Empör

Warum funktioniert das nicht, wenn man darüber reden will, dass wir es besser machen können, wenn man gleichzeitig immer das thematisiert, was angeblich falsch läuft. Weil es eben zu viele Infos und vor allem auch negative Infos sind. Unser Hirn ist gedrillt auf diesen Negativitätsbias. Der Tiger ist wichtiger als die Blümchenwiese zu genießen. Zumindest aus Evolutionärer Sicht. Wir fokussieren und deshalb immer auf die potentiellen Gefahren. Die reißerischen Übersehriten. Negative Schlagzeilen triggern. Du kannst die tollsten Dinger erzählen, wenn da ein Satz vorkommt, den wir als Gefahr auffassen, dann is aus die Maus und nur der zählt und alle andere ist vergessen bzw. einfach aus dem Blickfeld.

Und genau das passiert auch, wenn man viele wichtige Dinge sagt und sich dabei beschwert, dass wir immer nur Verzichtsdebatten führen. Und schon hat man die nächste Verzichtsdebatte. Man beschwört quasi das ganze schon herauf ohne es zu merken. Weil unser Hirn nun mal tickt wie es tickt. Die schönen Bilder im Kopf sind ab dem Moment geplättet, wenn das Wort Verzicht fällt.

Oder man sagt Wasserstoff. Das reicht auch voll aus, um ganze Herden in Angriffssmodus zu versetzen. Machen wir das mal an Lamia Messari-Becker fest. Beim Lanz hat sie selbst festgestellt: „Sobald man eFuels oder Wasserstoff sagt, gibt es eine unglaublich vergiftete Debatte. Das muss es überhaupt nicht sein“. Is aber so.

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Fossiler Showdown

Es gibt kein seriöses Transformationsszenario das ohne eFuels und Wasserstoff auskommt. Und für beides gilt, dass der primäre Einsatz weder PKW noch Heizen sein wird. Und gerade Wasserstoff wird vor allem in der Industrie und beim Thema Energiespeicher eine Rolle spielen, so dass wir mittels Gaskraftwerken in Zeiten mit zu wenig EEs Strom daraus produzieren müssen. Dafür brauchst du eine Infrastruktur. Die Energieminister der Länder hatten da gerade ne Konferenz mit dem Robert. Das zwischenzeitlich mal in Betracht gezogenen staatliche Netz wird nicht gebaut, sondern die Bundesländer haben darauf bestanden das existierenden Gas-Netz zu verwenden. Also kein zweites paralleles Netz aufbauen – ich will gar nicht drüber nachdenken wie lange das gedauert hätte. Und das heißt auch, dass man mit den heutigen privaten Betreibern zusammenarbeiten wird.

Das hießt übersetzt, dass man auch Exxon und Co bei der Entwicklung und Betrieb des Wasserstoffnetzes mit einbeziehen wird. Ich wüsste nicht, das einzelne Unternehmen ausgeschlossen sind. Heißt übersetzt, die böse Fossil Lobby von heute wird auch in Zukunft noch wichtiger Player sein. Wie umfangreich wird man halt sehen. Aber sie hat ihren Platz in der Transformation.

Wer die Hydra der Fossil Lobby auslöschen will oder die Energieunternehmen kriminalisieren, sorgt dafür dass die Transformation scheitert. Er verhindert Transformation.

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Nie genug

Und deshalb finde ich die Musik so wahnsinnig wichtig. Weil sie häufig etwas aufschließen kann, was verschlossen gewesen ist. Sei es durchs Kämpfen ums richtige Vokabular oder anderes. Diese gemeinsame Reise …

Vielleicht habe ich es gefunden. Das eine Lied. Nachdem ich suchte.

Jedes einzelne Wort

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Es war einmal … Teil 6

Oder nennen wir es Familiengeschichte ohne Rethinking Marx.

Ich bin nicht Marx kompatibel. An Marx Händen klebt das Blut meiner Familie. Ohne Marx kein Lenin. Ohne Lenin kein Sozialismus mit alle den Millionen Toten. Keine Mauertoten. Keine Stasi. Kein Eingesperrt sein. Ohne Lenin kein Stalin. Ohne Stalin kein Blut meiner Familie an russischen Stiefeln. Kein Aushungern der Ukraine und und und.

Systemisches Denken. Beziehungen. Kausalketten. Lernen aus der Vergangenheit.

Das ist meine Großmutter (rechts oben) mit ihren Geschwistern und ihren Eltern. Meine Großeltern kamen aus Pärnu – Estland. Mein Großvater war deutschstämmiger Großgrundbesitzer. Ich weiß nicht wann seine Familie ins Baltikum auswanderte. Meine Großmutter war gebürtige Estin. Ihre Familie war bei meinem Großvater angestellt.

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Übermorgen

Hat sie wirklich gesagt „um eine Kriminalisierung von Energiekonzernen kommen wir nicht drum rum“? Sie hats gesagt … sie hat es gesagt … Ich habe weiter gehört, nachdem mich das Geäffe neues Ausmaßes und das Framing mit Absätzen in meinem Fuß gestern abschalten lassen hat. Nein ich will um keine Begriffe mehr kämpfen. Weil es am Ende eben nicht um Begriffe sondern ums Denken, um Überzeugungen geht.

Ich habe Max Momente. Es sind die Momente des Schmerzes. Wenn es sich anfühlt, was würde jemand das Herz in feine kleine Würfel zerteilen, um es genüsslich zuzubereiten. Momente der Offenbarung. Momente der Ehrlichkeit. Die zeigen dass alles vergebens ist. Vielleicht sind wir wirklich „verloren“, ab dem Moment ab dem wir uns einer Gruppe anschließen. Wir übernehmen die Denke, wir übernehmen die Muster. Wir glauben die Wahrheit gefunden zu haben. Wir sind nicht frei.

Alles für nichts.

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Da steh ich nun, ich armer Tor

Eigentlich wollte ich ja mal wieder meinem Unmut über die Twitter-Krieger für eine bessere Welt Luft verschaffen. Twitter-Lüften. Aber irgendwie doch keine Lust auf Frust.

Mir persönlich geht ja der Goethe seit einiger Zeit nicht mehr aus dem Kopf. Is ja nicht so, dass ich mich nicht gebildet hätte die letzten Monate/ Jahre. Aber da steh ich nun ich armer Tor. Ich kann mir vieles erklären. Auch Twitter. All diese Herden die niedertrampeln. All diese Emotionen und Selbstdarstellung, um dazuzugehören. All der Kampf.

Wie war das noch mal?

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Aufbruchsstimmung

So Fritze hast alles gepackt? Wir müssen aufbrechen. Die Zeit drängt. Wir müssen los? Wie noch nicht fertig? Beeil dich! Ich höre derweil noch mal dem Jochem zu. Und üben uns im Konstruktivismus … emm konstruktiven Denken. Hüstl.

Sachlich, nüchtern, genial der Mann. Genau diese Sachlichkeit zieht. Das is wie de Arzt, der dir erklärt, dass du Krebs hast, aber dass es da eine Vielzahl von Möglichkeiten gibt. Unaufgeregt, nüchtern, sachlich. Kein Geschwurbel, keine Geschichten. Reine Wisskomm. Und das auch immer mit einem Blick auf Sozialwissenschaften. Der Experimentiert da auch rum. Es tut so gut ihm zuzuhören. Bevor wir zum Aufbruch kommen, eine sachlichen Einordnung seine Forschung. Ach ja der is in nem exelenten Cluster oder so in Hamburg und schreibselt auch am IPCC.

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Ich packe meine Koffer … Teil 1

… für die Reise ins Morgen und lege hinein …

Sammeln wir mal zusammen, was und wen wir mitnehmen wollen Fritze. Ja ja wir nehmen alle mit. Aber wir brauchen Anführer. Leute, die uns den Weg weisen. So nen Beirat.

Wir nehmen die Lamia mit. Rom hin, Rom her. So ne pragmatische kluge Frau dürfen wir nicht vergessen. Wir sind da anders gestrickt als Claudia und Svenja, die sie nicht mögen, weil sie anders denkt. Weil sie auf Demokratie steht. Und sie kann so schön Kreislaufwirtschaft sagen 🥰

Ohne Architektur keine Baukultur, und ohne Ingenieurwesen keine Zivilisation. Die Bauwelt muss eine zentrale Rolle spielen, und sie muss sich dafür in die öffentliche und fachpolitische Debatte einmischen und Lösungen anbieten. Die Politik setzt in Fragen des Klimaschutzes beispielsweise zu sehr auf Ökonomen und Klimaforscher. Für praxistaugliche Lösungen braucht es aber Ingenieurwesen und innovative Lösungen.

Neudenkerin Prof. Dr.-Ing. Lamia Messari-Becker im Interview

Dann nehmen wir den Jochem Marotzke mit. Der is auch genial. Unaufgeregt, nüchtern, sachlich. Kein Geschwurbel, keine Geschichten. Reine Wisskomm. Und das auch immer mit einem Blick auf Sozialwissenschaften. Der Experimentiert da auch rum. Den können wir gut gebrauchen. Als Navigator.

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Club of Rome neu denken

Meine Entwicklung macht mir Angst. Jetzt bin ich schon so weit, dass meine letzte Hoffnung Friedrich Merz ist, hätte ich mir in den schlimmsten Alpträumen vorstellen können. Aber nun gut, die Welt will das so. Und jetzt kommt noch er Club of Rome dazu.

Ich knabbere immer noch an meiner nicht enden wollenden Hoffnung oder ist es Überzeugung, dass man verstehen könnte. Den Kompass nachjustieren könnte. Aber das wird nie passieren. Hat die Evolution nicht vorgesehen. Überzeugungen ändert man nicht. Die Reichen sind ein Problem und nur die. Laut taz is das mit der Verantwortung so ein Ding. Da übernehmen angeblich die Armen mehr Verantwortung als die Reichen für die Bekämpfung der Klimakrise. Und nein is keine Club of Rome Studie. .

Zwischen 1991 und 2019 sind die Emissionen in Deutschland um etwa 34 Prozent gesunken. Das liegt vor allem an den ärmeren zwei Dritteln der Bevölkerung, die ihre Emissionen um mehr als 34 Prozent reduzierten, teilweise deutlich mehr. Das reichere Drittel sparte dagegen unterdurchschnittlich. Und schaut man auf die reichsten 800, die 0,001 Prozent, so senkten diese ihre Emissionen nicht, sondern erhöhten sie sogar um 10 Prozent. Somit haben in Deutschland diejenigen, die weniger zur Klimakrise beitragen, mehr Verantwortung beim Klimaschutz übernommen.

Dadurch ist die Emissionsungleichheit in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten gestiegen. Inzwischen emittieren die reichsten 10 Prozent in Deutschland mehr als die ärmere Hälfte der Bevölkerung – Anfang der 1990er Jahre war das noch nicht der Fall. Blickt man in die Zukunft, auf die etwa 5,3 Tonnen, die ein Mensch in Deutschland nach dem Willen der Regierung 2030 noch ausstoßen soll, so leben große Teile der ärmeren Hälfte Deutschlands längst in dieser Zukunft.

Zu viel Knete killt das Klima

Das triggert natürlich die einen, die schon lange auf der Schiene „Die Reichen killen das Klima“ fahren. Und das triggert dann wieder mich, weil ich ahne worauf das hinausläuft. Zumal ich glaube dass man das anders lösen kann als diese Umverteilung und Besteuerung. Zumal wir auch das private Kapital brauchen. … Und das ganze triggert dann auch wieder andere

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