Wie viel kann und muss eine Gesellschaft ausdiskutieren?

Die gespaltene Gesellschaft. Oder die polarisierte Gesellschaft. Ist sie anders als früher? Warum ist der Diskurs so anders. Angeblich. Oder sehen wir jetzt nur das was früher im Verborgenen war? Oder haben wir gar einfach nur andere Themen als früher?

Ich frag mich jetzt seit … hmm müssen jetzt 1,5 Jahre sein … wie dieses Ausdiskutieren von gesellschaftlichen Themen in einer pluralen Gesellschaft erfolgen soll. Damals lud unser Bundespräsident die geistige Elite in sein Schloss ein, um über die Zukunft der Demokratie zu diskutieren. In Zeiten von Corona und Klimawandel. Und er endete mit den Worten, dass wir das als Gesellschaft ausdiskutieren sollen. Demokratisch. Die Lösungen für die große Krisen. Aber er sagte nicht, wie das aussehen solle. Und so kommen wir nicht vorwärts und drehen uns im Kreis und den unterschiedlichen Sichten auf die Welt, auf Gefahren und Leben. Und 180 Bias.

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Das Herz ist nie neutral

Eigentlich könnte das alles so einfach sein. Aber das ist es halt nicht.

Diese Neutralität, die Offenheit Lösungen gegenüber, das kann man nur glaubwürdig rüber bringen, wenn man nicht dauern nur Lösungen aus einer sehr speziellen Richtung pushen würde oder immer wieder gegen andere schießen würde. Das gilt für alle, die der Meinung sind, sie würden sich für das Klimathema engagieren.

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Irgendwann is gut – Rant

Sorry ich muss mal kurz Luft ablassen zwischen drin. Das beißt sich zwar mit was anderem an dem ich tippe. Aber irgendwann is gut. Richtig gut. Fauch.

Also bei aller Liebe, dieses „ich will in kein Lager gepresst werden“ geht mir echt auf den Trichter. Ganz laut „hier hier ich will in die links außen Schwurbler Schublade“ brüllen, aber bloß nicht reinwollen. Offiziell. In einer Tour eine schräge plurale links außen Ideen nach der andern in die Öffentlichkeit pusten. Schwärmende Vorwörter für Jason schreiben, der sich Sozialismus schön lügt. Die plurale Ökonomie zur einzig wahren erklären. Vom Club of Rome rede ich erst gar nicht. Multisolving Geschwurbel ignoriere ich mal ganz. Kann ich gleich nem Esoterik Club beitreten. Und Siljas Vorstellung von Bildung indem man einfach Persönlichkeitsbildung betreibt, baut uns weder Windräder noch HapaHapa auf dem Feld an. Ach und The New Institut is auch gar nicht links und Marx lastig.

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Meine Güte

Ich gebs zu, ich komme mittlerweile auch gern in das Stadium „Meine Güte“. Und dann weiß ich auch nicht mehr ob ich weinen oder lachen soll.

Ich hab mir mal wieder Silja gegeben. Gut Silja ist nicht so meins. Silja is plural und sie mag den Home Oeconomicus nicht und weit komm ich immer nicht bei ihr. Wegen „Meine Güte“.

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Das Ding mit der Achtsamkeit

Mich erreicht Spiritualität nicht. Ich kann einen Spruch von Buddha gut finden, genauso wie Sprichwörter aus unserer Region. Oder gar Teile der Bibel.

Und ja wir Leben in Zeiten in denen Meditation und Achtsamkeit eine Boom haben. Um runter zu kommen. Um in unserer vollgepfropften schnelllebigen Zeit sich zu erden. Oder einfach ein hipper Trend, den man mitmachen muss. Genau wie Linsen essen und Fahrrad fahren. Weil es so viele machen in meiner Gruppe. Weil es eben gerade der Renner ist.

Ich mag beides nicht besonderen. Wobei ich mit der religiösen Sicht noch mehr anfangen könnte als Trends hinterherzuhecheln. Wobei … ist dieses religiöse dieses spirituelle nicht auch ein Trend?

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Unerfüllbare Erwartungen

Weist du Fritze, es war nie möglich meine Erwartungen zu erfüllen. Weil ich von einer ganz anderen Situation ausgegangen bin. Von einem ganz anderen Vorgehen, Denken, von anderen Zielen, von anderen Werten. Das konnte nie funktionieren. Ich dachte etwas „gesehen zu haben“, was nicht da ist.

Dass nicht erfüllte Erwartungen, Enttäuschungen und auch Wut verursachen ist bekannt. Aber vielleicht ist die Wut auf sich selbst viel größer. Oder einfach auf das Leben. Am Ende ist es ja eh ein Gesamtkonstrukt. Zusammengesetzt aus Evolution, Erfahrungen, Wünschen und Hoffnungen.

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Kann man Menschen von Rollen trennen?

Weißt du Fritze, jeder hat so das was einen fängt. Womit man sich angesprochen fühlt. Womit man sich identifizieren kann. Woran man glaubt. Wie man die Welt sieht. Was man für richtig hält. Was man für wichtig hält. Wo man sich zugehörig fühlt. Was einen abstößt. Was einen anzieht. Wo es sich warm anfühlt und wo kalt.

Manchmal wollen wir einfach glauben. Manchmal hören wir nicht genau hin. Manchmal lassen wir uns blenden. Manchmal zweifeln wir. Manchmal verzweifeln wir. Und manchmal wollen wir die Frage erst gar nicht hören.

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Irgendwie habe ich Gefühle

Also irgendwie habe ich das Gefühlt, ich würdige da ein Interview nicht richtig. Irgendwie ich weiß nicht. Ich mein Fritze, da is jetzt schon sehr wenig Aktivismus. Da is jetzt schon sehr wenig Degrowth. Und irgendwie sind auch nicht nur soziale Innovationen spannend. Und Fremdwörter hielten sich auch in Grenzen. Gut andererseits sind wir es gewohnt, dass im Normalfall gleich am nächsten Tag. Vielleicht will ich es deshalb gar nicht würdigen. Ich ringe noch. Aber hast Recht. Wir sind wieder inkonsequent. Wir wollten nicht mehr ringen. Freistil verseht sich.

Ich höre übrigens ein lautes Schweigen.

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Ja, wenn das nicht so schwer ist

Da hat wieder jemand Bücher gelesen. Aha. Und ich Videos geschaut. Ich les ja nicht so gern. Ja Fritze ich weiß, schlag mich, beiß mich. Ich wollte ja nicht. Der Algorithmus is schuld. Ganz sicher. Ich konnte nicht anders. Wir sind alle diesen doofen Algorithmen ausgeliefert. Schlimm, ich sags dir. Kann man nix machen. Fritze du weißt, ich mag dieses Augenrollen nicht. Kann ich nicht. Krieg ich Magen von. Fällt mir ein, ich hab schon lange nicht mehr Helga und Marianne geschaut.

Das ist also nicht so schwer, die Menschen zu überzeugen, neu zu denken. Ich bin nachhaltig verwirrt. Wer kennt das nicht. Man redet sich den Mund fusselig oder tippt sich die Finger wund, aber die wollen einfach alle nicht so neu denken wie ich. Sondern bleiben lieber in ihren alt bekannten Denkmustern hängen. Was ja normal ist. Die legt man ja nur ab, wenn an es bewusst will. Wenn man offen ist. Aber meist sind wir das ja in Diskussionen gar nicht. Also offen die Meinung zu ändern.

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