Wie viel kann und muss eine Gesellschaft ausdiskutieren?

Die gespaltene Gesellschaft. Oder die polarisierte Gesellschaft. Ist sie anders als früher? Warum ist der Diskurs so anders. Angeblich. Oder sehen wir jetzt nur das was früher im Verborgenen war? Oder haben wir gar einfach nur andere Themen als früher?

Ich frag mich jetzt seit … hmm müssen jetzt 1,5 Jahre sein … wie dieses Ausdiskutieren von gesellschaftlichen Themen in einer pluralen Gesellschaft erfolgen soll. Damals lud unser Bundespräsident die geistige Elite in sein Schloss ein, um über die Zukunft der Demokratie zu diskutieren. In Zeiten von Corona und Klimawandel. Und er endete mit den Worten, dass wir das als Gesellschaft ausdiskutieren sollen. Demokratisch. Die Lösungen für die große Krisen. Aber er sagte nicht, wie das aussehen solle. Und so kommen wir nicht vorwärts und drehen uns im Kreis und den unterschiedlichen Sichten auf die Welt, auf Gefahren und Leben. Und 180 Bias.

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Definiere moralischer Fortschritt

Die Zeiten sind dunkel. Und in dunklen Zeiten gibt es angeblich moralischen Fortschritt. Sagt der Markus. Also der Markus G. Ja ich weiß Fritze, ich weiß. Vielleicht ist das der Grund warum ich mich so schwer tue, diesen zu finden.

Da draußen sterben Menschen. Das Blut ist frisch, es ist noch warm. Bilder von abgetrennten Gliedmaßen. Leichen. Fahrende Autos, die im nächsten Moment von einer Rakete getroffen werden. Kriegsgefangene, eigentlich noch Kinder. Kinder in U-Bhanstationen zum Schutz versteckt, die aus Lego Maschinengewehre bauen. Ein alter Mann, der sich freiwillig zum Kriegsdienst meldet und sagt er macht das für seine Enkel.

Ich wollte ja weniger weinen, aber es kam anders.

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Diskurshygiene

Diskurshygiene also, Fritze. Aha. Nicht Hyäne, Hygiene. Kennst nicht, schon klar Fritze.

Weißt Fritze das erklärt aber einiges. Aber emm nein, nicht so.

Es macht keinen Sinn nur eine Gruppe zu beschuldigen, einen schlechten Diskussionsstil zu haben. Das mag aus individueller Sicht so erscheinen. Aber wie heißt es so schön neudeutsch: Bias! Man muss es nicht selbst sein, aber man ist mitten im Spiel, sieht nur die eigene Mannschaft. Und überhaupt ist der Schiri blind. Die anderen foulen doch die ganze Zeit und warum kriegen wir die rote Karte? Geht ja gar nicht.

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Aktivismus eint nicht, Aktivismus spaltet

Aktivismus eint nicht. Aktivismus spaltet. Und es gibt Gründe.

Sag mal Fritze, hab ich dir schon erzählt, dass ich mit den Aktivisten so meine Probleme habe? Zu oft schon, meinst du? Tschuldige … Aber wo wir gerade beim Thema sind … *tiefLufthol*

Ich glaube ja man wird so. So verachtend. So kalt. So empathielos. So wenig gewillt, die andere Seite zu hören. Nicht zuzuhören. Zu vergessen, dass man als Gesellschaft zusammenleben muss. Wenn man immer wieder und wieder gegen etwas kämpft. Auch gegen Menschen kämpft.

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Der böse Top-Verdiener und meine Emotionen

Der folgende Text ist schon ein paar Monate alt. Aber irgendwie ja irgendwie aktueller denn je. Ja ich wollte und sollte weiterhin mit Fritze reden. Der versteht mich. Und er verbessert die Problembeschreibung. Auch wenn ich mittlerweile glaube zu wissen, warum man dieses Geschichte erzählen betreibt.


Weißt du Fritze, ich frag mich, ob man Aktivist sein einfach ablegen kann. Verstehst was ich meine, Fritze? Ob man das Bild des „Feindes“ einfach ablegen kann. Das bewusste Zuspitzen. Das Bekämpfen. Ja Aktivismus kämpft nicht nur für etwas, sondern auch gegen etwas. Das Geschichten erzählen. Nicht nur über die gute Zukunft, sondern auch über das schlechte jetzt. Über andere. Das Framen – ich hasse dieses Wort.

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