Vielleicht doch Lobotomie?

Hab nen neuen Psychologen. Ja ja Fritze, schon wieder. Mein Bedarf ist groß. Die Problemstelllug komplex.

Is Österreicher. Naja in schweren Zeiten darf man nicht wählerisch sein.

Umweltpsychologe. Ja ich weiß. Da sind wir skeptisch. Aber er kennt sich mit Bias aus. Und das mit dem Lösungen und Psychologen is halt ein echtes Problem. Wir wissen das. Keine neue Erkenntnis. Umweltpsychologie – Stochern im Nebel – Schuld

Aber ich finde das auch positiv, dass er sowohl Politik als auch Individuum zum handeln auffordert. Recht hat er. Muste bei dem Part bezüglich Kompensation von Flügen mittels Bäumchen pflanzen an Mai Thi denken und ihr Video zur Tragödie des Gemeinguts. Sie war da ja im Urlaub. Ich muss grundsätzlich daran denken, wenn es um das Ping Pong „nur die Politik – nur der Einzelne“ geht. Hatte da glaube etwas grummelig reagiert auf ihre wissenschaftliche Analyse letztes Jahr. Dass nur die Politik. Widerspreche vehement.

Ich bin müde.

Ach ja der Herr Edenhofer. Ich brenne.

Menschen müssen Veränderungen und Entscheidungen positiv im eigenen Leben spüren. Wem man droht oder etwas wegnimmt, der wird eine Sache selten aufgrund moralischer Überzeugung unterstützen. Das gelingt im Augenblick noch nicht. Von energieeffizienteren Fahrzeugen etwa profitieren vor allem Langstreckenfahrer – ärmere Haushalte aber fahren vor allem Kurzstrecke. Auch die Pendlerpauschale ist tendenziell auf weitere Strecken angelegt. Dasselbe gilt sogar für die Landwirtschaft: Wer mehr Fläche besitzt, erhält mehr Subventionen. Auch das gehört zum bestehenden System.

Natürlich gibt es eine ganze Menge Fehler, sagt Edenhofer. Statt zu Moralisieren, ist es wichtig, diese anzugehen.

In den 1970er Jahren klärte der Fluss wieder auf, die Schlachterei musste schließen. Die Ölpreiskrise hatte die kleine Fabrik zu heftig getroffen.

Es war nicht mein Protest, der die Schlachterei gestoppt hat, es waren die Ölpreise, sagt Edenhofer. Dann schweigt er kurz und zeigt das zufriedene Lächeln eines Lehrers.

Seine Lektion: Die politischen Institutionen sind zu schwerfällig, ein direkter und unkomplizierter Lösungsweg bringt auch nichts, weil er zum Scheitern verurteilt ist, am Ende ist es das System, das Veränderung schafft. Grundsätzlich klingt die Argumentation stimmig, Edenhofer ist Ökonom. Dem entgegen stehen Ansätze, die das bestehende System als solches in Frage stellen. Die Transformationsforscherin und Volkswirtin Maja Göpel etwa schreibt in ihrem Buch »Unsere Welt Neu Denken«: Die ökonomischen Ideen und Konzepte der letzten 250 Jahre seien nicht dazu geeignet, Antworten auf die Probleme unserer Zeit zu finden. Es brauche neue, nicht systemimmanente Denkansätze, in denen permanentes Wachstum als Problem erkannt wird.

Edenhofers Hände bilden wieder eine umgedrehte Merkel-Raute. Wir leben in einem demokratischen Kapitalismus. Das bedeutet: Das Anliegen kann noch so richtig sein, man wird niemanden dafür gewinnen, wenn man die Lebensumstände der Leute ignoriert. Eine erfolgreiche Klimapolitik muss die kleinen und mittleren Einkommen mitdenken.

Edenhofer sagt, er sei kein Freund von Utopien.

Ökonomie der Hoffnung

Der Titel des Artikels gefällt mir übrigens sehr.

Welches Schweindl hätten wir denn heute gern? Die Frau Göpel oder … Dieses Mal steht nicht Thea zur Auswahl, sondern Ottmar. Ich sag mal: Team Ottmar. Und das ganz ohne Endlosdebatten. Und genau aus diesem Grunde. Bei Systemchange diskutieren wir uns tot, bevor überhaupt was passiert.

Ich will immer noch nicht in Schönheit sterben. Rom hin, Rom her.

Ich mag nachfolgendes Video. Also nicht, dass die Musikbranche jetzt noch grün wird. Auch wenn sie moralisch verwerflich immer noch sehr freizügig unterwegs ist. Warum auch immer. Aber das Moos is schick.

Die Sirene schneiden wieder durch die Nacht
Die Bar im Erdgeschoss hat zugemacht
Auch wenn ich müde bin, schlaf ich nicht ein
Nur wer sich selbst vergisst ist so allein
Ich bin auf dem Weg

Am Horizont da fängt die Welt zu brennen an
Generationen warten auf den Untergang
Ich will irgendwas, irgendwas das bleibt
Zwischen all den großen Häusern werde ich so klein
Ich bin auf dem Weg

Ne handvoll Menschen, die mich kennen
Jemand der mich Zuhause nennt
Ich glaub
Wenn mir das reicht
Bin ich angekommen
Vielleicht

Sonnenschein in meinem Gesicht
Ein Herz das nicht woanders ist
Ich glaub
Wenn mir das reicht
Mit aller Unwahrscheinlichkeit
Bin ich angekommen
Vielleicht

Bin ich auf der Suche
Oder auf der Fluch?
Jeder Wunsch der sich erfüllt
Verpufft
Hab so viele Geschichten
Aber kein zum Reden
Du rastloses bittersüßes Leben
Auf dem Weg

Ne handvoll Menschen, die mich kennen
Jemand der mich Zuhause nennt
Ich glaub
Wenn mir das reicht
Bin ich angekommen
Vielleicht

Sonnenschein in meinem Gesicht
Ein Herz das nicht woanders ist
Ich glaub
Wenn mir das reicht
Mit aller Unwahrscheinlichkeit
Bin ich angekommen
Vielleicht

Und ich wünsch mir oft die Zukunft so wie früher
Eine Gitarre und das Lied, das mich berührt
Ich war schon viel zu Lage nicht mehr daheim
Nur wer sich selbst vergisst
Ist so allein
Bin ich auf dem Weg
Bin ich auf dem Weg

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