Keine Transformation ohne Bürger

Dieses komische Optimistending is ja eh nix für mich, da ich von Hause aus Pessimist bin, aber im Moment is es echt hart. Auf allen Ebenen. Nein aus der Steckdose kommt kein Ökostrom. Und solange wir keine Trassen gebaut haben oder Speicher oder Windräder etc. wird hier überhaupt nix transformiert. Und solange sich die Bürger dem verweigern, können wir wir Milliarden Konzepte verfassen und in Think Tank denken bis der Arzt kommt. Vernunft oder gar „systemischen Denken mit Weitblick“ hat die Evolution nicht vorgesehen, aber ganz viel Einbildung von vermeidlichem Wissen und „das find ich doof, weil sieht blöde aus“. Und nein das geht nicht nur auf die Kappe von Söder. Es geht viel mehr im die Überforderung des Normalbürgers.

Egal welche Mühe ich mir geben, Menschen mögen Windräder immer nicht nicht. Im Übrigen sind Bilder wichtig und man kann nie genug davon haben. Tsss. Außer sie liegen in der Cloud. Ich hab die lokal. Komprimiert ☝️

Wir sind im Arsch, sowas von im Arsch. Und dann schaue sich mal einer die Argumente an. Schwachwind, wir müssen Wald roden. Der Wald der sonst ja die Luft vom Chemiewerk für uns reinigt und den Lärm von dort abhält. Ich glaube die haben noch nie Windräder im Wald gesehen.

Der Gemeinderat argumentierte in seinem Ratsbegehren, dass Mehring wegen des Klimawandels einen Beitrag zu nachhaltiger Energieversorgung leisten und Arbeitsplätze in der Region sichern solle.

Die Bürgerinitiative begründete ihr Bürgerbegehren dagegen damit, dass Windräder im Wald ein gravierender Eingriff in die Natur und die Artenvielfalt wären, der erzeugte Strom nur wenige Prozent des Strombedarfs im Landkreis decken könnte und nicht immer zur Verfügung stünde, Windkraftanlagen viele Ressourcen verbrauchen, die Austrocknung der Umgebung unterstützen und – ihrer Meinung nach – das Orts- und Landschaftsbild beeinträchtigen würden.

Dass Windräder das Klima in der unmittelbaren Umgebung verändern, und somit Dürren auslösen, lässt sich durch Studien jedoch nicht belegen.

Bürger in Mehring stimmen gegen größtes Windkraftprojekt Bayerns

Und der Normalbürger, der von Tuten und Blasen keine Schimmer hat, bekommt das dann erzählt. Der stellt sich dann nicht die Frage, wo Strom dann herkommen soll. Oder wie er von wo auch immer bei ihnen landet. Kommt ja aus der Steckdose. Und mal ganz zu schweigen vom Thema Arbeitsplätze. Der Sterner hat gesagt, die Bürger haben sich gegen Arbeitsplätze entschieden. Womit er recht hat. Und es war nicht so, dass Hubsi oder Söder das nicht auch genauso verkauft haben. Aber da gibs dann eben diese Bürgerinitiativen, die dann ganz klassisch mit Infostand und Flyer DIE Wahrheit verbreiten. Das zeiht immer noch. Und Sabine würde sagen, die haben das mit dem Klimawandel noch nicht verstanden, was das für Auswirkungen haben wird. Da können sie sich ihren Wald nämlich auch abschminken. Jessus.

Und von wegen pro Windrad 0,75 bis 1 Hektar Wald, das halte ich für ein Gerücht. Rechts, links, hinter dem Windrad 10 Meter daneben is Wald. Davor ein Fläche mit Schotter und ja da wächst bis auch etwas „Unkraut“ nicht wirklich was. Aber diese Fläche hat keine 100 mal 100 Meter. Vielleicht 20 mal 50. Ich muss das mal ausmessen. Jawolle. Es geht um 10 Windräder popelige 10 Windräder. Ihr werdet doch bitte noch irgendwo ne Ausgleichsfläche haben und neue Bäumchen pflanzen können. Gern auch in der Stadt. Jessus.

Das schlimme ist, das das alles zieht. Wie gesagt ich hatte hier ja das gleiche mit dem grüne Gewerbegebiet. Da hätte es mehr Artenvielfalt am Ende gegeben als auf dem Stück Acker, den man platt gemacht hätte. Neue Arbeitsplätze, so dass weniger gependelt werden muss, Politregion zum nachmachen für andere. Aber nein, grünes Wachstum gibt es nicht und Flächenversiegelung ganz schlimm, also nicht, dass man da was neues und so Bäche und so geplant hätte und überhaupt. Es war ein grüner Traum und Bus und Rad und Fassadenbegrünung und so weiter. Mei, aber wenn dann so paar Naturschutzverbände und Alt-68er auf junge aus der Großstadt geflohene Familien treffen, dann denkt man nicht weiter als von 12 bis Mittags.

Die Leute umreißen es nicht, wie auch, und die Politik schafft es nicht, dass richtig zu vermitteln. Und es gibt genug Leute, die mit Emotionen und Geschichten/ Überzeugungen hausieren gehen. Und Menschen glauben dann diesen Fakten. Weil Fakt ist, der normale Mensch kann so vieles nicht wissen und denkt schon gar nicht in einem komplexen Zeit- und Raumgeflecht.

Windräder fallen nicht vom Himmel, Energie auch nicht. Keine Windräder, keine Trassen. Argh. Dieses Machtding da, alles schön und gut. Ich versteh das ja. Zumal wenn man so sozialisiert ist. Und ja nicht jeder hat da dann Gestaltungsmacht. Und ja vieles wird von Mächtigen entscheiden. Aber eben vieles auch nicht. Und es ist eben nicht immer der Kapitalismus. Der hätte den Windpark nämliche durchgeboxt. Und auch mein Gewerbegebiet mit Biotop.

Fritze, wusstest du eigentlich, dass Claudi und Stefan auch blaue Haken au Twitter haben? Ach und der Tilo. Wegen daneben benehmen und so. Gut der Hübl auch, aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Und ja den blaue Haken kann man jetzt kaufen. Das war vorher anders. Naja jedenfalls nehmen die sich alle recht wenig. Nur dass die anzahl der progressiven, die Elon Geld spenden wollen, überschaubar ist. Und nein, ich glaube nicht, dass die ganzen blauhakelten Rechtstwitterer von Putin finanziert werden. Dafür muss man kein Geld ausgeben.

Zurück zum Thema. Wie können Menschen Transformationsthemen richtig einschätzen? Zu denen sie entweder dauernd befragt werden oder eben gar Entscheidungen in Form von Bürgerbegehren treffen müssen. Weil irgendwer veranstaltet mittlerweile immer eine Bürgerinitiative. Meist Umweltverbände. Egal ob gegen Batteriefabrik, grünen Gewerbepark oder Windräder. Oder Schwebebahnen. Wobei das wirklich Murks war. Und schon hat deer Bürger die Entscheidungsmacht/ Gestaltungsmacht. Wilde Sache. Blöd vor allem, dass ich dann aber keiner um die Bürger kümmert.

Und auch bei den aktuellen Umfragen zum Klimageld wird die Überforderung des Bürgers sichtbar. Weil klar der Normalo umreißt das alles nicht. Das sag auch die Wissenschaft, die in diversen Umragen feststellt, dass das Volke nicht so wauf Klimageld anspringt. Das ifo hat mal im Vorbeigehen mit ner Umfrage das Pro-Kopf-Klimageld geschrottet. Weil angesichts der Aufmerksamkeit, die das Klimageld gerade hat, ging das natürlich rum. Der Normalbürger bevorzugt die Senkung der Einkommenssteuer. Ich atme tief ein, ich atme tief aus.

Wollen die Deutschen beim Klimaschutz Vorreiter sein und wenn ja, wie? Maßnahmen aus Bevölkerungsperspektive

Aber spätestens jetzt frage ich mich, ob der Bürger das alles überhaupt verstehen kann. Und wie sehr man durch welche Information beeinflusst wird. So nen Käse mit der Ablehnung des Windparks hatte ich ja bei meinem grüne Gewerbegebiet hier auch.

Und so ne Umfrage da is ja noch mal ne Steigerungsstufe. Da ruft dich jemand an und dann sach mal schnell was dazu bzw. überlege dir was du gut oder schlecht findest. Wer weiß denn im Detail wie das Pro-Kopf-Klimageld wirkt? Die Menschen hören nur, dass jeder das kriegt also auch die Reichen und schon is die Wertung fertig. Gezielte Zuschüsse klingt super aber wieviele Millionen kostet und dann die Verwandlung wieder? So viele Reiche haben wir gar nicht, dass wir das ausgleichen können. Die Option mit der Einkommenssteuer find ich ja super. War das nicht eh ein Vorschlag vom Fuest? Komisch, dass er das jetzt abfragt, trotz der Kritik, die er bekommen hat. Aber wer will das nicht, dass die Einkommenssteuer gesenkt wird?

Woher sollen Menschen das alles wissen? Auch die progressive Wirkung vom Klimageld. Und die Psychologische. Da können wir doch gleich über den EU Austritt abstimmen lassen. Da kommt auch irgendwer her und erzählt dir irgendwas.

Ich zitiere daher mal die Wissenschaft, die beim SMC auch das Thema diskutiert hat.

Ich glaube, wir müssen im Kopf behalten, dass für die meisten Leute diese ganze Debatte sehr kompliziert ist. Es ist ja auch schon gesagt worden von Stephan [Sommer] und Sabine Preuß: Der Wirkmechanismus wird nicht verstanden, die einzelne Verteilungswirkung wird nicht so verstanden. Es wird auch nicht das Problem mit den Förderprogrammen oft gesehen von den Leuten, wie schwierig das ist, die in der Realität zu machen. Und deswegen muss man auch vorsichtig sein, glaube ich, wenn man das mit so einer basisdemokratischen Frage macht, weil die Zielkonflikte und das, was daran hängt, eigentlich von vielen auch nicht verstanden wird. Und wenn wir da richtig ambitionierte Klimapolitik machen wollen mit sehr hohen CO2-Preisen oder auch mit total hohen Förderprogrammen, da können dann Leute [für] irgendetwas stimmen, was sie aus dem Bauch heraus gut finden und überzeugend finden, ohne dass sie sich [über die] Konsequenzen voll im Klaren sind. Und da sehe ich so ein bisschen die Gefahr, weil es ja doch eine sehr komplizierte Debatte ist, wo viele Leute gar nicht einsteigen, sondern ihrem Bauchgefühl folgen. Das wäre meine Befürchtung.

Matthias Kalkuhl – Mit Klimageld Akzeptanz und faire Kompensation sichern?

Amen. Aber wir ziehen dann die Umfragen vor und sagen „die Bürger wollen aber nicht“. Weil die Bürger in ihrer Wahrnehmung eben nicht die steuernde Wirkung des CO2-Preises sehen. Dafür aber die Möglichkeit mit den Einnahmen Klimaschutzmaßnahmen wie Windräder zu finanzieren. Falls man Windräder mag. Sprich der Bürger ist kein Ökonom, kein Psychologe.

Wir haben tatsächlich gesehen, dass die Verwendung der Mittel, die eingenommen werden durch den CO2-Preis, ganz entscheidend ist für die Akzeptanz der CO2-Bepreisung. Wir haben gesehen, dass vor allem der Klimaeffekt nicht direkt durch den CO2-Preis gesehen wird. Also die Verhaltensänderungen, die durch den CO2-Preis ausgelöst werden sollen, sind irgendwie verständlich, aber nicht so ganz leicht zu verstehen. Das heißt, die Akzeptanz wird vor allem über die Verwendung der Mittel hergestellt. Wir haben dazu tatsächlich eine Studie durchgeführt …

Sabine Preuß – Mit Klimageld Akzeptanz und faire Kompensation sichern?

Und die zitiere ich jetzt nicht weiter. Kann man nachlesen, anhören. aber ich jaule noch mal kurz auf wegen

Ich glaube auch, wir brauchen vor allem einen höheren CO2-Preis, um unsere Klimaziele zu erreichen. Und die Einnahmen müssen dann zurückerstattet werden. Wie genau man das machen möchte? Ich glaube, die Antwort sind wir noch schuldig [geblieben]. Aber dass das Geld irgendwie bei der Bevölkerung ankommen muss, da sind wir uns alle
ziemlich einig. Ob das wie bei der Gaspreisbremse gemacht wird oder anders, das müssen wir vielleicht noch in weiteren Studien genau untersuchen, wie dann die genauen Verteilungseffekte sind.

Stephan Sommer- Mit Klimageld Akzeptanz und faire Kompensation sichern?

Der Fear-Loop packt jetzt die Wissenschaftler auch auf die Anklagebank der Schuldigen. Was zur Hölle haben die alle die letzten 20 Jahre gemacht? Und jetzt noch weitere Studien und Endlosdebatten? What the fuck? Uns fackelt der Popo und wie müssen das bis zum letzten ausdebattieren bis das Optimum raus kommt? Ich weine. Und ja ich bin mir sicher, wenn wir weniger Geisteswissenschaftler/ Akademiker hätten, wären wir schon weiter. Viele Köche verderben den brei. Und bis die Wissenschaft das durchdebattiert hat, is die Akzeptanz für Klimaschutz eh im Eimer. Soweit denkt dann auch immer keiner mit.

Ich mag nicht mehr.

Zurück zur überforderten Wissenschaft. Ich meine Menschen wählen Donald Trump wieder. Was wohl auch wieder viel damit zu tun hat, dass man ihn auch als Opfer sieht. Je mehr man auf jemanden Jagd macht, um so mehr triggert das unsere innere Soli an. Warum auch immer. Und schon wird das funkle überblendet. Aber das mit der Psychologie will man ja wieder nicht wissen. Die Progressiven machen mich fertig echt, argh, Aber dazu heute nicht mehr. Verdient nen eigenen Beitrag.

Ich will ja nicht unken und auch nicht die AfD tätscheln, aber argh, dieser Kampf gegen Rechts bzw. dieses Drama mit Demokratie angegriffen und alles ganz schlimm wegen feuchter Träumer einer Handvoll rechter, is auch nix anderes als Ablenkung von den echten Problemen. Altaaaa die SPD hat immer noch keine Plan und zieht jetzt fett mit „Kampf gegen Rechtsruck“ in den Wahlkampf. Ohne Inhalte nur mit „die sind doof“ wird die Welt jetzt gerettet. Ich philosophiere nicht mehr, ich bin wütend. Und Steinmeier schwingt auch wieder große reden. Und von wegen Zusammenarbeit aller demokratischer Parteien. Aber nur wenns gegen rechts geht.

Könnten bitte mal alle auf die Straße gehen, damit wir Windräder und Stromtrassen bauen? Und wenn jeder mal ne Stunde anpackt, haben wir die morgen sogar schon gebaut. Und wenn jeder noch 10 Euro spendet, dann fallen sogar noch ein paar Wärmepumpen ab. Argh. Aber nicht, dass sich einer die Fingernägel .. ach egal.

Wo is mein Stück Buche?

Und warum finden Menschen diesen „Clockwork Orange“ gut? Ich kenn den nicht. Nach Einlesen sage ich „zum Glück“. Will ich auch gar nicht. Und ich hätte auch gedacht, dass wir mittlerweile soweit sind, dass wir wissen, dass nicht nur äußere Einflüsse Menschen zu skrupellosen Gewalttätern machen, sondern auch die Gene eine Rolle spielen und bestimmte Strukturen im Hirn und so weiter – Bist du auch ein Psychopath?. Und ja es muss dann einiges zusammentreffen. Aber man wird es auch nie verhindern können und vor allem sollten wir genau sowas nicht als Schablone für die aktuellen Debatten machen. Weil wir sollten aufhören „die anderen“ zu dämonisieren. Abhängig davon sollten wir anerkennen, dass Subkulturen in unserer Gesellschaft ihre eigenen Regeln haben und bitte nicht wenn sie freidrehen dann die Schuld auf die Politik schieben. Irgendwo is echt gut. Ich atme tief ein, ich atme tief aus.

Boa diese Verteilungsfragen und Machtgeblubbel, lasst mich in Ruhe damit mit dem linken Geblubbel. Und nehmt die so viel kaputt machenden Klimakleber gleich mit. Können wir endlich Windräder bauen? Stromtrassen? AKWs? KI Spielereien beenden? Den Demographischen Wandel angehen indem wir, Geisteswissenschaftler da einsetzen, wo sie produktive Arbeit für die Gesellschaft leisten. Als Lokführer zum Beispiel. Wir haben genug Bedarf. Könnte man auch mal diskutieren. Sorry aber Verteilungsfragen sind ungefähr das letzte was wir gerade diskutieren müssen. Altaaaaa. Boa geht mir diese affektive Polarisierung mit ganz viel Dämonisierung und Märchen Erzählerei weil 2 Leutchen mal was provokantes geblubbelt haben auf den Sack.

Die Frage ist nicht „werde ich genug haben“ sondern „wann habe ich genug“.

Ungefähr jetzt. Nacht

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