Nö Fritze, nööööö. Irgendwann is gut. Wie viele Kreise wollen wir bitte noch schließen? Irgendwann is Ende Gelände, Schicht im Schacht. Aus die Maus. Muss man loslassen. Weißt schon. Weil das nicht zu können is eh ein Defizit. Haben wir ja gelernt. Wir sind defizitäääääär. Was auch immer des sein soll. Klingt aber nicht gut. Hust. Passt auch nicht in diese Wegwerfgesellschaft von heute. Doppelhust. Fromm wird uns noch persönlich therapieren.
Wie man könnte ja auch abschließen und neu anfangen? Wat? War etwas kalt heute Nacht oder? Soll ich dir noch ne Decke dalassen? Neuuu anfangen? Gehts noch. Wie, mit neuen Default-Werten? Wie macht man das? Mit dem Kopf formatieren? Enthauptung vielleicht? Wie lange noch Fritze? 14 Tage? Vielleicht sollte ich mir für den Winter die Challenge gönnen, das auf der Klampfe hinzubekommen. Aber die Griffe, argh … Ich hasse Barre. Hat die Evolution bei meinen Fingern nicht vorgesehen.
Wir wollte ja schon länger darüber reden. Darüber andere zu sehen. Als Menschen. Mit ihren Träumen. Wünschen. Dunklen Stunden. Sind wir so viel anders? Auch wenn uns oftmals so viel trennt.
Wir reden so leichtfertig über Menschen. Über all das was sie tun müssen. Was sie ändern müssen Was sie loslassen müssen. Wir verfluchen sie, wenn sie übergriffig sind. Wenn sie uns ändern wollen. Wenn sie uns bekämpfen. Oder wenn sie für uns kämpfen wollen. Wenn sie uns wehtun. Wenn sie im Weg sind. Wenn sie einfach nur nerven. Wenn sie falsches Entscheidungen treffen. Und so weiter.
Und wir wissen, dass wir viel ändern müssen. Und wir wissen, dass sich Menschen müssen. Dass sie Träume aufgeben müssen. Weil die Träume nicht gut sind. Sagt man. Das Häuschen mit Garten. Der Job. Das Auto. Die Reisen. Und mancheiner hat solche Träume nie träumen dürfen. Weil das Leben grundsätzlich nicht gerecht ist. Aber die die sie haben. Die dafür arbeiten. Die dafür leben.
Also Fritze lass uns mal Visionär spielen. Die Welt braucht Visionäre/ Vordenker. Aber jenseits von Precht, Harald und Utopie. Hust.
Im beruflichen Kontext beschreibt der Begriff „Visionär“ eine Person, die innovative Ideen, Strategien oder Vorstellungen von der Zukunft hat und diesen Zukunftsentwürfen konsequent folgt. Visionäre gehen neue Wege mit großer Euphorie und versuchen alles, um ihre Ziele und Visionen zu realisieren. Meist stecken sie mit ihrer Begeisterung auch ihr Umfeld an und spornen die Menschen so zu weiteren Veränderungen an. In dieser Bedeutung wird Visionär grundsätzlich positiv genutzt.
Der Begriff Visionär kann sowohl als Substantiv oder Adjektiv („visionär“) genutzt werden. Ein Visionär hat somit immer „visionäre“ Ideen. Synonym dazu sind auch Begriffe wie ahnungsvoll, prophetisch, seherisch, vorausschauend oder weitblickend. All diese Begriffe klingen allerdings latent schwurbelig – nicht konkret. Und genau das ist das Problem: Häufig wird der Visionär mit dem Träumer, Spinner oder Idealist auf eine Stufe gestellt. Die Zukunft kennt schließlich niemand. Die Vision ist daher nicht weit entfernt von der Kaffeesatzleserei.
Aber ist das auch richtig? Zugegeben, unter Visionären und Zukunftsforschern findet sich tatsächlich mancher Scharlatan und windiger Seher, der mit obskuren Heilsversprechen die Masse lockt. Auf der anderen Seite fehlt dem rationalen Kritiker und vernünftigen Entscheider oft das Spontane und die Kühnheit des Visionärs „out of the box“ zu denken.
Es ist ein bisschen wie bei der Walt-Disney-Methode: Wir brauchen alle Typen – den Träumer und Visionär ebenso wie der Realisten und Kritiker – und am Ende natürlich auch den Macher.
Die Aufklärung brachte uns das Prinzip der Vernunft. Die angebliche Lösung für unsere Probleme. Aber wir brauchen eine neue Aufklärung. Die uns befähigt zu verstehen, dass die Evolution Vernunft nicht vorgesehen hat. Sie fällt nicht vom Himmel. Sie ist nicht einfach da. Einfach da, sind andere Dinge. All dieses schnelle Denken. Basierend auf Programmen, die uns das Überleben sicherten, aber jenseits von dem dauerdenkenden immer rational und vernünftig handelnden Menschen sind. Aus Sicht der Evolution ist sie durchaus vernünftig, diese Welt voller Nebel. Bis der Mensch anfing zu glauben, er wäre es und stünde über den Dingen. Mit seiner Mündigkeit und Vernunft.
Wir Menschen lieben Gruppen. Wir Menschen brauchen Gruppen. Der Mensch ist ein Herdentier kein Einzelgänger.
Der Ausschluss aus der Gruppe/ dem Rudel/ der Herde war früher durchaus Todesurteil. Der Status in der Gruppe gab die Sicherheit und Privilegien. Daher existieren in uns viele kleine Programme die mit Gruppen zu tun haben. Leider haben die auch hier und da negative Auswirkungen.Gruppendenken zum Beispiel. Gern auch thematisiert in Unternehmen, beim Militär und so weiter. Gibts überall. In der Politik, Wissenschaft, im Privaten. Wenn zu wenig Widerspruch die Sicht vernebelt und falsche Sicherheiten generiert.
Fritze, ich mag nicht mehr. Ich will nicht mehr. Das is alles hoffnungslos. Mich gruselt nur noch. Mich ekelt nur noch. Das is alles so sinnlos.
Ich soll aufhören zu weinen? Ach lass mich Fritze. Mein Herz blutet. Meine Hoffnung stirbt. Meine Mitmenschen gruseln mich. Sie sind fern von Hoffung auf Lösungen. Dafür so nah an jeder kleinen Empörung.
Mein Gefühlszustand? Ich lass den Max sprechen.
Alles für nichts.
Mir war ja klar was passieren wird. Man kennt die Mechanismen. Mustererkennung kann ich auch. Wie ich schon ironisch am Nachmittag feststellte, nachdem ich schon bedient war. Vom mittaglichen Unterhaltungsprogramm.
Ich drehe mich im Kreis. Und das obwohl ich die Antworten habe. Hab viele Kreise geschlossen.
Es begann mit Lanz.
Ich höre den xten gleichen Monolog mit dem immer wieder gleichen Worten und singe mit mit Herbert das Ja-Lied. Bin mir recht sicher, dass ich mich im „was Menschen wirklich wollen/ zum Leben brauchen“ nicht wiederfinde. Generalisieren is doof, aber andererseits dann doch nicht.
Ich google das Buch.
Kreislaufwirtschaft: 0 Treffer
Recycling: 0 Treffer
Facebook: 39 Treffer
Circular: 0 Treffer
Auto: 30 Treffer
Fahrrad: 2 Treffer
Bahn: 1 Treffer, aber auch nur weil sich Sorge Bahn bricht
Wachstum 42 Treffer
Bioökonomie: 0 Treffer
sozial: 127 Treffer
Klima: 16 Treffer
Biodiversität: 8 Treffer
System: 265 Treffer
Struktur 44 Treffer
Schmetterlinge:: 1 Treffer
Tomate: 0 Treffer
Schnecke: 0 Treffer
Biene: 0 Treffer
Ich interpretiere.
Lerne, dass Boris an den sozialen Innovationen schuld is und bin mir sicher, dass beide verschiedene Dinge drunter verstehen.
Es ist immer ein Anklagen. Immer ein dagegen. Wenig dafür. Wenig Weg zum Ziel. Wenn der Herbert öfter Windmühlen und Kreislaufwirtschaft erwähnt.
Wo wir bei einer weiteren Erkenntnis des Tages sind. Was fällt der Frau Göpel ein? He fuck, das is mein Spruch mit EEs fallen nicht vom Himmel. Und von wegen Rohstoffmangel auch bei EE-Herstellern so wegen Häfen in China und sonstigen Lieferproblemchen seit Corona. Und unabhängig davon, die Menge an Energie die wir für Chemie und Co brauchen is etwas zu hoch, um sie selbst herzustellen. Und Wasserstoff aus Kanada, Chile oder Australien finde ich auf de Dauer logistisch zu aufwendig. Auch das kostet Energie. Und im Moment dreckiges Schweröl. Aber das nur am Rande
Weißt du Fritze, der Mensch dieses göttliche und weise Wesen, is gar nicht so göttlich und allwissend.
Freier Wille – ha … alles nur Selbstbetrug. Kann der Markus Gabriel zich Bücher schreiben mit „Ich ist nicht Hirn“. Wobei er vielleicht den Titel wechseln sollte. In Wer ist Ich – Entsteht ein neues Menschenbild?. Weil Ich ist eben nicht Vernunft. Ist nicht frei. Ist nicht rational und schlau. Und dabei geht es nicht um Emotionen, die unser Denken vernebeln. Nein es geht um den nicht vorhandenen freien Willen. Wobei ich glaube man streitet noch. Ja, Nein, Irgendwas dazwischen. Aber Wolf Singer hat sich natürlich bei mir eingebrannt. Muss auch. Wollte die Evolution so.
Wir sind nicht automatisch Herr über unsere Gedanken. Über unsere Blick auf die Welt. Über unsere Reaktionen, Abneigungen, Zustimmungen und so weiter. Und ein Teil davon sind diese ominösen kognitiven Verzerrungen.
Oder anders formuliert: Wir diskutieren die falschen Dinge. Verlieren uns in unnützen Debatten. Halten uns auf mit Debatten darüber, wer was wann wie wo nicht getan hat. Lassen uns im Kreis laufen bezüglich Themen, die viel Zündstoff haben aber wenig Auswirkung. Wir debattieren uns zu Tode und kommen nicht voran. Und ja das kann man locker mit Bias erklären. Aber heute nicht. Morgen. Weil is wichtig, dass wir kapieren, dass wir eben nicht die Kontrolle über uns haben und das das auch ein Teil des Problems is. Und das weit über die paar Bias hinausgeht, die der Klimabubble als Grund für das fehlenden Handeln ausgemacht hat. Debattieren wir derweil weiter .
Und gleichzeitig haben wir keinen Plan für unsere Zukunft. Nein ich rede nicht von der Klimabewegung. Und ich rede auch nicht vom ausgereiften Detailkonzept. Ich rede von einem Ziel. Oder wie man heute sagt einer Vision. Ich hasse dieses Wort. Wegen Artz und so. Buzzwordgeschwurbel. Egal. So eine grobe Richtung wo man hin will. Ich muss da nicht die großen Tagträume raus machen, aber wie soll Deutschland so aussehen im Jahr 2050?
Wir kennen die Herausforderung. Wir wissen welchen Rahmenbedingungen wir haben. Dass wir runter müssen vom CO2 Ausstoßen. Wir wissen wo das Zeug anfällt. Wir kennen die geopolitische Lage. Wir kennen die Demographie. Wir kennen die Biodiversitätsproblematik. Wir kennen die globalen Verflechtungen. Und ja wir kennen auch die sozialen Probleme und die Auswüchse des Kapitalismus. Und noch so ein paar andere Dinge, die mir grade entfallen sind. Bin mir aber sicher da is noch mehr.
Und Sven macht jeden Tag neue Baustellen auf. Dabei habe ich noch nicht mal seine Frage wegen den Charismatischen Führern, die wir jetzt brauch. Aber so einfach is das doch nicht. Das is doch komplex. Wie die ganze Aufgabenstellung. Es ist eben nicht das durchboxen von Frauenrechten etc.
Ich kann mich aber nicht richtig konzentrieren für so komplexe Ausführungen – eigener Natur. Berieseln lassen geht noch. Hab heute Philipp gelauscht. Moralischer Fortschritt. Hmmm. Am Ende ist Moral ja auch nur etwas was als REgel in unserem Kopf existiert. Wir lernen das als Kind und dann rufen wir es ab. Und klar is das nix was nur mit den Genen in uns eingepflanzt wird. Aber wie bei allen Dinge bedeutet das Überschreiben der vorhandenen Regeln im Kopf harte Arbeit und dauert. Sonst bräuchten wir die ganzen Psychotherapeuten über Jahre nicht. Und dann kommen da wieder ganz viele Dinge zusammen, wie gesellschaftlicher Druck, Gruppendenken und so weiter.
Moralischer Fortschritt fällt auch in dunklen Zeiten nicht vom Himmel.
Apropos diese Selbstdenker-Bubble auf Twitter sind gruselig. 50% frische pöpelnde Accounts. Rechtzeitig die Kurve bekommen, um sich das nicht zu geben. Schickes neues Feature. Aber schon gruselig dieser Bubble. Frisch from the hell. Allerdings muss man feststellen, dass solche „einseitigen“ Studien halt nicht gut ankommen und eben gleich auch Tür und Tor weit aufreißen für „ja aber der Nutzen“. Rein die Kosten – auch wenns die vergessene sind – kommt nicht so. Aber ich hab das alles gar nicht gelesen … Weder Buch noch Tweets.
Schlimmer finde ich ja den Aussetzer von BrandNewBundestag. Und Cansel vorne weg. Puhh nachdem sie ja nicht nur gegen Veronika aufgedreht hatte sondern letztens volle Röhre gegen Lion Hirth. Frei nach dem Motto, er dürfe sich auf Twitter nicht mehr zu Themen äußern die aus ihrer Sicht gegen das Gemeinwohl sprechen – als Mitglied der Gaskommenssion. Mit nem fetten Verteiler, der gleich noch mal über 2 oder 3 Tweets ging – inkl. Mazzucato. Was zur Hölle geht die das an? Ja hakts denn? Liebe Wissenschaftler ab dem Moment wo ihr offizielle in einem beratenden Gremium sitzt, müsst ihr die Klappe halten, bis an euer Lebensende. Ansonsten überschreitet ihr euer Mandat. Ich weiß nicht, was die „Frau raucht“ – muss aber gutes Zeug sein. Im Ernst. Das is jenseits von Gut und Böse. Holla die Waldfee. Soo und jetzt machen wir gleich mal ne Forderung auf zusammen mit ein paar anderen roten und grünen Bundestagsmitglieder aus dem überparteilichen BrandNewBundestag und fordern Nachbesserungen zum Vorschlag der Gaskommission. Komme mir vor wie bei täglich grüßt das Murmeltier. Und Sebastian, Marcel und Isabella voll mit drin.
Und ich frage mich – abgesehen von der nicht Umsetzbarkeit – für was zur Hölle? Nee nix Faktor 4 etc.
Und das Schlimme an BrandNewBundestag is halt, dass die halt featured by Zukunftsweisen sind. Jepp. Die hätte ich gern behalten. Aber so halt nicht. Das geht nicht. Ich war nie von BrandNewBundestag begeistert, aber jetzt bin ich entgeistert. Hauptsache ne handvoll junger, diverser, feministischer Leutchen fordert total progressiv irgendwas mit Gerechtigkeit. Was und auf welche Art und mit welchen Mitteln und vor allem mit welcher Logik egal. Ich bin entsetzt.
Nun ja, vielleicht auch ganz gut so. Die Zukunftsweisen schlafen eh seit vielen Monaten. Da kommt eh nix mehr. Und überhaupt. Besser so. Bestimmt.