konstruierte Evolution

Ich hab den WissKomm Beitrag durch. Schwere Geburt.

Den grusligen Part / die grusligen Parts mit der persönlichen Abrechnung gegen Kollegen überspringe ich. Und ja wie ein Teilnehmer sagte „schlimmer als die bösen männlichen Ökonomen“. Also was den Umgangston untereinander betrifft. Und alles was Ruhm und Ehre und Sachbücher betrifft, überspringen wir auch. Wobei weißt. Ich tue mich verdammt schwer dazu zu schweigen. Aber ne. Selbstreflexion kann man nicht erzwingen. Ich frage mich ja, was gewesen wären, wenn gewisse Professoren aus Cottbus mit unbekannter Hilfe zu so viel Ruhm, Ehre und Macht gekommen wären. Aber naja. Das kann man sicher nicht vergleichen.

Frag mich gerade was Sokrates machen würde. Aber nun gut. Der würde auf Dialog setzen und den gibs halt so nicht. Und leider is des hier Selbstgespräch in Endausbaustufe ab und an mit imaginierter Spinnen am Spieß. Und die richtigen Fragen würde der Sokrates dabei stellen. Ironie Ironie. Wer stellt die richtigen Fragen? Ich wohl nicht. Imaginierter Dialog wäre nicht zielführend. Und würde mir Antworten ins Hirn hämmern, die das alles noch mehr verkomplizieren.

Mich irritiert ja immer extrem, wie sehr man Wissenschaft in den Vordergrund spielt. Als das Mittel schlechthin. Wie sehr man glaubt, dass Methoden und reflektiertes Arbeiten nur Wissenschaften vorbehalten ist. Machen wir anderen alle nicht. Und Fortschritt besteht nur aus Studien. Genauso wie wir alle immer die gleichen Begriffe verwenden und auch die gleichen Vorstellungen von denen und gar von Prozessen haben. Nur die Wissenschaften, die brauchen untereinander immer ein Wörterbuch. Is ja nicht so, dass man außerhalb der Wissenschaften nicht jedes Jahr neue Methoden aufgedrückt bekommt. Und den ganzen agilen Murks haben übrigens Google und Co erfunden und keine Wissenschaftler. … Woher diese Wissenschaftsüberhöhung? Um dann doch zwischendrin einzuwerfen, dass auch die Zivilgesellschaft und blubs. Hmm

Und ganz ehelich, warum sollte man Natur- und Sozialwissenschaften sich einander näher bringen? Da kann sich ein Naturwissenschaftler auf den Kopp stellen, die Gesellschaft wird nicht machen, was er sagt. Und irgendwo auch ganz gut so, dass da noch keiner den Knopp gefunden hat, wie man Gesellschaften und das auch noch global steuert. Könnte uns vielleicht sogar töten, das nicht erfinden dieses Knoppes, aber meine Gedankenreise findet Gesellschaftsgestaltung auf Knoppdruck sehr gruselig.

Mir is eigentlich relativ Jacke wer jetzt die Macht erobert, die Gesellschaft nach seinen Vorstellungen zu designen. Mich gruselt grundsätzlich der Ansatz schon. Dass überhaupt Menschen Gesellschaften designen. So Reißbrettmäßig. Über Reallabore in kleinen Tests was sie dann groß ausrollen. Gesellschaftsgestaltung. Gut mir fehlen da glaube die Allmachtphantasien. Und irgendwie passt das nicht in mein Wertesystem. Mich gruselt der Gedanke so sehr, dass ich alles in mir sträubt. Gut wobei man natürlich unterscheiden kann in so Infrastrukturzeug/ Technikkram, aber auch da stellt sich die Frage wo man mit dem Plan aufhört und wo man den Rest der Gesellschaft überlässt.

Ich habe auch den Eindruck, dass das nicht verstanden wird. Und oft weiß ich nicht, ob man nicht will oder nicht kann. Es endet irgendwie immer in diesem „man muss einsehen“ und Beschwichtigungen, dass es keine Expertokratie wäre. Das macht das alles nicht besser. Allein wenn ich dran denke, kommt Hulk schon vorbei.

Zwischenschnappatmung: Was mich echt nervt im Moment ist das bespielen der eigenen Gruppe. Zielgerichtet. Und das von Leuten, die die Mechanismen kennen müssten. Unser Hirn kennen müssten. Aber vielleicht ist das wie so oft mit Wissen. Man wendet es einfach nicht an und lässt es schlafen.

Soderle jetzt zu so komischen Konzepten die angesprochen wurden. Wegen verstehen und so.

Konstruktivismus. Argh. Aber warte Fritze, wir können sowas auch inkl Bingo

Ja ja Konstruktivismus könnte man jetzt positiver einordnen. Es geht ums Wie. Okay.

Es lässt sich also zusammenfassend sagen, dass der Konstruktivismus die Erschaffung eigener Realitäten, Dimensionen oder sogar Fähigkeiten behandelt, die durch das eigene Erkennen oder den Glauben an diese Realitäten, Dimensionen oder Fähigkeiten erst entstehen. Dadurch nimmt jeder Mensch die Welt anders wahr, da das menschliche Unbewusste Dinge hervorhebt oder sogar neu in das Sichtfeld einfügt, die ihm als wichtig erscheinen. So kann der Mensch seiner eigenen Wahrnehmung theoretisch nicht trauen, da diese immer in geringem Maße verzerrt ist, da auch jede Person von verschiedenen Menschen verschieden wahrgenommen wird.

https://de.wikipedia.org/wiki/Konstruktivismus_(Philosophie)

Schön, schön. Stimme zu. Die Philosophen des Geistes haben das gleich erzählt. Und die Hirnforscher eh. Hhmmm. Aha … Könnten wir vielleicht noch mal über die verschiedenen Ansichten und Wahrheiten bezüglich Wissenschaftler der Stunde, Bücher und Einfluss und so reden? Bin ja schon still. Aber mal ehrlich Fritze, Wenn man genau diese „Definition“ nimmt, müsste man sich ja bewusst sei, dass es eben nicht die eine Sicht auf die Dinge gibt. Naja Theorie und Praxis. Is halt alles nicht so einfach. Ganz gut finde ich auch folgende Seite mit nettem Video.

Aber ja mit Konstruktivismus kann ich vom Konzept leben. Trifft sich mit meiner evolutionären Sicht. Was Fritze? Den Satz habe ich jetzt geklaut. Ne habe ich nicht. Ich glaub eher andersrum. Ich bleibe skeptisch. aus diversen Gründen. Und Vertrauen is grad aus. Und Erwartungshaltung nicht befüttern bitte. Nicht befüttern. Nein.


Zwischenschnappatmung: Was helfen mir eigentlich Hirnforscher/ Wissenschaftskommunikatoren, wenn sie den gleichen Kram twittern wie der Twitteraktivist von nebenan. Ich krieg da ja immer Reflexe. Gerade bei Wissenschaftlern, weil ich da was anderes erwarte. Gut das sind auch nur Menschen und haben ein Recht auf politisches Statement und Gruppen. Aber ne, kann isch nicht. Erwartungshaltung und so. Und ich will mit sowas auch nicht mehr umgehen. Wozu? Gibt genug Provokation schon. Unfollow. Bringt mir nixe. Wobei spannend. Ich bin schon entfolgt. Der hat anscheinend nur die Benachrichtigung nicht abgelöscht. Aber ehrlich, sowas macht mich wütend. Scharfe Sprüche um den eigenen Bubble zu bedienen. Liberale/ Konservative als Faschisten zu bezeichnen. Unter Hirnforschung habe ich mir was anderes vorgestellt. Aber für Utopiekonferenzen reichts anscheinend. Eine Gesellschaft am Abgrund. Oder so. Wenn noch nicht mal die das alles blicken, die es blicken müssen und lieber auch weiter Öl, weil ✊✊✊

Apropos man spielt nicht mit der Gesellschaft. Jeden Tag spielt man mit der Gesellschaft. Man provoziert. Ich mag Satire nicht. Kann weg. Inkl. Moderatoren/ Comedians. Ich versteh wenn man sich über das RAF Plakat aufregt. Hätte Nuhr das gemacht und dann nur harmlose Witze in der Sendung, Nun gut. Ich sehe explodierenden Elektrogeräte. Oder was hätte jeder einzelne gemacht, wenn sein Kopf drauf abgebildet gewesen wäre? Alles total easy und entspannt. Ich will jetzt nicht mit der Empathiekeule kommen, aber so etwas in andere reinversetzen wäre schon nett. Jetzt kommt mir nicht, ich möge mich in die Klimakleber reinversetzen. Wie las ich heute unterm Tweet von Sven

Is Punkt, den ich so deutlich bisher nicht gelesen habe, der es aber so verdammt gut trifft. Verdammt gut.

Zurück zum RAF-Plakat, wenn da jemand drauf steht, den du magst, dann stellst du dich vor ihn. Ja genau das was man ja auch mehrfach verlangt auf anderer Seite. Und zack hast den Salat. Gibt Gesprächsstoff für Montag. Und by the way nicht mal der Dobrindt hat die Klimaaktivisten als Klima-RAF bezeichnet, sondern nur davor gewarnt, dass man sich zu einer entwickeln kann. Davor hat ein gewisser Tadzio schon vor einem Jahr gewarnt. Aber hach … und überhaupt ich bin dieses Thema so leid. Klebt euch doch einfach irgendwo fest und bleibt da und lasst uns den Raum für Lösungsdebatten. Ihr blockiert die TL / Schlagzeilen sinnlos.

Wann sagte ich zuletzt, dass mich meine Mitmenschen gruseln? Immer noch eins oben drauf.

Der Boning hats kapiert.


Zurück zum Bingo und den Fremdwörtern. Ontologie wäre jetzt fällig. Okay des is komplizierter. Irgendwas mit Seiende, Metaphysik, Endlichkeit, Vernunft, Zusammenhänge von Entitäten … hmmm … endliche komplexe Systeme mit Identität … bestimmt … ahh irgendwas mit Wirken … irgendwas ganz elementares in der Philosophie. Sehr alt. Sehr sehr alt. Älter als Fromm. Irgendwie alles und nix. Kann weg 🙃

Keine Ahnung. Bräuchte man wahrscheinlich die aktuell hippe Strömung. So klingts mir nur nach Buzzword was unter Philosophen nett klingt. Wobei auch da die Preisfrage ist unter welchen. Die sind sich ja auch alle nicht grün.

Bringt mich eh zu dem Punkt, ob wir da nicht ne natürliche Entwicklung zu was neuem bräuchten. Der Philipp der is ja auch Philosoph. Und irgendwie ha auch wie Maja. Schreibt Sachbücher, aber keine Peer Review Dinger *duck*. Wobei gibs das eigentlich bei Philosophen überhaupt? Die schreiben dich eh alle nur Sachbücher oder? Jedenfalls kann der Philipp das durchaus sehr analytisch mit wenig philosophischem Geschwurbel und mehr nackter Analyse. Braucht man zur Erklärung der Welt das alte Zeugs eigentlich noch? Oder kann man da mal anders? 🤔 Die Welt neu denken.

Kann jetzt jedenfalls diese Fremdwörter nur bedingt mit Inhalten des Vortrags verknüpfen, Außer dass Ontologie vielleicht alles und nix ist und daher überall greift, egal was man sagt, genau wie Konstruktivismus. Hmm. Weiß nicht ob das alles intentional ist. Nun gut unter Wissenschaftler vielleicht schon. Damit man ernst genommen wird.

Und dieses Kulturwandel-Zeug kann man streichen. Das is im Moment die nächste Zeitenwende. Fällt überall, fordert man überall. Bin mir sicher wird nix passieren außer Geblubbel.

Narrative, die dann zu Pfadabhängigkeiten im Kopf führen und Lösungsräume vorstrukturieren, würde ich mal einem Bias-Update unterziehen. Und Konstruktivismus nicht vergessen. Evolutionär betrachtet.

„Wer wird in der Wissenschaft anerkannt und wer wird in der Politik gefeiert.“

Mit diesen Worten schließe ich für heute. Ich finde zumindest nix, was ich sagte, was ich revidieren würde. Aber vielleicht greif ich das ein oder andere des Vortrags noch mal auf. Außer den oben schon erwähnten, wo jedes weitere Wort zu viel is. Alles in allem ein etwas unsortierter Vortrage. Ein Mix aus vielen und viel ICH. Und ich weiß nicht so genau, wo der rote Faden ist. Das mit dem Sortieren. Hmm. Ich sortier später noch mal. Ich mein, hier is auch oft nicht sortiert. Aber das ist meine Freiheit. Fern von Wissenschaft und Expertentum.

Ich hab mich auf dich
Und deine Art eingelassen
Ganz unverbindlich
Erstmal gucken, wie es wird

Wie wir es nennen
Können wir später noch entscheiden
Und wird’s dir zu eng
Musst du nicht bei mir bleiben

Für dich ging das gut
Bloß keine Konsequenzen
Noch fehlt mir der Mut
Mich von dir abzugrenzen

Du bist unruhig, du musst weiter
Und die Zeit spielt gegen mich
Geh ich dir ans Herz
Oder willst du das noch nicht

Doch du weißt nicht, was du willst, du legst dich ungern fest
Du hältst dir alles offen, bis jeder dich verlässt
Du weißt nicht, was du fühlst, weißt nicht, was du suchst
Irgendwas weit weg von mir

Du weißt nicht, was du willst, du legst dich ungern fest
Du hältst dir alles offen, bis jeder dich verlässt
Du weißt nicht, was du fühlst, weißt nicht, was du suchst
Irgendwas weit weg von mir

Du weißt nicht, was du willst
Du weißt nicht, was du willst, oho
Du weißt nicht, was du willst
Du weißt nicht, was du willst, oho

Wir versprechen uns gar nichts
Jeder ganz für sich alleine
Irgendwie zusammen
Doch auf ’ne lockere Art und Weise

Lass uns bloß nicht drüber reden
Denn sonst wird es dir zu viel
Und so wie es ist
Ist es ganz genau dein Stil

Doch du weißt nicht, was du willst, du legst dich ungern fest
Du hältst dir alles offen, bis jeder dich verlässt
Du weißt nicht, was du fühlst, weißt nicht, was du suchst
Irgendwas weit weg von mir

Du weißt nicht, was du willst, du legst dich ungern fest
Du hältst dir alles offen, bis jeder dich verlässt
Du weißt nicht, was du fühlst, weißt nicht, was du suchst
Irgendwas weit weg von mir

Du weißt nicht, was du willst
Du weißt nicht, was du willst, oho
Du weißt nicht, was du willst
Du weißt nicht, was du willst, oho

Meine Zahnbürste in deinem Bad
Engt dein Leben zu sehr ein
Und wenn ich nach mehr Nähe frag
Willst du mehr alleine sein

Du bist immer auf dem Absprung
Mit dem Koffer in der Hand
Und wenn es dir kurz weh tut
Denkst du einfach nicht mehr dran, ohohoohohoo

Du weißt nicht, was du willst
Du weißt nicht, was du willst, oho
Du weißt nicht, was du willst
Du weißt nicht, was du willst, oho

Schreibe einen Kommentar