Wissenschaft und Politik neu gedacht

Ach guck. Wie häf neue Politik-Wissenschaft-Spielregeln. Wo ich ja gestern die Hoffnung schon aufgegeben hatte. Jetzt haben die aber Neun Thesen an die Uni genagelt. So zur Politikberatung. Aber der Reihe nach.

Ach ne. Spaß mit Twitteraktivisti an allen Fronten. Während ich Spaß mit jemanden hatte, den ich schon vor ein paar Tagen blockieren hätte sollen, weil er zu der Kampftruppe und Meinungsmacher auf Twitter gehört. Also das was ich so rein gar nicht ab. Einzelne Tweets von mir lesen, die die Intension hatten mir wichtige Wissenschaftler nicht abgleiten zu lassen in die Meinungsmachermaschine auf Twitter. Und die dann blöd finden, weil nicht empörungskompatibel und offen Claudia Aktivistin nenne. Argh. Währenddessen hatte die Frau Göpel Spaß mit Tadzio. Der lässt ja immer noch nicht locker. Jedem so seine Kreislaufwirtschaft. Ich habe da so Erinnerungen. Ich merk mir auch jeden Scheiß. Echt eh. Jedenfalls ist Maja oder die ganze Wissenschaft dem Tadzio nicht aktivistisch genug. Wir hatten das ja schon mal. Hatte nachhaltig Spuren hinterlassen damals. Und ich kriege ja fast schon wieder Mitleid.

Jedenfalls hat die Frau Göpel dem Tadzio die Wiener Thesen dagelassen. Die hatte sie ja schon in dem Quarks Interview angesprochen. Wollte ich ja noch googeln. Brauche ich jetzt nicht mehr. Danke ✌

„Die Wissenschaft soll als ehrlicher Makler auftreten“ und „Wissenschaft soll informieren, nicht legitimieren“, lauten zwei der neun „Wiener Thesen zur wissenschaftsbasierten Beratung von Politik und Gesellschaft“, die die Präsidenten der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina Gerald Haug und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) Heinz Faßmann beim Joint Academy Day, am Mittwoch, 1. Februar 2023, in Wien/Österreich zur Diskussion stellen.

ÖAW-Präsident Heinz Faßmann sagt: „Wissenschaft und Politik sollen zusammenarbeiten, dürfen aber nicht die Rollen tauschen. In Krisenzeiten wie während der Corona-Pandemie waren die Grenzen manchmal verschwommen: Wissenschaftler agierten wie Politiker und die Politik versteckte sich hinter der Wissenschaft. Ich freue mich, dass wir heute gemeinsam mit der Leopoldina die ‚Wiener Thesen‘ zur Diskussion stellen, um Impulse für die künftige wissenschaftsbasierte Beratung von Politik und Gesellschaft zu geben.“

Damit wird auch klargestellt: Politischen Vertreterinnen und Vertretern darf durch die wissenschaftsbasierte Beratung die Entscheidungslast nicht abgenommen werden. Diese Kompetenz bleibt ausschließlich bei der Politik.

Politikberatung: ÖAW und Leopoldina veröffentlichen „Wiener Thesen“

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Wertvolle Wissenschaft

Intellektueller Fortschritt ist ausverkauft. Und werturteilsfreie Wissenschaft gleich mal doppelt. Die wird glaube auch nicht mehr nachproduziert. Das muss diese ominöse Transformation in in eine bessere Zukunft sein. Is ja nicht so, dass Wissenschaft Dinge analytisch von außen betrachten sollte, um Erklärungen zu liefern und mögliche Lösungen. Aber das muss dieses Festhalten an alten Vorstellungen sein, dass sich da in meinem Gedanken bahnbricht.

Ich versuche immer noch zu verstehen, warum die anderen und alles drum rum immer komplett hinterfragt werden dürfen, aber bitte kommt bloß nicht auf die Idee mich zu hinterfragen. Faszinierend. Aber wahrscheinlich spinne ich nur. Ach guck, Recycling hat Hochkonjunktur und es werden Texte von von 2017 neu verwertet – Puzzle triggern mich oder nennt man das salieren? Gut sich selbst kann man nicht plagieren. Aber interessant find ichs trotzdem. Weil sich immer wieder das gleiche im Kreis dreht, der Kompass scheinbar festgezurrt ist. Und wenns hochkommt ist da wirklich nixe außer unverständlicher Geschichten. Manchmal frage ich mich ja, ob das auch einfach nur ein Erklärungsmuster einer Gruppe auf Fragen/ Probleme unserer Zeit ist. So ähnlich wie das mit den satanischen Ritualen und der Psychotherapie in der Schweiz – Die Evolution is humorlos. Gut der Vergleich hinkt, aber irgendwie doch nicht.

Das spannende ist, dass man mit dem ganzen Reden über das Strukturelle was auch immer und das mantraartig hinterfragen von Gott und der Welt, sich so toll anhört, aber das wars dann. Wurde eigentlich irgendwas in den letzten 3 Jahren nach dem neu denken neu gemacht? Und wurde überhaupt neu gedacht? Außer dass jetzt alle Bücher schreiben, wie „neu denken“ drauf steht. Überhaupt mal denken wäre vorteilhaft und nicht nur in sinnfreien Debatten zu kreisen.

All die Geschichten immer wieder neu erzählt. Die kriegen nicht mehr Inhalt je öfter man sie wiederholt. Und wer sich nicht mit Menschen, ihrem Hirn, ihren Spielregeln befasst, wird auch nie verstehen, warum wir so träge sind, wenn wir uns ändern sollen. Und nein, es ist nicht die FDP schuld. Auch wenn sie gerade ganz laut „hier“ ruft. Und da wir ja grade niemanden die Schuld geben wollen, brauchen wir die die FDP gar nicht blöde anmachen und die Mitbürger schon gar nicht. Und immer schön dran denken: Leave No One Behind – ☝ außer es ist FDP Mitglied. Oder konservativ. Oder ein Mann. Oder überhaupt.

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Ekelhaft

Während die einen mal wieder zum lustigen Spinnen aufrufen, um 5 Min später davon zu reden, dass Menschen auf Zack sind wenn sie ernstgenommen werden während Zielkonflikte traden, hinterfragen wir unsere dabei aufkommenden Gefühle und Gedanken mit weniger inhaltsleerem Geschwurbel und mehr analytischem Wissen. Wobei das schon echt spannend is. Das eine regt mich uff, das andere bildet mich zu tiefst.

Ja Fritze alles gut, du spinnst hier jeden Tag. Und das ist vollkommen gut so. Wollte die Evolution so. Sicher bin. Schau der Hübl isst Insekten so wie du Fritze. Kannst ihn ja mal zum Essen einladen. Der war bei nem interessanten Podcast names „Politische Gefühle – Macht Ekel konservativ?“ zusammen mit der Franka. Ja ja der Franka. Die ich abbestellt habe, weil sie mir zu progressiv Stellung bezogen hat auf Twitta. Und ja aus Gründen steh ich da nicht drauf. Weil die Krisen unserer Zeit ein gemeinsames Handel brauchen und kein sich bekriegen und Gruppen bespielen. Wir kommen dazu später dazu.

Essen wir erstmal Insekten. Mahlzeit.

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Wer ist eigentlich Ich?

Wenn ich versuche zu reflektieren. Die letzten Jahre. All die Personen, die versuchen die Welt besser zu machen. All die die sich in der Öffentlichkeit tummeln. Dann bleibe ich bei Es macht immer was mit uns. Ich weiß gar nicht, ob es überhaupt ein Entkommen gibt. Für soziale Wesen, was wir Menschen nun mal sind.

Wir fragen immer: Wer ist WIR? Aber wer ist eigentlich ICH?

Ich frage mich, wer von den Wissenschaftlern, die während Corona stark in der Öffentlichkeit präsent waren, rückwirkend selbstkritisch das ein oder andere hinterfragt. Auch seine eigenen Aussagen. Aber ich finde nur all die Dinge zu denen man steht. All die Begründungen warum alles richtig war. Bei allen. Egal welche Sicht man auf die Dinge hatten. Und wir machen alle Fehler – wohl mehrfach am Tag. Niemand ist unfehlbar. Und niemand wusste/ weiß wie man richtig handelt oder kommuniziert. Welche Auswirkungen welche Aussagen auf Gesellschaften haben. Wie Ungeimpfte auch zu Freiwild werden. Und wer alles aufspringt an linken Gruppierungen und so weiter. Man lernt immer dazu, was man vielleicht anders machen könnte/ sollte. Aber es ist so still und darum sind die Debatten über Wissenschaft trägt Verantwortung auch meist so wie sie sind. Mit Kritik an anderen. Und im Zweifel geht es im Freiheitsdebatten und Twitter oder Bild.

Und warum sollte das bei den Kämpfern für Klima oder Ukrainekrieg anders sein? Warum sollten sie selbstkritisch mit sich umgehen? Warum sollten sie eigens Verhalten hinterfragen? Claudia teilt gerade wieder aus, gegen die die sie als Aktivistin bezeichnen. Nein nicht jeder der das Thema Klimaschutz anspricht, wird als Aktivist betitelt und gefragt für wen sie Lobby betreiben. Dabei geht es laut Claudia nur um das Allgemeinwohl. Schuld sind halt immer nur die anderen. Ausreden und Rechtfertigungen, dafür dass man den „falschen“ Weg beschritten hat. Sich rechtfertigen vor sich selbst. Das Selbstbild waren. Und die Debatten sind nicht neu. Wir führen sie seit Jahren. Und es sind und bleiben die gleichen Wissenschaftler, die die Grenze zum Aktivismus überschreiten und sich gegenseitig rechtfertigen.

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Wissenschaft trägt Verantwortung

Man kann viel von Corona für andere Krisen lernen. Aber ich fürchte, wir lernen wieder nur die Rosinen. Auch bei Lesson Learned dreht es sich meist um die subjektive Sicht. Und vieles andere was auch nicht so ganz ins Schema passt ignorieren wird. Vor allem dann wenn es eigene Weltanschauungen / Moral und so weiter betrifft.

Ich finde ja, wir können von Corona lernen, dass Bayern die Führung übernimmt. Team Vorsicht rockt das Ding. Ach du hast keine Ahnung Fritze. Irgendwann hören die hier schon auf mich. Die Führung von unten funzt grad nur bedingt.

Und ja Wissenschaft trägt Verantwortung. Ob sie sich dessen vollumfänglich bewusst ist, bezweifele ich. Ich hatte dies schon mal teilweise erläutert – Wissenschaft, Angst und Moral. Weil auch trockene wissenschaftliche Zahlen machen was mit Menschen und sind auch Öl im Feuer unserer aufgewühlten Gesellschaft. Wenn Ziel-Impfquoten dazu führen, dass wir Menschen verurteilen, nur weil sie Angst haben. Wenn alles nur noch zum Kampf verkommt. Und Wissenschaft nicht merkt, was sie da tut. Die Wissenschaft sagt, lass dich impfen. Folge der Wissenschaft und wehe wenn nicht. Die Dynamiken, die in Gesellschaften entstehen können, müssen ebenfalls mitgedacht werden.

Ach guck die Melanie hat auch dazu ein Interview gegeben. Melanie genießt ihr altes Leben wieder.

Das mit der Melanie hat für mich auch so eine Geschichte. Es begann mit einer Natürlichkeit. Mit pragmatischen Vorschlägen. Und es endetet in Vorschlägen sponsored by Extreme Linke und ganz viel Strenge. Wir machen unsere Erfahrungen, wir verändern uns. Und manchmal verlaufen wir uns. Bei ihr fand ich es sehr schade. Weil zum Schluss dann nur noch dieser Kampf blieb. Vielleicht sollte das eine Warnung sein.

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Vernunft neu denken

Soderle, heute mal wieder Scobel. Aber dieses Mal kein Erklär-Video sondern seine Sendung auf 3sat. War der Sterzer zu Gast. Also der mit der Vernunft und Illusion.

Video kann man leider nicht einbinden. Man findest die Sendung hier.

Die eigenen Gewohnheiten zu ändern, auch wenn man eingesehen hat, dass etwas schlecht ist, das is nicht so einfach. Sagt der Philosoph Michael Hampe. Sähe wohl auch Kant so, meint er. Und ich erstmal. Ich sags euch. Wenn das so einfach wäre, würden wir nicht so viele Therapeuten brauchen und dann noch schreien, wir hätten zu wenige. Das is verdammt harte Arbeit. Sich Regeln geben und diese dann auch befolgen können, sind zweierlei Sachen sagt Michael. Ach neee. Da hätten wir schon ein Dilemma der Klimabewegung, die handeln selbst nicht mal nach ihren Regeln. Und wie wir eben wissen, is das ganz normal. Und das is halt das Problem.

„Es kommt ja niemand in die Praxis, weil das so gut gelingt mit den Regeln befolgen und dem vernünftigen Handeln, sondern weil man festgestellt hat, man sollte vielleicht, aber man schafft es irgendwie doch nicht“ sagt Psychoanalytikerin Christine Kirchhoff. Mein Satz des Tages. Wir müssen als Gesellschaft in ihre Praxis. Falls sie überhaupt praktiziert.

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Verändert Aktivismus Menschen

Ich weiß, dass mir darüber schon öfter mal den Schädel zerbrochen. Aber wie sehr verändert Aktivismus Menschen. Wie sehr verengt er den Blick auf die Welt. Wie sehr packt er einen Menschen auch in ein Korsett von Anforderungen. Und gleichzeitig von Abgrenzung zu anderen Gruppen. Wie sehr verändert es auch das Selbstbild? Die Person dahinter?

Lesewarnung: Ich habe Corona. Ich bin nicht zurechnungsfähig. Setz die Maske wieder auf Fritze. Wir wissen nicht was passiert, wenn Virus in Spinne mutiert. Monster-Fritze, nein Danke. Ich hab Maja schon angehustet. Das wird nicht gut enden. Sehe Ernteausfälle auf uns zukommen.

Nachdem ja die ach so böse Springer-Presse böse zu Katja war, war es nun wieder die ZEIT zur Claudia. Entsprechende Wellen schlägt dies. Claudia selbst schweigt und lässt andere für sie Partei ergreifen. Claudia hat ja auch Medienberatung. Der Satz „Aus der Wissenschaftlerin wurde die Medienfigur, das Fernsehgesicht“ trifft es sehr gut. Möge jeder selbst urteilen.

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Leben oder Überleben

Der Sterzer war übrigens zusammen mit der Sprecherin der Psychologen for Future 🙈 auf nem Diskussionspanal. Die Dame hat auch ein Buch geschrieben. Stimme ihrem Schlussplädoyer bzw. dem Grundgedanken ihres Buches zu.

Dafür, heißt es weiter im Buch, brauchen wir Annäherungsziele, nicht Vermeidungsziele, also eine Vorstellung davon, was wir erreichen wollen. Sie plädiert dafür, begeisterter von einem Leben innerhalb der planetaren Grenzen zu sprechen. Als Beispiele nennt sie: Wie schön Städte sind, die nicht mehr voller Autos sind, wie wohltuend es ist, wenn Produkte nicht mehr so schnell kaputt gehen und besser reparierbar sind, wie gut Karotten direkt vom Feld schmecken.

Katharina van Bronswijk – Klimawandel und Psyche: Wie aus Angst Optimismus wird

Ich glaube zwar nicht, dass wir weit kommen, wenn man das immer genauso thematisiert. Sondern es am besten wäre diesen Nutzen direkt zu spüren oder wirklich als Wurst vor der Nase baumeln zu haben. Aber nicht dieses „he wenn du jetzt Sport machst, dann gehts dir danach besser. Bestimmt.“ Ich sehe Begeisterungsstürme. Das muss unterschwelliger. Man muss es wollen ohne dass einem jemand dauernd erklärt, wie gut es für einen ist. Wer will diese Bevormundung schon? Warum mögen wir die nicht? War das das mit der Reaktanz? 🤔

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Reaktanz beim kritisches Denken mit Scobel

Springen wir von Degrowth zu anderen Ideen: Nehmen wir mehr Verbundenheit zur Natur. Okay. Ich gehe ja mit. Draußen is schön. Und ich bin Dorfkind. Und ich müsste eigentlich ganz dringend wieder raus aufs Rad.

Ja wir sind biologische Wesen aber wir leben meist in Städten jenseits der Natur. Menschen gerade junge Menschen für die Natur zu begeistern, die Abhängigkeit von der Natur wieder in den Fokus zu rücken, ist keine leichte Aufgabe. Es kann helfen mehr drüber zu reden ist oder mit Bildern in Fernsehsendungen zu arbeiten, um eine Begeisterung für das Thema auch wieder hervorzurufen. Aber oft ist es so, dass du die Nähe zu dem für das du dich begeisterst, was dir wichtig ist, mit dem du dich verbunden fühlst, schon von vornherein brauchst. Die Dinge die du täglich direkt vor dir hast, die du greifen kannst. Dass sie wichtiger sind als das was du nur medial erfassen kannst.

Also suchen wir mal nach Ideen, wie wir das machen mit der Veränderung. Youtube schlägt Scobel vor.

Wir brauchen übrigens ein Glossar, Fritze. Transformation ist und bleibt kein schönes Wort. Wer will denn schon transformiert werden? Geht ja auch keiner zum Therapeuten, um sich transformieren zu lassen. „Therapie“ is jetzt aber auch nicht so der Bringer. Können wir nicht Fortschritt sagen?

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Bullshitresistenz – moralische und intellektuell Demut

Der Hübl hat nen Vortrag gehalten. Ging um Wahrheit und Wissen und so. Grundsätzlich schon mal interessant und muss man sich immer vorhalten, dass Wissen nicht Wahrheit ist und so. Er kam dann am Ende noch mal zu den Krabbenkäfern in unserem Kopf. Und das Wissen uns nicht unbedingt zu rationalen vernünftigen Menschen macht. Ich sach nur Die dunkle Seite der Gruppe – Bias Teil 3 und Sozialpsychologie – Theorie der sozialen Identität

Und es gibt noch eine zweite krasse Beobachtung: Leute die sehr gebildet sind – kam jetzt vor zwei drei Jahren so eine Studie raus – sind auch moralische Absolutisten. Also sie glauben, dass es auf keinen Fall sein kann, dass sie sich moralisch irren, dass ihre moralische Agenda falsch sein könnte. Und je gebildeter desto eher sind sie nicht bereit eine andere Ansicht zu akzeptieren. Also sei das jetzt zur Abtreibung, zum Klimaschutz, zu Ungerechtigkeit, zu Steuern wird also durchgefragt. Und mit steigender Bildung werden die Leute dogmatischer und nicht offener und toleranter. Sie sind natürlich toleranter im Sinne von im Umgang mit anderen Menschen. Aber was ihre Werte betrifft nicht und das spricht auch eher eine negative Sprache, dass Bildung oder Intelligenz manchmal genommen wird als sehr scharfe Waffe. Nicht um zusammen mal sich selber zu kritisch zu überprüfen oder die Sachen sich genau anzuschauen. Sondern eher um sein Selbstbild zu verteidigen. Und diese Idee gibt es bei Freund, dass wir so Selbstschutz machen. Es gibt diese Theorie der kognitiven Dissonanz. Wir mögen das einfach nicht gerne wenn wir … wenn Leute Fleisch essen und man sagt Ihnen hier schon mal Fleisch essen ist schlecht für die Tiere, schlecht für die Umwelt und schlecht für die Menschen, weil es Ressourcen verbraucht. Und die die Fleisch essen halten die nicht so überzeugen diese Studie. Und die in der gleichen Studie Salatblätter essen, die sagen „ja das scheint mir so überzeugend zu sein“ . Also diese Spannung die entsteht zwischen meinem eigenen Verhalten und den Fakten, lösen die Leute nicht auf, indem sie ihr Verhalten ändern, sondern typischerweise indem sie sagen die Fakten stimmen nicht. Und das erklärt sehr viel von solchen ideologischen Diskussionen ,ob das jetzt Atomkraft ist Klimaschutz. Egal was man alles anschauen kann, es ist selten so dass jemand wirklich genau gleich abwägt, wenn er schon einen moralisches Lager betreten hat sozusagen.

Sas ist bei Menschen so. Wir verwenden unsere geistigen Kapazitäten um unser Selbstbild zu erhalten.

Philipp Hübl – Vortrag „Die Wahrheit über Wahrheit“

Unsere Identität ist stark mit der Gruppen Identität verbunden. Wir neigen sofort dazu, uns anzupassen an die Gruppe oder das Idealbild das wir von einer Gruppe haben.Und viele Studien zeigen, aber Leute die eine intellektuelle Demut haben und eine moralische Demut sind typischerweise bei also Wissenstest und bei diesen ganzen Versuchen deutlich besser als der Durchschnitt. Also mit Demut ist einfach gemeint, dass man sich klar macht, man kann sich irren in Fakten, Fragen. Und wahrscheinlich weiß man weniger als man glaubt. Wir tendieren uns zu überschätzen bei sehr vielen Fragen. Und man kann sie aber auch bei moralischen Fragen hören. Es kann oft sein dass man glaubt man weiß genau was zu tun ist. Und was richtig ist, Und am Ende kommt raus, ja vielleicht stimmt es doch nicht. Also das wäre meine Empfehlung intellektuelle und moralische Demut.

Philipp Hübl – Vortrag „Die Wahrheit über Wahrheit“

Wenn wir festhalten, dass Wissen nicht gleich Wahrheit ist und die die viel Wissen und gut analytisch/ rational denken können, dann doch wieder Gruppendenken und Ideologie verfallen, dann … sollten wir uns einbuddeln … oder demütig sein.

Ich glaube ja immer noch, dass das Wissen über die Funktionsweise menschlicher Existenz (um es mal grob zu fassen), ein Schlüssel zur Lösung unserer großen Krisen sein kann. Eigentlich sein muss. Das ist ungefähr das gleiche, wieso ich glaube, dass es – um es mit Svens Worten zu sagen – charismatische Anführer braucht. Weil auch das zur „Evolution“ und Herdentier Mensch gehört. Nur wenn wir Menschen uns verstehen. Uns selbst verstehen, dann können wir verhindern, dass uns unsere Unzulänglichkeit in Gänze so endet wie bei den Maya und den Osterinseln. Dazu braucht es gemeinsames Handeln. In einer Umgebung für die wir nicht geschaffen wurden. Mit Problemen, die man nur abstrakt greifen kann. Das braucht den Willen für Lösungsoffenheit und Kooperation von allen Seiten. Aber schwer in Zeiten in denen jeder um irgendwas ringt und lauter Nepper, Schlepper, Bauernfänger unterwegs sind.

Und ich frage mich, ob Mensch überhaupt bereit ist, anzuerkennen, dass wir oder speziell er nicht so genial ist, wie er glaubt. Das würde ja auch dem Konzept des Aufrechterhaltens des Selbstbildes widersprechen. Viele können doch für diese Erkenntnis gar nicht offen sein. Das ruckelt doch am Selbstbild. Und ich glaube ja speziell bei der Bildungselite ist Wissen ja auch Macht/ Einfluss/ Sozialer Status/ Kapital. Bei Wissenschaftler gar noch eigene Theorien. Das selbst erschaffe mit eigene, Blute und Schweiße. Sich geirrt haben? Spinnst du?

Aber ja Mensch ist mehr als Kopf. Mehr als nur rationale Gedanken. Und der Gedanke das Menschsein nur noch auf rationale Gedanken zu reduzieren missfällt mir immer noch. Ich muss regelmäßig an den Film „Hüter der Erinnerung“ denken, wenn wir zu viel rationales Denken das Leben bestimmen lassen wollen.

Wo nur noch denken ist und keine Emotion ist Gleichgültigkeit ist Monotonie und Stille.

Aus großen Leid, großem Schmerz erwuchs eine Lösung. Gemeinschaften. Friedliche schöne Orte, an denen aus Chaos Harmonie wurde. Eine perfekte Welt.

Wenn Menschen sich frei entscheiden dürfen, entscheiden sie falsch.

Hüter der Erinnerung

Ich will dieses Rot sehen. Und das Grün. Und das Gelb und Blau. Und alles dazwischen und gemixt. Eine Welt in Grau? Emotionslos? Ist das Leben? Oder ist Leben nicht das was Jonas tut? Fühlen wollen. Den Schmerz. Die Liebe. Und alles andere. Auch die Grausamkeit des Krieges und die Endlichkeit. Emotionen haben ihren Sinn. Und sie bereichern genauso unser Leben. Klar können wir Dinge ausknipsen. Krankheit und was sonst noch so stört. Warum nicht ich die blöden Emotionen. Unser Denken frei machen davon. Keine Impulsiven Handlungen mehr. Weniger Fehler. Absolute Freiheit weil unser Denken eines mündigen Bürgers gerecht wird. Immer korrekt abwegend.

Es mag sein, das Progressive eher „Kopflastig“ sind und Konservative eher „Bauchlastig“ im Denken. Wobei ich mich auch da frage, ob das falsch sein muss mit dem Bauch. Die Zukunft vorhersagen, kann auch der Kopf nicht zuverlässig. Und am Ende ist die Kopflastigkeit der Progressiven vielleicht auch nur das, was sein muss, um die Automatismen des „alten Denkens/ der alten Werte/ Moral“ bewusst zu übersteuern. Wie hat die Meteorologin heute so schön bei Alpha zu ihrem Job und all den Wettermodellen gesagt: Da ist auch ganz viel Bauch dabei. Sogar Wissenschaft is Bauch.

Mensch ist mehr als nur rationale Gedanken. Und Wissen begrenzt. Wir wissen dass wir nichts wissen. Und das Wissen wächst und mit ihm das Nichtwissen. Jede Erkenntnis macht neue Fragen auf. Und neue Erkenntnis revidiert altes Wissen. Wir lechzen nach Kontrolle/ Kontrollillusion, aber bleiben in Unsicherheit verhaftet.

Und ich bin mir auch nicht sicher, ob man immer alles rational „ausrechnen“ muss. Sind nicht am Ende die großen Fragen nicht immer auch Moralische Fragen? Ist es am Ende das entscheidende, wie viel ein Panzer kostet? Ich zweifele. Es bleibt eher die Frage, welche Kosten man tragen möchte. Bereit ist zu tragen. Werte, die nicht nur monetär sind. Und bleiben am Ende nicht immer Spannungszustände in uns zurück, wenn wir gegen unsere Überzeugungen/ Moral handeln? Sind nicht deshalb die Diskussionen sind „heiß“? Und ganz ehrlich, man kann sich immer alles „schön rechnen“, „schön argumentieren“, irgendwas aus den Fingern saugen, damit es passt. Das sieht dann zwar logisch und rational aus, is es aber nicht. Handwerkszeug eines jeden Projektleiters. Mal ganz zu schweigen von Politikern.

Ich glaube nicht, dass wir um Moral und Werte und damit verbunden eben auch immer Emotionen drumrum kommen. Es sei denn wir lassen die KI das Ruder übernehmen und die darf sich ihre Werte selbst optimieren. Aber es ist eine Frage wie wir mit Moral und Werten umgehen. In einer Pluralen Gesellschaft. Mit der Spezies Mensch, die ihre Bugs hat. Eines Herdentiers. Mit unterschiedlichen Werten in den einzelnen Herden. Mit immer mehr Herden, die sich abspalten. In unserer Modernen Welt. Mit immer grenzenloser Vermischung unterschiedlicher Wertevorstellungen. Mal ganz zu schweigen von kreativem Gehirnjogging mancher Intellektueller und daraus abgeleiteter Normen und Strafen. Jenseits von moralischer und intellektueller Demut.

Wir sind nicht geschaffen für diese Welt. Unser Denken, unser Fühlen passt nicht in diese moderne Welt. Und darum handeln wir nicht so, wie wir es tun müssten. Sind irgendwie als Spezies verloren. In uns selbst.

Für mich bleibt es essenziell unser Hirn zu verstehen mit allem was dazu gehört. Gedanken sind nur das Ergebnis von Wahrnehmung. Wissen entspringt Wahrnehmung. Unsere Sinne nehmen auf. Unser Hirn verarbeitet. Reagiert. Erzeugt wilde starke Emotionen, Abwehrreaktionen, Spannungen genauso wie kluge Gedanken. Und auch Träume gehören dazu. Nicht nur um Dinge zu verarbeiten, sondern auch um weiter zu kommen. Da passiert so viel in diesem Ding und wir wissen noch zu wenig. Aber wir halten uns immer noch für die genialste Schöpfung Gottes. Selbstüberschätzung wollte die Evolution so.

Apropos Gott. Es gibt sie nicht mehr diese allumfassende Erbklärinstanz. Den Halt. In breiter Masse. Und es gibt Gründe warum auch Hirnforscher beginnen zu grübeln woher diese Spiritualität kam, die sich zwar in unterschiedlicher Ausprägung , aber überall wiederfand, aber Halt und Richtung hab – Kipppunkte im Gehirn. Stattdessen taumeln wir heute zwischen Wissen, Halbwissen, Unwissen, Kulturlkämpfen, Wissenskämpfen und Geschichten umher. Irgendwie wie beim Turmbau zu Babel. Welcher ja bekanntlich eine Geschichte ist. Aus dem dicken Buch. Heute haben wir so viele Geschichten an jeder Ecke, dass man den Überblick verliert. Aber es ist für jeden was dabei. Und manche verirren sich in dem Wirwar auf der Suche nach Halt bei Verschwörungen. Weil sie eine Illusion der Kontrolle vermitteln. Des Wissens. Die Evolution is humorlos

Diese Bugs in unserem Kopf, es sind eigentlich Features aus Sicht der Evolution. Um zu überleben. Sagt der Sterzer. Aber jetzt stehen sie auch unsere, Überleben im Wege. Wenn wir nicht anfangen zu verstehen. Auch wenn es schmerzlich ist für alle. Weil sich dann jeder auch hinterfragen muss.

Kann man die Welt erspüren Fritze? Nein mögen wir nicht dieses Erspüren. Klingt uns zu esoterisch zu spirituell. Zu sehr nach Guru. Zu sehr nach Religion, die möchte das wir ihr folgen. Ja unser Kopf ist voll von Erklärungsmuster. Auch zu einzelnen Wörtern. Aber aber aber … wenn wir mal interpretieren, wenn wir mal übersetzen, dann gehts darum, wir nehmen die Welt wahr. Mit all unseren Sinnen. Soweit bekannt. Wir können die Welt wahrnehmen. Und dann die Reize, Gedanken und Emotionen sortieren, analysieren und interpretieren. Mit Bedacht. Auch Emotionen sagen uns etwas. Wahrnehmen, Reize und Emotionen ergeben zusammen ein Spüren. Spüren hat was mit Sinnen zu tun. Wahrnehmung hat was mit Sinnen zu tun. Und wo mehr ist als luftleerer Raum, wo andere Lebewesen sind, wo andere Menschen sind, da müssen wir wahrnehmen. Und alles ist in einem stetigen Fluss. Nicht berechenbar. Nur zu einem bestimmten Zeitpunkt greifbar und bewetrbar.

Hm, vielleicht doch mehr Bürgerräte? Wenn es die Bildungselite ist, die festhängt in Ideologien. Dann kann die Nicht-Elite bessere offenere, tolerantere Entscheidungen treffen.

Lobotomie ist übrigens auch keine Option. Mensch ist Mensch. Mehr als nur rationale Gedanken.

Ich bin doch keine Maschine
Ich bin ein Mensch aus Fleisch und Blut
Und ich will leben, bis zum letzten Atemzug
Ich bin ein Mensch mit all meinen Fehlern
Meiner Wut und der Euphorie
Bin keine Maschine
Ich leb‘ von Luft und Fantasie