Stimmen wir uns aber erst mal ein. Das is alles so aufgewühlt. Muss man erstmal runterkommen. Wo mir der Algorithmus da eine von mir durchaus geschätzte Filmukke vorschlägt, werden wir die mal in die Runde. Lehnen uns zurück, atmen durch, schrauben den Puls runter. Um dann total tiefenentspannt und der kapitalistischen Frage zu widmen, ob uns Geld glücklich macht. Ich sach mal so: man kloppt sich jedenfalls dauernd drum. Jeder will was davon und die die es dann haben, finden wir doof. Oder so ähnlich … tief einatmen und tief ausatmen …
So und nun suchen wir wieder nach dem Glück. Liegt es im Geld? Wie sagt man so schön? Geld macht nicht glücklich, aber es beruhigt? Aber was is jetzt genau dran? Und was weiß die Wissenschaft? Emm die Wissenschaften. Emm was glaubt sie zu wissen? Oder schöpft uns das Geld das Glück ab?
Ich wüsste genau, was ich mit dem vielen Geld alles anstellen würde, um glücklich zu sein. Zumal es einige aktuelle Studien gibt, die zeigen, mehr Geld kann unter bestimmten Umständen eben doch glücklich machen. Wie das geht, will ich in dieser Folge herausfinden
Ronja – Macht Kreativität glücklich? | unhappy – Ronja von Rönne | ARTE
Studien haben ergeben, dass wenn wir die Frage beantworten wollen „macht Geld glücklich?“ viel entscheidender ist, wie viel wir auf der hohen Kante haben, als was unser monatliches Einkommen ist. Das hat vor allem etwas damit zu tun, dass Sicherheit ein ganz wichtiger Aspekt ist ,wenn es um das Thema Geld geht. Den wir uns mit dem Ersparten ja sozusagen erkaufen
Judith Mangelsdorf – Macht Kreativität glücklich? | unhappy – Ronja von Rönne | ARTE
Und schon wären wir bei der Beruhigung. Aber schön, dass wir das noch mal mit Studien belegt haben. Is wichtig. So wegen gefühlter Wahrheit und so. Manchmal stimmt das Gefühl oder eben der Volksmund schon. Gerade so Weisheiten, Volksmund, Sprichwörter etc. haben meist schon ihren Tieferen Sinn. Die Wissenschaft belegt das dann. Oder entlarvt unsere Vorurteile.
Der Lebensstandard in Deutschland hat sich seit den 1950er Jahren ungefähr vervierfacht. Und glauben Sie jetzt, dass wir viermal so glücklich oder viermal so zufrieden sind wie unsere Großeltern? Pustekuchen!
Stefan Klein – Macht Kreativität glücklich? | unhappy – Ronja von Rönne | ARTE
Der Stefan ist interessant. Hab mal gegoogelt. Hat sich mit Sozialpsychologie beschäftigt und Glück und so. Ein Physiker, der dann in den Sozialwissenschaften endet. Analytisch versteht sich. Mathematische/ physikalische Psychologie. Endgegner. Muss an Sabine denken. Ich komme vom Thema ab und packe Stefan mal auf die ToDo-Liste.
Zurück zum Geld und Glück und einem Ja, aber die Wissenschaft ..
Lange Zeit hat die Forschung die Annahme gehabt, dass mehr Geld nur dann glücklicher mach,t wenn das in einem Bereich bis etwa 75 000 € im Jahr liegt als Familieneinkommen. Heute wissen wir, dass das nicht so ist. Sondern dass tatsächlich auch jenseits dieser Grenze, die wir lange angenommen haben, noch ein Zusammenhang zwischen Glück und Geld besteht.
Judith Mangelsdorf – Macht Kreativität glücklich? | unhappy – Ronja von Rönne | ARTE
Wobei die Frage ist, wie groß der Zusammenhang dann noch ist. Das führt sie leider nicht näher aus. Muss mich auch mal intensiver mit Judith befassen. Die kommt in jeder Folge vor. Gut wer sich mit positiver Psychologie und Glücksforschung befasst, muss wohl in so eine Glücks-Serie. Aber alles in allen gibt es wohl dann doch den Zusammenhang mit Geld und Glück. Bis zu einem gewissen Grad.
Fragen wir mal den Pokerspieler.
Ronja: Wie lange hält das Glücksgefühl dann an?
Ich bin recht schnell von 20.000 zu 300.000. Und sehr schnell von 300.000 zu ein Million. Also diese Momente waren crazy Kicks. Aber das ist dann so, wenn man es gewinnt dann danach crazy, dann vielleicht ein zwei Tage. Und dann ist es so so grundlegend nice. Aber zwei Wochen später bin ich nicht aufgewacht und hat mir gedacht „oh mein Gott“
Fedor Holz, Pokerspieler und Millionär – Macht Kreativität glücklich? | unhappy – Ronja von Rönne | ARTE
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.
Bei der hedonistischen Tretmühle geht es um folgendes: Es gibt da ein paar bekannte Studien, die zeigen dass Leute die im Lotto viel Geld gewinnen – also richtig viel, am Ende nicht glücklicher sind. Egal was mit uns passiert, wir kommen immer wieder auf ein hedonistisches Grundlevel zurück. Das kann kurzzeitig ansteigen z.B wenn etwas Tolles passiert, aber dann senkt es sich wieder auf das Ausgangsniveau
Ruth Chang – Macht Kreativität glücklich? | unhappy – Ronja von Rönne | ARTE
Und das is gut so, wie wir gestern ja schon hatten. Sonst vergessen wir das Essen noch vor lauter Glück und gehen zu Grunde. Aber wagen wir mal die steile These, dass wir dir dieses Glücksgefühl gern noch mal hätten. Und wieder is es nur von kurzer Dauer und wir rennen wieder los. Daher wahrscheinlich „Tretmühle“. Wir googeln
Eine unerwartete Gehaltserhöhung, ein hohes Preisgeld, eine neue luxuriöse Wohnung – ein erhöhter Wohlstand setzt kurzfristig Glückshormone frei und beschert eventuell einige beschwingte Stunden oder Tage. Doch schon nach kurzer Zeit tendiert das menschliche Gehirn dazu, sich an die neue Situation zu gewöhnen. Was vor Tagen noch unerreichbar schien, ist zum Alltag geworden und kaum noch Grund für Freude oder Dankbarkeit. Dieses Phänomen beschreibt die philosophische Theorie der hedonistischen Tretmühle.
Die Hedonistische Tretmühle: So kannst du deinen Konsum hinterfragen
Gut mir is ja so einiges an menschlichen Verhaltensweisen unverständlich. Aber dass Shoppen glücklich macht, hab ich nie begriffen. Also zumindest der Akt des Shoppens. Das neue dann auszuprobieren, sich damit zu beschäftigen is dann was anderes. Aber wie der 8jährige mal bemerkte „Dann spiele ich einen Tag damit, dann interessiert es mich nicht mehr. Das ist mein Problem“. Ich vermute eher, dass die Eltern ein Problem damit haben – verständlicherweise – aber ich halte das mal für normal. Dopamin und welche Glückshormone auch sonst noch da mitspielen.
Glück ist ein Signal für eine positive Veränderung und mehr Geld zu bekommen, das nehme ich als einen Kick wahr. Aber wie das mit Kicks halt so ist die halten nicht lange vor.
Stefan Klein – Macht Kreativität glücklich? | unhappy – Ronja von Rönne | ARTE
Gut für die einen is es das xte Spielzeugauto für die anderen der xte Hunni.
Ein Grund ist, wenn du versuchst mit deinem sozialen Umfeld oder bestimmten Freundeskreisen mitzuhalten oder einen bestimmten Status haben willst, dann versuchst du immer ein wenig mehr auszugeben und es ist nie genug
Avram Alpert – Macht Kreativität glücklich? | unhappy – Ronja von Rönne | ARTE
Der Mensch ist halt ein Herdentier. Und die Herde hat auch Hierarchien. Das wir Status so hinterherhetzen hat seine Ursachen. Wir suchen unseren Platz im Rudel. Möglichst nah am Futtertrog bei den oberen Zehntausend. Da wird man für gewöhnlich satt und sichert das Überleben. Oder so ähnlich. In unseren modernen Welt, mag das dann aber komische Auswüchse annehmen. Egal obs Geld, SUV etc ist oder eben das Moralding. Schlimme Sache.
So und kommen wir jetzt zu einer aktuell sehr wichtigen Frage
Das ist wirklich eine gute Frage: Was ist genug?
Das was am besten hilft gegen die hedonistische Tretmühle ist, dass wir Erfahrung variieren. Das heißt, dass wir beispielsweise immer wieder unterschiedliche Wege gehen. Dass wir nicht immer das gleiche kaufen, wenn es um das Thema Geld geht, sondern versuchen auch hier Variation reinzubringen. Und dass wir eben versuchen Geld eher für Erfahrung und auch neue Erfahrung auszugeben als Geld für Gegenstände, an die wir uns eben deutlich schneller adaptieren als an Erfahrung
Judith Mangelsdorf – Macht Kreativität glücklich? | unhappy – Ronja von Rönne | ARTE
Naja Reisen ist jetzt aber auch nicht sinnvoll. Und sonstiges „das muss man mal gemacht haben“. Weiß nicht. Welche Erfahrungen kann man denn mit Geld umsetzen? Ich überlege noch.
Aber wenn man die Suffizenzfrage stellt, muss man sich genau mit diesen Dingen befassen, die Ronja hier ja recherchiert/ zusammenträgt. Es geht um übergreifende Wissenschaften. Auch Verhaltenswissenschaften. Verstehen wie unser Belohnungssystem funktioniert und so weiter. dieses moralische Anprangern wird und eine Zentimeter weiter bringen. Egal ob Ethikrat oder Umweltrat. Das is die gleiche Schiene auf der man Jahrzehntelang unterwegs war. Es wird Zeit da mal seinen Dunstkreis zu verlassen. Und es erschließt sich mir Null, warum das die klimabewegten Wissenschaftler nicht raffen. Doch ich könnte das wieder erklären mit 20.000 Bias etc. Und es is halt fucking einfach mit dem Finger auf andere zu zeigen und zu sagen „du musst aber“ anstelle sich durch fachfremde Wissenschaften zu quälen.
Fürs Protokoll: Das macht mich unglücklich.
Wir haben Hinweise darauf, wenn wir jetzt den ganzen Berg hochgelaufen sind und dort oben ein Getränk trinken, dass es belohnender sein kann als, wenn wir einfach so unten ohne diese Bemühung machen. Aber auch der umgekehrte Effekt, wenn man einfach große Belohnung bekommt ,ohne dass man dafür was machen muss, kann auch ja sehr zufriedenstellend sein. Wir haben Hinweis darauf, dass es von Person zu Person unterschiedlich ist. Also weniger von Situation zu Situation. Sondern es gibt Leute die fühlen sich viel wohler ,wenn Sie das erarbeitet haben, andere Leute nicht.
Soyoung Q Park – Macht Kreativität glücklich? | unhappy – Ronja von Rönne | ARTE
Also die Pizza schmeckt nach 7 Stunden radeln auch besser als ohne radeln. Ehrlich. Wenn man richtig ausgehungert ist. Das schmeckt dann schon intensiver. Würde ich behaupten. Gibs da Studien? Ansonsten ja, es gibt solche und solche Menschen. Vermute aber Unterscheide in Erziehung und Werten. Aber da rate ich ins blaue. Vielleicht doch auch wieder Gene. Oder eben ne Mischung. Oder es liegt am Dopamin. Das is schuld. Immer. Zusammen mit den anderen Hormonen.
Es geht um den Wettkampf, ums Gewinnen. Es geht darum, den anderen zu schlagen.
Ruth Chang – Macht Kreativität glücklich? | unhappy – Ronja von Rönne | ARTE
Das ist jetzt aber nicht sehr kooperativ. Aber wahrscheinlich wahr. Liegt am Dopamin, sicher. Muss übrigens an die Beipackzettel der Psychopharmaka denken. Es steht immer das eine und das dazugehörige andere Extrem drauf. Immaaaaa.
Wir alle sehen, dass Menschen, die viel Geld verdienen, bestimmte Annehmlichkeiten und Privilegien genießen. Sie werden auch respektiert. Die Leute schauen zu ihnen auf, wollen in Ihrer Nähe sein. Und das treibt uns an. Wir sind Lebewesen, die andere Menschen nachahmen.
Avram Alpert – Macht Kreativität glücklich? | unhappy – Ronja von Rönne | ARTE
Nein, was für eine wilde Theorie. 🙃
Aber Judith hat noch was geileres.
In einer sehr schönen Studie wurde beispielsweise nachgewiesen, dass um so einen Glückszuwachs zu erleben wie ein Single. der in eine erfüllte Partnerschaft hineinfindet, wir eine Gehaltserhöhung um 767% bekommen müssten
Judith Mangelsdorf – Macht Kreativität glücklich? | unhappy – Ronja von Rönne | ARTE
Ich fürchte ohne MMT läuft da dann wohl nixe. Oder wir müssen Herzblatt wieder einführen. Könnte billiger werden und den demographischen Wandel bekämpfen. Ich denke neu und kreativ.
Wir haben im Laufe der Jahren einige Studien entdeckt, die gezeigt haben, dass wenn Menschen dazu aufgefordert wurden, Geld mit anderen Menschen zu teilen, danach viel größeres Glück empfunden haben. Ich war sehr skeptisch darüber und meine Motivation war das im Gehirn zu untersuchen. Und was wir sehen, ist tatsächlich dass es Belohnungssystem aktiviert wird danach. Und die Menschen berichtet haben, dass sie viel glücklicher sind im Leben
Soyoung Q Park – Macht Kreativität glücklich? | unhappy – Ronja von Rönne | ARTE
Ha, das erklärt einiges. Das Finanzamt will mir kein Geld zurückzahlen, die wollen Geld von mir. Seid ich Homeoffice habe, ist mehr Lohnstreuerklärung unschön geworden. Was aber auch darin liegt, dass ich nix absetze. Als ich den Brief aufgemacht hab heute, habe ich vor ich hingebrubbelt: „Irgendwer muss ja den Staat finanzieren“. Und das macht mich jetzt total glücklich. Dass ich mein Geld mit euch allen teilen kann. Ich fühle mich gleich noch mal viel besser. Vor allem da ich auch noch den Lohi damit finanziere, der 5 Min Aufwand mit mir hat. Haaaach …
Im Leben geht es nicht darum, was nur gut für mich ist. Es geht darum etwas beizutragen. Etwas das über einen selbst hinausgeht. Der Sinn im Leben besteht nicht darin, sich selbst oder seine Lieben weiterzubringen. Es geht darum die Welt besser zu machen
Ruth Chang – Macht Kreativität glücklich? | unhappy – Ronja von Rönne | ARTE
Gut das is jetzt … hust … Ich glaube nicht, dass die Evolution das so vorgesehen hat. So Weltverbesserung und so. Ich habe ja immer noch die These, dass der Sinn des Leben der Erhalt der Rasse/ Art ist ist. Und das hat verschiedene Facetten. Man will selbst überleben, die Kinder sollen überleben. Und das geht am besten in der Gruppe. Also muss auch möglichst die Gruppe überleben. Die bietet Schutz. Und wenn jeder in der Gruppe teilt, dann sichert das am Ende eben das Überleben von mehr Gruppenmitgliedern. Das macht schon Sinn. Auch das Teilen. Und die Wichtigkeit von sozialen Kontakten.
Und dann kam Jutta. Ich bin nicht Jutta kompatibel. Die anderen waren alle synaptisch. Aber Jutta is so grünsymapatisch. Muss nachher noch Yascha zu Ende hören. Kann der These „Die Leute wählen Trump nicht, weil sie ihn so toll finden, sondern weil sie die demokratische Elite so hassen“ viel abgewinnen.
Die Vermächtnisstudie zeigt ja, wie wichtig das soziale den Menschen ist. Also an einsamer Spitzenstellung ist das Wirgefühl, danach kommen die Gesundheit und dieses Materielle. Und besonders viel Geld zu verdienen, da sagen die Leute „es ist mir wichtig, aber eigentlich sollte mir das gar nicht so wichtig sein“. Sie kritisieren sich in diesem Bereich selbst. Was ich interessant finde. Also sie sind geldgeiler als sie tatsächlich sein wollen. Und sie unterschieben dann aber der Gesellschaft, dass die Gesellschaft insgesamt doch sehr stark auf Geld abfährt. Und da ist natürlich so eine Kritik an unserem kapitalistischen System. Dessen Opfer man dann mehr oder weniger ist sehr stark formuliert.
Jutta Allmendinger – Macht Kreativität glücklich? | unhappy – Ronja von Rönne | ARTE
Wobei sie da schon ein oder zwei Punkte hat. Wir haben ja immer irgendwie die Außenwirkung im Kopf und wissen was man so von uns erwartet. Soziale Erwünschtheit. Man gibt ja auch ungern zu wohlhabend zu sein. Merz is ja auch Mittelschicht. Und ja wir sind alle nur Opfer des Kapitalismus 😬🙃
Meine Frau ist Australierin und sie hat einen ganz besonderen australischen Wein, den sie wirklich liebt. Das letzte Mal als wir dort waren, haben wir Flasche mitgebracht. Neulich hatten wir ein Abendessen mit Freunden, die nach einem australischen Wein gefragt haben. Zuerst haben wir gedacht „oh ja den haben wir, aber wir wollen es euch nicht sagen“. Aber dann dachten wir, das ist verrückt. Es ist eine Freude, das mit euch zu teilen. Wir werden zusammen einen schönen Abend und einen schönes Essen verbringen. Es war einfach so viel schöner als wenn wir alleine getrunken und uns betrunken hätten. Es war einfach eine wirklich schöne Sache,
Avram Alpert – Macht Kreativität glücklich? | unhappy – Ronja von Rönne | ARTE
Trommelwirbel für Einsatz Ronja
Ertappt“ Wir sind oft kleingeistiger als wir wahr haben wollen. Und daran ist nicht der böse Kapitalismus Schuld. Also ein guter Vorsatz, der uns garantiert glücklicher macht bei der nächsten teuren Flasche Wein oder irgendeinem anderen guten Stück: Raus damit und teilen“ Nächste Runde geht auf mich!
Ronja – Macht Kreativität glücklich? | unhappy – Ronja von Rönne | ARTE
Jeder is sich selbst der nächste. Am Ende möchte man doch lieber selbst überleben. Gut die Flasche Wein sichert dir nicht das Überleben, nur unser Steinzeithirn weiß das nicht.
Aber Geben ist seliger als Nehmen. Und gabs da nicht auch Bias? Hab den Namen vergessen. Dass wenn man beschenkt wird, einem jemand was gutes tut, dass man das Gefühl hat, das zurückgeben zu müssen. Das is schon irgendsoein sozialer Kitt. Die Reziprozität wars
Übrigens schlimm, wenn ich mich da durchklicke. So viele Bias, die verhindern, dass wir von der Stelle kommen.
Zurück zum Geld
Geld zu geben, das macht glücklich, das wissen wir aus mehreren sehr schönen Untersuchungen. Eine der besten stammt von der kanadischen Psychologin Elisabeth Dun. Die hat eine Glücksfee bei Menschen, die damit gar nicht gerechnet haben, klingeln lassen. In den einen Haushalten hat sie gesagt: du kriegst hier 50 € unter einer einzigen Bedingung, du musst das Geld bis heute Abend ausgegeben haben. Beim anderen hat sie gesagt: du kriegst 50 € aber unter der Bedingung, du musst das Geld bis heute Abend verschenkt haben. Wenn man dann die Menschen am Abend gefragt hat, wer glücklicher ist, dann waren es regelmäßig die Menschen, die anderen eine Freude damit gemacht haben.
Stefan Klein – Macht Kreativität glücklich? | unhappy – Ronja von Rönne | ARTE
Wobei das unterschiedliche Ursachen haben kann. Geld auf die Schnelle auszugeben kann auch belastend sein. Hat man die richtige Entscheidung getroffen? Hätte man doch was anderes kaufen sollen etc. Jemand anderem Geld zu geben, kann einem leuchtende Augen bescheren. Gut man kann sich auch damit umschlagen, ob man es dem richtigen gegeben hat, aber vielleicht is die Auswahl doch kleiner. Es ist jedenfalls spannend. Und vielleicht eben auch nicht monokausal. Ich würde eh die steile These wagen, dass auch Verhaltensforschung sich noch xmal korrigieren wird.
So lassen wir unseren Pokerspieler noch mal zum Abschluss zu Wort kommen
ich würde sagen, genug Geld zu haben, jederzeit das machen zu können, was ich möchte, das macht mich extrem glücklich. Und das war ein absoluter Gamechanger in meinem Leben. Mich frei bewegen zu können, mich in neue Themen zu stürzen, neue Dinge zu lernen, meine Wohnung, dass meine Familie sich keine Sorgen machen muss, dass ich essen kann, was ich will … Das sind alles so kleine Dinge, die mich ja die mich sehr glücklich machen. Und darüber hinaus habe ich gemerkt, bewegt es recht wenig. Und ich glaube, das ist auch so die Essenz ,die wichtig war für mich zu lernen. Dass es wenn diese Dinge gegeben sind, dann steigt es nicht linear. Dann werde ich nicht immer und immer glücklicher mit mehr Geld. Sondern dann sind einfach kaum noch Dinge, die eine große Veränderung herbeiführen
Fedor Holz, Pokerspieler und Millionär – Macht Kreativität glücklich? | unhappy – Ronja von Rönne | ARTE
Jetzt habe ich Jasmin Taylor total unterschlagen. Bestimmt nur wegen ihrem Geschlecht und ihrer Herkunft. Ich glaube eher, weil mir „sein Leben der Arbeit widmen“ zu bekannt vor kommt. Aber auch ihr sollte man zuhören. Mein Geschreibsel hier hin oder her, die Sendung muss man sehen/ hören.
Morgen noch die Folge mit Kreativität. Die war richtig gut. So weit ich mich erinnere. Bin matschig. Konnte nicht einschlafen, und musste früh raus. Zahnarzt. Gebrochenes Inlay. Hat immerhin 20 Jahre gehalten. Nun gut. Die Billigfüllung jetzt wird nicht so lange halten. Ich hätte ja das Geld, aber ich glaube mein Zahlarzt keine Lust. 😀. Bin jedenfalls müde und in irgendeiner Sendung erfahren wir auch, dass Schlaf wichtig ist fürs Glück. Und wichtig, um konzentriert tippen zu können.
Und ansonsten lässt sich noch festhalten: Wissenschaft ist ein Korsett. Ich bleibe bei der Philosophie. Das ist wahre Freiheit der Gedanken. Wissenschaft verträgt sich nicht mit Aktivismus oder kreativen Ideen. Man kann nicht alles haben. Und manchmal hat man sich bewusst für eine Tür entscheiden. Und dann sind aber die anderen verschlossen. Ich werfe das noch mal ein.
Du kannst dir nicht ein Leben lang
Ja oder Nein von Paul Roth
alle Türen offen halten,
um keine Chance zu verpassen.
Auch wer durch keine Türe geht
und keinen Schritt nach vorne tut,
dem fallen Jahr für Jahr
die Türen eine nach der anderen zu.
Wer selber leben will, der muss entscheiden:
Ja oder Nein — Im Großen und im Kleinen.
Wer sich entscheidet, wertet, wählt,
und das bedeutet auch Verzicht.
Denn jede Tür, durch die er geht,
verschließt ihm viele andere.
Man darf nicht mogeln und so tun,
als könne man beweisen,
was hinter jener Tür geschehen wird.
Ein jedes JA — auch überdacht, geprüft ist
zugleich Wagnis und verlangt ein Ziel.
Das aber ist die erste aller Fragen:
Wie heißt das Ziel,
an dem ich messe Ja und Nein?
Und: Wofür will ich leben?
Und Menschen sind Menschen. Und warum Twitter so funktioniert, wie es funktioniert is da mittlerweile auch gut erklärt. Und nicht jede „Studie“ wirklich DIE Wahrheit enthält und man daher um sich selbst nicht angreibar zu machen, vorher genau prüfn sollte, was man teilt, wenn man im Korsett der Wissenschaft unterwegs sein will … ja .. Wissenschaft kann weg
Nacht ✌️
Mir gehen die passenden Lieder aus. Versuchen wirs mit etwas Tretmühle
Ich bin nie da
Wo es sich nicht mehr lohnt
Nie da
Wo ich mich nicht immer wieder (?)Aber wenn ich da bin
Seh‘ ich mich um nach dir
Und dann sitzt du schon im Wagen
Und sagst: „Bring mich weg von hier
Bring mich bitte weg von hier“Also halt ich die Hand in den Fahrtwind
Lila geht über in blau
Alles wird gut, wenn wir da sind
Bloß halten wir’s da nie lange aus
Also halt ich die Hand in den Fahrtwind
Blau wird bereits zu türkis
Alles wird gut, wenn wir da sind
Doch da sind wir eigentlich nieIch bin nie da
Wo’s keine Abschiede gibt
Nie da
Wo ich, damit’s nicht weh tut, lieber
Alles so lass, wie es istAber wenn ich da bin
Seh‘ ich mich um nach dir
Und dann sitzt du schon im Wagen
Und sagst: „Bring mich weg von hier
Bring mich bitte weg von hier“Also halt ich die Hand in den Fahrtwind
Lila geht über in blau
Alles wird gut, wenn wir da sind
Bloß halten wir’s da nie lange aus
Also halt ich die Hand in den Fahrtwind
Blau wird bereits zu türkis
Alles wird gut, wenn wir da sind
Doch da sind wir eigentlich nieIst ein wenig egal
Was heut‘ kommt, wird heut‘ gehen
Wir sind eh überall
Nur da sind wir nie, nie
Nur da sind wir eigentlich nieAlso halt ich die Hand in den Fahrtwind
Lila geht über in blau
Alles wird gut, wenn wir da sind
Bloß halten wir’s da nie lange aus
Also halt ich die Hand in den Fahrtwind
Blau wird bereits zu türkis
Alles wird gut, wenn wir da sind
Doch da sind wir eigentlich nie