Ich scheitere übrigens am Druck. Also dem Ausdruck. Die Wahrscheinlichkeit is groß, dass die Patronen eingetrocknet sind. Dann müssen die mir das Formular halt zuschicken. Aber das finde ich auch wieder doof, weil ich muss noch zur Poststation zwecks Geschenkübergabe. Also kaufe ich mir ne neue Patrone beim Müller. Wo ich gleich mal den halben Laden lahm lege. Am Ende lernen zwei Verkäuferinnen und ich was dazu.
Silva
Take me home
Ich hadere mal wieder mit dem Universum. Ich glaube es ist der Meinung, es hat genug geholfen. Der Tag war suboptimal. Zu früh aufgewacht mit unschönem Gedankenkarussell. Heute kein Kopfweh mehr. Und durchaus wichtige Gedanken zur Mitte des Tages. Am Abend trotz Musik suboptimalen Einkauf erledigt. Auch kein Geschenk mehr an Mann oder Frau gebracht. Meinem Dopamin gefällt das nicht.
Nicht denken, einfach machen
Dieses Motto habe ich verlernt. Genau wie: Wenn du es nicht probierst, wirst du es nicht wissen. Nicht so einfach das wieder so umzusetzen. Obwohl ich eigentlich auf positive Erfahrungen zurückgreifen kann. Mission Umverteilung meines Vermögens emm Trinkgeld kann nicht mehr abgebrochen werden. Wenn du einmal angefangen hast und den Boss informiert hast. So ein Druck kann auch positiv sein. Und manchmal hilft das Universum nach.
Sonntagseinkauf
Robert hat in seinem Bewerbungsvideo gefragt: „Wie ich dazu beitragen kann Sorgen zu lindern?“. Und während Robert noch fragt, fang ich mal an. Mission Trinkgeld, nächste Etappe. Weil es ist komplex. Ich habe nachgelesen. Wobei ich mich echt Frage, wo der Unterschied zur Gastro ist oder Frisöre. Die hantieren am Ende alle mit der Kasse rum. Und könnten Rabatte vergeben. Wie auch immer das gehen soll technisch. Ich finde dieses nicht vorhandene Vertrauen so übel. Überall und immer das gleiche. Und wer betrügen will, machts am Ende eh. Ganz ohne Trinkgeld.
Warum nicht?
Ich und mein Trinkgeld-Problem. Dachte ich die Woche, ich habs jetzt. Hab Nummer 32 gefragt, ob sie Trinkgeld behalten können und obs Obergrenze gibt. Weil ich habe keine Lust auf Cent-Geschubse. Und die Nachwuchstruppe an der Kasse, sammelt da aber fleißig jene welche. Sagt sie, joa dürfen sie und nix Obergrenze. Mache ich mir dann so Schlachtplan. Weil is Weihnachten alle abklappern is sportlicher als Neuwahlen auf die Beine zu stellen. Und wo heute die Schlange kurz, dachte ich, ich erledige da gleich mal Nummer 19. So für den Einstieg auch ganz gut. Ich brauch ja Anlauf. Wurde abgelehnt. Man dürfe kein Trinkgeld annehmen. Ich interveniere. Bis zu ner gewissen Höhe, sagt man mir. Wir einigen uns darauf, dass ich noch mal beim Cheffe nachfrage.
Lass mich lernen dich zu lieben
Dieser Satz geistert mir seit dem Frühjahr durch den Kopf. Das mit der Liebe ist ja so ne Sache. Und es ist wahnsinnig kompliziert. Schon allein, wenn man sich damit befassen will, was Liebe eigentlich ist. Das ganze Leben dreht sich ja irgendwie um Liebe, aber wenn man Menschen fragt, was Liebe wirklich ist, dann wirds spannend. Verliebtheit is ja das eine, das kriegen die meisten noch ganz gut beschreiben. Aber was genau ist Liebe? Was genau bedeutet ein „Ich liebe dich“? Vielleicht ist das auch eine der großen Fragen/ Rätsel der Menschheit, die wir noch nicht beantworten können. Bzw. am Ende nur jeder für sich. Und im besten Fall gemeinsam in der Partnerschaft.
Ich überlege noch, wie ich Liebe beschreiben würde. Also jenseits von Verliebtheit. Das was kommt, wenn die Biochemie runterfährt. Ich tue mich schwer mit einem greifbaren Gefühl, wie Trauer, Freude, Angst. Gefühle, die man wirklich körperlich fühlt. Bei Liebe ist das komplexer. Irgendwie ist es zusammengesetzt aus mehreren Gefühlen. Das warme Gefühl der Zufriedenheit, wenn man die körperliche Nähe spürt und sich fallen lassen kann. Das Gefühl der Sicherheit, das auch Angstgefühle nimmt. Die Sehnsucht wenn man getrennt ist und sich vermisst. Die Vorfreude, wenn man gemeinsame Pläne schmiedet und träumt. Die Sorge, um den anderen wenn Probleme hat, krank ist etc. Ich glaube, es gibt nicht dieses eine große Gefühl der Liebe. Aber Gefühle sind Teil der Liebe. Und wo Gefühle sind, ist auch Biochemie. Die dafür sorgt, dass wir eben etwas fühlen, körperliche Reaktionen stattfinden. Und wo Biochemie ist, da sind Gedanken. Nichts ist mächtiger als Gedanken.
Stolz und Vorurteil
Ich bin überfordert. Wer hätte gedacht, dass das mit der Liebe und so, intellektuell so verwirrend ist bzw. so ungeklärt. Und doch der Stoff, um den sich so viel dreht. Und dann wird das in den aktuellen Zeiten auch noch verdreht. Oder es liegt nur an den Weiten des Internets, das einem alles mögliche ausspuckt und daher alles noch komplizierter macht.
Nein, ich glaube nicht. Vielmehr gilt, wir wissen, dass wir nix wissen. Aber Hauptsache unsere Raketen können rückwärts einparken und wir unterhalten uns mit der KI. Die mir nicht mal mehr solche Fragen beantworten kann, ohne zu versuchen bei mir Biochemie auszulösen.
Vom Glück der richtigen Gedanken
Hab ne neue Hirnforscherin. Die Karolien. Ich wollte mich ja eh mit positiver Psychologie befassen. So etwas in die Richtung geht sie auch. Von Achtsamkeit hin auch zur „Gedankenkontrolle“. Wobei man einfach auch sagen kann, dass ich wieder da bin, wo ich schon vor über 10 Jahren war. Diese Mönche da, die Kraft ihrer Gedanken, Dinge tun können, die uns nur noch mit offenem Mund staunen lassen. Also muss es Mittel und Wege geben, wie wir Dinge ändern können, über uns hinauswachsen können. Und schon landet man bei Achtsamkeit. Auch die Karolien.
Gscheidhaferl
Ich glaube meine Jogging-Experimente habe ich nur gemacht, weil das Universum berechnet hatte, dass ich mit den 8jährigen teilweise mehrfach am Tag Fußball spielen muss. Und zwar so richtig. Keuch. Sprint. Meine Knie sind jetzt endgültig ruiniert. Ich sollte ein Kühlpad drauf legen.
Ich knabbere noch am Gscheidhaferl. Und versuch das noch einzuordnen.
Ich weiß, wir haben nicht die Zeit im Moment intensiv über all die DInge zu reden, über die wir reden sollten. Und das mit dem ich mich befasse was ganz anderes is als diese Erziehungsratgeber.
Romantik
Ich denke noch. Und erwische mich dabei, meine Wahrnehmung zu hinterfragen. Aber vielleicht sollte ich genau das nicht tun. Vielleicht heißt Leben auch einfach mal sich treiben zu lassen. Vom Autopiloten. Wir denken doch eh oft viel zu viel. Zerdenken das Leben.
Du hast doch atmen geübt. Bestimmt. Im Gegensatz zu mir. Ich rede nur davon. Rufe neues Ziel aus: Synchronatmen. Apropos, wenn Menschen ihre Hirne synchronisieren können, können sie auch ihre Atmung synchronisieren?