Irgendwann is gut – Rant

Sorry ich muss mal kurz Luft ablassen zwischen drin. Das beißt sich zwar mit was anderem an dem ich tippe. Aber irgendwann is gut. Richtig gut. Fauch.

Also bei aller Liebe, dieses „ich will in kein Lager gepresst werden“ geht mir echt auf den Trichter. Ganz laut „hier hier ich will in die links außen Schwurbler Schublade“ brüllen, aber bloß nicht reinwollen. Offiziell. In einer Tour eine schräge plurale links außen Ideen nach der andern in die Öffentlichkeit pusten. Schwärmende Vorwörter für Jason schreiben, der sich Sozialismus schön lügt. Die plurale Ökonomie zur einzig wahren erklären. Vom Club of Rome rede ich erst gar nicht. Multisolving Geschwurbel ignoriere ich mal ganz. Kann ich gleich nem Esoterik Club beitreten. Und Siljas Vorstellung von Bildung indem man einfach Persönlichkeitsbildung betreibt, baut uns weder Windräder noch HapaHapa auf dem Feld an. Ach und The New Institut is auch gar nicht links und Marx lastig.

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Meine Güte

Ich gebs zu, ich komme mittlerweile auch gern in das Stadium „Meine Güte“. Und dann weiß ich auch nicht mehr ob ich weinen oder lachen soll.

Ich hab mir mal wieder Silja gegeben. Gut Silja ist nicht so meins. Silja is plural und sie mag den Home Oeconomicus nicht und weit komm ich immer nicht bei ihr. Wegen „Meine Güte“.

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Das Ding mit der Achtsamkeit

Mich erreicht Spiritualität nicht. Ich kann einen Spruch von Buddha gut finden, genauso wie Sprichwörter aus unserer Region. Oder gar Teile der Bibel.

Und ja wir Leben in Zeiten in denen Meditation und Achtsamkeit eine Boom haben. Um runter zu kommen. Um in unserer vollgepfropften schnelllebigen Zeit sich zu erden. Oder einfach ein hipper Trend, den man mitmachen muss. Genau wie Linsen essen und Fahrrad fahren. Weil es so viele machen in meiner Gruppe. Weil es eben gerade der Renner ist.

Ich mag beides nicht besonderen. Wobei ich mit der religiösen Sicht noch mehr anfangen könnte als Trends hinterherzuhecheln. Wobei … ist dieses religiöse dieses spirituelle nicht auch ein Trend?

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Unerfüllbare Erwartungen

Weist du Fritze, es war nie möglich meine Erwartungen zu erfüllen. Weil ich von einer ganz anderen Situation ausgegangen bin. Von einem ganz anderen Vorgehen, Denken, von anderen Zielen, von anderen Werten. Das konnte nie funktionieren. Ich dachte etwas „gesehen zu haben“, was nicht da ist.

Dass nicht erfüllte Erwartungen, Enttäuschungen und auch Wut verursachen ist bekannt. Aber vielleicht ist die Wut auf sich selbst viel größer. Oder einfach auf das Leben. Am Ende ist es ja eh ein Gesamtkonstrukt. Zusammengesetzt aus Evolution, Erfahrungen, Wünschen und Hoffnungen.

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Kann man Menschen von Rollen trennen?

Weißt du Fritze, jeder hat so das was einen fängt. Womit man sich angesprochen fühlt. Womit man sich identifizieren kann. Woran man glaubt. Wie man die Welt sieht. Was man für richtig hält. Was man für wichtig hält. Wo man sich zugehörig fühlt. Was einen abstößt. Was einen anzieht. Wo es sich warm anfühlt und wo kalt.

Manchmal wollen wir einfach glauben. Manchmal hören wir nicht genau hin. Manchmal lassen wir uns blenden. Manchmal zweifeln wir. Manchmal verzweifeln wir. Und manchmal wollen wir die Frage erst gar nicht hören.

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Irgendwie habe ich Gefühle

Also irgendwie habe ich das Gefühlt, ich würdige da ein Interview nicht richtig. Irgendwie ich weiß nicht. Ich mein Fritze, da is jetzt schon sehr wenig Aktivismus. Da is jetzt schon sehr wenig Degrowth. Und irgendwie sind auch nicht nur soziale Innovationen spannend. Und Fremdwörter hielten sich auch in Grenzen. Gut andererseits sind wir es gewohnt, dass im Normalfall gleich am nächsten Tag. Vielleicht will ich es deshalb gar nicht würdigen. Ich ringe noch. Aber hast Recht. Wir sind wieder inkonsequent. Wir wollten nicht mehr ringen. Freistil verseht sich.

Ich höre übrigens ein lautes Schweigen.

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Ja, wenn das nicht so schwer ist

Da hat wieder jemand Bücher gelesen. Aha. Und ich Videos geschaut. Ich les ja nicht so gern. Ja Fritze ich weiß, schlag mich, beiß mich. Ich wollte ja nicht. Der Algorithmus is schuld. Ganz sicher. Ich konnte nicht anders. Wir sind alle diesen doofen Algorithmen ausgeliefert. Schlimm, ich sags dir. Kann man nix machen. Fritze du weißt, ich mag dieses Augenrollen nicht. Kann ich nicht. Krieg ich Magen von. Fällt mir ein, ich hab schon lange nicht mehr Helga und Marianne geschaut.

Das ist also nicht so schwer, die Menschen zu überzeugen, neu zu denken. Ich bin nachhaltig verwirrt. Wer kennt das nicht. Man redet sich den Mund fusselig oder tippt sich die Finger wund, aber die wollen einfach alle nicht so neu denken wie ich. Sondern bleiben lieber in ihren alt bekannten Denkmustern hängen. Was ja normal ist. Die legt man ja nur ab, wenn an es bewusst will. Wenn man offen ist. Aber meist sind wir das ja in Diskussionen gar nicht. Also offen die Meinung zu ändern.

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Bedingungslose Gefolgschaft

… hat nie gutes bewirkt. Bedingungslose Gefolgschaft kann nicht die Lösung sein. Bedingungslose Gefolgschaft hat uns so oft schon ins verderben geführt

Das ist der Moment der Verantwortung, wenn wir sehen, dass die Person, die sich als Leader hinstellt, diskreditiert wird oder von der Tanzfläche gezogen werden soll, da müssen wir Follower werden. Selbst wenn die Art, wie wir uns einbringen, eine andere ist: sie steht für die gleiche Forderung, wissenschaftliche Berichte ernst zu nehmen.

Klima trifft Theater: Interview mit Politökonomin Maja Göpel + Theatermacherin Nicola Bramkamp (nachtkritik.de)

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Magische Momente

Weißt du Fritze, der Tag war schräg. Etwas von dem du weißt, das es einmalig bleiben wird. Und du nicht weißt, ob es irgendein Zeichen war.

Hab euch ja gegen Mittag allein gelassen. Apropos, sagt mal wo kommt die Dose Bier her? Hast mit Maja Party gemacht? Aha der Wind. So so. Wie dem auch sein, jedenfalls radele ich so vor mich hin. Schau zu den Windrädern und denk mir „Warum drehen die sich nicht? Wir haben Wind. Und wir müssen viel EE nutzen, wegen Wladi und so!“ fliegen die Bienchen und Schmetterlinge an mir vorbei. Ich liebe es ja, wenn man ein Stück gemeinsam des Weges zieht. Es fühlt sich immer „mächtig“ an, wenn sie neben einem her fliegen. Brubbel so vor mich hin „Geilste was gibt, wen man ein Stück gemeinsam. Kann ich nur jedem empfehlen“.

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Komm mir nicht in die Quere

Ich wollte ja eigentlich noch mal schnell was arbeiten. Gedanklich.

Gut während der Krieg weiter tobt, alles aber vom Olaf eingeschläfert wird und das mit dem Klima immer noch stockt, müssen wir da mal wieder ein paar Thesen in den Raum werfen. Steile These: Wir brauchen nicht den einen perfekten Transformator sondern sondern viele kleine Intellektuelle. Fritze guck nicht so. Ich rede nicht von Harald oder Precht. Geht im Antonio. Der nannte die, ich sag mal Leute auf den Schnittstellen/ die Wissensvermittler/ kleine Alphas halt Intellektuelle. Warum auch immer. Im Grunde geht es darum in den einzelnen Gruppen einer Gesellschaft Multiplikatoren zu haben. Die halt in der Gruppe anerkannt sind. Und somit diese Gruppe auch lenken und leiten können. Und auch zwischen den Gruppen austauschen. Ich glaub der hatte da unterschiedliche Typen eingeführt. Bin zu Faul zum nachlesen. Is auch egal.

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