Manchmal bin ich für Bücherverbrennung – Struwwelpeter

Struwwelpeter – Ich habe dieses Buch gehasst. Ich verbannte es in die hinterste Ecke meines Bücherregals.

Bitte was um aller Welt, soll an diesem Buch gut für eine Kinderseele sein? Autoritärer Erziehungsstil hin oder her. Allein die Tatsache, dass in jeder Geschichte irgendeine Grausamkeit vorkommt, kann nicht gut für eine Kinderseele sein. Der eine verbrennt, der andere fliegt davon, der nächste verhungert, und dem anderen werden die Daumen abgeschnitten. Mir drehen sich heute noch die Fußnägel auf, wenn ich daran denke.

Ich für meinen Teil würde dieses Buch keinem Kind antun. Es gibt auch andere Wege um einem Kind Grenzen und Konsequenzen aufzuzeigen. Wo bitte sind die Streichhölzer?

Ich glaub das war das einzige Kinderbuch, dass ich entsorgt habe …

Kam mir gerade so in den Sinn.

2 Gedanken zu „Manchmal bin ich für Bücherverbrennung – Struwwelpeter“

    • Jein. 🙂 Märchen ist Märchen. Märchen war für mich immer bewusst eine Phantasiewelt. Suppenkasper und Co sind ziemlich real. Aber grundsätzlich hast du recht auch Märchen können sehr brutal sein. Andersen hatte da ein Händchen für … ich packe mal die kleine Meerjungfrau auch auf den Scheiterhaufen

      Ich versuche mich seit längerem an ein Märchen zu erinnern, dass mir meine Oma vorgelesen/ erzählt hat. Es ging glaube ich um einen Vogel, der verschiedene Körperteile an andere bedürftige verschenkte und zum Schluss ein Herz schenkte und starb. Ich komme nur nicht mehr drauf …

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