Beliebtheit

Eigentlich wollte ich ja von sozialer Ansteckung zur Beliebtheit überleiten, da das auch irgendwie ineinandergreift, aber ich glaube das braucht getrennte Beiträge, da allein soziale Ansteckung schon komplex genug ist. Also kommen wir erstmal zur Frage, wie man beliebt wird. Oder was die Wissenschaft sagt, was sie glaub herausgefunden zu haben. Vieles davon haben wir vielleicht selbst schon beobachtet. Und manches ist vielleicht neu.

†Und damit biegen wir ab zur Frage, was Menschen bliebt macht. Warum wir bliebt sein wollen. Und ganz ehrlich, ich versteh grad gar nicht, warum Menschen sich so wenig mir diesem Sozialen befassen. Weil am Ende streut uns das quasi in jeder Sekunde des Lebens. Auch wenn wir gar nicht mit Menschen interagieren. Aber als soziale Wesen haben wir Grundeinstellungen, Abläufe, Programm in uns, die darauf ausgerichtet sind, dass wir als Teil einer Gruppe funktionieren. KI, Flugtaxis und Mond hin oder her.

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Soundtrack des Lebens

Die Welt ist kompliziert und Geschichten noch viel komplizierter. Ich wollte ja eigentlich sortieren. Müssen wir verschieben. Hab aufgeräumt – also Wohnung, eher Balkon … Herr Amsel fands doof – und dabei zugehört. Denen von Arte mal wieder. Heute die Macht der Musik. Weil Musik ist wichtig. Is genauso gut wie Sex oder Essen. Würde ergänzen oder schnell Porsche fahren und was unser Belohnungszentrum bzw. unsere Emotionen sonst noch so kickt. Jedenfalls brauchen die großen Utopien/ Geschichten auch die richtige musikalische Untermalung. Jawolle. Also dann mal lauschen. … und Spoiler: Ich lande bei Dopamin und ganz viel Hirnforschung. Wann fangen wir an, die richten Knöppe zu drücken? Ich frag nur ungeduldig.

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Autoregulation des Körpers – Sport oder Meditation

Geht beides.

Quelle: Neurobiologie der Entspannung

„Erstaunlicherweise werden zu Beginn der Meditation aktivierende Botenstoffe ausgeschüttet – unter anderem Dopamin und das Stresshormon Noradrenalin. Es klingt paradox: Herz und Atmung gehen erst einmal schneller, statt sich zu beruhigen. Tobias Esch vermutet dahinter eine Vorsichtsmaßnahme aus der evolutionären Frühzeit der Menschheit: Bevor sich der Meditierende entspannen kann, werden seine Sinne geschärft, um die Umgebung nach Gefahren abzuscannen.

Wenn es dem Meditierenden dann gelingt, sich anstrengungslos im Hier und Jetzt zu versenken – fokussiert, ruhig und wach zu sein – ändern sich die Hormonpegel wieder. Jetzt findet sich auch körpereigenes Morphium im Blut. In der Folge entsteht Stickstoffmonoxid, das die Stresshormone außer Gefecht setzt. Die Botenstoffe fahren das Erregungsniveau des Körpers herunter, weiten die Gefäße und senken den Blutdruck.

Beim Sport ist es nicht verwunderlich, dass zu Beginn stimulierende Botenstoffe wie Dopamin ausgeschüttet werden, um den Körper zu aktivieren. Ein angemessenes Tempo vorausgesetzt, synchronisieren sich Schrittfolge und Atmung jedoch nach einigen Minuten. Kommt der Läufer in diesen „Flow“, schüttet der Körper vermutlich ebenfalls Morphium aus. Eines seiner Abbauprodukte, das Anti-Stress-Molekül Stickstoffmonoxid, wurde im Blut von Sportlern bereits nachgewiesen.

Und es gibt noch eine weitere verblüffende Parallele zwischen Meditation und Sport – und zwar im Gehirn. Regelmäßiger Ausdauersport lässt Nervenzellen im Hippocampus sprießen: einer Region, die eine wichtige Rolle im Lern- und Belohnungssystem des Gehirns spielt. Für die Meditation konnte jetzt in aktuellen Studien genau derselbe Effekt gefunden werden. Diese Übereinstimmungen hält Tobias Esch für keinen Zufall. Er glaubt, dass die Fähigkeit, aktiv zu entspannen, darüber den Stresslevel zu senken und das Hirn formbar und lernfähig zu machen, ein universelles Prinzip ist. Und die Schaltstelle für die Entspannung ist das Belohnungssystem im Gehirn. Was den Abbau von Stress angeht, funktionieren Sport und Meditation also gleich gut. Wir können beruhigt den Weg wählen, der uns persönlich besser gefällt. Oder sogar beides miteinander kombinieren.“