Stressmonster

Das mit dem Konfetti kann ich in die Tonne kloppen. Biochemie verändert sich. Und manches kommt nicht mehr wieder, dafür kommt das andere wieder. Das was auch irgendwie mal eine Zeit lang verschwunden war. Und nein das bist du nicht.

Manchmal gehe ich auch nach Hause und starre an die weiße Wand. Nicht wie sonst so gern aus dem Fenster. Sondern nur an die Wand. Es muss ich sortieren.

Ich habe Kopfweh. Vielleicht brüte ich was aus. Vielleicht auch nur zu viel Lakritz. Ich hab sonst nie Kopfweh.

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Alle krank

Irgendwie ist es egal mit welchem Thema man sich befasst. Man endet fast immer bei der Feststellung, dass wir gar nicht so viel wissen wie wir gern tun bzw. es den Eindruck macht. Aber immerhin können unsere Raketen jetzt rückwärts einparken. Warum sollten wir da Zeit und Geld verschwenden, um unserer Biochemie und dem Elektrosmog in unserem Kopf näher zu kommen? Und das bisschen Wissen, das wir haben, reicht doch aus, um ganz viel Ratgeber und Co zu erschaffen. Optimier dich, ich sag dir wie. Scharlatane nannte der forschende Psychologe, der sich mit Depressionen befasst, die die erklären, wie du dein Serotonin steigern kannst. Und so wie du all die Berater/ Coachs findest, die dir erklären, wie du deine Biochemie trimmst oder deinen Elektrosmog also deine Gedanken, um Kraft deiner eigenen Wassersuppe das pure Glück zu finden, ist das Netz auch noch voll von denen, die Menschen in Schubladen stecken, damit du dich vor ihnen in Acht nimmst und ihnen aus dem Weg gehst.

Lets talk about den dirty dogs Borderline und Narzissmus. Was gar nicht so weit weg ist von Serotonin und Co. Zumindest laut Pharmaindustrie.

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Berühr mich

Muttern fertig. Ich auch. Morgen dann wieder Kopfarbeit.

Ich überlege noch. Manche Situationen verwirren mich. Vor allem wenn über meinen Kopf hinweg kommuniziert wird. Mein Angsthuhn gackert noch. Und mein Vernunfthirn (Witze so wischtisch) versteht nur Bahnhof und hört irgendwie nicht richtig hin und will mehr Input. Arbeitet ihr an eurer sozialen Beziehung? Oder interner Optimierung Reden so wischtisch. Weil sonst Missverständnisse und so. Gibts eigentlich wieder mehr normale Körbe? Habe ich heute zwar nicht gebraucht, weil ein Radler braucht einen Kasten Radler und der rollert sich besser im Wagen. Aber sahen mir letzte Woche wieder nach mehr aus. Hätte trotzdem die Frage, wem der geniale Einfall zu verdanken ist, in den Kasten Radler noch mal ne zweite Schicht Flaschen zu stapeln? Ich gebe zu, ich habe öffentlich mittelschwer geflucht, weil ich erstmal 20 Flaschen rausräumen musste, dann Kasten schnappen und wieder 20 Flaschen reinräumen. Nen halbvollen Kasten runter und wieder rauf is da einfacher.

An sich arbeiten so wischtisch. Ich hänge da irgendwie fest. Aber irgendwie kriege ich mehr Übungseinheiten als geplant. Ich kann ja nur in einer bestimmten Konstellation üben. Schlimme Sache übrigens. Frage mich derweil, warum man das nicht auch „träumerisch“ trainieren kann. Wenn unser Hirn schon so dumm ist, dass es Realität und Traum oft nicht unterscheiden kann und Träume für Realität hält, Muskeln wachsen lässt, wenn wir davon träumen Sport zu machen, warum funktioniert das nicht auch mit Angstbekämpfung? Ich bin grummelig.

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Angsthuhn

Meine Beine. Ich sterbe. Altaaaaa meine Füße. Meine Knie. Ich bin ein Wrack. Mutterns Wohnzimmer erstrahlt dafür in neuem Glanze. Boa meine Füße. Und man bedenke, dass mein Körper durchaus einiges kennt. So 10 Stunden mit dem Rad unterwegs is am Ende auch 5 Stunden radeln und 5 Stunden durch die Gegend laufen. Aber diese Streicherei. Altaaa. Plus Gestern Farbe shoppen. Ich werd alt. Meine Hände. Alttaaa.

Hab mich beim Streichen von Barbara unterhalten lassen. Ging los mit Borwin, Deutschlands bekanntestem Angstforscher. Der war mir heute früh über Weg gelaufen. Weil Borwin schreibt gern Bücher. Hat jetzt auch eins über Endorphine geschrieben. Überlege es zu kaufen. Weil Dopamin hatten wir schon mehrfach. Vielleicht Zeit sich auch mal intensiver mit Endorphinen zu befassen.

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Grautöne sind grau

Das Leben ist zwar mehr als schwarz-weiß, aber am Ende sind Grautöne auch grau.

Ich versuche ja irgendwie seit Tagen irgendwie darzulegen, was mich so an den Kulturkämpfen und auch öffentlicher Darstellung im Bereich „psychologischer Phänomene“ so stört. Warum mich das noch mehr schockiert als die politischen Debatten. Warum einen das noch weniger an kulturellen Fortschritt glauben lässt. Obwohl vieles auch auf die gleichen Ursachen zurückzuführen ist wie die politischen Debatten. Und nein, damit meine ich nicht den Neoliberalismus. Auch wenn der in diesen Debatten auch aufschlägt. Progressive Menschen müssen auch „psychologische Minderheiten“ und unseren Sex vor dem Neoliberalismus schützen. Oder so. Aber davon mal ganz ab, unsere vernetzte globale Welt mit ganz viel Wissen und ganz viel Identität erzeugt wenig Verständnis aber ein neues Korsett. Es widerspricht sich und beißt sich so.

Und Lebenskrise ist immer noch.

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Blutendes Schweigen

Wat a geniale Überschrift. Muss an der Uhrzeit liegen. Und am Zyklus. Wobei ich ja thematisch abgebogen bin. Ich wollte ja eigentlich was zu Toms Video und der Psychologin sagen. Jetzt bin ich bei seinen beiden neuen Videos von heute hängen geblieben.

Tom übertreibts auch. Ich komme nicht mehr hinterher. Auf alle Fälle bin ich eindeutig autistisch. Nehmt euch in Acht, wegen den Wechseljahren und Hormonschwankungen. Aber eins nach dem anderen.

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Ich spreche mit mir

Ich hab ja mit Selbstgesprächen echt kein Problem. Auch nicht in der Öffentlichkeit. Außer ich bin kurz davor Ticks zu entwickeln und es is ziemlich konfus was da grad mal rauskommt. Aber so lange ich das noch selbst merke und entsprechend kommentiere 😬. Und das interessante is ja echt, dass ich damit kein Problem habe, was Leute so von mir denken oder so. Genau wie ich aktuell grade mal wieder kein Problem habe, mit Loch im Schuh, abgeschnittenen Jeans, Sturmfrisur, Unterhemd durch Pfaffenhofen hüpfend, singend, springend, weinend, lachend, fluchend zu laufen – je nach Song der aus den Dingern in meinen Ohren kommt. Und gern eben auch brubbelnd. Es ist mir egal. Die Menschen um mich rum sind mir egal. Manchen schenke ich ein Lächeln.

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Komplexe Soziale Hirne

Habe die Wahl zwischen Steuererklärung für Muttern, Aufräumen und Erarbeiten von neuem Wissen über unser Hirn. Radeln war ja nicht wegen Regen. Das Aufregen über positive Psychologie, Selbstoptimierung und Wellbeing verschieben wir mal. Und ja emm ich hab mich für Wissen entschieden.

Das mit dem Sozialen is echt kompliziert. Ich wage mal die Steile These, dass all diese Mechanismen, die da greifen, weil wir als soziale Tiere irgendwie zusammenfinden müssen, ohne in die Köpfe anderer gucken zu können, viel komplizierter is als KI zu entwickeln oder zum Mond zu fliegen. Und vor allem wissen wir, dass wir nix wissen. Ich finde das immer wieder faszinierend, und vor allem auch, wie sehr man wohl auch die Forschung in diesem Bereich vernachlässigt hat. Wahrscheinlich zu uncool sich mit sozialer Ansteckung zu befassen oder sozialer Ausgrenzung oder Mitgefühl. KI is cooler. Aber ich sach euch was lieber Hacker, der Mensch steht auf Menschen. Liegt in seinen Genen. Könnt ihr eure Technik wegpacken. Die is nur kurzfristiges Spielzeug.

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Beliebtheit

Eigentlich wollte ich ja von sozialer Ansteckung zur Beliebtheit überleiten, da das auch irgendwie ineinandergreift, aber ich glaube das braucht getrennte Beiträge, da allein soziale Ansteckung schon komplex genug ist. Also kommen wir erstmal zur Frage, wie man beliebt wird. Oder was die Wissenschaft sagt, was sie glaub herausgefunden zu haben. Vieles davon haben wir vielleicht selbst schon beobachtet. Und manches ist vielleicht neu.

†Und damit biegen wir ab zur Frage, was Menschen bliebt macht. Warum wir bliebt sein wollen. Und ganz ehrlich, ich versteh grad gar nicht, warum Menschen sich so wenig mir diesem Sozialen befassen. Weil am Ende streut uns das quasi in jeder Sekunde des Lebens. Auch wenn wir gar nicht mit Menschen interagieren. Aber als soziale Wesen haben wir Grundeinstellungen, Abläufe, Programm in uns, die darauf ausgerichtet sind, dass wir als Teil einer Gruppe funktionieren. KI, Flugtaxis und Mond hin oder her.

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Gib Menschen Macht

Und sie werden zu Arschlöchern. Das gilt irgendwie immer. Aber als Herdentier brauchen wir Hierarchien. Vor allem in der Größe unserer Herde.

Macht ist die Basis unseres Zusammenlebens

Können wir ohne Macht leben? | 42 – Die Antwort auf fast alles | ARTE

Ich stimme zu.

Wenn wir uns mächtig fühlen, verlieren wir häufig unsere Empatiefähigkeit

Können wir ohne Macht leben? | 42 – Die Antwort auf fast alles | ARTE

Ich sachs ja und werde hellhörig. Und süchtig machen kann Macht auch noch. Dopamin, ich hasse Dopamin. Das macht so willenlos. Ich hab grad Dopamin. Aber das is ein anders Thema. Kommen wir noch mal zur Macht. Ausführlich.

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