Ich springen ja zwischen den psychologischen Themen wild umher. Mal etwas Grundlagen über Biochemie oder Bias. Mal das eine psychologische Phänomen mal die andere Krankheit. Mal ne Artedoku und mal nen Podcast. Und so lerne ich, dass Zittern nicht nur ein Symptom einer Erkrankung sein kann, sondern auch Nebenwirkungen von Lithium. Lithium wird als Stimmungsstabilisator bei bipolaren Störungen (manisch depressiv) eingesetzt. Und die am häufigsten auftretende Nebenwirkung ist Zittern. Fein.
Der Krieg nach dem Krieg
Mein psychologischer Input der letzten Tage beinhaltete die PTBS Variante der Menschen mit Kriegserfahrung. Sprich Bundeswehr Soldatinnen und Soldaten. Und wie so oft bleiben viele Fragezeichen und sehr viel Hilflosigkeit angesichts unseres Unwissens.
Vergangenheit loslassen
Die Leiden des jungen Werther Teil 28374d folgende. Ach herje, der hat sich umgebracht. Hätte mal nicht nachgelesen. Das hat die alte Frau nicht vor, leidet aber trotzdem. Immer noch auf diversen Ebenen. Wir vergessen ja gern die schlimmen Dinge aus der Vergangenheit – darum war früher auch immer alles besser, aber die Pubertät war irgendwie angenehmer als die Mitte des Lebens.
Während ich leide, versucht Ronja das mal unhappy zu analysieren.
Musik ist der wärmste Mantel
Während ich mir Hirn und die letzte Kraft aus der Seele radle und renne, habe ich meine Tomatenpflänzchen ruiniert. Die Hoffnung stirbt zwar zuletzt, aber die kann ich mir sparen die Hoffnung. Auch wenn mein ganzer Körper danach schreit, weil er es nicht wahrhaben will. Die waren so schön dieses Jahr. Und dann dachte ich ich tue ihnen was gutes, um sie vor den Trauermücken zu schützen, die ich mir eingefangen haben und überhaupt. Naja das Hausmittel Streichhölzer plus Sonne, waren dann ihr Tod. Quasi Impfschaden.
Neurodivergente Kapitulation
Ich gebs auf. Ich mag nicht mehr. Ich kann mir die xte Doku, den xten Podcast, den xten wissenschaftlichen Vortrag reinziehen, am Ende gibt es nur wieder neue Fragen und kaum Antworten und überhaupt. Reine Wissenschaftsausführungen sind meist zu abstrakt, um damit was anfangen zu können und die Betroffenen, die in welcher Form auch immer zu Wort kommen, sind meist nicht die die wirklich struggeln und unter ihrem anders tickenden Hirn echt leiden. Und dann is natürlich alles ein Spektrum und alles anders und Überschneidungen ohne Ende und überhaupt. Ich bin unzufrieden. Weil ich bleibe dabei, unsere Hirne sind genauso wenig aus der Klonfabrik wie der Rest unseres Körpers.
ADHS schlucken oder coachen
Manchmal glaub ich ja, dass der Tom bei mir abguckt oder sich inspirieren lässt. Vielleicht is es aber auch was mit Quantenphysik. Oder Zufall.
Jedenfalls knöpft Tom sich die ADHS Coachs vor, die glauben mit ihren Beratungen jeden ADHSler helfen zu können.
Biochemie und Erinnerungen
Ich gebe zu mein Arbeitsgedächtnis is aktuell auch etwas neben der Spur. Ich weiß 5 Sekunden später nicht mehr, was ich gerade tun wollte. Schlafmangel, zu viel Ingwer, zu wenig Koffein oder doch ADHS? Was ein sehr spannendes Thema ist. Weil es ist komplex. Oder doch nicht. Oder wieder ein Fall von: Wir wissen, dass wir nix wissen. Wobei, fangen wir mal bei dem an, was wir wissen.
Rhabarber Tee
Ich schlürfe meinen Abend-Tee. Schauen wir mal wie Baldrian wirkt. Lange nicht mehr eingenommen. Hopfen, warum gibs keinen Yogi Tee mit Hopfen? Ja ja ich weiß, loser Tee is eh viel leckerer. Aber der hat keine Sprüche.
Der Tee sagt: „Nur wer Selbstrespekt hat, wird andere respektieren“
Und ja ich weiß, Süßholz bäh. Man trinkt keine Tee mit Süßholz. Und überhaupt kann ich eh gleich wieder alles mitnehmen. Dann teile ich ihn halt mit jemand anderen. Der ihn hoffentlich mehr zu schätzen weiß und nicht nur nörgelt. Weil nicht perfekt.
Ein Schluck Zufriedenheit
Ich bin letzten Samstag vor dem Supermarkt beinahe mit einer älteren Dame kollidiert. Aber eben nur beinahe. Wir lachten beide. Worüber sie sich freute. Weil das wäre in der heutigen Zeit nicht so selbstverständlich. Die Menschen sind so unentspannt. So gereizt. Wir kamen ins Gespräch.
Ich vermiss dich jetzt schon
Manchmal muss man gegen eine Angst ankämpfen. Manchmal, verliert man und manchmal gewinnt man.