These: Wir brauchen keine Coaches für alles. Wir brauchen was anderes.
Die Welt ist voller Coaches, die dir erklären, wie du dein Leben besser gestalten kannst. Wie du deine Probleme löst. Was Ursache ist. Wie du zufriedener wirst. Dich selbst findest. Die dir deine Gefühle erklären. Die dich am Ende aber auch nicht kennen. Und nur Schablonen verwenden und graue Theorie. Die nur eine Teil von dir wissen. Aus deine Erzählungen Schlüsse ziehen. Mit ihrem Wissen. Mit ihren Büchern. Mit ihren Erfahrungen. Mit all ihren Wahrnehmungsverzerrungen. Mit all ihrem eigenen Selbstbild. Am Ende ist man nur Kunde. Klassisch kapitalistisch versteht sich.
Der Sechsjährige hat bei meinem letzten Besuch mehrfach gefragt, ob ich jetzt seine Oma bin. Gut meine Haare werden grauer. Ich sehe das als George Clooney Effekt. Aber er meint etwas anderes. Vielleicht hat er letztes Jahr zugehört. Als du mich gebeten hast, jemand zu sein, der deinen Kindern auch noch mal eine andere Welt zeigt. Eine Welt, die sie nicht mehr zeigen kann. Weil das Schicksal entschied, sie viel zu früh aus dem Leben zu reißen. Oder er spürt deine Gedanken. Sie wie Kinder immer mehr spüren als wir sie wissen lassen willen.
Den spielerischen Umgang des Sechsjährigen verträgt dein Herz noch nicht, der Schmerz des Verlustes noch zu groß, aber er hat mich an deine Worte erinnert. Eine Bezugsperson zu sein. Auch wenn ihr nicht mehr da seid. Wenn der Weg viel weiter ist, als er noch noch vor einem Jahr war.
Man kann so schön durch das Glas zugucken – wie der Mensch in der freien Wildbahn. Hmm ich sollte meine Zweitaccount wieder öfter nutzen, um den Menschen dort den Spiegel vorzuhalten. Egal ich schweife ab.
Ich wollte ja was anderes. Etwas was man auf Twitter gut beobachten kann. Und Twitter bzw. social media hat uns Menschen ja nicht neu definiert oder neue Verhaltensweise erschaffen. Nein wir sehen nur die Dinge, die wir gern in all unserer Weisheit gern leugnen. Unser Steinzeithirn. All die Bugs. All diese diese Verhaltensweisen die jenseits von Vernunft sind. Nein wir sind nicht dieses dauerdenkende immer richtig handelnde Wesen., das wir gern sein wollen.
Nein stattdessen sind wir Manipulationen ausgesetzt. Manipulationen anderer – bewusst und auch viel unbewusst. Die wenigsten beeinflussen andere bewusst gezielt mit dem Gedanken der Beeinflussung. Und dann gibs da noch die Manipulationen von uns selbst. Sprich auch wir beeinflussen uns selbst. Wer wollen wir sein? Wir rechtfertigen uns unsere Entscheidungen mit moralischen Konten etc. Wir definieren unsere Bild von dem was wir gern sein wollen. Und wichten mit Werten/ und Moral unser Handeln.
Um mein Gewissen zu beruhigen könnte ich mich ja am Lotter abarbeiten. Ich verspüre konservative Werte. Sowas wie Ekel. Wie der SEINEN Trumpf auskostet. Und daraus jetzt auch noch nen Event machen will. Wie egozentrisch kann man eigentlich sein? Als ob sich dadurch irgendwas zum positiven bewegen würde. Außer Popcorn Unterhaltung nix gewesen. Auf Kosten von Menschen. Auf Kosten von Wissenschaft und Vertrauen. Muaaaa.
Als ob der sich auf Twitter benehmen würde und konstruktiv an Problemlösungen arbeitet. Nein je nachdem wo es am meisten zu holen gibt , wird Feuer gelegt und auch wild rumgepöpelt. Als ob der nicht auch mehrfach negativ über die Leute hergezogen is, mit denen er jetzt auch so dicke ist. Meine Fresse. Opportunismus am Anschlag. Das is kein brückenbauender Dialog oder gar Interesse an gemeinsamen Fortschritt – das is Egoismus.
Hast du Defizite Fritze? Nein? Okay Selbstüberschätzung, ich notiere mir das mal. Jetzt schau nicht so entsetzt.
Ich habe Stärken und Schwächen. Ich hab sie aber nie als Defizite gesehen. Und will ich auch gar nicht. Wo kommen wir denn da hin. Ja es gibt Dinge an denen mag man gern arbeiten. Naja wobei „gern“ is da vielleicht falsch formuliert. Man will dran arbeiten, weil es einen unzufrieden macht.
Wo ich grad so nachdenke über Emotionen, Zweifel, Schwächen und was uns sonst noch so bewegt, heut mal was anderes, hier mal ein kleiner Schwank aus meiner Jugend *hust*
Wer Menschen und ihr Verhalten verstehen will, muss sich mit ihnen befassen. Muss sich mit denen befassen, die dich teilhaben lassen. In die Tiefen hinein. Was bewegt Menschen? Was steckt dahinter. Welche Mechanismen gibt es. Auch wenn sie dir weh tun. Auch Absicht hat ihre Gründe. Befreit es sie von Schuld? Nein. Man trägt auch für sich, für sein eigenes Verantwortung. Man kann Dinge ändern. Veränderung ist nie einfach. Und harte Arbeit. Für jeden einzelnen und für Gesellschaften. Wenn das alles so einfach wäre, bräuchten wir all die Therapeuten und jahrelange harte Arbeit nicht.
Das Leben ist nicht fair. Manchmal lernen wir ohne es zu merken in jungen Jahren Verhaltensweisen, die uns später das Leben schwer machen. Manchmal ziehen wir einfach nur die falsche Karte im Spiel des Lebens. Und manchmal kommt einfach vieles zusammen.
Ich wollte ja eigentlich fair sein. Und noch ausführen was ich für wichtiger halte als Wissenschaft, wenn man Menschen dazu bringen möchte die Art zu leben/ Werte zu überdenken. Der Schlüssel. Wie ich ihn sehe.
Weil mich wieder Zweifel plagen, ob das jetzt so richtig ist, suchte ich mal wieder nach einem Podcast, den ich mir noch mal anhören wollte. Dabei stolperte ich mal wieder über einen neuen. … Wir kennen das Problem. Hust. … Gemeines Ding, weil auch viel menschliche Ebene. Aber ganz zum Schluss da kam ich zum Schluss, nichts über den Schlüssel zu schreiben.
Der Schlüssel kann viele Türen öffnen. Und es gibt mehr als nur eine Hölle. Und der Schlüssel kann auch die öffnen.
Ich hab das mal probiert dieses imaginieren. Oder wie der Normalbürger sagt, ich hab mir vorgestellt, wie das wohl sein würde. Ein tägliches Klima vor Acht mit Maja. Und da ich ja die letzten zwei Jahre sehr viel zugehört und auch gelesen habe, weiß ich dass es nicht nur ums Klima geht. Und das da keine Offenheit da ist. Der Kopf weiß sehr genau was richtig ist. Und genauso wird es auch kommuniziert. Systemisch betrachtet natürlich.
Und in diesem Schlepptau wartet eine Welt, die ich nicht will. Menschen werden wichtige Entscheidungen treffen, denen ich keine Macht geben will. Autoritäten werden entstehen und so weiter. Ja vielleicht sollte ich lieber das aufschreiben. Warum die schöne heile Weilt im Bösen enden wird.
Der Schlüssel ist Macht. Macht heißt Verantwortung. Macht bedeutet systemisch zu denken – auch das was negatives entstehen kann. Ohne Vertrauen kein Schlüssel. Ohne Ehrlichkeit kein Schlüssel.
Nein ich kann das nicht tun. Nein – ohne und.
Muss ich erst auf die harte Tour lernen, wie man loslässt? Weil ich allmählich glaube, dass ich das gar nicht kann Und so komm ich doch nie irgendwo an
Eigentlich wollte ich mich mir ganz anderen Dingen befassen. So intellektuell. Aber da is mal wieder was aus dem Ruder gelaufen auf Twitter. Und das ist eigentlich ganz interessant. Was es so viel offenbart. Und interessanterweise hab ich nicht mal Puls. Obwohl mir sogar ne Klage angekündigt wurde weil ich Teil des Hasses im Netz bin. Aber das ist nur eine interessante Erkenntnis. Schlimmer is und bleibt der Umgang von Wissenschaftlern mit dem Thema Diskurs und wen sie befüttern.
Der Kampf gegen Hass is jetzt gerade aktuell, damit kann man sein moralisches Punktekonto im Bubble aufladen. Macht damit aber alles nur noch toxischer. Es ist dieses klassische linke Verhalten. Dieses überall etwa wittern, das bekämpft werden muss. Damit man den entsprechenden Status in der Gruppe hat. Etwas gutes tut. Den Status in der Gruppe kann man so aufbauen und natürlich indem man wichtigen Accounts zur Seite eilt. Nun gut. Ich kenne das. Hust. Is ja nicht so, dass ich da widerstehen könnte.
Meine Sicht auf Menschen und Ebenen, die „notwendig“ sind, um Veränderungen zu bewirken, werde ich noch verfassen. Das ist fair. Auch um mich zu verstehen. Meine Sicht auf die Dinge. Aber dazu später.
Now let’s turn the page and fake a smile Let us take our chance and wave goodbye
Dennoch muss da ein Cut rein. Es funktioniert einfach nicht. Die Unterschiede sind zu groß. Die Gemeinsamkeiten führen am Ende nur zu nicht erfüllbaren Erwartungen, zu Enttäuschung, zu Wut. Ich teile einfach zu vieles nicht. Und das ist immer mehr geworden. Vom Lösungsansatz bis hin zum Umgang mit einander und den öffentlichen Erziehungsmethoden. Das funktioniert nicht. Es wühlt mich nur auf. Und ich bin Mensch und ich will mich nicht geißeln. Mein Blick auf die Welt und auf die anderen Menschen ist zu verschieden. Meine Art zu denken, zu reden, zu sein. Mein Blick auf den Umgang untereinander von allem auch von den angeblich guten Wissenschaftlern. Mein Ziel. Das worum es mir geht.
Kann Schwäche Stärke sein Fritze? Ich schwanke wieder stündlich hin und her. Ich bin inkonsequent. Es geht mich alles nichts an. Und überhaupt. Nein. Das funktioniert nicht, ich wollte doch nicht mehr – Der Weg zur Hölle …
Ich weiß dass das meine Schwäche ist. Das mit dem Schublade auf, Schublade zu, Schlüssel wegwerfen, was neues suchen, funzt nicht.
Stattdessen frage ich mich, ob doch das ein oder andere angekommen ist. Ich tigere durchs Büro. Auf und ab. Den ganze Komplex für mich allen. Niemand da. Stelle mich vor die Wand aus Glas und schaue raus.