Eigentlich stehe ich ja vor der Frage, wie ich mich justieren soll. Weil eigentlich brauche ich bis Montag nen Plan. Der Urlaub geht zur Neige und da war was. Aber ich hab bei Barbara reingeschaut und bin abgelenkt worden. Oder auch nicht. Je nach Sichtweise. Wird menschliche Intelligenz überbewertet? Ich löse: Ja. Wobei der James das so nicht sagt. Der James ist ein interessanter Mensch. Einer der Kognitionswissenschaft und Informatik studiert hat, als Künstler unterwegs is, Autor ist unter anderem für Technikkram und sich für Umweltschutz einsetzt. Ein Springer zwischen den Welten. Auch zwischen Natur und Technik. Jemand der auch Klimaangst kennt. Sind Pflanzen intelligent? Haben Pflanzen ein Bewusstsein? Ist da mehr als die westliche Wissenschaft zulässt?
Und was soll ich sagen. Natürlich gehts auch um KI. Ich liebe KI. Ist KI natürlich? Teil der Natur?
Am stärksten wurde meine Arbeit dadurch beeinflusst, dass ich zeitgleich mit dem Internet erwachsen wurde. Ich teile diese Erfahrung mit meinen Jahrgangsgenossen, die im Zeitfenster zwischen 1975 und 1985 geboren wurden. Dieser Zufall macht diese überschaubare Gruppe nicht zu etwas Besonderem, aber das Internet tauchte in einer entscheidenden Phase unserer Adoleszenz plötzlich auf und entwickelte sich, mit sicherlich unterschiedlichen Auswirkungen auf unser Leben. Mir gab das Internet eine völlig andere Perspektive. Es erlaubte mir, die Welt zu erforschen und auf einfachste Art und Weise mehr über sie herauszufinden.
Wird menschliche Intelligenz überbewertet, James Bridle? | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur
Ich gehöre ja auch zu dieser Generation und habe zu Abiturzeiten meine ersten Gehversuche im Netz gemacht. Und woran ich jetzt gerade denken muss, der entscheidende Unterschied zu heute ist, dass es da nicht um Software sondern die anderen Menschen da draußen ging. Nicht das künstliche Ding mit dem man sich unterhalten kann. Sondern die anderen da draußen. Foren, Chats all das war Teil seit Beginn des Internets. Es war Interaktion mit anderen und nicht nur nacktes Wissen abfragen. Und heute fasziniert das soziale Wesen Menschen die Unterhaltung mit Chatbots. Und gleichzeitig beschwert er sich, dass nicht genug Therapeuten vorhanden sind. Vielleicht sollten wir psychologische Chatbots entwickeln oder einfach nur „etwas“ das zuhört.
Diese Einstellung habe ich mir zu eigen gemacht und auf andere Dinge übertragen. Neue Sichtweisen und neue Gedanken können jederzeit an unerwarteten Orten auftauchen und es ist durchaus möglich, ihnen auf die Spur zu kommen.
Wird menschliche Intelligenz überbewertet, James Bridle? | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur
Ist das Teil unserer Generation? Hm. Vielleicht. Ich denke noch. Vielleicht hat das unsere Generation doch geprägt. Diese Foren und Chats oder eben heute all das Wissen, dass man abfragen kann. Wenn man nicht nur das erst beste Ergebnis nimmt. Dass man immer wieder auf interessante Seiten stößt. Dass da mehr ist als nur Selbstdarstellung, Polarisierung und Kriminalität. Damals als das Internet noch rosa war.
James macht jetzt auch in Klima.
Wir befinden uns in einer katastrophalen Situation. Wir alle wissen, dass jeder Tropfen Öl und Gas, der der Erde entnommen wird, die Erde und das Überleben von uns und allen anderen Lebewesen bedroht. […]
Sie wissen von Ihrer Lektüre des Buchs, dass ich u.a. auch entdeckte, wie die Öl- und Gasunternehmen künstliche Intelligenz einsetzen, um geeignete Förderstellen zu ermitteln und die Förderung effizienter zu gestalten und damit uns und alle anderen Lebewesen unseres Planeten effektiver zu töten. […]
Etwas, das sich selbst zerstört, dem mangelt es grundsätzlich an Intelligenz. Intelligenz lässt sich schwer vereinbaren mit Selbstzerstörung. […]
Man verwendet den Begriff künstliche Intelligenz für Dinge, die ich für grundlegend dumm halte. Ich bevorzuge meine Definition von Intelligenz als etwas Nützliches und Produktives, weshalb ich sie nicht für diese anderen Dinge verwenden möchte
Wird menschliche Intelligenz überbewertet, James Bridle? | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur
Ich hab ja eher das Problem, dass man den Begriff für jede Art von Software hernimmt. Aber an sich hat er recht. Wie viele Dinge kann auch KI negativ verwendet werden und wird es auch. Ich find das ja fast noch harmlos was er da beschreibt. Die Möglichkeiten, die durch gefakte Bilder, Stimmen, Videos entstehen sind viel dramatischer. Gut wohl weniger für die Natur. Die wird durch sein Beispiel natürlich mehr geschädigt als einzelne Menschen. Und durch KI grundsätzlich. Energie und Ressourcenfressender Mist. 99% der KI Kritik bezieht sich auf das Wegrationalisieren von Jobs, die Gefahr uns zu verblöden etc und ich komme daher und schreie „Sargnagel wegen Energie und Ressourcen“. Das Timing is echt miserabel. Hat der Urknall scheiße ausgerechnet. Fehler in der Gleichung. Sicher bin.
Ich stelle mir Intelligenz als etwas Aktives vor, eher ein Verb als ein Substantiv. Es ist kein statisches, feststehendes Konzept, sondern entsteht aus einem Geflecht von Beziehungen. Intelligenz ist formbar und verändert sich. Deshalb ändert sich auch unsere Vorstellung davon, was wir als Intelligenz betrachten und schätzen.
Wird menschliche Intelligenz überbewertet, James Bridle? | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur
Ich frage mich, wie häufig Menschen die Wertung „das ist intelligent“ verändert haben. Sprich Dinge die gestern als intelligent galten, es heute nicht mehr sind. Sprich wir auch geänderte Moralvorstellungen oder geändertes Wissen mit einfließen lassen in die Definition von Intelligenz.
Und dann gibt es noch die Betrachtung von Intelligenz grundsätzlich im Rahmen der Natur. Bei Tieren, Pflanzen, Pilzen. Das wir da auch immer mehr Intelligenz anerkennen, auch wenn sie anderes ist als unsere. an den Lebensraum und Bedürfnisse angepasst. Und ja demnächst is auch der Regenwurm intelligent. Ach ne das war ein anderes Gespräch. Zum Thema Bewusstsein. Auch sehr spannend. Mathematischen Philosophie Teil 2 – Endgegner. Aber eben nicht alles ist nur Physik.
Seine Ausführungen zur Intelligenz von Pflanzen ist sehr spannend. Auch diese Kooperationen.
Wissenschaftler entdeckten ein Kommunikations-, Informations- und Nährstoffnetzwerk, über das die verschiedenen Baumarten nicht nur Nahrung, sondern auch Informationen miteinander teilen. Sie können sich so z.B. über Fressfeinde warnen. Dieses System gibt es in fast allen Wäldern und Böden rund um den Planeten. Der anerkannten Wissenschaft war dieses Phänomen völlig entgangen. Als die ersten Erkenntnisse darüber veröffentlicht wurden, wählte das Wissenschaftsmagazin „Nature“ bezeichnenderweise den Titel „Wood Wide Web“
Wird menschliche Intelligenz überbewertet, James Bridle? | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur
„Der anerkannten Wissenschaft“ auch eine interessante Formulierung. Weil irgendwie existiert das ja fast in jeder wissenschaftlichen Richtung. Dinge die eben noch nicht verbreitet/ anerkannt sind. Weil sie sich noch nicht durchgesetzt haben oder weil man sie bisher übersehen hatte und daher auch weiter ignoriert. Oder weil es eben nicht ins Konzept passt. Aber da ist so vieles was wir eben noch nicht wissen und was unsere Sicht auf die Welt auch ändern könnte.
Geläufig ist das Beispiel der Mimose. die ihre Blätter zum Schutz bei Berührung zuklappt. Überraschender ist die Entdeckung amerikanischer Forscher: Identifiziert eine Pflanze das typische Kaugeräusch ihrer Fressfeinde in der Nähe, produziert sie einen Abwehrstoff. D.h., dass Pflanzen irgendwie Schallwellen wahrnehmen können. Mancuso geht in seinem neuesten Buch sogar so weit, den Pflanzen eine Intelligenz zuzusprechen, weil sie fähig seien, für ein Problem eine Lösung zu finden. Wie in diesem Experiment, in dem zwei Bohnenranken um dieselbe Stange konkurrieren.
Wird menschliche Intelligenz überbewertet, James Bridle? | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur
Alles eine Frage der Definition. Also wie wir das bezeichnen wollen. Dass da etwas ist, was eben doch mit Reizen zu tun hat und Reaktionen darauf und somit Informationsverarbeitung, da besteht kein Zweifel. Ob wir da den menschlichen Intelligenzbegriff drüberpappen müssen, is was anderes.
Die interessante Frage ist nie: „Wie sehr bist du mir ähnlich?“, sondern: „Wie ist es, du zu sein?“. „Was ist das Fremde und der Unterschied, die die Welt beleben?“ Und nicht: „Was macht alles gleich?“.
Wird menschliche Intelligenz überbewertet, James Bridle? | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur
Oder eben das andere sehen und anerkennen.
Die Welt existiert nicht, um in menschliche Wissenssysteme schubladisiert zu werden. Man kann die Welt auch anders erfahren – was Ihnen jeder bestätigt, der schon einmal in einem Wald spazieren war und was auch die meisten Wissenschaftler einräumen. Man sollte das nicht als einen Streit zwischen Wissenschaftlern und Hippies darstellen, bei dem es darum geht, wer die Oberhand hat. Das ist lächerlich. Die meisten Wissenschaftler, die ich kenne, sind äusserst wissbegierige und staunende Menschen. Besonders interessant finde ich diejenigen, die in der Lage sind, auf verschiedenen Verständnisebenen Vorstellungskonzepte zu entwickeln und mehrere Arten des Wissens zu verbinden.
Ich denke hier besonders an Monica Gagliano, die Pflanzenwissenschaftlerin, auf deren Arbeit ich in meinem Buch Bezug nehme. Sie hat die Arbeit über die im Clip erwähnte Erinnerungsfähigkeit der Mimosen durchgeführt. Sie schreibt sehr offen über ihre schamanische Praxis, bei der sie direkt mit Pflanzengeistern spricht. Wie Sie sich vorstellen können, finden das viele Wissenschaftler verstörend. Ich finde es grossartig, wie die Dinge so in Bewegung kommen. Egal, ob man ihrer Behauptung, dass sie mit Pflanzengeistern kommuniziert und sie ihr bei der Planung ihrer Experimente helfen, einen Wert oder ein Verdienst zuschreibt – ihre Experimente entsprechen allen Vorgaben der wissenschaftlichen Methode: Sie sind reproduzierbar, sie erscheinen in Fachzeitschriften und werden von Fachkollegen geprüft.
Wird menschliche Intelligenz überbewertet, James Bridle? | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur
Solange sie da kein Geschäftsmodell draus macht, bin ich da offen. Das mit der Spiritualität – Schockierende Sinnsuche is so ne Sache. Sprich wie beim Buddhismus und Co haben wir in der modernen Welt die Tendenz da ein wildes Geschäftsmodell der Selbstoptimierung draus zu machen. Wo es nicht um Wissensvermittlung und Erlernen von Praktiken geht, sondern Gelderwerb. Man verdient seine Brötchen damit und befriedigt die Wünschen einzelner Menschen. Auf ihrer Sinnsuche oder beim Stressabbau.
Aber Wissenschaft klingt spannend. Weil Wissenschaft es gibt da eben doch eine Welt außerhalb der Formeln.
In einem TED Talk sagt Monica Gagliano sogar, dass ihr Vorgehen heute manchmal so behandelt werde … Giordano Bruno warf man früher auf den Scheiterhaufen, weil er das Kopernikanische Weltbild angriff, und manchmal würde man so auch mit wissenschaftlichen Studien umgehen, die nicht ins herkömmliche Denken reinpassten.
Mir gefällt an ihrer Arbeit besonders, wie sehr sie die westliche wissenschaftliche Weltsicht erschüttert, in der ich konditioniert wurde. Obwohl auch ich mit Pflanzengeistern gesprochen habe und dabei nicht unähnliche Methoden angewandt habe, fällt es mir immer noch schwer, diese beiden Dinge miteinander in Einklang zu bringen. Ich klammere mich immer noch instinktiv an die wissenschaftliche Beschreibung der Dinge – etwa, wenn ich andere Menschen überzeugen will, die dieselbe wissenschaftliche Konditionierung haben wie ich. Ich schätze diese Wissenschaftlichkeit immer noch, obwohl auch ich Erfahrungen machte, die sie nicht untergraben, aber innerhalb ihres Systems völlig unerklärlich sind. Es ist gewaltig, wenn wir in der Lage sind, uns tief zu hinterfragen und zu erkennen, wenn wir an die Grenzen nicht nur unserer eigenen Voreingenommenheit, sondern auch der Systeme kommen, mit denen wir denken müssen, und wenn wir bereit sind, über die Erklärungen hinauszugehen, auf die wir uns derzeit verlassen. Das heisst nicht, sie zu ignorieren, sondern zu erkennen, dass es auch andere Wege gibt, die genau hier auf uns warten und unsere Aufmerksamkeit wollen.
Wird menschliche Intelligenz überbewertet, James Bridle? | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur
So. Punkt. Gut die breite Öffentlichkeit is dafür nicht gemacht und es hilft deshalb jetzt auch nicht die Welt zu retten, aber mir doch egal. Gibt Wissenschaft zu. Is sogar reproduzierbar. Soooo. Nimm das. Is Fakt. Punkt.
Wenn wir uns an bestimmte Denksysteme binden – ob das nun das Denken durch Computer ist, also die Vorstellung, dass alles durch Einsen und Nullen modellierbar und verarbeitbar ist, oder ob wir uns einzig auf die wissenschaftliche Methodik beschränken -, wenn wir also diese Rahmen schaffen, verpassen wir die Dinge, die ausserhalb dieser Rahmen liegen. Das schafft eine Form der Gewalt, der die Welt ausserhalb dieser Kästchen ständig ausgesetzt ist. Das geschieht in unserer Gesellschaft, im Kontakt mit anderen Spezies und im ganzen Universum. Es gilt, gegen diese Rahmen anzustemmen, nicht um sie zu zerstören, sondern um Alternativen sichtbar zu machen und zu zeigen, dass man in den Schatten und an den Rändern dieser Rahmen ganz andere Welten erkunden kann.
Wird menschliche Intelligenz überbewertet, James Bridle? | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur
Unsere Wahrnehmung unser Blick auf die Welt ist eingeschränkt. Wir haben Weltbilder, Erklärungsmuster. Unser Hirn denkt in Kategorien. Man kann das doof finden, man kann das kritisieren. Aber man kann es nicht ändern. Auch wenn man den ein oder anderen animieren kann, über den Tellerrand hinauszusehen. Und das wird auch keine Ki können. Puhh das wird echt dauern, die Weltbilder zu verändern. Da kann man nicht mit nem Finger schnippen. Und da hilft ach kein Begriffsgeschwurbel.
Wir switchen mal die Sendung
Wir haben so lange versucht diese Kultur der menschlichen Einzigartigkeit zu errichten als ob wir den Lebenszyklen, denen alles lebende unterworfen ist entgehen könnten. Das hat uns an diesem Abgrund gebracht vor dem wir heute mit der Klimakatastrophe und dem Artensterben stehen.
Mit der menschlichen Einzigartigkeit meine ich die Vorstellungen die sich fast unbewusst in unsere Kultur eingeschlichen hat dass wir einzigartig, getrennt und unterschiedlich von allen anderen Lebewesen sind. Dass wir dem mehr als menschlichen nicht verwandt sind. Wir betrachten uns als das einzige intelligente Wesen auf Erden. Was einfach nicht wahr ist.
Richard Powers über die Entfremdung des Menschen von der Natur | Sternstunde Religion | SRF Kultur
Tja Aufklärung sei dank. Das kriegste auch nicht mehr so einfach weg. Da muss der Richard jetzt ganz viele Geschichten schreiben und auf der anderen Seite auch einige Wissenschaftler Macht abgeben. Nicht nur die Konzerne.
Wir Menschen sind in der Tat außergewöhnlich. Wir sollten aber unsere empirischen und spirituellen Fähigkeiten einsetzen um das außergewöhnliche auch dem zu sehen was er außerhalb von uns liegt
Richard Powers über die Entfremdung des Menschen von der Natur | Sternstunde Religion | SRF Kultur
Dieses „Folget der Wissenschaft“ is nur ein fucking Korsett, weil es wissenschaftlichen Konsens, breit anerkannte Fakten verlangt. Weil es genau sowas – inkl- Knochenbrecher – abwertet. Dieser Aktivismus ist nur ein fucking Korsett, weil es Freiraum nimmt und laut und überdreht sein muss. Dieses Bewegungsding is ein fucking Korsett, weil Gruppen einem immer die Kreativität und gedanklichen Freiraum abschnüren. Ich schweife ab. Und ja damit wird man nicht Kanzlerin.
Zurück zu James. Und ja auch Richard zuzuhören is interessant. Der is übrigens in den Wald gezogen. Und der macht in Moral. Schlimme Sache. Aber wenn ich ihm so zuhöre und anschaue, dann nehme ich ihm das nicht mal übel. Das kommt so ehrlich und jenseits von Messer zwischen den Zähnen und einfordern.
Aber wir waren ja bei James. Hee hee es gibt Pflanzen, die können seltene Erden für uns abbauen. Und die machen das gern. Quasi Traumjob für die.
Klasse Sache. Aber …
Es wäre aber ein absolutes Desaster, davon auszugehen, wir könnten mit unserem heutigen Raubbau weitermachen, indem wir uns auf ihre Hilfe verlassen. Wir wissen vom Palmöl, dass die Industrialisierung eines solchen Prozesses, auch wenn er anfangs grün erscheint, mit seinem Ausmass alles zerstört. Wir können sie also nicht auf diese Weise nutzen, was wir ja auch nicht sollten. Es wäre schlicht falsch. Aber wir können von ihnen lernen, denn sie verfügen über ein Wissen, das uns ermöglichen könnte, anders, mit weniger Ressourcen, zu leben. Aber wir sollten sie keinesfalls darum bitten, uns dabei zu unterstützen, unserem gewaltigen Bedarf an Rohstoffen weiter nachzuleben.
Wird menschliche Intelligenz überbewertet, James Bridle? | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur
Ich würde gern mit ihm über KI reden. Hüstel. Ich mein ja nur. Wenn ich meinen Bedarf an Rohstoffen reduzieren will, dann muss ich auf diesen Spielerei-Murks verzichten.
Ich mein ich mag sowas ja. Es ist spannend. Es ist interessant. Es kann eine fesseln. Die Sicht auf die Welt ändern. Aber halt nur meine. Und die Probleme die Gaja mit uns hat, die bleiben. Wir haben so viele Denker. So viele Ideen. Erkenntnisse. Es geht unter im Mehr der 8 Milliarden Menschen. In ihrem Herdentrieb. In einer Welt für die wir nie geschaffen wurden. Das haben weder Urknall noch Gaja noch die Evolution vorgesehen. Und Buddha auch nicht.
Diese Idee, dass wir durch Prozesse der Zusammenarbeit und des Zusammenkommens und nicht durch Konkurrenz und Aufspaltung zu dem wurden, was wir sind.
Wird menschliche Intelligenz überbewertet, James Bridle? | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur
Das geht doch alles nicht in die breite Masse. Und bis sich neue wissenschaftliche Ansichten, die heute noch um Anerkennung ringen – und nein da gehts nicht um Degrowth und Marx – ringen, durchsetzen als anerkanntes Wissen fern von „Der Mensch steht über allem“, das dauert Jahrzehnte, Jahrhunderte. Die Zeit haben wir nicht. Wir müssen jetzt Wege finden, noch größeres zu verhindern.
Im Wissenschaftsmagazin „Nature“ stand vor zehn Jahren in einer bedeutenden Studie, dass es so etwas wie das Individuum nicht gibt. Damit war gemeint, dass in mikrobiologischen Untersuchungen die Ränder einer Person nicht mehr definiert werden können. Wir laufen ständig mit etwa 2 bis 3 kg anderer Lebewesen auf und in uns herum. Das verdrängen wir meistens. Das sollten wir aber nicht, weil es unglaublich wichtig ist. Das Massensterben der Arten, das derzeit stattfindet, vollzieht sich auch in unserem eigenen Körper. Wir verlieren einen Teil unserer Mikroben, die uns gesund und lebendig machen. Sie sind ein Teil von uns. Das 6. Massensterben findet auch in unserem eigenen Körper statt. Diese Mikroben sind so untrennbar mit uns verbunden, dass es unmöglich ist, eine Grenze zwischen uns und anderen Spezies zu ziehen.
Der Mensch lässt sich nicht abgrenzen von allem Lebenden auf diesem Planeten – weder auf Ebene der Moleküle, der Biologie, der Intelligenz noch der Psychologie.
Wird menschliche Intelligenz überbewertet, James Bridle? | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur
Und jetzt verliert er mich mal kurz. Gehe nicht mit, streike. Er sagt auch Technologie gehört zur Natur. Alles is natürlich. Auch ein Laptop.
Nichts ist getrennt von irgendetwas, das mit Pflanzen und Tieren zu tun hat. Das stimmt für diesen Tisch, aber auch für die Dinge, die aus Sand geformt worden sind. Jeder Laptop besteht aus den Körpern toter Meerestiere, die vor Milliarden von Jahren lebten und deren Körper eingeschmolzen wurden und in den heutigen Technologien verschmelzen. […]
Wir müssen damit aufhören, das Wort „natürlich“ zu verwenden, weil es keine Bedeutung hat. Es gibt keinen Naturzustand, von dem irgendetwas getrennt ist oder sein könnte. […]
Die Vorstellung, es gäbe eine Natur, über die man sich erheben, von der man sich entfernen könne, ist in sich unstimmig und zusammenhangslos. Sie trifft nicht zu. Es gibt nichts zwischen uns und der Natur. Somit gibt es auch nichts Unnatürliches. […]
Diese Begriffe haben eine lange politische Geschichte. Wir nähern uns hier dem Verständnis an, dass mit dem Verwenden von Begriffen wie „natürlich“ oder „unnatürlich“ ein sehr ernstgemeintes Werturteil in der Sprache der Macht gefällt wird, was auch über den Verwendungszweck dieser Intelligenz entscheidet. Die Frage nach der Nutzung künstlicher Intelligenz ist eine ganz andere als die Frage, ob etwas intelligent ist oder nicht.
Wird menschliche Intelligenz überbewertet, James Bridle? | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur
Immer diese Begriffe. Aber wenn wir jetzt auch die von Menschen geschaffenen Dinge als natürlich einordnen, weil die Grundsubstanzen aus der Natur stammen und auch wir als Produzent, hmm ist das wirklich richtig? Ich weiß nicht. Ja wir sind nicht getrennt von der Natur. Aber das heißt nicht, dass wir nicht Dinge schaffen können, die so nie vorgesehen waren. Die zerstörerisch sind. Natürlich kann ich / muss ich bei KI die Nutzungsfrage stellen, Isch resch mich ja nicht umsonst uff. Aba all dieses stoffliche, das wir da produzieren, was Müll verursacht, was Lebewesen tötet bis hin zu Atommüll, macht es die positive Nutzung dann natürlicher?
Wissenschaftliche Abhandlungen zu lesen macht Spass, was sich leider nur sehr wenigen Nicht-Wissenschaftlern offenbart. Es geschehen unglaubliche Dinge da draussen. Mir scheint, das öffentliche Be- wusstsein, der öffentliche Diskurs, hinken oft Jahrzehnte, wenn nicht gar ein Jahrhundert hinter den wissenschaftlichen Erkenntnissen zurück. So existiert das Wissen um die Quantenwelt seit über 100 Jahren, ohne dass sich ein wirkliches Verständnis der Quantenphysik auf unser tägliches Leben ausgewirkt hätte – wo sie doch fast alles, was wir über das Universum zu wissen glaubten, völlig auf den Kopf stellt und potenziell so vieles von dem, worüber wir heute sprechen, untermauert.
Wird menschliche Intelligenz überbewertet, James Bridle? | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur
Ich sach ja, das dauert ewig. Aber das mit der Quantenphysik is wie mit der KI. Wird man nicht los. Kommt immer wieder.
Ich habe 10 Jahre damit zugebracht, den Leuten Bilder zu zeigen, ohne dass es irgendeinen Unterschied macht. Vielleicht tragen sie ein Wissen davon, das sie vorher nicht hatten. Mich erschreckt aber die Unfähigkeit der Leute, auf dieser neuen Grundlage zu handeln. Meist war ihnen auch ohne das Bild bereits bewusst, dass solche Dinge geschehen. Trotz aller Behauptungen, dass bei der Konfrontation mit der Wirklichkeit etwas Magisches geschieht und man sie nicht mehr leugnen kann, sind Menschen wirklich gut im Verdrängen, v.a. wenn sie denken, ohnehin nichts an der Situation ändern zu können. Heute beschäftige ich mich nicht mehr grundlegend damit, wie man ein Bewusstsein für etwas schaffen kann. Wir wissen ja bestens Bescheid über die ökologische Situation. Wir brauchen keine weiteren Klimaberichte oder Medienkampagnen, die uns davon überzeugen, dass etwas furchtbar falsch läuft. Was wir brauchen, sind Werkzeuge und die Fähigkeit zu handeln, was ich als „Agency“, also Handlungsmächtigkeit bezeichne. Handlungsmächtigkeit ist das Gefühl, es ist primär ein Gefühl, die Kontrolle über sein eigenes Leben zu haben und wesentliche Schritte zur Veränderung ergreifen zu können und so auch die Welt um uns herum gestalten und verändern zu können. Den meisten von uns mangelt es an Handlungsmächtigkeit, weil die technologischen Mittel nicht in unserem Sinn gestaltet sind. Wir wissen nicht, wie handeln. Deshalb versuche ich heute, statt Dinge sichtbar zu machen, Agency zu vermitteln.
Wird menschliche Intelligenz überbewertet, James Bridle? | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur
Ich bin mir nicht sicher, ob das immer Verdrängung ist. Ja wir haben die Fähigkeit zu verdrängen. Aber ich glaube eher, dass wir auch einfach Dinge registrieren und und dann anpassen. Nicht alles wahrscheinlich oft sogar das wenigste ist beeinflussbar. Vielmehr ist Überleben eher ein Anpassen auf geänderte äußere Umstände. Die Fähigkeit sich anzupassen. Im Hier und im Jetzt. Eben nicht vorausschauend.
Und ja, ich glaube seine Diagnose stimmt. Zumindest was das Problemverständnis betrifft. Ob uns die Handlungsoptionen bewusst sind, vor allem aufgrund der globalen Problemstellung, das weiß ich nicht so genau. Oft hab ich schon den Eindruck, dass manches nicht bekannt ist. Oder wir auch Zusammenhänge nicht sehen oder vergessen haben. Ich will nicht wieder über den KI Spieltrieb herziehen, aber der is so ein schönes Beispiel. Der Forschergeist, der Entdeckergeist, der Spieltrieb, die Neugier. Und zack. Es ist ja nicht so, dass wir wirklich von Intelligenz reden. Wenn wir Intelligenz als Fähigkeit zur Problemlösung definieren. Vielmehr reden wir privater Spielerei mit KI die neue Songs von toten Künstlern erstellt
Oder von Bildern von Menschen sechs Fingern. Womit wir dann Kriegspropaganda machen. Oder eben irgendwelchen automatisch generierten Texten oder Mails. Eine „bessere Suche“ als Google. Wobei ich Google immer noch besser finde, da du mehr als eine Antwort bekommst. Oder verwenden den Begriff KI für simple Regelbasierte Digitalisierung von Prozessen. Was wir übrigens dringend brauchen. Aber da drückst du auf nen Knopp und der Code dahinter sagt „jetzt mach das wenn das und das“ und nicht „hmm was könnte der Anwender da jetzt gemeint haben? Ich geh mal in meiner Datenbank suchen und nehm dann die wahrscheinlichste Antwort aufgrund lange meiner Erfahrungswerte“.
Ja im Hintergrund gibs ne Handvoll Leute, die wirklich mit KI arbeiten und an sinnvollen Dingen programmiert/ forscht. Aber in der Masse. In der Masse is das nix, was wir dringend gebracht haben. Aber die Welt um uns drum rum ändert sich und wir passen uns an und haben auch noch Spaß daran und vergessen dann aber, was hinter dem Spaß-Ding hängt. Wir sehen es nicht. Aus den Augen aus dem Sinn. Und wie ich da jetzt die Agengy fühlen soll, weiß ich noch nicht. Ich kann natürlich unter die Hacker gehen und an ner KI arbeiten, die die anderen KIs einfach abschaltet. Aber das is jetzt glaube nicht so realistisch. Sprich am Ende is unser Handlungsspielraum immer fucking begrenzt. Und im Moment so verdammt argh.
Vor ein paar Jahren fand ich mich nach meinem ersten Buch, das sich mit den schrecklichen Aspekten des Internets auch in Bezug auf die Umwelt befasste, in einem Zustand, den man heute als Klimatrauma oder Klimaangst bezeichnet – ein Gewahrwerden, dass etwas schrecklich aus dem Ruder läuft und man nicht weiss, was man dagegen tun soll. Dieses Gefühl hält aktuell viele Menschen gefangen. Wir werden immer gewandter in der Sprache des Traumas. Es hält die Menschen aber auch in bestimmten Verhaltenszyklen gefangen, die sie hindern, neue Verhaltensweisen und Ideen zu entwickeln und auszuprobieren. Wir brauchen etwas, das uns aus diesem Zustand des Traumas herausführt. Agency kann das. Ich habe z.B. gelernt, wie man einfache Solaranlagen installiert, Solarzellen verdrahtet und Windmühlen baut.
D.h., Sie werden eher Praktiker sein und nicht mehr so sehr Bücherautor?
Eine Windmühle bauen, ein Buch schreiben, eine Webseite erstellen – all das sind Dinge, die ich erlerne. Ihnen liegt derselbe Prozess zu Grunde. Zurzeit plane ich, ein Haus zu bauen. Ich habe noch nie ein Haus gebaut. In gewisser Weise ist das absolut beängstigend. Gleichzeitig habe ich gemerkt, dass ich das lernen kann. So definiert auch Ursula Le Guin Technologie – die Science-Fiction-Autorin, die ich liebe und bewundere. Als sie dafür kritisiert wurde, dass sie sich als Science-Fiction-Autorin zu wenig mit Raketenschiffen auseinandersetzte, sagte sie: „Alles ist Technologie. Technologie ist das, was Menschen tun, und deshalb kann man es lernen.“ Agency ist für mich also die bewusste Wahrnehmung, dass man alles lernen kann. Wenn man weiss, dass man sich Dinge aneignen kann, kann man sie auch angehen. Ängste bezüglich Klimawandel und andere Aspekte des Lebens lassen sich besser bewältigen, wenn man das Gefühl hat, dass man lernen kann, sie zu ändern. Auch dieses Gefühl kann man den Menschen mitgeben.
Wird menschliche Intelligenz überbewertet, James Bridle? | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur
Er baut ein Haus 😱 Klimaangst haben und Haus bauen. Argh. Geht ja gar nicht. Ironie off.
Apropos Haus. Welche Träume haben wir überhaupt noch? Möglichst überleben? Oder das andere Extrem Mondlandung und Bewusstsein in Roboter transferieren? Aber wovon kann der normale kleine Mann noch träumen. Ja ich weiß Männ:innen. Diese Karriere/ guter Job, Familie, eigene Häuschen, sein eigenes kleines Reich. Was bieten wir Menschen überhaupt noch für Träume? Warum baut auch James ein Haus und beschränkt sich nicht nur auf die konstruktive Bekämpfung seiner Klimaängste und somit des Klimawandels? Wovon sollen wir träumen? Von einem 15qm Apartment in einer Millionenstadt mit Kühlschränken, die sich von allein befüllen und wo ein Baum aus dem Fenster wächst? Menschen brauchen etwas wofür es sich lohnt zu kämpfen. Was sie auch emotional imaginieren können.
Ach argh. Vielleicht baue ich jetzt einfach auch nur ein Haus. Soll ja Zeitraubend sein. Dann muss ich mich nicht mehr darüber aufregen, dass Wissenschaft uns den nächsten Sargnagel reinhaut. Ich halte da übrigens Skalierungseffekte für weniger realistisch als Wasserstoffheizungen.
Die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) führt hochschulweit Zugang zu ChatGPT 4 ein. Das generative KI-Tool mit Zusatzfunktionen steht ab sofort allen Studierenden der THI kostenlos zur Verfügung. Das hat die Hochschulleitung zusammen mit der Studierendenvertretung beschlossen.
TH Ingolstadt führt hochschulweit Zugang zu ChatGPT 4 ein
Ich weine. Ich leide.
Nein, der Kapitalismus ist eben nicht DAS Problem. Diese Erklärung passt einfach in ein vorhandenes Weltbild. Weil Menschen eben so ticken. Wir suchen uns die Erklärung, die uns am besten passen. Und ja nicht die anderen sind dumm und denkfaul. Auch die Tilos dieser Welt. Oder wie sogar die ein oder anderen Linken feststellen: Er akzeptiert nur das was er selbst glaubt. Einmal ne Meinung gebildet, Ende der Debatte. Und darum is es auch recht einfach auf genau diese Kapitalismuskritik aus Rom anzuspringen. Das passt in seine Blick auf die Welt. Wer auch immer ihm das Büchlein verkauft hat, damit er dann damit wedelnd durch die Gegend ziehen kann. Neue Weltordnung JETZT. Argh. Diese angeblich kritische Journalismus wie ihn auch Augstein angeblich praktiziert, basiert zum einen auf Provokation und zum anderen eben auch auf gefestigten Weltbildern und Vorurteilen. Es geht eben nicht um Lösungsorientierung. Es geht darum andere zu salzen emm kritisch zu durchleuchten aufgrund eigener Überzeugungen. Egal was das für Konsequenzen hat. Geschäftsmodelle. Die haben auch Journalisten.
Diese vierte Instanz der Demokratie. Was bringt uns dieses kritische Durchleuchten/ Hinterfragen? Brauchts nicht vielmehr lösungsorientierten Journalismus? Der der nach Lösungen strebt. Realisierbar. Der explizit nach Lösungen sucht. Nicht kaputt redet. Unsere ganze Gesellschaft is mittlerweile so darauf geeicht überall nur das Haar in der Suppe zu finden. Heute hat die CSU Klimageld gefordert. Indirekt. Auf sie mit Gebrüll! Hauptsache Feind. Seufts
Ich geh jetzt schlafen. Mit meinem Stück Buche in der Hand. Pflanzengeister beschwören. Is Wissenschaft. Und Barbara hat auch nicht gelacht. Vielleicht gefällt uns der Gedanke mit der Verbundenheit mit der Natur und all denn Dingen die vielleicht da sind, die wir noch nicht wissen. Halt doch besser als der Gedanke, dass seit dem Urknall alles vorherbestimmt ist. Weil alles Physik ist. Und ne riesen Formel.
Das hilft mir jetzt zwar auch nicht bei der Lösung der weltlichen Probleme unserer Zeit. Und da muss diese Übergangsphase noch mehr thematisiert werden. Um vielleicht auch grundsätzlich mehr zu verstehen und nicht nur dagegen zu sein. Mehr lösungsorientierte Kommunikation wagen. Ich glaub ich probiers mal beim Philipp. Dem FAZ Philipp.
Buche, wo is meine Buche?
Wie oft ich hier vor Mauern stehe
Die mir mein Kopf entworfen hat
Bin der Architekt in meinem Hirn
Und habt die Pläne selbst verfasst
Wonach es zu viel Zweifel gibt
Und Angst die wiegt wie nen Sack voll Steine
Die Träume die ich haben könnte
Hängen wie tot an meinen Beinen
Muss immer wieder meine Ängste demaskieren
Und in die Arme nehmen
Alle Fehler die passieren lieber zelebrieren
Durch das Dunkel laufen
Auch wenn ich den Weg nicht weiß
Jedem Fragezeichen begegnen mit GelassenheitDas führt alles zu mir
Schicht über Schicht trage ich dieses Gesicht
Denn ohne wäre ich nicht hier
Ist ne unendliche Reise
Das führt alles zu mir
Schicht über Schicht trage ich dieses Gesicht
Das mich immer neu zeigt
Doch von allem was bleibt
Und ohne Bewegung wäre ich nicht hierLive your life with grace
Ich bin die Frage und die Antwort
Ich bin der Weg und auch der Stand
Ich bin die Summe aller Teile
Kein Zweifel der dem andern gleicht
Auch der beste Hürdenläufer wird am Wassergraben nass
Und so wird’s auch immer bleibt
Weil man alles wenden kann
Und blenden wir das Schlechte aus
Wird trotzdem nie nur Gutes bleiben
Denn egal was vor uns liegt
Wir werten es, wir unterscheiden es
Es gibt immer Licht und Schatten
Immer links von rechts
Erst unendlich viele Perspektiven machen mein Bild komplettDas führt alles zu mir
Schicht über Schicht trage ich dieses Gesicht
Denn ohne wäre ich nicht hier
Ist ne unendliche Reise
Das führt alles zu mir
Schicht über Schicht trage ich dieses Gesicht
Das mich immer neu zeigt
Doch von allem was bleibt
Und ohne Bewegung wäre ich nicht hierEs geht nie vorbei
Ich bin nie vorbei
Und nichts bleibt wie es istEs wird nie so sein
Ich werde nie so sein
Es ist so wie es ist
Aber nichts bleibt so wie es istLive your life with grace
Das führt alles zu mir
Schicht über Schicht trage ich dieses Gesicht
Denn ohne wäre ich nicht hier
Ist ne unendliche Reise
Das führt alles zu mir
Schicht über Schicht trage ich dieses Gesicht
Das mich immer neu zeigt
Doch von allem was bleibt
Und ohne Bewegung wäre ich nicht hierDas führt alles zu mir
Ist ne unendliche Reise
Und ohne wäre ich nicht hierLive your life with grace