Verwässerte Verantwortung

Es ist mal wieder eine Absurdität des Lebens, wenn man erst durch den Tod eines Menschen auf dessen Arbeit gestoßen wird. Aber die Forschung von Nora Szech hat mich an etwas erinnert, was ich vor mehr oder weniger genau 3 Jahren irgendwo aufgeschnappt hatte. Dass wir in Gruppen krimineller handeln und die Schuld aufteilen und so davon ausgehen, dass es für den einzelnen nicht ganz so schlimm wird bei der Bestrafung. Und Forscher herausgefunden hatten, dass da die beste Prävention ist, wenn man aus der Gruppe der Beteiligten willkürlichen einen schnappt und den dann so richtig verknackt. Und da das aber vollkommen willkürlich ist und vorher nicht abschätzbar wen es erwischt, dann sind wir dann doch zurückhaltender und machen nicht so einfach mit al wenn man die Schuld eben verteilt. Ich find nur diesen Beitrag nicht mehr.

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Club of Rome neu denken

Meine Entwicklung macht mir Angst. Jetzt bin ich schon so weit, dass meine letzte Hoffnung Friedrich Merz ist, hätte ich mir in den schlimmsten Alpträumen vorstellen können. Aber nun gut, die Welt will das so. Und jetzt kommt noch er Club of Rome dazu.

Ich knabbere immer noch an meiner nicht enden wollenden Hoffnung oder ist es Überzeugung, dass man verstehen könnte. Den Kompass nachjustieren könnte. Aber das wird nie passieren. Hat die Evolution nicht vorgesehen. Überzeugungen ändert man nicht. Die Reichen sind ein Problem und nur die. Laut taz is das mit der Verantwortung so ein Ding. Da übernehmen angeblich die Armen mehr Verantwortung als die Reichen für die Bekämpfung der Klimakrise. Und nein is keine Club of Rome Studie. .

Zwischen 1991 und 2019 sind die Emissionen in Deutschland um etwa 34 Prozent gesunken. Das liegt vor allem an den ärmeren zwei Dritteln der Bevölkerung, die ihre Emissionen um mehr als 34 Prozent reduzierten, teilweise deutlich mehr. Das reichere Drittel sparte dagegen unterdurchschnittlich. Und schaut man auf die reichsten 800, die 0,001 Prozent, so senkten diese ihre Emissionen nicht, sondern erhöhten sie sogar um 10 Prozent. Somit haben in Deutschland diejenigen, die weniger zur Klimakrise beitragen, mehr Verantwortung beim Klimaschutz übernommen.

Dadurch ist die Emissionsungleichheit in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten gestiegen. Inzwischen emittieren die reichsten 10 Prozent in Deutschland mehr als die ärmere Hälfte der Bevölkerung – Anfang der 1990er Jahre war das noch nicht der Fall. Blickt man in die Zukunft, auf die etwa 5,3 Tonnen, die ein Mensch in Deutschland nach dem Willen der Regierung 2030 noch ausstoßen soll, so leben große Teile der ärmeren Hälfte Deutschlands längst in dieser Zukunft.

Zu viel Knete killt das Klima

Das triggert natürlich die einen, die schon lange auf der Schiene „Die Reichen killen das Klima“ fahren. Und das triggert dann wieder mich, weil ich ahne worauf das hinausläuft. Zumal ich glaube dass man das anders lösen kann als diese Umverteilung und Besteuerung. Zumal wir auch das private Kapital brauchen. … Und das ganze triggert dann auch wieder andere

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Wissenschaft, Politik, Medien, Volk und Demokratie – Teil 1

Sicherheitshalber gleich mal Teil 1 hinschreibseln. Bin mir sicher, dass das nicht die letzten Gedanken zu dem Thema sind.

Diese Precht-Welzer-Merkel-Offene-Briefe-Diskurs-Demokratie-Thematik bringt mich an diversen Stellen zum Nachdenken. Ich hatte ja Teile schon mal ausgeführt zum Thema Wie viel kann und muss eine Gesellschaft ausdiskutieren? Irgendwer hat ja immer noch mal was zu sagen. Ja 100% Konsens gibt es nicht. Egal zu welchem Thema. Muss es auch nicht in einer Demokratie. Und wer immer wieder von neuem diskutiert so lange bis sich endlich auch die Minderheitsmeinung in die Mehrheitsmeinung gewandelt hat, um dann wieder die Rolle rückwärts zu machen, diskutiert sich tot. Kommt nie ins handeln. Läuft offenen Auges ins Verderben. Oder schaut zu wenn es andere machen, ohne handelt einzugreifen.

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Bedingungslose Gefolgschaft

… hat nie gutes bewirkt. Bedingungslose Gefolgschaft kann nicht die Lösung sein. Bedingungslose Gefolgschaft hat uns so oft schon ins verderben geführt

Das ist der Moment der Verantwortung, wenn wir sehen, dass die Person, die sich als Leader hinstellt, diskreditiert wird oder von der Tanzfläche gezogen werden soll, da müssen wir Follower werden. Selbst wenn die Art, wie wir uns einbringen, eine andere ist: sie steht für die gleiche Forderung, wissenschaftliche Berichte ernst zu nehmen.

Klima trifft Theater: Interview mit Politökonomin Maja Göpel + Theatermacherin Nicola Bramkamp (nachtkritik.de)

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Das Ding mit der Eigenverantwortung

Ja, Infantilisierung der Gesellschaft trifft zu. Da ist aber Rezo auch nicht der erste der das sagt. Eigenverantwortung war mal in vielerlei Hinsicht – ob Klima oder Corona oder .. . Wer übernimmt noch Verantwortung für die Dinge, die er tut oder sagt? Das System ist krank. Darum muss ich keine Verantwortung übernehmen. Und Freiheit ist wichtiger als alles. Und YouTube die einzige Quelle der Wahrheit.

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