Verstehe einer mal die Wissenschaftler. Jammern zum Teil immer noch darüber rum, dass Diskurse moralisch zu stark aufgeladen sind. Aber differenzieren nixe und versuchen auch erst gar nicht Erklärungen zu finden. Ja klar leben wir in einer Zeit, die moralisch hoch aufgeladen ist. Wo Moral zu einer Art Statussymbol aufgestiegen ist. Vergesst den materiellen Prunk, Moral is die neue Währung. Die Auswüchse sind gruselig. Und ja es geht bin bis zur „Zerstörung von Andersdenkenden“. Cancel Culture gibt es. Und man be- und verurteilt alles und jeden. Social Media führt uns das vor Augen. Jeden Tag.
So jenseits der moralischen Wertung unseres täglichen Handelns fliegen uns echte Krisen um die Ohren, bei denen es nicht nur Gut und Schlecht gibt bezüglich des Handelns sondern wo es auch noch zu allem Übel um nachweislich Leben und Tod geht. Wo Wissenschaft und Expertise ins Spiel kommt und gleichzeitig unser normales Leben betroffen ist. Ob jetzt Klimawandel, Corona oder Ukraine. Und schon sind wir in einem Knäuel von Wissenschaft, Moral, Diskurs, Politik, und ganz viel Beschränktheit der menschlichen Existenz – Bias ich huldige dir, Mutter Natur wollte es so. Ein explosives Gemisch.
Sicherheitshalber gleich mal Teil 1 hinschreibseln. Bin mir sicher, dass das nicht die letzten Gedanken zu dem Thema sind.
Diese Precht-Welzer-Merkel-Offene-Briefe-Diskurs-Demokratie-Thematik bringt mich an diversen Stellen zum Nachdenken. Ich hatte ja Teile schon mal ausgeführt zum Thema Wie viel kann und muss eine Gesellschaft ausdiskutieren? Irgendwer hat ja immer noch mal was zu sagen. Ja 100% Konsens gibt es nicht. Egal zu welchem Thema. Muss es auch nicht in einer Demokratie. Und wer immer wieder von neuem diskutiert so lange bis sich endlich auch die Minderheitsmeinung in die Mehrheitsmeinung gewandelt hat, um dann wieder die Rolle rückwärts zu machen, diskutiert sich tot. Kommt nie ins handeln. Läuft offenen Auges ins Verderben. Oder schaut zu wenn es andere machen, ohne handelt einzugreifen.
Das mit der Transformationsforschung is ja so ein Ding. Oder wie ich sage, das gibt es nicht. Aus mehreren Gründen hier mal ein paar Gedanken. Unaufgeregt. Aber offen.
Vielleicht braucht es auch ein unaufgeregtes Gespräch zur Transformationsforschung, um zu verstehen, wo Berührungsängste sind. Denn Forschungsdesigns für solche Fragen brauchen eine gewisse Offenheit & Innovationsfreude & Brücken bauende Kommunikation.
Berührungsängste ist für mich das falsche Wort. Es geht eher um Bedenken, Wissenschaftliche Methoden, Aktivismus, vermixen von Themen etc. Fangen wir mal an. Damals vor 2 Jahren an dem Abend als ich hier begann meine Zweifel niederzuschreiben, da notierte ich
Aber trotzdem das Gefühl unschlüssig zu sein. Ja, nein, folgen, supporten. Will ich das, was du für richtig erachtest. Für uns als Gesellschaft. Will ich das? Will ich, dass du über mich entscheidest? Nein, sicher nicht. Niemand soll über mich entscheiden. Ich entscheide (soweit möglich halt). Über die, die mir wichtig sind? Will ich das? Vertrau ich dir?
Will ich dich gar bekämpfen? Was erlauben Maja? Mein Leben! Wer hat dir erlaubt? Wer sag mir wer, gibt dir das Recht?
Gut ich bin mir nicht ganz sicher bezüglich des Alk-Pegels und man muss sagen, dass das getrieben war durch The New Institut und Werte neu denken. Und da werde ich gruselig. Ich mag meine Werte. Das ist das worüber wir uns definieren. Da hat keiner dran zu ruckeln.
Aber ja, wer hat die Transformationsforschung ermächtigt? Wer gab das Recht?
Eigentlich wollte ich mich mir ganz anderen Dingen befassen. So intellektuell. Aber da is mal wieder was aus dem Ruder gelaufen auf Twitter. Und das ist eigentlich ganz interessant. Was es so viel offenbart. Und interessanterweise hab ich nicht mal Puls. Obwohl mir sogar ne Klage angekündigt wurde weil ich Teil des Hasses im Netz bin. Aber das ist nur eine interessante Erkenntnis. Schlimmer is und bleibt der Umgang von Wissenschaftlern mit dem Thema Diskurs und wen sie befüttern.
Der Kampf gegen Hass is jetzt gerade aktuell, damit kann man sein moralisches Punktekonto im Bubble aufladen. Macht damit aber alles nur noch toxischer. Es ist dieses klassische linke Verhalten. Dieses überall etwa wittern, das bekämpft werden muss. Damit man den entsprechenden Status in der Gruppe hat. Etwas gutes tut. Den Status in der Gruppe kann man so aufbauen und natürlich indem man wichtigen Accounts zur Seite eilt. Nun gut. Ich kenne das. Hust. Is ja nicht so, dass ich da widerstehen könnte.
Ich und diese Utopie-Konferenz. Ne Story für sich. Mein persönlicher Alptraum. Mein Untergang. Auf diversen Ebenen. Und jetzt verfolgen die mich auch noch. Bin gespannt, wie lange. Hust. Die haben sich doch nur verklickert.
Dieses Jahr denkt man Freiheit neu. Ich habe Einwände. Primär weil ein progressives Grüppchen mal wieder sein eigens Süppchen. Als ob das Thema nicht an anderer Stelle schon diskutiert wird. Als ob es keinen Dialog und Diskurs benötigen würde. Als ob man Freiheit utopisch denken könnte mal so im Vorhergehen. Aber ja, Maja und Richard David können das. Mit ganz viel linksprogressiven Aktivisten, Wissenschaftlern und Künstlern. Also mit ganz viel Elfenbein.
By he way: Apropos Elfenbeinturm. Weil am Ende die Welt im Elfenbeinturm neu gedacht wird im geschützten Diskursraum mit ganz viel Gegendere, wird es ganz einfach die Zurückgelassenen einzusammeln. Donald freut sich schon. Und Bernd emm Björn auch. Aber was will ich nur. Was weiß ich schon.
Zurück zum Thema. Jedenfalls hat das kurze Geplänkel dafür gesorgt, dass ich die diesjährige Gästeliste noch mal durchgeblättert habe. Man hat nachgelegt. Als erstes blickt mich die Anti-Fossil Friedensaktivistin mit Hang zu Energiethemen Claudia „ich habs schon immer gewusst“ an. Ich atme tief durch. Ihr wisst schon, Windräder sind Friedensenergie. So vie zum Thema Freiheit in Kriegszeiten neu denken. einfach Windräder aufstellen und schon gewinnst du den Krieg. Hust. Ich kenne niemanden der ihre Studien zum Gas-Thema ernst nimmt. Und sowohl Olaf als auch Robert haben sie letztes Jahr bei Anne Will mehrfach nass gemacht. Aber nun ja, Cub of Rome Mitglied Claudia is ja Prof an der ausrichtenden Uni und emm weitere mögliche Connetions lass ich mal weg.
Nun gut, ich klicke weiter. Die Claudine hackt uns mal die Demokratie neu durch mit Bürgerrat und so. Aha. Ich schweige. Ich klicke weiter … aha .. hmhm … aha … ach die Isabella kommt auch. Als plurale China-Expertin. Ja ja nur die plurale Ökonomie … argh … False Balance so wichtig. … aber sie wird ja so schlimm niedergamacht von den bösen männlichen Mainstreamern. Und das obwohl sich Archim und Sebastian schützend vor sie werfen. Ich schweige.
Muaaaaaaaaa der Georg. Nein echt jetzt? Really? Rethinking-Marx-„Nein es geht nicht um Sozialismus“ Georg? Never ever kriegt der Daten von mir. Never. Elon darf die haben, Georg nicht. … mein Blutdruck steigt. Mehr geht nicht mehr. Raucht der eigentlich Sonntags immer noch so nettes Zeug?
… frage mich wer zu „Utopie & Zukunftskunst: Wie wir die Freiheit doch noch retten können“ reden wird. Uwe persönlich oder kommt Harald? … frage mich, ob der Richard David überhaupt was beigetragen hat oder war der mit offenen Briefen, Lanz und Harald zu beschäftigt?
Bei allem Puls, neues gibs da aber nicht wirklich. Das ist doch alles irgendwie aufgewärmtes progressives Zeug und einfach Freiheit drübergepinselt. What the hell? Why? Weil Gedanken frei sind? Und Freiheit heute eh von jedem Depp für alles mögliche hergenommen wird? Die Freiheit nehm ich mir. Freiheit so wichtig. Vor allem beim Duschen und Maske tragen.
Ich wollte mir das ganze dieses Jahr eh nicht noch mal antun. Ich bin ja noch geschädigt vom letzten Jahr. Gut da kam noch was anderes oben drauf. Aber muaaaaa. Gott hat mich das weggebeamt dieses unrealistische Geschwurbel ohne echten Mehrwert. Aber mit ganz viel Puls. Ich frag mich derweil so ein Jahr später, was es denn überhaupt gebracht hat. Außer Eskalation bei mir. Was ist das Resultat dieser spannenden Forschungstage gewesen? Ein paar nette Videos, aber ansonsten?
Ist Leuphana und wildes utopieren mit Richard David wirklich Wissenschaft? Is das Wissenschaft? Ist das wirklich Wissenschaft? Gut Wissenschaft ist frei. Wissenschaft kann denken was es will. Aber was zur Hölle ist das? Projektwoche von Aktivisten und Vordenkern?
Was reg ich mich eigentlich auf? Ach ja ich weiß.
Ich nehm sowas ja immer viel zu ernst. Und wenn du denkst schlimmer geht nicht mehr, kommt so ne Utopie-Konferenz daher. Und eigentlich könnte das auch voll lustig sein, wären da da nicht so ein paar ein Probleme emm Krisen. Corona, Klima, Biodiversität, Krieg, Gas, Inflation etc. pp. Wie kann ich nur auf die Idee kommen, dass es um Problemlösung gehen würde. Ich nehm solche Dinger einfach zu ernst.
Es geht eben nicht darum, die Welt zu retten. Es geht um Spielerei. Es geht um Inszenierung, Werbung und intellektuellen Zeitvertreib, Gruppenbildung. Networking. Definiere Wohlstand bitte. Wie sagte man mir heute? „Es soll explizit über Pfade diskutiert werden, die in ihrer gesellschaftlichen Umsetzung noch nicht beschritten worden sind & es vermögen, den neuen Herausforderungen der Moderne gerecht zu werden.“ Ja genau. Ich muss an die Veranstaltung Anfang des Jahres denken. Ich frag mich immer noch was der Herr geraucht hatte.
Am Ende ist es nix als heiße Luft. Und die Probleme bleiben. Hauptsache alle haben ihren Spaß. Wozu reale Probleme lösen? Und wozu Dialog?
Was hat Precht eigentlich erreicht in seinem Leben? Mit seiner Utopie-Forschung? So gesellschaftlich. Was hat sich dadurch wirklich verändert? Ich frag nur interessiert. Und welches Finanzierungskonzept hat er für sein BGE?
Und nein dieses Jahr tue ich mir das nicht an. Nein. Vollkommen egal was ihr über Freiheit zusammenschwurbelt. Freiheit wird wo anders gemacht. Aber die Gedanken sind frei.
Freiheit braucht keine Utopie.
Was it love Was it thirst Were you only bored You find home You left home It goes on, the story is old Get aligned, you should be alright, they say This is nothing you can hold for more Is it love Is it hate Is it both at the same time Is it me Was it always you Is it loss Was it growth Is it just having no one to talk to
And i I’m sorry that i let you down
When the storms fell asleep And our waves are dreaming Are we still breathing Are you still breathing
Ich habe ja in letzter unsere Wirtschaftsweise Frau Dr. Prof. Veronika Grimm schätzen gelernt. Ruhig, analytisch, pragmatisch und im Moment bei dem Wirtschaftsweisen zuständig für das Klimathema. Meiner Beobachtungen nach glaube nicht nur, weil sie muss. Ich nehme ihr als Mutter dreier Kinder und Fußballtrainerin einer U-Irgendwas-Mannschaft durchaus ab, dass das nicht nur Pflichtprogramm ist. Veronika ist eine weise Frau. Wir sollten ihr zuhören.
Nein, es geht nicht darum Wissenschaft zu leugnen oder zu verteufeln. Nein nix Corona Leugnen oder Klimawandel oder PLURV. Ich sachs nur gleich. So simpel is das Leben nicht. Es geht um was anderes. Vielleicht um ein gesundes Gleichgewicht.
Und vielleicht ist Wissenschaft auch nur zu einem Spielball geworden, der sie nie sein wollte und sollte.
Weißt Fritze, die Zeiten sind schlimm. Follow the science – aber wohin? Hast du es schon rausgefunden? Ich bin eigentlich eher ein Kopfmensch. Analytisch und weniger emotional. Man muss erstmal schaffen, dass ich an den Punkt komme, wo ich der Meinung bin, emotional werden zu müssen. Betonung liegt auf „müssen“. Den Emotionen Raum zu geben. Diesem menschlichen Teil, der der Kälte der Zeit entfliehen möchte. Der mehr ist als Bücher und Formeln und Studien, Schablonen. Wissenschaft vereinfacht den Menschen, streicht raus, legt Standard-Verhalten fest. Ich bin mehr als nur Teil einer Empirie, mehr als eine Laborratte.
Storytelling was ist das und warum brauchen wir das?
Ein Gefühl der Manipulation beschleicht mich, Fritze. In mir sträubt es sich. Ich spüre wie sich in mir Widerstand aufbaut. Ich unruhig und wachsam werde. Das gefällt mir nicht. Ich will das nicht.
Hat die Wissenschaft rausgefunden, dass man über Geschichtenerzählen (Sorrytelling) in Gesellschaften Identitäten schaffen kann und auch Wissen in die Gesellschaft tragen kann. Also nicht nur mir das neue schicke Auto verkaufen kann, sondern dass Storytelling viel essentieller ist. Und darum machen es jetzt alle.