit, zu Steuern wird also durchgefragt. Und mit steigender Bildung werden die Leute dogmatischer und nicht offener und toleranter. Sie sind natürlich toleranter im Sinne von im Umgang mit anderen Menschen. Aber was ihre Werte betrifft nicht und das spricht auch eher eine negative Sprache, dass Bildung oder Intelligenz manchmal genommen wird als sehr scharfe Waffe. Nicht um zusammen mal sich selber zu kritisch zu überprüfen oder die Sachen sich genau anzuschauen. Sondern eher um sein Selbstbild zu verteidigen. Und diese Idee gibt es bei Freund, dass wir so Selbstschutz machen. Es gibt diese Theorie der kognitiven Dissonanz. Wir mögen das einfach nicht gerne wenn wir … wenn Leute Fleisch essen und man sagt Ihnen hier schon mal Fleisch essen ist schlecht für die Tiere, schlecht für die Umwelt und schlecht für die Menschen, weil es Ressourcen verbraucht. Und die die Fleisch essen halten die nicht so überzeugen diese Studie. Und die in der gleichen Studie Salatblätter essen, die sagen „ja das scheint mir so überzeugend zu sein“ . Also diese Spannung die entsteht zwischen meinem eigenen Verhalten und den Fakten, lösen die Leute nicht auf, indem sie ihr Verhalten ändern, sondern typischerweise indem sie sagen die Fakten stimmen nicht. Und das erklärt sehr viel von solchen ideologischen Diskussionen ,ob das jetzt Atomkraft ist Klimaschutz. Egal was man alles anschauen kann, es ist selten so dass jemand wirklich genau gleich abwägt, wenn er schon einen moralisches Lager betreten hat sozusagen.
Sas ist bei Menschen so. Wir verwenden unsere geistigen Kapazitäten um unser Selbstbild zu erhalten.
Unsere Identität ist stark mit der Gruppen Identität verbunden. Wir neigen sofort dazu, uns anzupassen an die Gruppe oder das Idealbild das wir von einer Gruppe haben.Und viele Studien zeigen, aber Leute die eine intellektuelle Demut haben und eine moralische Demut sind typischerweise bei also Wissenstest und bei diesen ganzen Versuchen deutlich besser als der Durchschnitt. Also mit Demut ist einfach gemeint, dass man sich klar macht, man kann sich irren in Fakten, Fragen. Und wahrscheinlich weiß man weniger als man glaubt. Wir tendieren uns zu überschätzen bei sehr vielen Fragen. Und man kann sie aber auch bei moralischen Fragen hören. Es kann oft sein dass man glaubt man weiß genau was zu tun ist. Und was richtig ist, Und am Ende kommt raus, ja vielleicht stimmt es doch nicht. Also das wäre meine Empfehlung intellektuelle und moralische Demut.
Wenn wir festhalten, dass Wissen nicht gleich Wahrheit ist und die die viel Wissen und gut analytisch/ rational denken können, dann doch wieder Gruppendenken und Ideologie verfallen, dann … sollten wir uns einbuddeln … oder demütig sein.
Ich glaube ja immer noch, dass das Wissen über die Funktionsweise menschlicher Existenz (um es mal grob zu fassen), ein Schlüssel zur Lösung unserer großen Krisen sein kann. Eigentlich sein muss. Das ist ungefähr das gleiche, wieso ich glaube, dass es – um es mit Svens Worten zu sagen – charismatische Anführer braucht. Weil auch das zur „Evolution“ und Herdentier Mensch gehört. Nur wenn wir Menschen uns verstehen. Uns selbst verstehen, dann können wir verhindern, dass uns unsere Unzulänglichkeit in Gänze so endet wie bei den Maya und den Osterinseln. Dazu braucht es gemeinsames Handeln. In einer Umgebung für die wir nicht geschaffen wurden. Mit Problemen, die man nur abstrakt greifen kann. Das braucht den Willen für Lösungsoffenheit und Kooperation von allen Seiten. Aber schwer in Zeiten in denen jeder um irgendwas ringt und lauter Nepper, Schlepper, Bauernfänger unterwegs sind.
Und ich frage mich, ob Mensch überhaupt bereit ist, anzuerkennen, dass wir oder speziell er nicht so genial ist, wie er glaubt. Das würde ja auch dem Konzept des Aufrechterhaltens des Selbstbildes widersprechen. Viele können doch für diese Erkenntnis gar nicht offen sein. Das ruckelt doch am Selbstbild. Und ich glaube ja speziell bei der Bildungselite ist Wissen ja auch Macht/ Einfluss/ Sozialer Status/ Kapital. Bei Wissenschaftler gar noch eigene Theorien. Das selbst erschaffe mit eigene, Blute und Schweiße. Sich geirrt haben? Spinnst du?
Aber ja Mensch ist mehr als Kopf. Mehr als nur rationale Gedanken. Und der Gedanke das Menschsein nur noch auf rationale Gedanken zu reduzieren missfällt mir immer noch. Ich muss regelmäßig an den Film „Hüter der Erinnerung“ denken, wenn wir zu viel rationales Denken das Leben bestimmen lassen wollen.
Wo nur noch denken ist und keine Emotion ist Gleichgültigkeit ist Monotonie und Stille.
Aus großen Leid, großem Schmerz erwuchs eine Lösung. Gemeinschaften. Friedliche schöne Orte, an denen aus Chaos Harmonie wurde. Eine perfekte Welt.
Wenn Menschen sich frei entscheiden dürfen, entscheiden sie falsch.
Hüter der Erinnerung
Ich will dieses Rot sehen. Und das Grün. Und das Gelb und Blau. Und alles dazwischen und gemixt. Eine Welt in Grau? Emotionslos? Ist das Leben? Oder ist Leben nicht das was Jonas tut? Fühlen wollen. Den Schmerz. Die Liebe. Und alles andere. Auch die Grausamkeit des Krieges und die Endlichkeit. Emotionen haben ihren Sinn. Und sie bereichern genauso unser Leben. Klar können wir Dinge ausknipsen. Krankheit und was sonst noch so stört. Warum nicht ich die blöden Emotionen. Unser Denken frei machen davon. Keine Impulsiven Handlungen mehr. Weniger Fehler. Absolute Freiheit weil unser Denken eines mündigen Bürgers gerecht wird. Immer korrekt abwegend.
Es mag sein, das Progressive eher „Kopflastig“ sind und Konservative eher „Bauchlastig“ im Denken. Wobei ich mich auch da frage, ob das falsch sein muss mit dem Bauch. Die Zukunft vorhersagen, kann auch der Kopf nicht zuverlässig. Und am Ende ist die Kopflastigkeit der Progressiven vielleicht auch nur das, was sein muss, um die Automatismen des „alten Denkens/ der alten Werte/ Moral“ bewusst zu übersteuern. Wie hat die Meteorologin heute so schön bei Alpha zu ihrem Job und all den Wettermodellen gesagt: Da ist auch ganz viel Bauch dabei. Sogar Wissenschaft is Bauch.
Mensch ist mehr als nur rationale Gedanken. Und Wissen begrenzt. Wir wissen dass wir nichts wissen. Und das Wissen wächst und mit ihm das Nichtwissen. Jede Erkenntnis macht neue Fragen auf. Und neue Erkenntnis revidiert altes Wissen. Wir lechzen nach Kontrolle/ Kontrollillusion, aber bleiben in Unsicherheit verhaftet.
Und ich bin mir auch nicht sicher, ob man immer alles rational „ausrechnen“ muss. Sind nicht am Ende die großen Fragen nicht immer auch Moralische Fragen? Ist es am Ende das entscheidende, wie viel ein Panzer kostet? Ich zweifele. Es bleibt eher die Frage, welche Kosten man tragen möchte. Bereit ist zu tragen. Werte, die nicht nur monetär sind. Und bleiben am Ende nicht immer Spannungszustände in uns zurück, wenn wir gegen unsere Überzeugungen/ Moral handeln? Sind nicht deshalb die Diskussionen sind „heiß“? Und ganz ehrlich, man kann sich immer alles „schön rechnen“, „schön argumentieren“, irgendwas aus den Fingern saugen, damit es passt. Das sieht dann zwar logisch und rational aus, is es aber nicht. Handwerkszeug eines jeden Projektleiters. Mal ganz zu schweigen von Politikern.
Ich glaube nicht, dass wir um Moral und Werte und damit verbunden eben auch immer Emotionen drumrum kommen. Es sei denn wir lassen die KI das Ruder übernehmen und die darf sich ihre Werte selbst optimieren. Aber es ist eine Frage wie wir mit Moral und Werten umgehen. In einer Pluralen Gesellschaft. Mit der Spezies Mensch, die ihre Bugs hat. Eines Herdentiers. Mit unterschiedlichen Werten in den einzelnen Herden. Mit immer mehr Herden, die sich abspalten. In unserer Modernen Welt. Mit immer grenzenloser Vermischung unterschiedlicher Wertevorstellungen. Mal ganz zu schweigen von kreativem Gehirnjogging mancher Intellektueller und daraus abgeleiteter Normen und Strafen. Jenseits von moralischer und intellektueller Demut.
Wir sind nicht geschaffen für diese Welt. Unser Denken, unser Fühlen passt nicht in diese moderne Welt. Und darum handeln wir nicht so, wie wir es tun müssten. Sind irgendwie als Spezies verloren. In uns selbst.
Für mich bleibt es essenziell unser Hirn zu verstehen mit allem was dazu gehört. Gedanken sind nur das Ergebnis von Wahrnehmung. Wissen entspringt Wahrnehmung. Unsere Sinne nehmen auf. Unser Hirn verarbeitet. Reagiert. Erzeugt wilde starke Emotionen, Abwehrreaktionen, Spannungen genauso wie kluge Gedanken. Und auch Träume gehören dazu. Nicht nur um Dinge zu verarbeiten, sondern auch um weiter zu kommen. Da passiert so viel in diesem Ding und wir wissen noch zu wenig. Aber wir halten uns immer noch für die genialste Schöpfung Gottes. Selbstüberschätzung wollte die Evolution so.
Apropos Gott. Es gibt sie nicht mehr diese allumfassende Erbklärinstanz. Den Halt. In breiter Masse. Und es gibt Gründe warum auch Hirnforscher beginnen zu grübeln woher diese Spiritualität kam, die sich zwar in unterschiedlicher Ausprägung , aber überall wiederfand, aber Halt und Richtung hab – Kipppunkte im Gehirn. Stattdessen taumeln wir heute zwischen Wissen, Halbwissen, Unwissen, Kulturlkämpfen, Wissenskämpfen und Geschichten umher. Irgendwie wie beim Turmbau zu Babel. Welcher ja bekanntlich eine Geschichte ist. Aus dem dicken Buch. Heute haben wir so viele Geschichten an jeder Ecke, dass man den Überblick verliert. Aber es ist für jeden was dabei. Und manche verirren sich in dem Wirwar auf der Suche nach Halt bei Verschwörungen. Weil sie eine Illusion der Kontrolle vermitteln. Des Wissens. Die Evolution is humorlos
Diese Bugs in unserem Kopf, es sind eigentlich Features aus Sicht der Evolution. Um zu überleben. Sagt der Sterzer. Aber jetzt stehen sie auch unsere, Überleben im Wege. Wenn wir nicht anfangen zu verstehen. Auch wenn es schmerzlich ist für alle. Weil sich dann jeder auch hinterfragen muss.
Kann man die Welt erspüren Fritze? Nein mögen wir nicht dieses Erspüren. Klingt uns zu esoterisch zu spirituell. Zu sehr nach Guru. Zu sehr nach Religion, die möchte das wir ihr folgen. Ja unser Kopf ist voll von Erklärungsmuster. Auch zu einzelnen Wörtern. Aber aber aber … wenn wir mal interpretieren, wenn wir mal übersetzen, dann gehts darum, wir nehmen die Welt wahr. Mit all unseren Sinnen. Soweit bekannt. Wir können die Welt wahrnehmen. Und dann die Reize, Gedanken und Emotionen sortieren, analysieren und interpretieren. Mit Bedacht. Auch Emotionen sagen uns etwas. Wahrnehmen, Reize und Emotionen ergeben zusammen ein Spüren. Spüren hat was mit Sinnen zu tun. Wahrnehmung hat was mit Sinnen zu tun. Und wo mehr ist als luftleerer Raum, wo andere Lebewesen sind, wo andere Menschen sind, da müssen wir wahrnehmen. Und alles ist in einem stetigen Fluss. Nicht berechenbar. Nur zu einem bestimmten Zeitpunkt greifbar und bewetrbar.
Hm, vielleicht doch mehr Bürgerräte? Wenn es die Bildungselite ist, die festhängt in Ideologien. Dann kann die Nicht-Elite bessere offenere, tolerantere Entscheidungen treffen.
Lobotomie ist übrigens auch keine Option. Mensch ist Mensch. Mehr als nur rationale Gedanken.
Ich bin doch keine Maschine Ich bin ein Mensch aus Fleisch und Blut Und ich will leben, bis zum letzten Atemzug Ich bin ein Mensch mit all meinen Fehlern Meiner Wut und der Euphorie Bin keine Maschine Ich leb‘ von Luft und Fantasie
Kommen wir mal zu echter Psychologie. Jenseits der Medienpsychologie. Der Frank war mal wieder bei der Sternstunde. Der Frank, das is der der uns erklärt hat, dass die Evolution Vernunft nicht vorgesehen hat. Heute erklärt er, dass die Evolution humorlos ist. Frank ist Psychiater in der Schweiz. Eigentlich dt. Einwanderer. Also Schweizer mit Migrationshintergrund. Arbeitet mit Straftätern und is der bekannteste Schweizer Psychologe. Und hatte von einiger Zeit ein Buch veröffentlicht, zu den Krabbenkäfern in unserem Kopf. Wir berichteten: Vom Versagen der Vernunft
Fangen wir mal mit der spielerischen Philosophie an. Lustiges Gespräch. Ich nenne es Turmbau zu Babel. Aber da waren ein paar interessante Aussagen.
Das Einfamilienhaus ist für mich so zum Symbol geworden. Zum Symbol des Kampfes. Und gleichzeitig zum Symbol für Träume von Menschen. Und nicht nur das. Auch Symbol für Schmerz. Symbol für Kälter. Manches habe ich schon mal thematisiert – Die Träume der anderen.
Drei Dinge muss ein Mann, in seinem Leben tun: Ein Haus bauen, ein Kind zeugen und einen Baum pflanzen. In Großstädten ist das sicher schwierig geworden. Aber viele tragen dennoch einen Traum in sich. Die die im eigenen Haus aufgewachsen sind oder die die schon als Kind davon träumten, was sie selbst als Kind nicht hatten. Es ist nicht nur das was Werbung oder der Volksmund uns einflüstert. Die eigene Kindheit. Besuch bei Freunden. Oder einfach der Wunsch Kinder freilaufend aufwachsen zu lassen.
Es ist nicht neu …
Ach, das könnte schön sein Als friedlicher Bürger Sein ehrbares Leben Zuhaus‘ zu beschließen Ach, das könnte schön sein Ein Häuschen mit Garten In dem wir dann abends Uns’re Rosen begießen