Der Sinn des Vergessens

Vergessen so wichtiisch. Wir sollten mehr vergessen.

Denn wärend sie nach der richtigen Erinnerung suchen, kämpfen all die anderen Erinnerungen um ihre Aufmerksamkeit. Klingt paradox, wir müssen vergessen, um die richtigen Gedanken zu finden

Warum vergessen wir? | 42 Die Antwort auf fast alles | ARTE

Ja vergessen hat einen tieferen Sinn. Es hilft uns, uns an geänderte Rahmenbedingungen/ Umstände anzupassen. Wissen aus alten Zeiten, das nicht mehr sinnvoll ist in den neuen Zeiten, durch neues Wissen „zu ersetzen“. Und uns grundsätzlich weiterzuentwickeln. Und ich wage mal die steile These, dass auch nur so ein Loslassen wirklich gelingt. Hingegen für ein dauerndes drüber rede, was man loslassen soll dazu, dass man es sich immer wieder in Erinnerung holt und eben deshalb gar nicht loslassen kann. Außer man ist Buddhist und versucht das mit ganz viel geistiger Kraft und Größe. Hat aber die Evolution so nicht vorgesehen. Sicher bin.

Aber mal der Reihe nach.

Was wenn das Vergessen kein Fehler das Gehirns ist, sondern eine Funktion hat? Was wenn unser Gehirn Informationen loslässt, wenn es sinnvoll ist.

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Ach schau und schon sind wir beim Loslassen. Nur sollte man sich bewusst machen, dass das Hirn da eben ein Eigenleben hat. Wenn man das bewusst steuern könnte, wären Millionen Therapeuten arbeitslos. Aber man kann sich vielleicht bewusst an, warum das Hirn so handelt wie es handelt. Hust.

Ausnahmen bestätigen übrigens wie immer die Regel.

Es gibt Menschen, die ganz bestimmte Gedächtnisinhalte besonders memorieren. Und da wären zum Beispiel jene Menschen mit einem super autobiografischen Gedächtnis. Sie können sich erinnern, was sie vor fünf Jahren an einem Montag gegessen haben. Sie wissen was sie am Dienstag darauf gemacht haben. Dieses Detailwissen haben wir normalerweise noch nicht einmal für die letzten Tage oder letzte Woche geschweige denn für einige Jahre davor.

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Gut ganz so schlimm ist es nicht, aber fast. Wenn dein Kollege dich entgeistert anschaut, wenn du sagst „Ich hab da doch vor 5 Jahren ne Mail geschrieben. Warte mal kurz.“ Aber warum es niht gut ist, sich an jeden Scheiß erinnern zu können, dazu später. Aber Spoiler: Glücklich is man nicht, wenn man so ein Megagedächnis hat. Apropos, ich kann man an vieles erinnern, aber was gar nicht geht sind Telefonnummern, Geburtstage und so was. Und so Sprachen und Vokabeln is auch nicht mein Ding. Auswendiglernfächer hab ich gehasst. Das muss dieser Unterschied zwischen Faktengedächtnis und episodischen Gedächtnis sein. Egal.

Je wichtiger etwas für uns ist, desto stärker prägen Sie sich aus. Wenn wir zum Beispiel etwas das erste Mal erleben, sind die Spuren stärker. Weshalb Kindheitserinnerungen uns oft so deutlichen Erinnerungen bleiben oder der erste Kuss.

Nur wenn das alles so tief abgespeichert ist in uns ,wenn die Spuren erstmal tief eingeschliffen wurden, wie sollte das jemals wieder rückgängig gemacht werden? Anders gefragt, was passiert mit diesen Spuren beim vergessen?

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Und wie immer wissen wir das noch nicht so genau. Weil wenn wir das mal genau wissen, dann können wir vielleicht auch Demenz etc. heilen. Nicht zu vergessen ist nicht schön. Aber zu viel zu vergessen, ist richtig übel.

Was passiert mit diesen Spuren beim vergessen?

Was die neue Forschung jetzt bringt und Evidenz dafür hat ist, dass es einen aktiven Prozess des Vergessens gibt. Dass es Schaltkreise gibt, dass es Moleküle gibt, die zum Vergessen führen. Offenbar ist unser Gehirn also in der Lage, die Gedächtnisspuren mit der Zeit wieder abzubauen

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Soll heißen, man hat die steile These in der Forschung, dass der Prozess des Vergessens gesteuert wird in unserem Hirn. Dass es einen Reiz gibt, der dann das Vergessen auslöst. Wie auch immer dieser Reiz wieder ausgelöst wird. Also irgendein „Wenn das und das eingetreten ist, dann lösche“. Sowas was ITler gern machen mit „Wenn Datei älter als 90 Tage, dann lösche“. Gut so viel ist sicher, die Regeln im Kopf sind komplexer. Wir haben sie noch nicht durchschaut. Aber wir vermuten, da ist irgendwas.

Es scheint als ob wir in unserem Gehirn Schalter an verschiedenen Zellen hätten, die umgelegt werden, wenn wir etwas lernen, aber auch wenn wir etwas vergessen. Der Punkt ist , zwischen unseren Erinnerungen herrscht eine Art Wettbewerb . Je öfter oder intensiver wir etwas erleben, lernen und tun, umso stärker werden die Gedächtnisspuren gesteuert. Über biochemische Schalter gewinnen stärkere und wiederholte Eindrücke über schwächere.

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Der freie Markt der Erinnerungen regelt das. Das klingt gefährlich. Vielleicht eher der faire sportliche Wettstreit. Aber klingt logisch. Und je mehr und intensiver man sich mit neuem befasst, um so mehr verblasst das alte. Das gilt auch für Fakten zu bekannten Themen. so dass wir auch unsere Meinung, unser Verhalten anpassen können. Wenn man aber immer wieder die Thesen alter toter weißer Männer wiederholt und sich immer wieder damit befasst, wird das halt schwer. Wobei das natürlich auch darauf einzahlt, wenn wir in unsere Blase immer nur die gleichen Informationen vorgesetzt bekommen. Dann gewinnen die natürlich auch. Was nicht heißt, dass sie richtig sind. Aber was soll das Hirn da machen? Es kann nur das verarbeiten, was es vorgesetzt bekommt.

Der Grund warum wir ein Gedächtnis haben ist, dass es uns etwas über die Welt erzählt. Aber die ändert sich ständig. Wären wir nicht in der Lage zu vergessen, könnten wir unsere Vorstellungen von der Welt nicht aktualisieren. Ohne das Vergessen könnten wir also kaum Neues lernen. Wir hätten nicht nur mit einer Unmenge an Informationen zu kämpfen, entscheidend ist auch, dass wir genau die richtige Information effizient finden können.

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Soll heißen, effizient findet man nur etwas, wenn man sich nicht durch zu viel „unnützen Müll“ quälen muss. Und nicht, dass man dann noch den Müll für wichtig hält. Gerade der Mensch als sehr anpassungsstarkes Wesen, muss damit umgehen können, sich und sein Verhalten anzupassen. Neues zu erlernen und altes in die Mülltonne zu kloppen, weil es einem eher schadet als hilft.

Um effektiv zu entscheiden, muss ich auf das Gedächtnis zurückgreifen.

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Heuristiken. Ich sach nur Heuristiken, also Bias.

Wenn ich aber auf unpassende Informationen zurückgreife, werde ich keine gute Entscheidung treffen können.

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Wo wir wirklich bei Heuristiken / Bias wären. Weil wenn ich bewusste Entscheidungen treffe, bewusst nachdenke, kann ich unpassende alte Informationen aussortieren. Da kann man selbst mehr steuern. Auch welche Infos/ Erinnerungen man verarbeiten will. Und welche lieber nicht, weil sie eben nicht passen und die Welt sich geändert hat. Das ist uns ja oft durchaus bewusst.

Und wir wissen ja aus unserer Reise durch die Welt der Bias und Co, dass eben dieses unbewusste schnelle Denken für die Evolution halt viel wichtiger ist als das langsame bewusste nachdenken. Wegen Tiger, Überleben und so. Ergo klingt es auch logisch, dass die Evolution da Wissensupdates eingebaut hat.

Zudem glaubt man, dass Vergessen essentiell ist für das Finden von kreativen Lösungen. Sich mit altem zu beschäftigen, was jetzt nicht mehr relevant ist, wird dazu führen dass ich in Gedankenschleifen komme, die mich nicht zu einer neuen Lösung bringen. Wohin gegen altes zu vergessen, wird Raum machen – also nicht nur quantitativ sondern auch qualitativ für etwas absolut neues

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Soo Amen. Aber Rethinking Marx. Endlich mal Wissenschaft die klar macht, dass das Banane ist mit dem Wiederkauen von Marx und Co.

Was aber passiert mit all den gewichenen Erinnerungen? Sind die für immer verloren?

Seit Jahrzehnten wird die Frage was beim Vergessen genau geschieht kontrovers diskutiert. Aber seit ein paar Jahren gibt es eine neue Idee. Stellt euch vor wir betrachten ein bestimmtes Gedächtnisingramm als ein Buch in der Bibliothek eures Gehirns. Bisher dachten wir, wenn man etwas vergisst, wird das Buch zerstört, die Seiten werden herausgerissen oder es wird verbrannt. Und man bekommt es nicht mehr zurück. Aber was wenn er das Buch einfach nur in der Bibliothek verlegt habt oder es verschlossen ist. Mehr und mehr scheint es, dass der Prozess des Vergessens genau das beinhaltet. Es geht nicht darum, dass man ein Buch hat. Sondern darum wo man das Buch findet. Und wann man es benutzt. Das hieße also, die Erinnerungen existieren möglicherweise noch selbst wenn wir nicht mehr an sie herankommen.

Was wir bei der Arbeit mit dem Vergessen festgestellt haben war, dass die Informationen offenbar erhalten bleiben. Wenn wir die betreffenden Zellen stimulieren, werden die Erinnerungen wieder verfügbar. Die Erinnerung überlebt also den Vergessensprozess, aber sie wird nur unter den richtigen Bedingungen wieder zum Ausdruck gebracht. In gewissen Sinne könnte das bedeuten, dass wir die Adresse der Erinnerung verlieren aber nicht die Erinnerung selbst.

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Das ist interessant. Als würden die Verbindungen zum Speicherriegel gekappt. Klingt spannend. Klingt interessant. Aber wir wissen mal wieder, dass wir nichts wissen. Verlieren wir die Adresse oder die wird die Straße platt gemacht? Könnte beides sein. Wir wissen zu wenig. Hmm. Wird sich hoffentlich bald ändern.

Wie ist das bei echten Menschen, die nichts vergessen können?

Ob diese Fähigkeit zu besitzen wünschenswert ist beantworten die Betroffenen meistens mit „nein“, weil sie andere Symptome haben die ihr tagtägliches Leben erschweren. Das ist die Schlaflosigkeit. Schlaflosigkeit an sich geht einher mit verminderter Konzentration. Und das ist im allgemeinen ein Verhalten was danach zu einer Obsession auch wer sich mit diesen Sachen zu beschäftigen. Das nicht vergessen können ist also kein Segen so viel steht fest

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Und das in der heutigen Zeit mit all der Informationsüberflutung. Ich will mir das gar nicht vorstellen. Da kommst ja nicht mal mehr dazu überhaupt an Schlaf zu denken.

Wenn das Vergessen nicht im Gleichgewicht mit dem Erinnern ist, dann gibt es sich überschneidende sehr ähnliche Erinnerung. Sie sind dann immer schwieriger voneinander zu unterscheiden. Und es wird viel schwerer die richtige Erinnerung zu finden, die richtige Gedächtnisspur. Es ist als käme immer mehr Lärm hinzu. Denn wären sie nach der richtigen Erinnerung suchen, kämpfen all die anderen Erinnerungen um ihre Aufmerksamkeit. Klingt paradox, wir müssen vergessen um die richtigen Gedanken zu finden

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Aber nachvollziehbar und logisch.

Schmerzhafte Erfahrungen, unglückliche Liebesbeziehungen Erinnerungen können verdammt weh tun. Gerade solche Erinnerungen sind aber besonders schwer zu vergessen. Wieso eigentlich?

Der Grund ist, dass wir mehrere Formen von Gedächtnis haben und sie funktionieren unterschiedlich. Meistens wenn wir von Gedächtnis sprechen, meinen wir episodische Ereignisse oder Fakten. Zum Beispiel „ich war im letzten Sommer in Rom. Dort habe ich Freunde getroffen und vielleicht haben wir uns noch einen Film angeschaut“. Das wäre alles episodisches Gedächtnis. Während Faktenwissen ist, wenn ich mich erinnere, dass das Kolosseum ein wichtiges antike Gebäude ist. Wenn ich mich vielleicht sogar erinnert zu welcher Zeit dieses Gebäude gebaut wurde. Diese Art von Erinnerungen sind relativ leicht vergessbar.

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Wie vergessbar? Ich erinner mich an Jahreszahlen etc so gut wie nie. Rein raus. Da fehlt mir der Speicherriegel.

Ganz anders ist das aber bei emotionalen Erinnerungen wo Liebe, Leidenschaft, Ängste im Spiel sind. Das emotionale Gedächtnis funktioniert ganz anders. Durch die Einwirkung bestimmter Hormone bilden sich bei emotionalen Geschehnissen stärkere Gedächtnisspuren. Und dadurch stärkere Erinnerungen.

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Da sind sie wieder unsere Hormone. Ich wage übrigens die steile These, dass KI nie Emotionen fühlen wird. Ihr fehlen die Hormone. Eine KI wird nie fühlen können. Außer wir packen sie dann noch in eine biosynthetisches was auch immer. Mit Hormonen und so. Aber ich schweife ab.

Aber eins noch. Kann KI denn vergessen? Das Internet vergisst nie. ChartGPT hat 20% des Internets inhaliert. Wie viel alter heißer Scheiß war dabei? Aber lassen wir das.

Tiefere Gedächtnisspuren bilden sich also vor allem so stark, damit wir uns zum Beispiel gefährliche Situationen merken, um ihnen zu entgehen. Und weil das so ist. sind diese Gedächtnisspuren nur schwer zu verändern. Einst mag diese Funktion notwendig für unsere Überleben gewesen sein, heute müssen wir uns eher selten vor wilden Tieren fürchten. Aber die alten Mechanismen wirken immer noch nicht immer zu unserem Vorteil.

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Da is er wieder der Tiger. Ich weiß nicht. Ich würde diese Funktionen nicht abwerten. Und Trauma gab es früher sicher mehr als heute. Klar begegnen wir keine Tiger mehr. Aber unsere moderne Welt hat dennoch Gefahren. Halt andere. Da hilft es auch, dass ich das tief einprägt. Und das emotionale Gedächtnis so meine steile These wird halt auch sehr stark im zwischenmenschlichen Kontext angetriggert. Und a wage ich die weiter steile These, macht es heute noch genauso viel Sinn wie früher.

Emotionen habens echt nicht leicht. Menschen mögen die nicht. Ich schon.

Erleben wir aber Gewalt, Kriege oder tiefe Kränkungen kann es sein, dass die Vergessensmechanismen nicht mehr ausreichen. Diese emotionalen Erinnerungen können auch dann in den Alltag eindringen, wenn längst keine Gefahr mehr besteht

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Traumas sind ne ganz schlimmer Erfindung. Oder wahrscheinlich eine Fehlfunktion. Dass sie das Überleben sichern, is da glaube nicht zu Ende gedacht. Und ja es wäre wünschenswert, das korrigieren zu können.

Werden wir unsere schmerzhaften emotionalen Erinnerungen einfach mit einer Pille löschen? Sieht so die Zukunft des Vergessens aus?

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Ich find die Gegenwart eigentlich schlimmer. Abgesehen von Traumata. Aber wenn einer so ne Pille erfindet, dann wird sie jeder gern haben wollen, um den Liebeskummer und so weiter zu vergessen. Und irgendwie ist es wie so oft. Fortschritt, der Leid lindern könnte, dann aber kommerziell in die Welt getragen wird, um das Leben aufzuhübschen. Wobei für mich die Gegenwart eher das Problem ist. Die zu vergessen wäre wünschenswert.

Lange Rede kurzer Sinn. Spannendes und wichtiges Thema das Vergessen. Vor allem wenn ins Morgen aufbrechen will. Nur wer vergisst kann neues denken. Außer der Ki. Die vergisst nie. Weil die hängt am Internet. Und das vergisst nie. Drum is KI kein fortschritt sondern Stillstand.

Ich wünschte, ich könnte dich vergessen
Wie die Taxifahrerin
Den Geruch von Zigaretten
Billigem Kaffee und Pfefferminz

Stattdessen hab ich im Hotel gesessen
Und die halbe Nacht an dich gedacht
Ich wünschte, ich könnte dich vergessen
Wie du mich vergessen hast

Aber ich erinner mich an alles
An jedes einzelne Haar
An jeden Blick, jedes Wort, das gefallen ist
Seitdem ich dich zum ersten Mal sah
Seitdem ich dich zum ersten Mal sah

Ich wünschte, ich könnte mich vergessen
Wenigstens einen Moment
Und mich dann fragen, wessen
Blut das ist an meinem Hemd

Stattdessen hab ich wieder bis zum letzten
Strich auf dem Deckel an dich gedacht
Ich wünschte, dass ich dich mir aus dem Kopf geschlagen hätte
Letzte Nacht

Aber ich erinner mich an alles
An jedes einzelne Haar
An jeden Blick, jedes Wort, das gefallen ist
Seitdem ich dich zum ersten Mal sah

Ich wünschte, ich könnte dich vergessen
Wenigstens für einen Tag
Wie meine Mutter die Tabletten, ohne die ihr Herz versagt

Denn, ich könnte alle davon auf einmal fressen
Meins wäre immer noch zu schwach
Ich wünschte, ich könnte dich vergessen, wie du mich vergessen hast

Aber ich erinner mich an alles
An jedes einzelne Haar
An jeden Blick, jedes Wort, das gefallen ist
Seitdem ich dich zum ersten Mal sah

Die Huren erröteten am Hafen
Und jeder Casanova ist erblasst
Kannst du mir bitte verraten
Wie du das vergessen hast?

Denn ich erinner mich an alles
An jedes einzelne Haar
An jeden Blick, jedes Wort, das gefallen ist
Seitdem ich dich zum ersten Mal sah
Seitdem ich dich zum ersten Mal sah

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