Autoregulation des Körpers – Sport oder Meditation

Geht beides.

Quelle: Neurobiologie der Entspannung

„Erstaunlicherweise werden zu Beginn der Meditation aktivierende Botenstoffe ausgeschüttet – unter anderem Dopamin und das Stresshormon Noradrenalin. Es klingt paradox: Herz und Atmung gehen erst einmal schneller, statt sich zu beruhigen. Tobias Esch vermutet dahinter eine Vorsichtsmaßnahme aus der evolutionären Frühzeit der Menschheit: Bevor sich der Meditierende entspannen kann, werden seine Sinne geschärft, um die Umgebung nach Gefahren abzuscannen.

Wenn es dem Meditierenden dann gelingt, sich anstrengungslos im Hier und Jetzt zu versenken – fokussiert, ruhig und wach zu sein – ändern sich die Hormonpegel wieder. Jetzt findet sich auch körpereigenes Morphium im Blut. In der Folge entsteht Stickstoffmonoxid, das die Stresshormone außer Gefecht setzt. Die Botenstoffe fahren das Erregungsniveau des Körpers herunter, weiten die Gefäße und senken den Blutdruck.

Beim Sport ist es nicht verwunderlich, dass zu Beginn stimulierende Botenstoffe wie Dopamin ausgeschüttet werden, um den Körper zu aktivieren. Ein angemessenes Tempo vorausgesetzt, synchronisieren sich Schrittfolge und Atmung jedoch nach einigen Minuten. Kommt der Läufer in diesen „Flow“, schüttet der Körper vermutlich ebenfalls Morphium aus. Eines seiner Abbauprodukte, das Anti-Stress-Molekül Stickstoffmonoxid, wurde im Blut von Sportlern bereits nachgewiesen.

Und es gibt noch eine weitere verblüffende Parallele zwischen Meditation und Sport – und zwar im Gehirn. Regelmäßiger Ausdauersport lässt Nervenzellen im Hippocampus sprießen: einer Region, die eine wichtige Rolle im Lern- und Belohnungssystem des Gehirns spielt. Für die Meditation konnte jetzt in aktuellen Studien genau derselbe Effekt gefunden werden. Diese Übereinstimmungen hält Tobias Esch für keinen Zufall. Er glaubt, dass die Fähigkeit, aktiv zu entspannen, darüber den Stresslevel zu senken und das Hirn formbar und lernfähig zu machen, ein universelles Prinzip ist. Und die Schaltstelle für die Entspannung ist das Belohnungssystem im Gehirn. Was den Abbau von Stress angeht, funktionieren Sport und Meditation also gleich gut. Wir können beruhigt den Weg wählen, der uns persönlich besser gefällt. Oder sogar beides miteinander kombinieren.“

Meditation ändert das Gehirn

Wie Meditation Gehirn und Geist verändert
Doch neuere Untersuchungen versuchen solche methodischen Schwachpunkte zu vermeiden. Forscher aus Gießen und Harvard etwa untersuchten erstmals die Auswirkungen eines bewährten Achtsamkeits-basierten Meditationsverfahrens namens MBSR (Mindfulness-Based-Stress-Reduction) mittels Hirnscan.

Während die Teilnehmer nach acht Wochen MBSR-Praxis berichteten, besser mit Stress umgehen zu können, zeigten sich auch deutliche Veränderungen in der Hirnstruktur: Weniger Dichte der grauen Substanz an der Amygdala, die für die Verarbeitung von Stress und Angst wichtig ist, mehr Dichte dafür im Hippocampus und Regionen, die für Selbstwahrnehmung und Mitgefühl zuständig sind

Forschung enthüllt, was bei Meditation im Körper vorgeht
Neugierig auf die alten spirituellen Techniken wurden Gehirnforscher spätestens als sich abzeichnete, dass Meditation in Gehirn und Verhalten nicht nur kurz-, sondern auch langfristige Veränderungen bewirken kann, die sich messen und mit bildgebenden Verfahren direkt abbilden lassen. So stellte sich etwa heraus, dass erfahrene Meditierende zum Teil eine um bis zu fünf Prozent dickere Gehirnrinde haben als nicht meditierende Vergleichspersonen.

Meditation verändert Verknüpfungen im Gehirn dauerhaft
Häufige Meditation hinterlässt bleibende Spuren in der Aktivität unseres Gehirns: Sie hemmt dauerhaft die Hirnzentren, die Angst, psychische Krankheiten und Aufmerksamkeitsstörungen hervorrufen. Bei regelmäßig meditierenden Menschen sind zudem die Gehirnbereiche stärker miteinander verknüpft, die die bewusste Wahrnehmung und Selbstkontrolle fördern, wie US-amerikanische Forscher im Fachmagazin „Proceedings of the National Academy of Sciences“ berichten.

Eine übermäßige Aktivität in den durch Meditation gedämpften Regionen gilt aber auch als Risikofaktor für Schizophrenie, Aufmerksamkeitsstörungen wie ADHS sowie Angsterkrankungen. „Das Kennzeichen vieler Formen psychischer Störungen ist eine krankhafte Beschäftigung mit der eigenen Gedanken- und Gefühlswelt“, sagt Brewer.

Die Studie habe nun gezeigt, dass Meditation die diesen Störungen zugrunde liegenden Mechanismen im Gehirn beeinflusse. „Das weckt die faszinierende Möglichkeit, dass wir ADHS und andere Krankheiten durch eine so einfache und kostengünstige Methode wie die Meditation gezielt lindern könnten“, schreiben die Forscher.

Psychologie: Meditation verbessert Gehirnnerven
Eine Aufmerksamkeitsmeditation verändert in vier Wochen die Nervenfasern einer bestimmte Gehirnregion stärker als eine reine Entspannungsübung. Das zumindest berichten Forscher um Yi-Yuan Tang von der Texas Tech University in Lubbock. In einem vorderen Teil der Hirnrinde habe sich nach dem Meditationstraining die Isolierung der Nervenzellfortsätze (Axone) deutlich verbessert, was zu einer schnelleren Durchleitung von Signalen führe. Der sogenannte anteriore cinguläre Cortex wird allgemein mit der Kontrolle von Wahrnehmung und Emotionen in Verbindung gebracht sowie mit der Fähigkeit, Konflikte zu lösen.
Die Wissenschaftler sehen in ihren Ergebnissen einen weiteren Schritt dazu, die Veränderungen von Gehirnstrukturen beim Lernen besser zu verstehen. Zudem zeige die Studie, die jetzt im Fachblatt „Proceedings of the National Academy of Sciences“ erschienen ist, mögliche Ansätze für Therapien von psychischen Erkrankungen wie Angststörungen, Depressionen, Schizophrenie, Borderline-Syndrom und Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Bei diesen Erkrankungen sei die Selbstregulierung der Wahrnehmungs- und Emotionskontrolle beeinträchtigt, schreiben die Wissenschaftler.

Hirnforschung: Meditation lindert Schmerzen so gut wie Arznei
Nach der Einführung in die Meditation mussten die Probanden die Prozedur erneut erdulden – doch diesmal sollten sie meditieren. Das Ergebnis: Die Schmerzen wurden als 40 Prozent weniger intensiv und 57 Prozent weniger unangenehm empfunden, schreiben die Forscher. Das seien Werte, die manche Schmerztablette überträfen. Unter ähnlichen Versuchsbedingungen sei sogar bei Morphium eine etwas geringere Effektivität gemessen worden.

Etwas Videomaterial gefällig?

Mehr graue Zellen durch Entspannungsübungen
Meditation verändert das Gehirn und seine Ströme: Meditation verändert das Gehirn vor allem im Bereich des Hippocampus, hat die Gießener Psychologin Britta Hölzel herausgefunden.

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=qZpkwWHW6kM&w=420&h=315]

Aber da war doch noch was?

„Aber“, so betont Ott, „die Effekte verschwinden wieder, wenn man mit dem Meditieren nicht weiter macht.“

Jupp, kann ich nur bestätigen. Also dann mal wieder ran an die graue und weiße Masse.

Wer ist Ich – Entsteht ein neues Menschenbild?

Sagte es mit dem Wissen, dass er heute hat. Und er stellte ja selbst fest, dass wir nicht alles wissen. Dass Menschen nach einem Schlaganfall oder einem Unfall wieder lernen können zu sprechen oder zu gehen, ist dann wohl nur ein Zufall. Weil geht ja eigentlich alles gar nicht, wenn eine Autobahn kaputt ist.

Ist unsere Realität nur eine Illusion

Ist die Welt, wie wir sie sehen, tatsächlich Realität oder nur ein Produkt unseres Gehirns? Was wäre, wenn das, was wir erleben, bloß eine individuelle Illusion ist? International renommierte Wissenschaftler machen anhand anschaulicher Beispiele deutlich, wie leicht unsere Wahrnehmung — und damit unsere individuelle Realität — beeinflussbar ist. Ist die Welt, so wie wir sie sehen, real oder lediglich Produkt des menschlichen Gehirns? Was wäre, wenn unsere Erlebnisse individuelle Illusionen wären, ein Film in unserem Kopf?

https://www.youtube.com/watch?v=aHA0HbHwiYA&w=560&h=315
https://www.youtube.com/watch?v=aHA0HbHwiYA&w=560&h=315

Selbstakzeptanz – Lerne dich selbst zu akzeptieren

Die schlimmste Einsamkeit besteht darin, sich selbst nicht leiden zu können.

— Mark Twain

Selbstakzeptanz ist der erste Schritt hin zu mehr Selbstbewusstsein. Wenn du dich selber nicht akzeptierst, dann ist auch keine Veränderung möglich.

Wie auch? Wie willst du etwas an dir verändern, wenn du die Sache tief in dir drin abstößt, wenn du sie nicht wahrhaben willst, wenn du sie wegdrückst? Das geht nicht.

Als aller erstes musst du dich, in deinem derzeitigen Zustand, so wie du bist, vollständig akzeptieren. Erst dann kannst du von dort aus losmarschieren und kleine Schritte unternehmen, um etwas zu verändern.

Und “Akzeptanz” bedeutet nicht, dass du plötzlich alles an dir super finden musst.

Akzeptanz bedeutet einfach nur: Akzeptanz. Akzeptieren, was ist. Du musst es nicht gut finden, du musst es nicht mal mögen, du musst es einfach nur akzeptieren. Akzeptieren, dass die Lage im Moment eben so aussieht.

So lange du dich innerlich selber gegen dich sträubst, hat es keinen Sinn, an anderen Ecken weiterzuarbeiten. Selbstakzeptanz muss in diesem Fall deine oberste Priorität sein.

Erst wenn du dich so akzeptierst, wie du im Moment bist, hast du die Möglichkeit, an dir zu arbeiten und dich zu verändern.

Denk gesamten Artikel lesen: Selbstakzeptanz – Lerne dich selbst zu akzeptieren

Ich schweige

Ich lese #isjairre
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Ich schweige.
Eigentlich versuche ich seit 3 Tagen etwas zu sagen.
Aber nein ich schweige.

Schweigen ist besser.
Lieber gar nichts sagen als das falsche.
Wegschauen ist besser als diskriminierende Worte.

Ich frage mich, wo ist das Verständnis für die unwissenden überforderten Anderen?
Ich frage mich, wo ist das Verständnis für die Verletzungen und den Schmerz der anderen?
Ich frage mich so vieles.

Aber ich antworte mir nicht.
Ich schweige.

Ich frage mich, was ist Diskriminierung?
Aber ich antworte mir nicht.
Ich schweige.

Ich denke an meine Ex-Kollegen, die mir aus Gaudi ein Laufstegtraining schenkten.
Ich denke an den Tipp, dass ich doch mal ein Kleid anziehen sollte.
Ich denke an meine Mutter, die mir sagt, ich sollte doch nicht so auf Arbeit gehen.

Ich denke an den Spaß, den wir hatten.
Ich denke an den gut gemeinten Tipp nur um zu helfen.
Ich denke an die Werte und Normen meiner Mutter.

Ich frage mich, was ist Diskriminierung?
Ich schweige.
Ich werde wohl demnächst besser immer schweigen.

Ich erinnere mich an Heute noch normal, morgen schon verrückt
Ich frage mich, wer definiert psychisch krank?
Is ja irre!!

Marilyn Monroe

Eine Illusion, die wir immer noch gern bewundern. Ein Kunstobjekt.

Eine Frau am Rande des Abgrunds. Eine sich selbst infrage stellende, sich hassende, immer vergeblich Liebende.

wahrscheinlich hatte ich immer schon bodenlose Angst, wirklich eine Ehefrau zu sein, da ich vom Leben weiß, dass man einander nicht lieben kann … nie wirklich

Zum Schluss auch noch Opfer der Psychoanalyse. Kaputt therapiert. Kaputt medikamentiert.

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