Was zur Hölle? Also der Stelter hat auch die Schnauze voll vom Alarmismus und S4F Vorturnern mit Panik inkl „was is jetzt? Woran soll man glauben?“ und hat sich den Jochem Marotzke eingeladen. Meeresforscher, Klimaforscher, Direktor am Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg und jemand der am ICCP mitgeschreibselt hat.
Und jetzt sitze ich da und … sagte ich schon Scientists for Future kann weg? Nachhaltig versteht sich. Altaaaaaa.
Ach ja und die ganze Klimabewegung kann auch weg, die an den 1,5 Grad klebt wie die Fruchtfliegen an der Uraltrosine (Habe Vorratsschrank ausgemistet und abgelaufenes Zeug verfüttert 🙃). Einem politischen Ziel das von vornherein unrealistisch und nur ein Zugeständnis an Inselstaaten war. Vollkommen unerwartet verabschiedet. Die absoluten Horrorszenarien mit denen man in der Öffentlichkeit hausieren geht mehr als unrealistisch. Und überhaupt. Puhhh.
Gerechtigkeit ist übrigens keine wissenschaftliche Frage. Endlich haben wirs geklärt. Is nämlich ne politische Frage. Und da sind wir alle gleich was unseren Einfluss betrifft. Ach guck der Jochem stellt auch fest, dass man mit Verzicht keine politischen Mehrheiten erreichen wird. Nein der Jochem arbeitet mit nem Evolutionsbiologen zusammen 😱 Ach komm Altruismusforschung? Experimente? Spieltheorie? Gar Tragödie des Gemeinguts? … Wir brauchen vor allem auch kurzfristige Anreize. Diesseitsversprechen. Nicht nur das Streben nach dem besseren Menschen im Kollektiv. Wir brauchen Innovationen. Auch gesellschaftliche, wenns hilft. Es muss zu einer Verbesserung des Lebens kommen.
Ich stimme hart zu. Menschen ändern dann etwas, wenn sie einen konkreten Nutzen haben oder irgendwas richtig weh tut. Jenseits von schwammigen Versprechen wie besserer Gesundheit. Können wir eh nicht richtig einordnen. Bias. Kann man nachlesen.
Fazit vom Jochem: Weltuntergang fällt aus. Es wird ungemütlicher und gefährlicher, aber nicht dystopisch. Ach und ja wir müssen was tun. Damit es nicht ganz so ungemütlich wird. Plädiere immer noch für Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie. Wir erobern die Natur zurück. Jawolle. Im Morgen. Abenteuer kann ich auch.
Mut machen, Lösungen sachlich ruhig konstruktiv debattieren zwischen den aufgescheuchten Hühner der S4F? Wie soll das gehen? Und ja wenn der Club of Rome schon nur noch zwei von fünf wichtigen Punkten dem Klima widmet, dann kanns nicht so schlimm sein: „Beendigung der Armut, Beseitigung der eklatanten Ungleichheit, Ermächtigung der Frauen, Aufbau eines für Menschen und Ökosysteme gesunden Nahrungsmittelsystems und Übergang zum Einsatz sauberer Energie.“
Gibts eigentlich Club of Rome Aussteiger? Oder is man wie immer dann einfach Gefangener der Gruppe?
Intelligente Menschen lassen sich von der Gruppe stärker beeinflussen
Richardson ist Experte für das Thema: Er erforscht Massendynamiken und menschliches Verhalten in Gruppen. Was genau geschieht in solchen Ansammlungen? Prinzipiell sei der Mensch nun einmal ein Herdentier, sagt Richardson: „Wir fühlen uns gerne einer Gruppe zugehörig – und Gruppen folgen meist einem Anführer.“ Nach dessen Meinung richten sich dann auch die meisten, denn es sei äußerst unangenehm, der Mehrheit einer Gruppe zu widersprechen und von dieser ausgeschlossen zu werden.
Überraschen dürfte, dass sich intelligente Menschen manchmal von einer Gruppenmeinung noch stärker beeinflussen als andere. Das haben der Yale-Professor Dan Kahan und seine Kollegen bei einem Mathematik-Experiment herausgefunden. Hochqualifizierte Probanden interpretierten umso eher Zahlen falsch, wenn diese ihren politischen Ansichten widersprachen.
Verhaltensforschung: Die verführerische Macht der Masse
Gruppen sind gefährlich. Nicht nur auf Twitter.
Twitter meint übrigens mal wieder, wir brauchen mehr Bildung. Zum einen, damit Berlin das nächste mal die richtige Partei wählt und zum anderen, um wieder mehr Kopplung mit dem Ökosystem Erde herzustellen.
Ich plädiere ja eher für mehr Grünzeug und Getier im Alltag. Halte Bildung für überbewertet. Wenn mans nicht anwenden kann. Und überhaupt Wissen is nicht die Lösung. Manchmal sogar Problem. Und immer auch nur temporär.
Alter weißer Mann hat übrigens Ulrikes Buch gelesen und kommt zum Schluss: Es provoziert und stößt so Debatten an, was es lesenswert macht. Ansonsten naja geht so.
Notgedrungen neigt sich in den reichen und alternden Volkswirtschaften das Zeitalter des Wachstums dem Ende zu. Aber im globalen Süden geht der Umbau nicht ohne grünes Wachstum. Dies letzte, entscheidende Drittel des Buches ist nicht überzeugend. Aber dennoch hat Ulrike Herrmann es (mal wieder) geschafft, notwendige Diskurse zu provozieren und zu stimulieren. Deswegen ist Das Ende des Kapitalismus eine unbedingte Leseempfehlung.
Vom Sinn und Unsinn einer postkapitalistischen grünen Schrumpfkur
Ich mag vor allem den Punkt: „Technikgläubigkeit durch Technikungläubigkeit zu ersetzen, ist keine Lösung“. Wie wir unsere Rente also den Sozialstaat finanzieren fragt mal wieder keiner. Ach was will ich.
Der Glückskeks heute sagte, dass ich mein emotionales Gleichgewicht wiedererlangen werde. Sehe Potential. Ersetze Aktivismus durch Wissenschaft. Dann fällt der Weltuntergang aus. Und dann fällt auch die Dissonanz flach. Dann brauchts keine Wut mehr. Keine Erwartung. Und seid ich die Krieger für was auch immer aus meiner TL geputzt habe, is es eh viel angenehmer. Krawall ist keine Lösung.
Lausche dann erstmal noch weiter kritischem Denken. Is so wie Brille aufsetzen. Man sieht plötzlich durch.
Und dann machen wir ein Migrationsprojekt. Wegen Morgen und den Kindern und so. Weil ungemütlich ist ungemütlich. Hatte übrigens jemand mit Biodiversität aufgegabelt. Wir haben nach nicht mal 24 Stunden wieder getrennt. Es scheiterte an Sixtus und der Einstellung, dass wir erstmal den Überreichtum korrigieren müssen. Ich finds schade. Wenns nicht mehr im Biotope und Lebensformen geht sondern Kampf Kampf Kampf.
Habe Fenster geputzt. Kann man besser rausschauen. Weil manchmal tue ich das noch.
Sprichst du meine Sprache
Siehst du mein Gesicht
Liest du meine Träume
Wenn ich sie zu dir schick
Wie viel Schläge
Hat dein Herz jetzt
Und wie lange dauert überhaupt das Glück
Sind die Gedanken
Immer frei
Ist unsere Seele wirklich jemals federleichtWo kommen all die Zweifel her
Die uns ins Herz geschlichen sind
Und uns in letzter Zeit so in Frage stellen
Sollen wir fliehen oder kämpfen
Geht es dir da so wie mir
Dass man manchmal einfach nicht mehr weiß wofürGibt es Liebe
Auf den ersten Blick
Kann man Liebe lernen
Kennst du einen Trick
Ist die Geduld
Nur ein langer Faden
Warum ist man auch zu Zweit meistens alleinWo kommen all die Zweifel her
Die uns ins Herz geschlichen sind
Und uns in letzter Zeit nur in Frage stellenUnd jede Antwort fällt so schwer
Zieht uns tiefer rein ins Meer
Ich ertrink‘ langsam in dir
Ich ertrink‘ langsam in mirWohin gehen Gedanken
Wenn man sie verliert
Wie klingt ein Lied
Wenn es niemand hört
Muss man für alles
Irgendwann bezahlen
Muss bei jedem Sieg auch immer ein Verlierer seinWo kommen all die Zweifel her
Die uns ins Herz geschlichen sind
Und uns in letzter Zeit nur in Frage stellenUnd jede Antwort fällt so schwer
Zieht uns tiefer rein ins Meer
Ich ertrink‘ langsam in dir
Ich ertrink‘ langsam in mir
Ich ertrink‘ langsam in dir