/me starrt an die Decke: „Weißt du Fritze, mein Traum von einer Utopie wäre ja, dass man etwas ganz anderes macht als bei diesen Utopiekonferenzen. Dass man eben nicht irgendwelche immer wiederkehrende „progressiven“ Spinnereien diskutiert. Mit berühmten Menschen, die man sonst nur aus Radio und Fernsehen kennt. Oder halt aus dem Internet. Keine perfekt gerechte Welt erträumt. Sondern eine Zukunftsvision erschafft, in der sich viele wiederfinden und auch den Weg dorthin mitgehen würden. Und diesen Weg eben auch mit aufzeigt. Und vor allem auch eine Zukunftsvision mit Rentenkonzept. Oder besser Sozialkonzept. All die Dinge, die die heutigen „Vordenker“ nicht ausdeklinieren. All das was vom Himmel fällt. Irgendwie.
Degrowth
Kennzahlen entkoppeln
Keine Ahnung, ob mir von dieser lustigen Konferenz noch was reinziehen möchte. Ich hab ja gestern gelernt, dass belgische Grüne noch lustiger drauf sind als deutsche. Und Roberta Metsola und Ursula haben gesagt wo es lang geht. Green Growth, egal was lustige Konferenzen da so debattieren.
Und was auch immer Ole gehört hat. Die Frau Göpel sprach von CO2 Entkopplung und nix ökologischer Schädigung. Und das wäre relativ leicht zu beantworten warum das mit der Entkoppelung so lange gedauert hat. Schwieriger finde ich Ressourcen-Entkoppelung. Das geht auch mit Kreislaufwirtschaft eben nicht zu 100%. Du hast immer Verluste. Die Frage ist, was man sonst noch als Umwelt-Einfluss-Kenngrößen verwenden kann. Oder konkret Umwelt-Schäden. Gut wobei Einfluss vielleicht gar nicht so doof ist, weil bevor es zum Schaden wird, sollten wir entkoppeln.
Ich und kein Degrwoth
Neues aus der Reihe „Ich und Degrowth“. Weil … weil halt, ich fühle mich da immer wieder veräppelt, wenn man mir Degrowth als etwas verkaufen will, das etwas den Ressourcendurchsatz reduzieren will, wegen Klima und so. Alta, ne des is nicht so. Es mag sein, dass das mal der Ansatz war, aber wir sind da längst drüber. Degrowth ist eine viel schönere und breitere Geschichte geworden. Und ich kaufe keine Katze im Sack.
Matthias Schmelzer teilt eine interessante Degrowth-Grafik.
Und von diesen netten – ich glaube französischen – Wissenschaftler lande ich dann via PoliticOfNature beim Klima Leninismus. So funktioniert das Spiel Degrowth. Nein nichts wohin ich will. Gott bewahre. Sondern Dinge denen man sich in den Wegstellen muss. Und eben genau deshalb ein Beispiel, wie Brücken bauen nicht geht. Bei allem Verständnis für Wissenschaften, die die Reduzierung des materiellen Durchsatzes (wobei man da auch streiten kann, da Recycling auch Durchsatz ist), Degrowth ist weit mehr.
Transformationsforschung
Das mit der Transformationsforschung is ja so ein Ding. Oder wie ich sage, das gibt es nicht. Aus mehreren Gründen hier mal ein paar Gedanken. Unaufgeregt. Aber offen.
Vielleicht braucht es auch ein unaufgeregtes Gespräch zur Transformationsforschung, um zu verstehen, wo Berührungsängste sind. Denn Forschungsdesigns für solche Fragen brauchen eine gewisse Offenheit & Innovationsfreude & Brücken bauende Kommunikation.
https://twitter.com/beyond_ideology/status/1552198480021667840?s=20&t=ebR2e-drnMb3zMQdsxWLOQ
Berührungsängste ist für mich das falsche Wort. Es geht eher um Bedenken, Wissenschaftliche Methoden, Aktivismus, vermixen von Themen etc. Fangen wir mal an. Damals vor 2 Jahren an dem Abend als ich hier begann meine Zweifel niederzuschreiben, da notierte ich
Aber trotzdem das Gefühl unschlüssig zu sein. Ja, nein, folgen, supporten. Will ich das, was du für richtig erachtest. Für uns als Gesellschaft. Will ich das? Will ich, dass du über mich entscheidest? Nein, sicher nicht. Niemand soll über mich entscheiden. Ich entscheide (soweit möglich halt). Über die, die mir wichtig sind? Will ich das? Vertrau ich dir?
Will ich dich gar bekämpfen? Was erlauben Maja? Mein Leben! Wer hat dir erlaubt? Wer sag mir wer, gibt dir das Recht?
Gut ich bin mir nicht ganz sicher bezüglich des Alk-Pegels und man muss sagen, dass das getrieben war durch The New Institut und Werte neu denken. Und da werde ich gruselig. Ich mag meine Werte. Das ist das worüber wir uns definieren. Da hat keiner dran zu ruckeln.
Aber ja, wer hat die Transformationsforschung ermächtigt? Wer gab das Recht?