Traust du dir noch Fritze, oder hast dich schon durchschaut? Neues aus der nebligen Welt des Menschen. Wissenschaft und so. Aktuelle Wissenschaft. Meine Lieblingswissenschaft. Hirnforschung. Naja gepaart mit Psychologie und bisserl Philosophie. Jedenfalls brauchen wir jetzt erstmal wieder was an frischen Erkenntnissen was nicht schon verstaubt ist. Ja ja ich weiß, muss nicht alles falsch sein, was Fromm und Co und die alten Philosophen … sind ja auch nicht komplett hinfällig. Egal.
Unser Selbst. Wie tickt das? Können und sollen wir uns selbst trauen? Kann man überhaupt leben ohne sich selbst zu vertrauen? Und was sehen wir, wenn wir genauer hingucken? Und wollen wir das überhaupt sehen? Wo wir doch gar nicht aus uns heraus können und mit uns leben müssen. auch mit all unseren Fehlern. Wie können wir leben ohne uns, unseren Erinnerungen, unserer Wahrnehmung zu trauen?
Wir sind Wesen, die werden immer, um den Zusammenhalt ihres Weltmodells zu retten, Wahrheit opfern. Und natürlich merken wir alle, dass Details an der Geschichte, die wir uns über uns selbst erzählen, nicht ganz stimmen.
Die Aufklärung brachte uns das Prinzip der Vernunft. Die angebliche Lösung für unsere Probleme. Aber wir brauchen eine neue Aufklärung. Die uns befähigt zu verstehen, dass die Evolution Vernunft nicht vorgesehen hat. Sie fällt nicht vom Himmel. Sie ist nicht einfach da. Einfach da, sind andere Dinge. All dieses schnelle Denken. Basierend auf Programmen, die uns das Überleben sicherten, aber jenseits von dem dauerdenkenden immer rational und vernünftig handelnden Menschen sind. Aus Sicht der Evolution ist sie durchaus vernünftig, diese Welt voller Nebel. Bis der Mensch anfing zu glauben, er wäre es und stünde über den Dingen. Mit seiner Mündigkeit und Vernunft.
Wir Menschen lieben Gruppen. Wir Menschen brauchen Gruppen. Der Mensch ist ein Herdentier kein Einzelgänger.
Der Ausschluss aus der Gruppe/ dem Rudel/ der Herde war früher durchaus Todesurteil. Der Status in der Gruppe gab die Sicherheit und Privilegien. Daher existieren in uns viele kleine Programme die mit Gruppen zu tun haben. Leider haben die auch hier und da negative Auswirkungen.Gruppendenken zum Beispiel. Gern auch thematisiert in Unternehmen, beim Militär und so weiter. Gibts überall. In der Politik, Wissenschaft, im Privaten. Wenn zu wenig Widerspruch die Sicht vernebelt und falsche Sicherheiten generiert.
Weißt du Fritze, der Mensch dieses göttliche und weise Wesen, is gar nicht so göttlich und allwissend.
Freier Wille – ha … alles nur Selbstbetrug. Kann der Markus Gabriel zich Bücher schreiben mit „Ich ist nicht Hirn“. Wobei er vielleicht den Titel wechseln sollte. In Wer ist Ich – Entsteht ein neues Menschenbild?. Weil Ich ist eben nicht Vernunft. Ist nicht frei. Ist nicht rational und schlau. Und dabei geht es nicht um Emotionen, die unser Denken vernebeln. Nein es geht um den nicht vorhandenen freien Willen. Wobei ich glaube man streitet noch. Ja, Nein, Irgendwas dazwischen. Aber Wolf Singer hat sich natürlich bei mir eingebrannt. Muss auch. Wollte die Evolution so.
Wir sind nicht automatisch Herr über unsere Gedanken. Über unsere Blick auf die Welt. Über unsere Reaktionen, Abneigungen, Zustimmungen und so weiter. Und ein Teil davon sind diese ominösen kognitiven Verzerrungen.
Und eigentlich mal wieder grummelig. Gut, wenn ich krank bin, bin ich naturgemäß grummelig. Is a Naturgesetz.
Mein Wattehirn mag aber sagen, dass sie die Welt nicht besser machen. Die Gutmenschen, die überall nur noch Rechte sehen. Die alle andersdenkenden in diese Schublade packen. Moral und Identitätspolitik am Anschlag. Das was mir Angst mach. Das was Macht über andere nie wieder hergeben wird, wenn es sie mal hat.
Wissenschaftler am Anschlag. Menschen von denen ich erwarten würden, dass sie versuchen würde zu verstehen. Aber sie urteilen nur und treiben weitere Keile in die Gesellschaft. Der Barkmann is ja Mitglied bei den Grünen und Mitgleid beim Netzwerk Wissenschaftsfreiheit. Aber das is ja rechts. Sagen die Meinungsmacherinnen auf Twitter. Und lassen nichts anderes gelten. Nicht mal Philipp. Und zack weggetreten. Man weiß es ja alles besser. Es gruselt mich. Der Einfluss gruselt mich. Die Macht. Wir werden genauso enden wie die Amis. Und daran werden auch solchen autoritären linken Gedanken/ Influencer Schuld tragen. Im Namen der Wissenschaft. Ihrer Wissenschaft. Ihrer Theorie. Ihrer Überzeugung.
Und ja es ist diese Kontaktschuld. Diese Nähe. Zu diesen Menschen, die die Welt eben auch nicht besser machen. Im Gegenteil.
Und schon wieder einen Psychologen gefunden, der nichts von Psychologie und Co hält. Aber Erkenntnistheorie und Philosophie ist der Bringer, um dann in Moraltheorie und Faschismusvorwürfen gegen andersdenkende Biologinnen zu versumpfen.
Wir müssen verstehen und erklären, wieso wir sind wie wir sind. Und alles andere als vernünftig. Damit wir aufeinander zugehen können. Um Lösungen zu finden. Wir schaffen nur das Gegenteil.
Bin vor ein paar Tagen über ein Buch gestolpert. Hatte mir erstmal nur die Leseprobe besorgt, da es spannend klang. Die Buchmesse wollte dann, dass ich es kaufe. War der direkte Nachbar von Majas Buch. Wie bei mir im Kindle. Zeichen muss man so nehmen, wie sie kommen. Und sie annehmen. Is wichtig. Bringt neue Blickwinkel.
Wenn der Psychiater über Wahn und seine Ursachen nachdenkt und versucht die Welt zu verstehen. Mit dem was wir wissen, wie wir auf die Welt blicken und wie unser Hirn tickt. Und all den Bias. Ich werde hellhörig.
Das ist eigentlich auch nicht weiter verwunderlich, wenn wir bedenken, dass auch viele Gesunde Überzeugungen hegen, die mit der Realität wenig zu tun haben, die sich aber selbst durch offenkundige Fakten nicht korrigieren lassen. Das trifft im Übrigen nicht nur auf Verschwörungsgläubige oder religiöse Fundamentalist:innen zu, sondern auf uns alle. Selbst Wissenschaftler:innen, deren Job es ja eigentlich ist, auf der Grundlage von Daten und Fakten ein möglichst wahrheitsgetreues Bild der Welt zu zeichnen, sind nicht davor gefeit, sich vor lauter Begeisterung über ihre eigenen Ideen in abwegige Theorien zu verrennen.[4] Vielmehr scheint es eine allgemeine und grundlegende Eigenschaft von uns Menschen zu sein, dass wir (oder unsere Gehirne) uns unsere eigenen Welten bauen; dass wir also die Welt nicht nur unterschiedlich wahrnehmen, uns unseren eigenen Reim auf unsere Wahrnehmungen machen und so zu unterschiedlichen Überzeugungen darüber gelangen, was wahr ist und was nicht; sondern dass wir auch dazu neigen, an unseren Überzeugungen mit unerschütterlicher Gewissheit festzuhalten, selbst wenn die Fakten eindeutig dagegensprechen. Entkoppelung von der Realität ist kein Alles-oder-nichts-Phänomen, denn ein Stück weit sind wir alle von der Realität entkoppelt.
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Darunter versteht man die Tendenz, hauptsächlich die Informationen zu suchen, die eine bestehende Überzeugung bestätigen, oder Informationen entsprechend dieser Überzeugung wahrzunehmen oder zu interpretieren. Der eifersüchtige Ehemann, der − aus gutem Grund oder nicht − glaubt, dass seine Frau einen Liebhaber hat, sieht überall Anzeichen dafür, dass sie ihn betrügt. Die Chefin, die sich bereits eine Meinung zur Unfähigkeit eines Mitarbeiters gemacht hat, wird sich durch jeden noch so kleinen Lapsus dieses Mitarbeiters darin bestärkt fühlen. Auch die Wissenschaftlerin, die von ihrer Theorie fest überzeugt ist, neigt dazu, ihre Theorie in den verfügbaren Daten bestätigt zu sehen. Oder wie der britische Journalist Ron Jonson feststellte: »Seit ich von der Bestätigungstendenz erfahren habe, sehe ich sie überall.«
Sterzer, Philipp. Die Illusion der Vernunft: Warum wir von unseren Überzeugungen nicht zu überzeugt sein sollten | Neuestes aus Hirnforschung und Psychologie (German Edition) (S.94). Ullstein eBooks. Kindle-Version.
Muss schmunzeln. Muss an meine Ausflüge in die Psychologie denken. Und an Achtsamkeit. Die mir erklärte, dass es ganz normal ist, wenn wir plötzlich überall das sehen, womit wir uns aktuell beschäftigen. Obwohl es nicht neu ist und schon immer da war. Ich seh auch Bienchen und Schmetterlinge und anderes Getier , dass ich vorher nicht seh. Wenn ich achtsam bin, wenn ich wachsam bin.
Willst wissen, welche Überzeugungen ich dauernd bestätigt sehen, Fritze? Ja gibt sie. Und ja ich versuch mich und meine Gedanken durchaus regelmäßig zu hinterfragen. Immer sicherlich nicht.
Bei aller Aussichtslosigkeit dieses Wissen wirklich zu verbreiten. Und vor allem dass die Menschen akzeptieren, dass sie eben nicht so rational und mündig sind, wie sie dachte. Eher werden sie das tun, was die Evolution vorgesehen hat, sie werden es leugnen und an ihren Überzeugungen festhalten. Aber dennoch, ich darf nicht müde werde, die „Wahrheit“ rauszupusten. Zwischen all den Geschichten.
Aber jetzt muss ich schlafen. Mir is nach Frieda. Mir is nach wdh.
Nein, nein, nein Nein, ich habe keine Angst mehr, nicht den richtigen Ton zu treffen Weil ich weiß, alles, was ich sag‘ Sag‘ ich eh schon immer von Herzen
Seitdem es dich gibt, glaub‘ ich daran Dass mit jedem nächsten Sonnenaufgang Alles noch möglich ist Weil alles in Bewegung ist Und du mich daran erinnert hast Dass nach jeder noch so dunklen Nacht ’n neuer Tag aufgeht Und ’ne Friedenstaube fliegt
Jetzt mal ehrlich Fritze. Ich bin blockiert. Unterhaltungen sind sinnbefreit. Die Reaktion kommt doch nur, weil man über meine Kommentare gestolpert ist, und man die nicht einfach so stehen lassen wollte. Die Fragen sind doch auch nicht dazu da, damit ich sie beantwortet. Sagte ich schon, ich bin blockiert. Gut man weiß, ich reagiere trotzdem. Kann aber nicht man direkt drauf antworten. Und somit für Außenstehende nicht verständlich. Da kann mir jetzt keiner erzählen, dass da Dialog gewünscht ist. Oder Fritze? Was schaust? Du meinst, ich wollte mich ja nicht mehr durch Dritte beeinflussen lassen. Klappe Fritze.
Also wer zieht jetzt hier die Grenzen? Warum? Und mit welchen Konsequenzen?
Lach nicht Fritze! Sonst gibs Spinnenbein am Spieß. Ich sitz hier am Hebel der Macht. Aber nun gut, wie du sagtest, ich reagiere ja doch. Also reagieren wir. Hier. Unter meinen Spielregeln. Und ja ich habe die Grenzziehungen verstanden. Und ie Konsequenz ist das Gegenteil von Dialog.
Als Fazit vorne weg, Nein Julia hat nichts von dem schön rausgearbeitet was ich angemerkt/ kritisiert habe. Ich habe bewusst versucht die Person zu trennen von der gesellschaftlichen Problematik, von der anonymen Akteursebene. Aber Julia macht das Gegenteil. Sie betrachtet keine Wechselwirkungen systemisch/ analytisch getrennt von der Person Maja Göpel. Das große Ganze. Nein im Gegenteil. Um Uwe zu zitieren „alle lieben Maja“. Das ist nicht das worum es geht. Aber es ist leider das was wir zu oft draus machen.
Ich komme noch mal zurück auf „Wir haben diskutiert, warum eben genau NICHT (abwesende) Dritte für uns Kategorien bauen, denen wir dann entsprechen sollen.“
Kategorien, die mich regelmäßig wütend machen, sind die, die gebaut werden für die Besserverdiener. Das sind ja meist, die und die. Heute mal wieder die die die meiste Energie verpulvern.
Ich habe gerade wieder die Phase „Lieber 1 Rudi Bachmann als 1000 linke Ökonomen. Die sind eh unser Untergang“. Und die SPD gleich oben drauf mit samt Gewerkschaften. Ja ja Drama emm ich übertreibe. Ja ich weiß. Aber die habe ja alle seit Februar regelmäßig neu gefressen. Es ist immer das gleiche. Jetzt ist man der Meinung man können geballt Veronika ans Bein pinkeln.
Stell dir vor Fritze. Der Veronika. Ich habe mittelschwer Puls. Nein schwer. Musste mich als Soldat betätigen.
Sie würde ihren Auftrag nicht nachkommen als Vorsitzende der Gaspreiskommission. Nur weil die Presse sie zitiert, dass sie persönlich zielgerichtete Einmalzahlungen befürwortet. Und schon kommen sie angerannt die SPD Politikerinnen. Ja war ne Frau, ja sind nicht die besseren Menschen die Frauen.
Ich komme noch mal zurück auf „Wir haben diskutiert, warum eben genau NICHT (abwesende) Dritte für uns Kategorien bauen, denen wir dann entsprechen sollen.“
Ein Satz über den ich ja echt mehrbändige Abhandlungen veröffentlichen könnte. Wenn man ihn kontextlos in den Raum wirft. Weil er auch von mir sein könnte. Und wahrscheinlich werde ich das die nächsten Wochen auch tun. Da blicken gerade so viele Dinge in meinem Kopf auf … Fangen wir mal an mit der Deutungshoheit über mich. Mich selbst. Mein Tun und Handeln. Meine Interaktion mit der Welt. Meine Entscheidung, wie ich wirken will, auf sie und mit ihr. Und mit wem. Individuelle Freiheit. Emotionale Freiheit.
Ja genau. Es ist sinnbefreit sich mit den DRITTEN zu befassen, die ihre Kategorien schon längst gebaut haben. Festhalten an altem Denken. Sich in Gruppen zurückziehen, andere „umerziehen“ wollen, die Welt einreißen so wie sie es sich vorgestellt gaben. Der tiefe Drang Dialog zu suchen, um nicht nur einzelne bestimmen zu lassen. Die am Ende nix anderes tun, als das was sie bei anderen kritisieren.
Warum gemeinsam nach Lösungen suchen, wenn man eh tief im Inneren nicht will.
„Wir haben diskutiert, warum eben genau NICHT (abwesende) Dritte für uns Kategorien bauen, denen wir dann entsprechen sollen.“
Ich will mir diesen Satz so hinbiegen, dass ich ihn falsch verstanden habe und mich dann für meine Reaktion lieber selbst geißeln. Kann ich aber nicht. Er hat in dem Kontext, in dem er gefallen ist, nur eine Interpretation. Als Antwort auf eine spezifische Kritik meinerseits. Und enthält auch somit eine Wertung. Eine weiter Wertung bezüglich meiner meiner Kritik und somit meiner Person. Frei von Interpretation.
Interessanter Weise macht dieser eine Satz allein für sich so viel auf. Wie sehr wir uns als Menschen mit der individuellen Freiheit verlieren. Sogar die, die genau diese kritisieren.
Ich kanns nicht mehr hören und sehen Fritze. Dieser Populismus im Namen der Wissenschaft. Ich will nicht mehr. Und ich will diese Wut und negative Emotionen nicht mehr. Und diesen ewigen Kampf. Dem Kampf um Deutungshoheit und wer jetzt der böse ist. Nicht mehr hören. Das zieht so runter. Das mach selbst so wütend. Dafür ist das Leben zu schade.
Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie stirbt. Irgendwie immer.
Diese elendige Kampf um Deutungshoheit befeuert durch existentielle Krisen gepaart mit Emotionen und persönlichen Kränkungen. Und am Ende ist niemanden geholfen. Aus Kriegen entstehen keine Lösungen. Und Brücken werden im Krieg bekanntlich wenige gebaut – meist eher wegoptimiert, um es diplomatisch auszudrücken. *Hust*