Einfamilienhaus

Das Einfamilienhaus ist für mich so zum Symbol geworden. Zum Symbol des Kampfes. Und gleichzeitig zum Symbol für Träume von Menschen. Und nicht nur das. Auch Symbol für Schmerz. Symbol für Kälter. Manches habe ich schon mal thematisiert – Die Träume der anderen.

Drei Dinge muss ein Mann, in seinem Leben tun: Ein Haus bauen, ein Kind zeugen und einen Baum pflanzen. In Großstädten ist das sicher schwierig geworden. Aber viele tragen dennoch einen Traum in sich. Die die im eigenen Haus aufgewachsen sind oder die die schon als Kind davon träumten, was sie selbst als Kind nicht hatten. Es ist nicht nur das was Werbung oder der Volksmund uns einflüstert. Die eigene Kindheit. Besuch bei Freunden. Oder einfach der Wunsch Kinder freilaufend aufwachsen zu lassen.

Es ist nicht neu …

Ach, das könnte schön sein
Als friedlicher Bürger
Sein ehrbares Leben
Zuhaus‘ zu beschließen
Ach, das könnte schön sein
Ein Häuschen mit Garten
In dem wir dann abends
Uns’re Rosen begießen

Ach, das könnte schön sein

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Mit Henning Krisen neu denken

So. Hören wir heute noch mal Henning zu. Der macht sich ja auch Gedanken. Aus der Perspektive des Hirns. Er war jetzt Premierengast beim neuen turi Podcast. Ging um den Umgang mit Krisen. Ich frage mich übrigens, ob es nicht doch einen Unterschied gibt zw. reiner WissKomm wie Henning das macht. Und der WissKomm wie sie „wissende Aktivisten“ machen. Er is ja nicht der einzigste Slamer/ Erklärbär aus dem Bereich Hirnforschung. Aber er ist anders.

Den Teil mit Wissenschaft überspringen wir. Da ist viel kaputt gemacht worden. Heißes Pflaster. Müsste echt mal einer zu forschen.

In Stresssituationen, in der akuten Krise, können wir durchaus gut fokussieren und Probleme lösen – Corona Frühjahr 2020 lässt grüßen. Not macht erfinderisch. Ich bin begeistert, dass Henning, diesem Schwarmwissen nicht widerspricht, Und gleichzeitig bin traurig, dass Robert diesen Spruch vergessen hatte in seiner Angst. Wir hatten die Chance auf Strukturwandel. Jetzt hilft nur noch beten.

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Definiere „Morgen“ – Teil 2

Untertitel: Ich und die KI

Soderle. Schulung over. Meine Anpack-Vision kam nicht so. Habe festgestellt, dass Visionen irgendwie auch konkreter greifbar ein müssen. Oder ich glaube das Visionding beim Normalo immer nich nicht so ankommt. Eher was auf Managerebene. Der Normalo braucht ne Überschrift mit der er was anfangen kann. Nix was zu viel Spielraum lässt. Auf der anderen Seite kanns auch schnell zu nem Roman werden. Es ist schwierig. Ich tendiere ja noch zu den Vorschlägen von Henning. Irgendwas mit erste Generation und anpacken. Nun ja.

Aber vielleicht brauchts auch echt mehr Bilder. Wie Henning auch sagt, Bilder packen mehr als nur Worte. So wie der Werbefilm von Nisa für ne Bank. Ich würde mir das Ding eh ausleihen wollen. Von Anfang bis Ende.

Doğa’nın Öfkesi & Doğa’nın Dönüşü

Hab mal die KI gefragt. Hab unter Narrativ als sinngebende Erzählung irgendwie immer noch andere Erwartungen. Ja das sind schöne nette Ziele. Unterschreibe ich sofort. Wobei klingt schon wie ausm Buch von Maja. Steht da was von Gerechtigkeit am Anschlag? Ich frag ja nur. Das hat der doch bestimmt aus irgendwelche UN Dingern abgeleitet. Und ja jetzt müsste man jeden dieser Punkte mit Leben unterfüttern. 1,5 Grad hat de KI schon gestrichen. Wir peilen unter 2 Grad an.

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Der rosa Elefant im Raum

Ich hatte ja heute Schulung. Scrum Schulung. IT-Version. Es ging um

  • Feedbackloops
  • inkrementelles iteratives Vorgehen
  • komplexe Systeme
  • Ambiguität
  • Freiheit
  • Haltung
  • Vision
  • Prozesse, Rollen, Methoden, Frames
  • ach und Menschenbild kam auch vor
  • und Nutzen im Sinne von Geld verdienen, Kapitalismus rocks

Gibt übrigens ein Buch mit dem Titel „Agilität neu denken“ 🙈

Ich denke noch. Apropos denken, zwischen drin war ich mir nicht sicher, ob ich Schulung habe oder Twitter. Er war etwas irritiert wegen meinen Reaktionen der Herr Trainer glaube. Es ist jedenfalls spannend, wie sehr doch überall das gleiche lustige Zeug aufschlägt. Also agil kann man nur arbeiten mit der entsprechenden inneren Haltung. Gut man könnte auch sagen, dass man positiv eingestellt sein muss. Das gilt für alles im Leben. Mit negativer Einstellung wird das nixe. Und Rollen braucht man natürlich auch und das bitte streng getrennt. Und über allen thront die Vision. Geschichten hat er auch gezählt (O-Ton).

Ich überlege noch, ob ich morgen Narrativ und Framing einwerfen soll.

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Tanz mit mir

Degrowth = Es gibt kein grünes Wachstum!

Degrowth is nix mit „lasst uns mal forschen, wie wir grünes Wachstum umsetzen können, indem wie Ressourcenverbrauch entkoppelt kriegen“. Sondern „lass uns forschen und beweisen, dass das gar nicht geht und wir deshalb den Kapitalismus beenden können“.

Verarschen kann ich mich echt alleine. Echt eh.

Und Ulrike Herrmann is Journalisten – Punkt. Und hat die Kreislaufwirtschaftsdebatte geschrottet mit ihrer Kriegswirtschaft. Und sie will das BIP nicht kappen sondern zurück zu,m BIP der 1970er. Da hört bei mir wirklich der Spaß auf, wenn man den Scheiß schön redet/ schön versteht. Das is die Steigerungsstufe von Jason Hickel.

Wie viele Rentner mussten wir in den 70ern finanzieren? Frage für den Sozialstaat. Altersarmut featured by Ulrike Herrmann. Gott wie sehr ich dieses Buch verfluche. Immerhin hat Lanz sie lieb. Er läd sie gern ein, weil sie is so schön provokant. Danke fürs Gespräch.

Definiere Wissenschaft bitte. Ach kann eh weg. Da war was.

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Es war einmal … Teil 4

Büro wird umgebaut. Wir machen jetzt zusammen mit Beratungsfirma Fraunhofer Institut einen auf flexibles Büro. Jetzt wo Corona vorbei ist und Homeoffice aber bleibt, nix feste Plätze im Büro mehr. Muss man dann buchen, wenn man ins Büro fährt. Mit höhenverstellbaren Tischen und so. Und noch ein paar andere hippe moderne Dinge und so. Jedenfalls hat man dann auch keinen Schrank mehr oder ähnliches, also Ausmisten und Co angesagt. Schlussverkauf. Alles muss raus. Hab eh festgestellt, dass ich die letzten 3 Jahre ganz gut ohne ausgedruckte Doku klar gekommen bin.

Und wo ich so sortiere, fällt mir das hier vor die Füße.

War ein Weihnachtsgeschenk von meinem Ex-Cheffe. Muss 2013 gewesen sein. Da war dieser Begriff noch anders belegt. Wir hatten damals gewichtelt. Wobei er zwei Geschenke fix zugeordnet hatte. Mein Kollege war mit dem ihm zugeordneten Weißbierglas nicht so zufrieden (was zur Hölle will er mir damit sagen) wie ich mit diesem Kreativdigens. Also nicht, dass ich das je wirklich benutzt hättet. Und irgendwie hat er so ja auch ein kleines Urteil über mich abgegeben. Weil ja, ich kann schon nervig sein, als Selbstdenker. Ja ja all die Dinge, die man heute negativ auffasst. Aber damals durchaus auch ein Gütesiegel waren. Gut Cheffe hat nicht nur Spaß mit mir, weil EINSPRUCH!!! ☝ Aber alles in allem, war ich immer mein Geld wert, auch dadurch, dass mein Blick auf die Welt hier und da eben anders war. Und ja richtig querdenken will gelernt sein. Und das ist auch das Gegenteil von stur auf seiner Meinung beharren oder die anderer nachplappern. Außer es ist natürlich die einzig bewiesen Richtige. 🙃

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Mit der Ersten Generation ins Morgen

Ich brenne. Ohh Fritze ich brenne. Ich habe Puls. Der Henning, ohh der Henning. I feel. Ja Alter genau das. Ich brenne. ✌

Ganz so blöde bin ich also doch nicht. Also wie angekündigt war der Henning Beck, seines Zeichens Neurowissenschaftler (ich brenne) beim Bosbach und Rach. Gut man muss Opfer bringen. Henning mal wieder on fire. Das kann der Slammer ja per se sehr gut. Aber der Inhalt Fritze, der Inhalt. Nein ich will keine Nacht drüber schlafen. Weil ja genau DAS. Jedes einzelne Wort. Und dieses Mal wirklich jedes einzelne Wort.

Und Maja kommt auch drin vor. Anekdote am Rande: Aufgegabelt habe ich den Henning glaube damals beim HIK 2020. Da war er zusammen mit Maja. Ach ne guck, den hatten kurz vorher ergoogelt. Ich sag nur Einstellungsnetzwerk. Der macht ne ganze Reihe so WissKomm Dinger mit diversen Medienhäusern. Und immer mit Fokus auf unser Köpfchen. Medial cool aufbereitet. Der HIK Vortrag damals bezüglich KI war auch geil. Gibs leider nicht als Video. Hach ja der HIK. Ich schwelge in Erinnerungen. Eine der besten Veranstaltungen zu denen mit Maja „mitgenommen“ hat. Lag wohl daran, dass ich den auch sehr lösungsorientiert fand. Mit Beispielen aus der Praxis.

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Wissenschaft kann weg

Ich bin auch nur Mensch, der sich versucht zurechtzufinden zwischen all den Stimmen. Alle dem Wissen und Nicht-Wissen. All dem Geblubbel. All der Unsicherheit. All den Krisen. All den notwendigen Veränderung. Diese aufgewühlte Gesellschaft hat nix mit Interregnums und Gramscis Gefängnisgehirnjogging zu tun. Wir werden überzogen von Menschen, die an uns zerren. Von vermeintlichem Wissen und Unwissen. Der Zeitgeist verlangt Haltung und Meinung zu allen Fragen. Die Richtige versteht sich. Unser Staatsform verlangt ebenfalls nach Meinung irgendwie. Dass man als Bürger mitbestimmt. Entscheiden muss. Abgesehen davon, dass eh jede Entscheidung irgendne Auswirkung hat und überhaupt. Wie sagte der Enkel von Regine Hildebrand so schön letztens, er hatte bei der Europawahl das Gefühl, er wisse nicht genug, um bewerten zu können, welche Partei er wählen soll. Und ja ungefähr so. Hochkomplexe Welten, hochkomplexe Problem, Weichenstellungen. Und emm könnte da jemand? Also Help! Und überhaupt. Die Evolution schreit nach Erklärungen. In einer Welt für die wir nicht mehr geschaffen sind.

Und die Welt stochert im Nebel. Und wir suchen nach Halt. Nach Anleitung. Nach Menschen, die uns führen. Die wissen. Mehr wissen als wir.

Dass ausgerechnet Debatten über Maaßen mich dazu bringen, dass ich endgültig die Segel streiche beim Thema Wissenschaft. Wer hätte das gedacht. Aber ich haben Erinnerungen. Kommt mir alles auch bekannt vor. Will nicht mehr. Maaßen wurde wegen einem Kommentar zum Grundgesetz bei irgendeinem Verlag rausgeworfen. Weil man Druck auf den Verlag gemacht hat. Zusammenarbeit mit Maaßen is tödlich geworden. So weit so abzusehen. Das befeuert aber wieder die Debatte der Wissenschaftsfreiheit. Cancle Culture etc. Darüber könnte man schon Romane verfassen allein an der Causa. Aber ich frage mich, was hat Wissenschaft mit Maaßen zu tun. Und lerne, dass er als Jurist juristische Themen kommentieren/ debattieren darf. Und das dann Wissenschaft ist. Hmm. Unabhängig von Maaßen … emm is das Wissenschaft? Der forscht doch nicht. Argh. Man erklärt mich auch dort, im Zweifel darf jeder der wissenschaftliche Methoden kennt, sich Wissenschaftler nennen bzw. am wissenschaftlichen Diskurs teilnehmen. Das is dann Wissenschaft. Habe studiert, fühle mich befähigt. Wir sollten da sin Wissenschaft-Blog umbenamseln.

Ich streike. Ich habe keine Lust mehr. Seitdem Wissenschaft für die breite Masse in der Gesellschaft direkt ausgetragen wird, is mein Koordinatensystem im Eimer. Alles is Wissenschaft. Und Experten sind eh alle. Und Sozialwissenschaften immer ein Dauerkampf von unterschiedlichen Sichten auf die Welt/ Themen. Inkl. Gehirnjogging. Und mittlerweile viel Politik und gesellschaftlicher Kampf.

Maaßen und Wissenschaftler. Ich denke noch.

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Tragödie des Gemeinguts

Wir nähern uns dem Ziel. Also dem Verstehen des „Collective action problem“. Das is aber auch ne Schnitzeljagd. Wir pirschen uns von hinten ran. Vom Gefangenendilemma über soziales Dilemma sind wir jetzt bei May Thi und der Tragödie des Gemeingutes. Is alles Spieltheorie und hängt alles miteinander irgendwie zusammen. Geht um Kooperation bzw. dass wir da versagen, weil wir uns primär selbst optimieren. Wikipedia beschreibt es etwas allgemeiner.

Tragik der Allmende (engl. tragedy of the commons), Tragödie des Allgemeinguts, Allmendeklemme oder Allmendeproblematik bezeichnet ein sozialwissenschaftliches und evolutionstheoretisches Modell, nach dem frei verfügbare, aber begrenzte Ressourcen nicht effizient genutzt werden und durch Übernutzung bedroht sind, was auch die Nutzer selbst bedroht.

Tragik der Allmende

Der Untergang der Mayas und der Osterinseln. Sach ich mal. Und sagte ich schon, dass das keine kapitalistischen Hochburgen waren? Weil das is kein Problem des Kapitalismus. Nix einfache Antwort.

Worum gehts bei der Tragödie des Gemeingutes bei Mai Thi? Grob gesagt mal wieder ums Klo. In dem Fall das öffentliche Klo. Ja manchmal fehlt auch da das Klopapier. Aber geht um was anderes. Wer kennt sie nicht die Zettel auf den Klos im Büro, oder schlimmer die versiften öffentlichen Klos. Oder wie Mai Thi sagt, es besteht ein universelles Gesetz, dass man daheim locker die 10 beim Geschäfte machen erwischt aber öffentlich immer daneben langt. Also so in etwa. Immer wenn wir uns was teilen, nehmen wirs nicht mehr so genau. Is wie mit der Mülltrennung in Wohnblocks. Was da so alles in den Papiertonnen landet bei uns. Ein Graus. Und genauso gehen wir mit mit öffentlichen Plätzen um und der Umwelt allgemein. Und sogar die aktivistischen Waldbesetzer hinterlassen beim Kampf für die Rettung der Welt gern nen Müllhaufen. Aber wie hält Mai Thi fest: Mei so sind wir Menschen halt.

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Ein Dilemma mit dem sozialen Dilemma

Ich muss mal wieder was aufarbeiten. Was rumliegt seit Tagen/ Woche. Keine Ahnung. So. Wo war ich damals …

Ist dieses „aber mein Nachbar fährt auch nen SUV und warum sollte ich das nicht auch dürfen und verzichten“ nicht eher eine Ausrede? So wie bei der moralischen Lizenzierung? Also immer dann wenn wir dieses „ja aber der andere“ als Argument dafür hernehmen um unser eigens Verhalten/ eigene Entscheidungen zu rechtfertigen. Beziehungsweise diese Verzichtsdebatten als „Collective action problem“ zu sehen, is jetzt wohl eher ein Hammer-Nagel Ding. Wir sollen das getrennt betrachten. Zumal wir gelernt habe, dass das Verzichtding was mit Reaktanz und Verlust an Wahlmöglichkeiten zu tun hat. Das findet die Evolution auch doof.

Ist daher das mit den freiwilligen Verhaltensänderungen oder Verzichten nicht eher so, dass wir um Ausreden suchen, um unser schlechtes Gewissen zu beruhigen? Weil wir halt doch nicht verzichten wollen? Weil da so ein unangenehmes Gefühl da ist. Wobei das mit dem Misstrauen. Hmmm. Dieses soziale Dilemma krieg ich noch nicht gegriffen.

„Zu kurz zu kommen“, das hat eher was mit Angst zu tun. Aber ich glaube nicht, dass das was mit Verzicht auf Fleisch oder SUVs zu tun hat. Beim Gefühl „zu kurz Kommen“ geht es ja eher darum, dass einzelne Bevölkerungsgruppen oder Regionen sich zurückgesetzt fühlen. Und das nicht am Optimum festmachen. Es geht eher um sozialen Abstieg. Ohne Hoffnung auf Wiederaufstieg. Ja nicht gesehen zu werden. Von der abgehobenen Elite. Die muss nicht mal SUV fahren. Die kann durchaus Lastenrad und Second Hand Klamotten tragen, aber sich für was besseres halten. Und sich die Welt mit Kultur schön gestalten. Gesellschaften haben immer soziale Strukturen und Hierarchien. Auch das ist tief in uns verankert.

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