SPD Vision

Ach Fritze. Das is alles nicht lustig. Was hat uns dieser Tag an Erkenntnis gebracht?

Halten wir fest. Die SPD will Industriepolitik betreiben. Und den Industriestandort Deutschland in der Stärke wie heute erhalten.

Ich will das in aller Klarheit für die sozialdemokratische Partei sagen: Wir werden nie akzeptieren, dass Industrie in diesem Land verschwindet. Wir werden alles dafür tun, dass Deutschland ein starker Industriestandort bleibt.

Wir sind nicht die Partei, die von oben auf diejenigen herunterschaut, die in den Chemiefabriken, in den Automobilfabriken, in den Stahlwerken gearbeitet haben. Die ihren Teil dazu beigetragen haben, dass Deutschland ein so starkes Land ist. Wir werden nicht auf die heruntergucken, wie andere das tun, und sagen „Danke bis hierher, aber das wars.“

Nein das kann niemals die Antwort der Sozialdemokratie sein.

Lars Klingbeil – https://www.youtube.com/watch?v=eUnNZNckKcw&t=500s

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Wir lassen uns zu sehr ablenken

Oder anders formuliert: Wir diskutieren die falschen Dinge. Verlieren uns in unnützen Debatten. Halten uns auf mit Debatten darüber, wer was wann wie wo nicht getan hat. Lassen uns im Kreis laufen bezüglich Themen, die viel Zündstoff haben aber wenig Auswirkung. Wir debattieren uns zu Tode und kommen nicht voran. Und ja das kann man locker mit Bias erklären. Aber heute nicht. Morgen. Weil is wichtig, dass wir kapieren, dass wir eben nicht die Kontrolle über uns haben und das das auch ein Teil des Problems is. Und das weit über die paar Bias hinausgeht, die der Klimabubble als Grund für das fehlenden Handeln ausgemacht hat. Debattieren wir derweil weiter .

Und gleichzeitig haben wir keinen Plan für unsere Zukunft. Nein ich rede nicht von der Klimabewegung. Und ich rede auch nicht vom ausgereiften Detailkonzept. Ich rede von einem Ziel. Oder wie man heute sagt einer Vision. Ich hasse dieses Wort. Wegen Artz und so. Buzzwordgeschwurbel. Egal. So eine grobe Richtung wo man hin will. Ich muss da nicht die großen Tagträume raus machen, aber wie soll Deutschland so aussehen im Jahr 2050?

Wir kennen die Herausforderung. Wir wissen welchen Rahmenbedingungen wir haben. Dass wir runter müssen vom CO2 Ausstoßen. Wir wissen wo das Zeug anfällt. Wir kennen die geopolitische Lage. Wir kennen die Demographie. Wir kennen die Biodiversitätsproblematik. Wir kennen die globalen Verflechtungen. Und ja wir kennen auch die sozialen Probleme und die Auswüchse des Kapitalismus. Und noch so ein paar andere Dinge, die mir grade entfallen sind. Bin mir aber sicher da is noch mehr.

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Der Anwalt des Ostens

Dass ich so meine Probleme mit der Utopie-Konferenz habe, habe ich ja schon ausgeführt. Ich müsste übrigens einen Betrag schreiben „Utopie hat den Irrtum gemerkt“ – man ist mir entfolgt. Am Tag der Freiheit. Warum wohl bloß. Nun gut, ich wollte ja was anderes. Teilnehmer bei besagter Utopie-Konferenz ist ein gewisser Wolfgang Engler. Angekündigt wird er mit folgenden Worten

Wolfgang Engler gilt als „Anwalt des Ostens“. Der Soziologe hat sich intensiv mit der ostdeutschen Identität auseinandergesetzt. Die Nachwendezeit habe zu Brüchen in den Biografien vieler Menschen geführt, so Engler. Er wünscht sich eine gesamtdeutsche Erinnerungskultur, die die Leistung der Ostdeutschen anerkennt. Mit dem Kapitalismus geht Engler hart ins Gericht. Es sei die Ära Kohl gewesen, die nach der friedlichen Revolution viele „Wendeverlierer“ erzeugt hätte: „In den vom Neoliberalismus umgegrabenen Gesellschaften haust massenhaft die Wut.“ Der 1952 in Dresden geborene Engler arbeitet als Hochschullehrer und Publizist. Er war u.a. Rektor der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch.

https://www.leuphana.de/portale/utopie-konferenz/gaeste.html

Ich habe Null Plan wer dieser Herr ist und warum er sich berechtigt fühlt, Anwalt des Ostens zu sein. Und wie so oft, sehe ich einiges anders.

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Transformationsforschung

Das mit der Transformationsforschung is ja so ein Ding. Oder wie ich sage, das gibt es nicht. Aus mehreren Gründen hier mal ein paar Gedanken. Unaufgeregt. Aber offen.

Vielleicht braucht es auch ein unaufgeregtes Gespräch zur Transformationsforschung, um zu verstehen, wo Berührungsängste sind. Denn Forschungsdesigns für solche Fragen brauchen eine gewisse Offenheit & Innovationsfreude & Brücken bauende Kommunikation.

https://twitter.com/beyond_ideology/status/1552198480021667840?s=20&t=ebR2e-drnMb3zMQdsxWLOQ

Berührungsängste ist für mich das falsche Wort. Es geht eher um Bedenken, Wissenschaftliche Methoden, Aktivismus, vermixen von Themen etc. Fangen wir mal an. Damals vor 2 Jahren an dem Abend als ich hier begann meine Zweifel niederzuschreiben, da notierte ich

Aber trotzdem das Gefühl unschlüssig zu sein. Ja, nein, folgen, supporten. Will ich das, was du für richtig erachtest. Für uns als Gesellschaft. Will ich das? Will ich, dass du über mich entscheidest? Nein, sicher nicht. Niemand soll über mich entscheiden. Ich entscheide (soweit möglich halt). Über die, die mir wichtig sind? Will ich das? Vertrau ich dir?

Will ich dich gar bekämpfen? Was erlauben Maja? Mein Leben! Wer hat dir erlaubt? Wer sag mir wer, gibt dir das Recht?

Gut ich bin mir nicht ganz sicher bezüglich des Alk-Pegels und man muss sagen, dass das getrieben war durch The New Institut und Werte neu denken. Und da werde ich gruselig. Ich mag meine Werte. Das ist das worüber wir uns definieren. Da hat keiner dran zu ruckeln.

Aber ja, wer hat die Transformationsforschung ermächtigt? Wer gab das Recht?

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Opportunistisches Ego am Anschlag

Um mein Gewissen zu beruhigen könnte ich mich ja am Lotter abarbeiten. Ich verspüre konservative Werte. Sowas wie Ekel. Wie der SEINEN Trumpf auskostet. Und daraus jetzt auch noch nen Event machen will. Wie egozentrisch kann man eigentlich sein? Als ob sich dadurch irgendwas zum positiven bewegen würde. Außer Popcorn Unterhaltung nix gewesen. Auf Kosten von Menschen. Auf Kosten von Wissenschaft und Vertrauen. Muaaaa.

Als ob der sich auf Twitter benehmen würde und konstruktiv an Problemlösungen arbeitet. Nein je nachdem wo es am meisten zu holen gibt , wird Feuer gelegt und auch wild rumgepöpelt. Als ob der nicht auch mehrfach negativ über die Leute hergezogen is, mit denen er jetzt auch so dicke ist. Meine Fresse. Opportunismus am Anschlag. Das is kein brückenbauender Dialog oder gar Interesse an gemeinsamen Fortschritt – das is Egoismus.

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Transformation wohin genau? – Nachtrag

Sozial-verträglich solls schon sei

Weil ichs vergessen habe gestern beim Eintrag

Ja national muss Klimapolitik sozial verträglich gestaltet werden mit Klimaprämie und sonstigen staatlichen Unterstützungen. Das ist eigentlich nichts wo ich groß diskutieren würde. Das is wie mit dem CO2 Preis als Steuerinstrument. Irgendwie fix gesetzt. Auch wenn wie bei jeder Transformation das untere Drittel die größten Kosten tragen wird, um mal den Wolfgang Merkel zu zu zitieren. Auch Umschulungen sind ein Preis, den wir zahlen.

Und ja es wäre alles einfacher, wenn wir einfach alles umverteilen und die Welt gerecht wäre. Aber das geht halt nicht so einfach. Weil Menschen etwas wegzunehmen, nun ja. Und ihnen nachträglich zu sagen „ihr habt auf Kosten des Planeten und nachfolgender Generationen, jetzt müsst ihr was abgeben“. Weiß nicht. Diese Logik verstehen ich bis heute nicht. Also die Logik an sich schon, aber das man davon ausgeht, dass dann alle reumütig verantwortlich fühlen, für etwas wo sie die Konsequenzen nicht kannten. Da sehe ich kaum Erfolgsaussichten.

Transformation wohin genau?

Transformation, was?

Diese ominöse Transformation in der wir uns gerade befinden oder die wir vor uns haben – je nachdem wie man es sieht. Diese Transformation was ist das genau und wer legt das fest? Und was wollen wir als Bürger/ Gesellschaft wirklich?

Was erwartet uns für ein Wandel? Was müssen wir aushandeln? Was gibt wer vor? Was muss wirklich sein beim Klima und was hat eigentlich eine andere Agenda?

Ursprünglich mal aufgekommen ist der Begriff die Große Transformation im Zusammengang mit dem Klimawandel im Gutachten des WBGU

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