Meine Deutungshoheit

Ich komme noch mal zurück auf „Wir haben diskutiert, warum eben genau NICHT (abwesende) Dritte für uns Kategorien bauen, denen wir dann entsprechen sollen.“

Ein Satz über den ich ja echt mehrbändige Abhandlungen veröffentlichen könnte. Wenn man ihn kontextlos in den Raum wirft. Weil er auch von mir sein könnte. Und wahrscheinlich werde ich das die nächsten Wochen auch tun. Da blicken gerade so viele Dinge in meinem Kopf auf … Fangen wir mal an mit der Deutungshoheit über mich. Mich selbst. Mein Tun und Handeln. Meine Interaktion mit der Welt. Meine Entscheidung, wie ich wirken will, auf sie und mit ihr. Und mit wem. Individuelle Freiheit. Emotionale Freiheit.

Ja genau. Es ist sinnbefreit sich mit den DRITTEN zu befassen, die ihre Kategorien schon längst gebaut haben. Festhalten an altem Denken. Sich in Gruppen zurückziehen, andere „umerziehen“ wollen, die Welt einreißen so wie sie es sich vorgestellt gaben. Der tiefe Drang Dialog zu suchen, um nicht nur einzelne bestimmen zu lassen. Die am Ende nix anderes tun, als das was sie bei anderen kritisieren.

Warum gemeinsam nach Lösungen suchen, wenn man eh tief im Inneren nicht will.

Dieser neue Stern am S4F Himmel dieser nette etwas melancholische gern emotional twitternde aktive Chemiker da, hat mich auch frisch weggetreten. Ich weiß mal wieder nicht mal war warum. Könnte aber an unterschiedlichen Ansichten bezüglich WissKomm/ Aktivismus und meinen Kommentaren dazu liegen. Und meiner offenen Blockkommunikation. Wo wir aber schon beim Thema wären. Warum sich da mit unterschiedlichen Ansichten auseinandersetzen? Warum mit Kritik umgehen? Ja ja. Einigeln im eigenen Saft mach mehr Spaß. Auch den Zweitaccount weggetreten. Interessant. … Hab drüber nachgedacht. Fehlt mir was? Fehlt mir ein Chemiker, der 2020 festgestellt hat wie schlimm es doch steht und jetzt Himmel und Hölle in Bewegung setzen muss – wo er die anderen 40 Jahre seines Lebens verpennt hat. Das sind irgendwie die die am radikalsten werden. Oder anders gesagt glauben dass man jetzt alle wachrütteln muss wie es einen selbst wachgerüttelt hat und dann is alles gut. Und daraus ihr „Geschäftsmodell“ machen. Das is wie mit Sarah im Journalismus. Und sie lernen, dass sie damit Erfolg haben und nicht mit Lösungen. Wehe du hinterfragst das und bringst andere Strategien ins Spiel.

Aber Ruhm, Ehre, Anerkennung.

Auf Twitter. Außerhalb kennt die doch eh keiner. Und der Böhmermann hat 2,5 Mio Follower und die Weltherrschaft auch nicht an sich gerissen.

Es geht eben nicht um die Weltrettung und Mensch zu sehr eingeschränkt in all seine Krabbenkäfern.

Ach ja: Wer Wissenschaft oder auch Journalismus für sich vereinnahmen will, wird gnadenlos verlieren. Und mit schuld sein am Desaster.

Es wird Zeit sich auf die echten Lösungen zu konzentrieren. Die normalen Menschen. Jenseits des Elfenbeinturms. Kraft und Energie dareinzustecken, wo es angebracht ist. Und nicht immer immer wiederkehrende erfolglose Debatten im intellektuellen linken Dickicht der Erfolglosigkeit. Als ob all die linken Weltverbessererthesen jenseits der CO2-Bilanz jetzt relevanter wären als die letzten 50 Jahre. Und als ob irgendein „aber die FDP, aber die bösen Ökonomen“ irgendwas an der Welt ändert.

Ja genau nicht ablenken lassen, von denen die andere Meinungen eh nicht akzeptieren. Sich einigeln in ihrer Gruppe. Und in regelmäßigen Abständen ein „wir müssen x,y,z .. ach und die FDP s doof“ rauspusten. Sich gegenseitig bespielen und in ihrer Berufsgruppe die Welt auf den Kopf stellen wollen. Und in irgendeiner Sprache reden, die keiner jenseits von Berlin Mitte versteht. Man bleibt unter sich. Mit ein paar kleinen Fußsoldaten.

Zweitverschwendung. Zeit ist Geld. … lustig, habs schon wieder vergessen, was Zeit is … wie dem auch sei, is a knappes Gut.

Ich habe nachgedacht über die Blocks von links grüner progressiver aktivistischer Seite. Ich frag mich hier und da schon gar nicht mehr nach dem Warum. Viele hab ich eh nur beiläufig gelesen oder kann mit dem verbreiteten Populismus eh nicht viel anfangen. Manche hatte ich eh stumm. Mich haben sogar Ami-Accounts geblockt die ich nicht mal von weitem gesehen hab bisher. Es ist faszinierend. Als ob ich die freiwillig lesen würde. Und bei allen Blocks, im Zweifel spült mir Twitter die Tweets doch wieder in die TL wenn sie echt wichtig sind, dank Retweet. Schlimmer Twitter-Bug. Und solange das nicht passiert, is nicht wichtig. Is nur das tägliche geblubbere und gegenseitige beklatsche mit der richtigen Moral und den richtigen Ideen. Wobei oft beim genauen Nachfragen das mit den Ideen richtig mau ist.

Ich habe nicht vor so zu sein, wie ihr mich haben wollt. Ich habe nicht vor mit dem Messer zwischen meinen Zähnen meine Mitmenschen zu bekämpfen. Oder sie meine Verachtung spüren zu lassen. Ich habe nicht vor an unrealistische Dinge zu glauben und das Geschäftsmodell Klimawandel zu befüttern. Ich habe nicht vor mich auf diese eingeschränkte Sicht auf die Welt einzulassen. Fern des normalen Lebens.

Ich glaube auch nicht, dass dieses „Schließt euch zusammen“ zielführend ist. Und irgendwelche Strategien mit „wir müssen das und das sagen“. Abgesehen von dem daraus resultierenden Herdenverhalten und sich gegenseitig in Spiralen untereinander und gegeneinander hochzudrehen, bräuchte ja eine Bewegung über die kritische Masse hinaus ein Raustragen der Ideen/ des Wissens in die Welt. Die 80% erreichen, die überzeugbar sind. Wäre ja eher das Gegenteil zu tun als im eigene Saft sich gegenseitig zu beweihräuchern emm Motivation zuzusprechen.

Ich habe meine Werte, ich habe meine Moral und mit der bin ich zufrieden. Mein Herz ist rein. Die Welt braucht Veränderungen, ja. Und die gilt es anzugehen. Ohne sich von denen beeinflussen zu lasen, die glauben der Sinn des Lebens bestehe darin die Welt verändern zu müssen, so wie man es selbst und seine Gruppe will. Ich hab nicht vor so zu sein, wie ihr es entscheiden habt. Ich habe nicht vor etwas zu sein, was ich nicht sein will. Ich habe nicht vor an etwas zu glauben, an das ich nicht glauben kann.

Ich habe nicht vor den falschen Helden zu folgen. Mit geschlossenen Augen. Aus Sympathie.

Ich red derweil mal mit den Nachbarn. ✌

Es gibt viel zu bereden. Damit die Welt wieder grüner wird.

Und jetzt sortieren wir noch mal Bias, Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft.

Some people got the real problems
Some people out of luck
Some people think I can solve them
Lord heavens above
I’m only human after all
I’m only human after all
Don’t put the blame on me
Don’t put the blame on me

Don’t ask my opinion
Don’t ask me to lie
Then beg for forgiveness
For making you cry
Making you cry
‚Cause I’m only human after all
I’m only human after all
Don’t put your blame on me
Don’t put the blame on me

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