Emapthie, Mitgefühl und Meditation

Tania Singer ist eine deutsche Neurowissenschaftlerin und Psychologin. Sie ist Tochter des Neurophysiologen Wolf Singer. Der Herr, den ich hier auch schon verlinkt habe, und der behauptet, dass der freie Wille eine Illusion ist. Tania Singer ist eine Expertin auf dem Gebiet der Empathieforschung und beschäftigt sich mit dem Thema mentales Training/ Meditation und Mitgefühl. Und mit allem was dabei in unserem Hirn passiert.

dctp.tv Interview mit Tania Singer zum Thema Mitgefühl, Empathie/

Sehr interessantes Video-Interview. Und Männer können Empathie für Konkurrenten nicht empfinden, aber für Sympathieträger schon. Allein durch das Einteilen von Menschen in Freund und Feind, können Männer ihre Empathie steuern. Frauen hingegen können Empathie für beide Gruppen empfinden. Aber Empathie ist nicht gleich Mitgefühl. Mitgefühl geht einen Schritt weiter. Mitgefühl heißt Menschen helfen zu wollen, ohne dass ich die gleichen Gefühle empfinde. Mitgefühl kann man trainieren. Mitgefühl reduziert Stress. Mitgefühl schüttet Oxytocin aus. …

———————

Wie man dank Mitgefühl glücklich wird

Die Max-Planck-Forscherin Tania Singer wirbt für das Training von Mitgefühl.

Zunächst einmal ist mir wichtig, zwischen Empathie und Mitgefühl zu unterscheiden. Empathie empfindet der Mensch ganz automatisch, das hat noch keine soziale oder moralische Dimension. Es bedeutet nur, ich kann mit einem anderen Menschen mitschwingen – mich mit ihm freuen oder mit ihm leiden. Doch worauf es ankommt, ist das Mitgefühl. Da geht es dann wirklich darum, das Wohl der anderen Menschen zu wollen. Ein mitfühlender Mensch überwindet das selbstzentrierte Fühlen und ist motiviert zu handeln. Ob das Mitgefühl im Laufe der Zeit weniger geworden ist, kann ich nicht beurteilen. Doch fest steht, dass in unserer individualistischen, egoistischen Gesellschaft Mitgefühl nicht besonders ausgeprägt ist. Im Mittelpunkt steht doch meist das Ich: Wie geht es mir, und was brauche ich? Wie es dem anderen geht, ist allenfalls die zweite Frage. Etwas mehr Mitgefühl würde unserer Gesellschaft sicher sehr guttun. Die Frage ist nur: Wie kann man Mitgefühl fördern und entwickeln?

Es ist zunächst einmal bemerkenswert, dass sich die Hirnforschung dieses Themas angenommen hat. Es galt lange Zeit als zu weich und wissenschaftlich nicht fassbar. Doch wir können im Gehirn von Probanden tatsächlich bereits messbare Veränderungen nachweisen, wenn sie nur an einem einwöchigen Mitgefühlstraining teilgenommen haben. Da werden nach dem mentalen Training verstärkt neuronale Systeme aktiviert, die wir auch im Kontext von Affiliation und Belohnung aktiviert sehen. Mitgefühl klingt bisweilen so ein bisschen christlich. Doch wenn man erkennt, dass Mitgefühl mitunter auch Systeme aktiviert, die auch jede Ratte hat, dann wird das Thema entmystifiziert. Die Fähigkeit zur Affiliation und Sorge um andere ist überlebenswichtig und sowohl bei Menschen als auch Tieren angelegt. Mitgefühl ermöglicht uns Kooperation, menschliches Miteinander und die Sorge für das Ganze. Wenn wir es verkümmern lassen, wird unsere Welt aus der Balance geraten. Das ist überhaupt nicht spirituell oder religiös. Es geht hier in seiner ganz rudimentären Form um ein biologisch verankertes Motivationssystem, das wichtig für unser Überleben ist.

———————

Leipziger Emotions-Forschung: Durch Veränderungen im Gehirn kann Meditation das Mitgefühl stärken – Leipziger Internet Zeitung

Soziales Verhalten hat eine Menge mit Mitgefühl zu tun. Wenn ich nicht nachfühlen kann, wie andere leiden, ist meine Motivation, sozial zu handeln, äußerst eingeschränkt. Kriege und Vorurteile entstehen aus diesem fehlenden Verständnis für andere. Aber man kann die soziale Empathie lernen, fand jetzt eine Leipziger Forschergruppe heraus.

Die Voraussetzung kennen die Meisten. Oder sollten die Meisten kennen: Andere Menschen leiden zu sehen, löst starke soziale Emotionen aus. Diese können durch negative Empfindungen geprägt sein, aber auch durch Mitgefühl, welches durch Sorge für das Wohl des anderen charakterisiert ist. Je näher uns diese Menschen stehen, umso stärker sind die Gefühle. Manchmal können sie sogar hilflos machen.

—————-

„Wir müssen mehr fühlen“

Die Neurowissenschaftlerin Tania Singer plädiert für eine neue Balance zwischen Konsum und Sichkümmern – und für Meditation statt Machtspiel.

Wenn zum Beispiel im Laufe ökonomischer Geldspiele jemand unfair spielt, oder wenn jemand nicht zur eigenen, sondern zu einer fremden Gruppe gerechnet wird, und diese Personen nun Schmerzen erleiden, zeigt sich eine verringerte mitfühlende Reaktion im Gehirn. Im Gegenteil beobachten wir dann sogar, dass die Wahrnehmung von Leid im anderen Gefühle wie Schadenfreude oder Rache auslöst.

Genauso wie Sie zum Fitnesstraining gehen und Muskeln trainieren können, so können Sie auch das Gehirn trainieren. Da reichen zehn Minuten Meditation am Tag und einmal die Woche ein Trainer im Gruppentreffen, und nach wenigen Wochen sieht man bereits Veränderungen im Hirnscanner.

Wir haben in Experimenten gezeigt, dass man tatsächlich die Motivation fürs Miteinander stärken kann. Dabei ändern sich Reaktionsweisen, Stress wird reduziert, zum Beispiel unter dem Druck des Wettbewerbs. Sie können aber auch lernen, Ihr Herz zu öffnen. Das ist für Ökonomen, so denke ich, eine besonders schwer zu schluckende Pille: Man kann so etwas wie Dankbarkeit, Liebesfähigkeit und soziale Motivation schulen, und die Menschen richten sich dann eher danach aus als an Macht und Gewinn. Letztere sind natürlich auch wichtig, es kommt nur auf die Balance an. Und die kann man ändern, auch in einem Wirtschaftssystem, das ja eigentlich ein System für Menschen von Menschen ist.

In unserer Marktwirtschaft frönt man zu sehr dem reinen Konsumgedanken. Statt dessen brauchen wir eine gesunde Balance zwischen Leistung, Macht, Konsumieren – und Sichkümmern, An-andere-Denken, Mitfühlen. Von all diesen menschlichen Potenzialen sind derzeit nur wenige aktiviert, und daher sind wir einzeln und als Gesellschaft aus der Balance geraten. Lebenszufriedenheit, echte Beziehungen und seelische Gesundheit – solche Faktoren sollten in die Wohlstandsberechnung eines Staates einfließen. Wenn wir uns verändern, dann muss sich auch das System verändern.

Die Organe, die nicht genannt werden dürfen

Mein Lieblingspart bei der Body-Scan-Meditation lautet wie folgt:

„Wenn sie dazu bereit sind, lenken Sie ihre Aufmerksamkeit auf Ihren Hüftbereich. Das Gesäß. Ihrer Oberschenkel. Alle empfindlichen Organe in dieser Körperregion. Achten Sie darauf, ob ihre Atmung in diesem Körperbereich Bewegungen hervorrufen.Machen sie sich eventuelle Urteile und andere Gedanken bewusst. Nehmen Sie aufkommende Gefühle war und lassen Sie sich vorbeiziehen wie Wolken am Himmel- so gut es geht.“

Ich muss dann immer darüber nachdenken, was der Typ denn damit meint. Also mit „Alle empfindlichen Organe in dieser Körperregion.“ Und dann muss ich breit grinsen. Jedes Mal. Und dann, dann konzentriere ich mich drauf. So gut ich kann. 😉 😀

Buddhistische Weisheit

Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

Du bist nicht auf der Erde, um unglücklich zu werden. Doch Glück ist allein der innere Frieden. Lerne ihn finden. Du kannst es. Überwinde dich selbst und du wirst die Welt überwinden.

Nicht der Glaube an ein höchstes Wesen, noch seine Verneinung, sondern nur die eigene Bemühung um rechtes Leben und die selbst errungene geistige Entwicklung können zur Befreiung führen.

Es streiten doch untereinander und widersprechen einander nur die Menschen, die lediglich einen Teil der ganzen Wahrheit sehen.

Groll mit sich herumtragen ist wie das Greifen nach einem glühenden Stück Kohle – in der Absicht, es nach jemandem zu werfen. Man verbrennt sich dabei nur selbst.

Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft ist noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt.

Ein Mann mag tausend mal tausend Männer in einer Schlacht besiegen, doch der größte Kämpfer ist, wer sich selbst besiegt.

Die Zeit ist ein grosser Lehrer. Das Unglück: Sie tötet ihre Schüler.

Die Lehre gleicht einem Floß, das man benutzt, um über einen Fluss ans andere Ufer überzusetzen, das man aber zurück lässt und nicht mehr mit sich herumschleppt, wenn es seinen Zweck erfüllt hat.

Der Zimmermann bearbeitet das Holz. Der Schütze krümmt den Bogen. Der Weise formt sich selbst.

Das, was wir heute sind, folgt aus den Gedanken, denen wir gestern nachgingen und unser gegenwärtiges Denken bestimmt unser Leben, wie es morgen sein wird. Die Schöpfung unseres Bewusstseins, das ist unser Leben. Spricht oder handelt darum ein Mensch mit unreinem Bewusstsein, folgt ihm das Leiden nach, so wie das Rad den Hufen eines Zugtieres folgt.

Nicht ausserhalb, nur in sich selbst soll man den Frieden suchen. Wer die innere Stille gefunden hat, der greift nach nichts, und er verwirft auch nichts.

Such nicht nach der Wahrheit, hör einfach auf, über alles eine Meinung zu haben.

Jeder Tag ist ein guter Tag.

Hab Geduld mit jedem Tag deines Lebens.

Wenn du gehst, dann geh. Wenn du stehst, dann steh. Und ohne zu schwanken!

Wasser erhitzt sich langsam und kocht plötzlich.

Großes Verstehen kommt mit großer Liebe.

Sieh alles mit deinen eigenen Augen. Wenn du zögerst verpasst du dein Leben.

Wenn die Wurzeln nicht vertrocknet sind, ist der Baum noch nicht tot.

Teile Dein Wissen mit anderen. Dies ist eine gute Möglichkeit, Unsterblichkeit zu erlangen.

Wer etwas für einen anderen tut, darf sich nichts darauf einbilden oder selbstgefällig werden. Nicht um Belohnung soll es ihm gehen, nur eins: das Glück des anderen sei seine ganze Leidenschaft.

Liebe im buddhistischen Sinn meint immer aktive, handelnde Zuwendung und erschöpft sich nie in bloßer Gefühligkeit, die es vor allem dem „Liebenden“ ermöglicht, sich selber gut zu fühlen.

Wo es Schönheit gibt, tritt auch Hässlichkeit hervor. Wo es Rechtes gibt, tritt auch Falsches hervor. ‚Weisheit‘ und ‚Ignoranz‘ bedingen sich, Illusion und Erleuchtung sind nicht zu trennen. Dies ist eine alte Wahrheit. ‚Ich will dies, ich will das‘ ist nichts als Torheit. Ich sage Dir ein Geheimnis: ‚Alle Dinge sind vergänglich!

Behauptet nur, dem Buddha nachzufolgen, sei unmöglich. Kehrt den Blick ins Herz und bald seid ihr Buddha. Im Außen findet Ihr ihn nicht.

Wahre Liebe bedeutet Weisheit. Man liebt einen anderen, aber am Ende geht oder stirbt der geliebte Mensch. Dann wehzuklagen und voller Sehnsucht an den Gegangenen zu denken, nach dem zu greifen, was sich verändert hat, ist Leiden, nicht Liebe. Wenn wir mit dieser Wahrheit ganz eins sind, nicht mehr verlangen, wird die Weisheit oder Wahre Liebe, die über das Verlangen hinausgewachsen ist, unsere Welt erfüllen.

Sei einfach bloß achtsam! Gestatte allen Dingen, den ihnen gemäßen oder natürlichen Verlauf zu nehmen. Dann wird dein Geist stiller und stiller, wo du auch sein magst. Er wird so still wie ein klarer Waldteich. Dann werden alle Arten von großartigen und seltenen Tiere an diesen Teich herankommen, um aus ihm zu trinken. So wirst du die Natur aller Dinge in der Welt verstehen lernen. So wirst du viele wundervolle, sonderbare Dinge kommen und gehen sehen. Aber du wirst still bleiben. Probleme werden entstehen. Aber du wirst sie durchschauen. Dies ist das Glück eines Erwachten.

Man ist sich selbst der größte Erlöser! Welchen anderen Erlöser soll es denn hier noch geben? Im wohlbeherrschten Selbst findet sich ein Erlöser, der anderswo kaum zu finden ist.

Ob du glaubst, etwas zu können oder glaubst etwas nicht zu können, du hast immer recht.

Das Zuhören ist eine Kunst an sich. Wenn wir mit stillem und konzentriertem Geist zuhören, ist es möglich, tatsächlich für das empfänglich zu sein, was die Worte sagen. Manchmal blitzen unerwartet tiefe Einsichten auf.

Wir haben nur den gegenwärtigen Moment, nur diesen einzigartigen und ewigen Augenblick, der sich vor unseren Augen öffnet und entfaltet, Tag und Nacht. Jack Kornfield

Unter uns, die wir eingesperrt sind in den dunklen und engen Käfig, den wir uns selbst gebaut haben und den wir für die Gesamtheit des Universums halten, gibt es nur wenige, die sich auch nur vorstellen können, dass es eine andere Dimension der Wirklichkeit gibt. Sogyal Rinpoche

Du kannst die Wellen nicht anhalten, aber du kannst lernen zu surfen. Joseph Goldstein

Der Erwachsene ist ein Mensch, der die Anmut, die Frische, die Unschuld des Kindes verloren hat, der keiner reinen Freude mehr fähig ist, der alles kompliziert, der in alles Leiden hineinbringt, der sich fürchtet, glücklich zu sein, und der darüber hinaus gleich wieder einschläft, wenn es einmal besser geht. Der Weise ist ein glückliches Kind. Arnaud Desjardins

Die Entsagung hat auch etwas von Freude, von Bemühung, von Enthusiasmus und Freiheit: Es ist die Erleichterung, die darin liegt, endlich auf das Unbefriedigtsein verzichtet zu haben. Matthieu Ricard

In einer Gesellschaft, die geradezu von uns verlangt, dass wir im Zeitraffertempo leben, sind wir derart von der Geschwindigkeit und den anderen Abhängigkeiten betäubt, dass unser Empfindungsvermögen abgestumpft ist. Unter solchen Bedingungen ist es fast unmöglich, in unserem Körper zu wohnen und mit unserem Herzen verbunden zu bleiben, geschweige denn mit anderen und mit der Welt verbunden zu sein. Jack Kornfield

Die Trägheit des westlichen Menschen besteht darin, dass er sein Leben derart mit fieberhafter Aktivität anfüllt, dass ihm keine Zeit mehr bleibt, sich mit den wahren Fragen auseinander zu setzen. Sogyal Rinpoche

Der Einfältige nimmt sich weder wichtig noch findet er sich tragisch. Er folgt seinem Weg als gutmütiger Mensch mit lichtem Herzen, ohne Ziel, ohne Bedauern, ohne Ungeduld. Die Welt ist sein Königreich, und es genügt ihm vollkommen. Die Gegenwart ist seine Ewigkeit, die ihn überglücklich macht. Es gibt nichts zu beweisen, und deshalb will er niemandem etwas vormachen. Es gibt nichts zu suchen, weil alles schon vorhanden ist. Was gäbe es Einfacheres als die Einfachheit? Was gäbe es Leichteres? Genau dies ist die Tugend der Weisen und die Weisheit der Heiligen. Matthieu Ricard

Der Schlüssel ist die Veränderung unserer Gewohnheiten, insbesondere unserer geistigen Gewohnheiten. Pema Chödrön

Unser Kampf gegen das Leben hat verhindert, dass unser Herz sich öffnen konnte. Sobald wir jedoch den Kampf aufgeben und unser Herz für das öffnen, was ist, finden wir den Frieden im gegenwärtigen Augenblick – das ist das Alpha und Omega der spirituellen Praxis. Jack Kornfield

Dalai Lama sagt

Jede schwierige Situation, die Du jetzt meisterst, bleibt Dir in der Zukunft erspart.

In der Wut verliert der Mensch seine Intelligenz.

Wenn du verlierst, verliere nie die Lektion!

Verpflichten wir uns der Anerkennung des so überaus kostbaren Charakters jedes einzelnen Tages.

Wir leben nicht, um zu glauben, sondern um zu lernen.

Lebe ein gutes, ehrbares Leben! Wenn Du älter bist und zurückdenkst, wirst Du es noch einmal genießen können.

Öffne der Veränderung Deine Arme, aber verliere dabei Deine Werte nicht aus den Augen.

Jede gemeisterte gemeinsame Begierde entzündet eine neue Sonne.

Die Liebe und das Mitgefühl sind die Grundlagen für den Weltfrieden – auf allen Ebenen.

Leid adelt den Menschen. Nur wer Leid erträgt, wird Glück erfahren.

Je tiefer wir das Leiden durchschauen, umso näher kommen wir dem Ziel der Befreiung vom Leiden.

Wenn der Wunsch nach Glück ausreichte, um es herbeizuführen, gäbe es keine Leiden, denn niemand sucht das Leid.

Wissen und nichts tun ist wie nicht wissen.

Für den Stress im modernen Alltag sei nicht die Gesellschaft verantwortlich. Dann müssten alle an Stress erkrankt sein. Die Ursache für Stress liege stattdessen in der Einstellung jedes Einzelnen. Wer nur an sich selbst denke, leide bald unter vielen unerfüllten Wünschen: Dies führt zu innerer Schwäche.

Wenn Leute lachen, sind sie fähig zu denken.

Kein Mensch faßt willentlich den Entschluß, sich zu ärgern; niemand denkt: „Jetzt will ich wütend werden.“ Ebensowenig plant die Wut ihr Entstehen.

Den Schmerz der anderen muß ich bekämpfen, weil es genauso Schmerz ist wie mein eigener. Die anderen sind fühlende Wesen genau wie ich. Deshalb muß ich zu ihrem Wohle handeln.

Zunächst sollte man reiflich bedenken, wie ähnlich man den anderen ist: Sie erfahren Freude und Leid genau wie ich. Darum muß ich sie beschützen wie mich.

Unsere gemeinsame Mutter Natur zeigt ihren Kindern immer deutlicher, daß ihr der Geduldsfaden gerissen ist.

Hoffnungslosigkeit ist ein echter Grund für Mißerfolg.

Denke daran, dass etwas, was Du nicht bekommst, manchmal eine wunderbare Fügung des Schicksals sein kann.

Lerne die Regeln, damit Du weißt, wie Du sie brichst.

Wenn Du merkst, dass Du einen Fehler gemacht hast, unternimm unverzüglich etwas, um ihn zu korrigieren.

Verbringe jeden Tag einige Zeit mit Dir selbst.

Denke daran, dass Schweigen manchmal die beste Antwort ist.

Eine freundliche Atmosphäre in Deinem Haus ist die beste Grundlage für dein Leben.

Wenn Du mit lieben Freunden streitest, beziehe Dich nur auf die aktuelle Situation – lass die Vergangenheit ruhen.

Teile Dein Wissen, so erlangst Du Unsterblichkeit.

Denke daran, die beste Beziehung ist die, in der die Liebe für den anderen größer ist als das Verlangen nach dem anderen.

Bewerte Deine Erfolge daran, was Du aufgeben musstest, um sie zu erzielen.

Widme Dich der Liebe und dem Kochen mit wagemutiger Sorglosigkeit.

Kriege entstehen aus dem Scheitern, das Menschsein der Anderen zu verstehen.

Die Glieder, als Teile meines Körpers, erscheinen mir wichtig, die Menschen, als Teile der Menschheit, etwa nicht?

Ein Feind ist etwas Seltenes.

In der Vergangenheit halfen uns die Bäume. Ihre Blüten schmückten uns, ihre Früchte nährten uns, ihre Blätter und ihre Fasern kleideten uns und gewährten Unterschlupf. Wir suchten Zuflucht in ihren Ästen, um uns vor wilden Tieren zu schützen. Ihr Holz wärmte uns, wir machten Stöcke daraus, die uns im Alter stützten und mit denen wir uns verteidigten. Wir waren sehr mit den Bäumen verbunden. Heute, wo wir von komplizierten Maschinen und Computern in unseren modernen Büros umgeben sind, ist es leicht, unsere Verbindung zur Natur zu vergessen.

Wenn die Geduld und die Toleranz von der Neigung Abstand nehmen, fest und unbeugsam zu bleiben, dann müssen wir das nicht als ein Zeichen von Schwäche und des Zurücksteckens sehen, sondern vielmehr als ein Zeichen innerer Kraft. Auf diese Weise zu reagieren erfordert Zurückhaltung, die unerlässlich ist für einen starken Geist und für Disziplin.

Man könnte das Mitgefühl definieren als die Empfindung, dass das Leid des anderen, das Leid aller Lebewesen unerträglich für uns ist. Aufgrund wahren Mitgefühls wünschen wir uns, dem Leiden anderer ein Ende setzen zu können, und wir fühlen uns für die Leidenden verantwortlich.

Die wichtigste Methode zur Überwindung der Übel der Gesellschaft ist die Selbstdisziplin im persönlichen Leben, durch die man sich bemüht, sich selbst zu meistern. Es ist sehr schwierig, Disziplin von außen her aufzuerlegen.

Wenn wir uns verantwortlich, betroffen, engagiert fühlen, dann bringt uns das dazu, ein tiefes Gefühl, einen großen Mut zu empfinden.

Beginnen wir damit, dass wir ein Verständnis für die wahren Quellen des Glücks entwickeln, damit diese hinfort als Fundament für die Prioritäten unseres Lebens dienen können.

Denken wir an das, was einen wirklichen Wert besitzt, an das, was unserem Leben einen Sinn gibt, und setzen wir unsere Prioritäten dementsprechend.

Berührungen sind das Vehikel der gegenseitigen Tröstung, das beginnt schon mit der Umarmung und dem Händeschütteln.

Wir sind alle gleich geboren in dem Sinne, dass wir alle Menschenwesen sind, die den gleichen eingeborenen Wunsch haben, Leiden zu vermeiden und Glück zu finden.

Metta Meditation

Metta-Meditation ist eine uralte buddhistische Meditationsform, die auch als westliche Selbsthypnose-Methode praktiziert werden kann, in der es darum geht, eine Einstellung liebevollen Wohlwollen für alle Wesen zu entwickeln.

Mit „Metta“ (pali für Freundschaft, liebende Güte) ist „Liebe“ im buddhistischen Sinn gemeint, etwa so wie es von Erich Fromm in “Die Kunst des Liebens” beschrieben wurde, nämlich als uneigennütziges “Schenken” oder “Verströmen” von akzeptierendem, freundlichen Wohlwollen ohne erotisches oder anderes Begehren, das den inneren Frieden und das Glück aller fühlenden Wesen zum Inhalt hat.

Metta wird auch übersetzt mit Freundlichkeit, Freundschaft, Sympathie, wohlwollende Zuwendung oder Allgüte. Metta bedeutet, mit liebevoller und akzeptierender Aufmerksamkeit für jemanden da zu sein. Metta ist ein Gefühl der Liebe für alle fühlenden Wesen, ohne dass diese anders sein müssten oder anders gesehen werden müssten, als sie sind.
– See more at: http://www.werners-blog.de/2011/08/was-ist-metta-meditation/#sthash.zIy46Y5t.dpuf

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=a7xLNChmojI&w=560&h=315]

Die Konsequenz der Achtsamkeit

Ich hab mein Achtsamkeitsprojekt die letzten Wochen bewusst etwas auf Eis gelegt. Die aktuelle Planung sieht nächste Woche einen Restart vor. Dennoch muss ich gestehen, dass sich nach den 3 Wochen im Dezember schon etwas geändert hat.

Ich nehme meine Gedanken vor allem die kontraproduktiven bewusster war. An guten Tagen, kann ich sie bewusst verscheuchen. Indem ich ihnen einfach nicht zuhöre und mir sage, was für ein Quatsch. Das was du denkst sind nur (negative) Gedanken, sie müssen nicht stimmen. Und wenn du genau darüber nachdenkst, weißt du, dass sie nicht stimmen, weil es genug Gründe gibt, die dagegen sprechen. An schlechten Tagen registriere ich sie zumindest bewusst. Das nervt dann in dem Augenblick in dem ich sie registriere. Weil ich diesen Autopiloten nicht mag und überhaupt. Und überhaupt ist es doof nach alten Mustern zu handeln, wenn man eigentlich achtsam/ bewusst handeln will. Aber nun gut, dass wollen wir ja ändern. Geduld Geduld.

Ich schaffe es mit der Atemübung mich bewusst runterzubringen. Sprich meinen Körper in aufgewühlten Situationen runterzuschrauben. Die Anspannung, das Adrenalin, den Puls etc. zu reduzieren.

Auch mit extremen Gefühlen kann ich mit der Atemübung und dem bewussten registrieren der Gedanken besser umgehen. Was mich früher komplett vereinnahmt hätte, wird begrüßt und beobachtet. Ich sitze am Fluss und seh die Gefühle und Gedanken vorbeifließen. Gut, der Fluss dreht sich irgendwie im Kreis und ich sitze halt ein Weilchen bzw. immer wieder, aber es reißt mich kein Strudel mit. Irgendwie schon interessant.

Wollte ich nur mal so zwischendurch gesagt haben.

Irgendwie habe ich doch ein Problem mit Frauen

Auch wenn mir der ein oder andere unterstellen würde bzw. auch schon unterstellt hat, ich hätte ich Problem mit Männern, bin ich wieder an dem Punkt, dass mir Männer ab und an besser taugen. Da ich zu faul zum Tippen war, hab ich bei YouTube mal nach der Bodyscan-Meditation gesucht. Und ich muss einfach sagen, dass ich mit der „Frauenversion“ nix anfangen kann. Ich höre zwei Minuten zu und mir rollen sich sämtliche Fußnägel hoch. „Und jetzt lächele ich meinem Arm zu.“ Eitidaiti. Sooo und jetzt haben wir uns alle gaaanz dolle lieb. Ohh tutzitutzi. Das passiert, wenn ich da zuhöre. Sorry, aber ich hätte einfach gern eine geführte Meditation = jemand sagt, was ich tun soll. Aber bitte mit weniger Weichspühler. Das krieg ich nicht gebacken. Neeee. Nach fünf Minuten zuhören, hab ich das Gefühl, die Frau is rallig und will eigentlich was ganz anderes. Haaauuuchhhh.

Ja ich gebs zu, ich urteile und werte. So ganz gegen die Achtsamkeitsphilosophie. Aber Achtsamkeit hat nichts damit zu tun, dass ich alles ertragen muss. Das kann ich so nicht ernst nehmen. Warum müssen Frauen das denn immer gleich übertreiben mit der Gefühlsduselei? Kalter Schauer. Schüttel.

Nee nee ich bleib da lieber bei den Herren der Schöpfung. Da fühle ich mich weniger verarscht und besser angeleitet.

Bodyscan-Meditation

Vorteile:

  • sie hilft dir, eine Verbindung zu deinem Körper aufzubauen
  • sie hilft dir, dich besser zu konzentrieren
  • sie trainiert deine Fähigkeit, deine Aufmerksamkeit bewusst zu lenken
  • sie lenkt deine Aufmerksamkeit von deinen Gedanken weg
  • sie hilft indirekt bei der Verarbeitung verborgener Gefühle
  • sie versetzt dich vom Handlungsmodus in den Seinsmodus
  • sie hilft dir, deinen Körper als emotionales Frühwarnsystem zu nutzen

Los gehts:

  • suche dir einen ruhigen Platz
  • lockere deine Kleidung
  • lege dich auf eine Matte am Boden, auf ein Bett oder auf ein Sofa
  • lege die Arme mit geöffneten Handinnenflächen neben den Körper und spreize die Beine leicht
  • Kissen unter den Kopf und Decke zum Wärmen sind auch erlaubt
  • wenn du nicht liegen kannst, setzte dich bequem auf einen Stuhl, eine Sessel oder ähnliches

Meine bevorzugte männliche Version

Und dann die weibliche Weichspühlerversion

Achtung: Falls du zu intensive Gefühle verspüren solltest, brich die Übung ab.

Gefühle akzeptieren

Akzeptanz bedeutet, Erfahrungen so anzunehmen wie sie sind, anstatt die zu bekämpfen. Akzeptanz ist nicht gleichbedeutend mit Gleichgültigkeit oder Aufgeben. Man nimmt vielmehr jede einzelne Erfahrung hin und erkennt sie als Augenblickrealität an, so gut man kann.

Wenn man sich verletzt fühlt, neigt man natürlich erst einmal dazu, dieses Gefühl zu bekämpfen, damit man sich besser fühlt. Diese Taktik mag vielleicht kurzfristig funktionieren aber langfristig bewirkt sie das Gegenteil von dem was man will. Am Ende fühlt man sich angespannter, verletzter, weil man das Gefühl verleugnet.

Denke daran, dass Urteilen etwas Erlerntes und nichts Angeborenes oder Natürliches ist. Du beurteilst dich selbst und dein Verhalten als gut und schlecht, richtig oder falsch. Mit solchen urteilen kann sich kaum Akzeptanz entwickeln. Es sind solche urteile, die dafür sorgen, dass es dir an Akzeptanz und Offenheit mangelt. Problematische Gefühle bleiben zu sehr an dir hängen, wenn du versuchst, sie ständig zu bekämpfen oder zu vermeiden. Gefühle wollen gefühlt und nicht weggeschubst werden. Wenn du es schaffst, sie zu akzeptieren, werden sie mit der Zeit nachlassen.

Akzeptanz deiner aktuellen Erfahrungen ist der Ausgangspunkt von Veränderung. Oder wie war das? Wenn man mit der Bahn nach München reisen will und nicht weiß, dass man in Hamburg ist, kann man nicht die richtige Fahrkarte kaufen.

Übung:

  1. Denke über aktuelle nicht „akzeptable“ Gedanken, Gefühle und Empfindungen nach. Überlege/ notiere inwieweit du diese Erfahrungen akzeptieren kannst – Skala 1 bis 10
  2. Benennen behutsam eine Erfahrung, die du nicht akzeptierst.
    Wenn du etwa gegen Ärger ankämpfst, sage zu dir selbst „Im Augenblick fühle ich Ärger. Ich fühle mich verärgert.“ Auf diese Weise beginnst du, dass Gefühl anzuerkennen.
  3. Nimm wahr, welcher Bereich deines Körpers angespannt ist, stelle dir vor wie dein Atem in diesen Bereich hinein- und wieder herausfließt.
    Während du atmest, sprich Worte die zu Akzeptanz hinführen, z.B. „Das Gefühl X ist schon da. Lass mich X behutsam spüren. Ich komme damit zurecht, X zu spüren von einem Moment zum nächsten.“ (Ersetzte X durch das Gefühl, dass du fühlst) Spüre die problematische Erfahrung langsam und behutsam.
  4. Begegne der Erfahrung mit echter Neugier.
    Frage dich „Woher kommt dieses Gefühl? Wo fühle ich es? Was ist interessant daran? Wie verändert es sich, während ich atme?
  5. Denke darüber nach, inwieweit du deine Gedanken, Gefühle und Empfindungen akzeptierst und anerkennst und nenne einen Wert auf einer Skala von 1 bis 10
    Frage dich, was du tun kannst, um deine Akzeptanz um einen Punkt auf der Skala zu steigern. und handle dementsprechend.
  6. Nimm wahr, wie sich die Übung darauf auswirkt, wie weit du schwierige Gefühle in deinem Alltag akzeptieren kannst.

Quellen: