The Secret – Das Gesetz der Anziehung

Ich muss gestehen, ich mag das Buch nicht und ich mag die Doku noch viel weniger.

So schrecklich amerikanisch. So schrecklich geldgeil/ erfolgsgeil. So schrecklich Gehirnwäsche. So laut.

Da ich zu faul zum Lesen war, hab ich mir zuerst die Doku reingezogen. Auf der basiert ja auch das Buch. Nach 2 Minuten war mir schlecht. Und alles, was ich dachte, war nur, dass hier etwas missbraucht wird. Das besagte Geheimnis. Was eigentlich kein Geheimnis ist bzw. nie war – Die Macht der Gedanken. Nicht nur Buddha kannte es, sondern auch die griechischen und römischen Philosophen. Nur ging dieses Wissen in der westlichen Welt teilweise verloren. Verdrängt durch Religionen.

Ja, wir können unser Leben/ unsere Zufriedenheit und vieles mehr durch unsere Gedanken bestimmen. Und viel Leid verursachen wir durch unsere Gedanken selbst. Soweit stimmt vieles was dort gesagt wird. Wenn ich mich nur auf negative Dinge konzentriere, dann nehme ich diese auch intensiver war. Und strahle es vor allem auch aus. Aber dieses pauschale „Du kannst alles erreichen und alles sein, was du dir vorstellst“ ist Vorspielen falscher Tatsachen. Wir können nicht alle Millionäre sein, nur weil wir es uns wünschen. Nicht jede Krankheit ist durch Gedanken heilbar. Nicht jedes Leid wird durch negative Gedanken verursacht.

Falls ich es noch nicht sagte, ich mag das Buch nicht und ich mag die Doku noch viel weniger. Auch wenn dort viel Wahrheit enthalten ist.

Nachtrag 2024: Die Doku gibts nicht mehr. Dafür mittlerweile nen Spielfilm. Ich verzichte auf den Link.

 

Metta Meditation

Metta-Meditation ist eine uralte buddhistische Meditationsform, die auch als westliche Selbsthypnose-Methode praktiziert werden kann, in der es darum geht, eine Einstellung liebevollen Wohlwollen für alle Wesen zu entwickeln.

Mit „Metta“ (pali für Freundschaft, liebende Güte) ist „Liebe“ im buddhistischen Sinn gemeint, etwa so wie es von Erich Fromm in “Die Kunst des Liebens” beschrieben wurde, nämlich als uneigennütziges “Schenken” oder “Verströmen” von akzeptierendem, freundlichen Wohlwollen ohne erotisches oder anderes Begehren, das den inneren Frieden und das Glück aller fühlenden Wesen zum Inhalt hat.

Metta wird auch übersetzt mit Freundlichkeit, Freundschaft, Sympathie, wohlwollende Zuwendung oder Allgüte. Metta bedeutet, mit liebevoller und akzeptierender Aufmerksamkeit für jemanden da zu sein. Metta ist ein Gefühl der Liebe für alle fühlenden Wesen, ohne dass diese anders sein müssten oder anders gesehen werden müssten, als sie sind.
– See more at: http://www.werners-blog.de/2011/08/was-ist-metta-meditation/#sthash.zIy46Y5t.dpuf

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=a7xLNChmojI&w=560&h=315]

Die Konsequenz der Achtsamkeit

Ich hab mein Achtsamkeitsprojekt die letzten Wochen bewusst etwas auf Eis gelegt. Die aktuelle Planung sieht nächste Woche einen Restart vor. Dennoch muss ich gestehen, dass sich nach den 3 Wochen im Dezember schon etwas geändert hat.

Ich nehme meine Gedanken vor allem die kontraproduktiven bewusster war. An guten Tagen, kann ich sie bewusst verscheuchen. Indem ich ihnen einfach nicht zuhöre und mir sage, was für ein Quatsch. Das was du denkst sind nur (negative) Gedanken, sie müssen nicht stimmen. Und wenn du genau darüber nachdenkst, weißt du, dass sie nicht stimmen, weil es genug Gründe gibt, die dagegen sprechen. An schlechten Tagen registriere ich sie zumindest bewusst. Das nervt dann in dem Augenblick in dem ich sie registriere. Weil ich diesen Autopiloten nicht mag und überhaupt. Und überhaupt ist es doof nach alten Mustern zu handeln, wenn man eigentlich achtsam/ bewusst handeln will. Aber nun gut, dass wollen wir ja ändern. Geduld Geduld.

Ich schaffe es mit der Atemübung mich bewusst runterzubringen. Sprich meinen Körper in aufgewühlten Situationen runterzuschrauben. Die Anspannung, das Adrenalin, den Puls etc. zu reduzieren.

Auch mit extremen Gefühlen kann ich mit der Atemübung und dem bewussten registrieren der Gedanken besser umgehen. Was mich früher komplett vereinnahmt hätte, wird begrüßt und beobachtet. Ich sitze am Fluss und seh die Gefühle und Gedanken vorbeifließen. Gut, der Fluss dreht sich irgendwie im Kreis und ich sitze halt ein Weilchen bzw. immer wieder, aber es reißt mich kein Strudel mit. Irgendwie schon interessant.

Wollte ich nur mal so zwischendurch gesagt haben.

Irgendwie habe ich doch ein Problem mit Frauen

Auch wenn mir der ein oder andere unterstellen würde bzw. auch schon unterstellt hat, ich hätte ich Problem mit Männern, bin ich wieder an dem Punkt, dass mir Männer ab und an besser taugen. Da ich zu faul zum Tippen war, hab ich bei YouTube mal nach der Bodyscan-Meditation gesucht. Und ich muss einfach sagen, dass ich mit der „Frauenversion“ nix anfangen kann. Ich höre zwei Minuten zu und mir rollen sich sämtliche Fußnägel hoch. „Und jetzt lächele ich meinem Arm zu.“ Eitidaiti. Sooo und jetzt haben wir uns alle gaaanz dolle lieb. Ohh tutzitutzi. Das passiert, wenn ich da zuhöre. Sorry, aber ich hätte einfach gern eine geführte Meditation = jemand sagt, was ich tun soll. Aber bitte mit weniger Weichspühler. Das krieg ich nicht gebacken. Neeee. Nach fünf Minuten zuhören, hab ich das Gefühl, die Frau is rallig und will eigentlich was ganz anderes. Haaauuuchhhh.

Ja ich gebs zu, ich urteile und werte. So ganz gegen die Achtsamkeitsphilosophie. Aber Achtsamkeit hat nichts damit zu tun, dass ich alles ertragen muss. Das kann ich so nicht ernst nehmen. Warum müssen Frauen das denn immer gleich übertreiben mit der Gefühlsduselei? Kalter Schauer. Schüttel.

Nee nee ich bleib da lieber bei den Herren der Schöpfung. Da fühle ich mich weniger verarscht und besser angeleitet.

Bodyscan-Meditation

Vorteile:

  • sie hilft dir, eine Verbindung zu deinem Körper aufzubauen
  • sie hilft dir, dich besser zu konzentrieren
  • sie trainiert deine Fähigkeit, deine Aufmerksamkeit bewusst zu lenken
  • sie lenkt deine Aufmerksamkeit von deinen Gedanken weg
  • sie hilft indirekt bei der Verarbeitung verborgener Gefühle
  • sie versetzt dich vom Handlungsmodus in den Seinsmodus
  • sie hilft dir, deinen Körper als emotionales Frühwarnsystem zu nutzen

Los gehts:

  • suche dir einen ruhigen Platz
  • lockere deine Kleidung
  • lege dich auf eine Matte am Boden, auf ein Bett oder auf ein Sofa
  • lege die Arme mit geöffneten Handinnenflächen neben den Körper und spreize die Beine leicht
  • Kissen unter den Kopf und Decke zum Wärmen sind auch erlaubt
  • wenn du nicht liegen kannst, setzte dich bequem auf einen Stuhl, eine Sessel oder ähnliches

Meine bevorzugte männliche Version

Und dann die weibliche Weichspühlerversion

Achtung: Falls du zu intensive Gefühle verspüren solltest, brich die Übung ab.

Gefühle akzeptieren

Akzeptanz bedeutet, Erfahrungen so anzunehmen wie sie sind, anstatt die zu bekämpfen. Akzeptanz ist nicht gleichbedeutend mit Gleichgültigkeit oder Aufgeben. Man nimmt vielmehr jede einzelne Erfahrung hin und erkennt sie als Augenblickrealität an, so gut man kann.

Wenn man sich verletzt fühlt, neigt man natürlich erst einmal dazu, dieses Gefühl zu bekämpfen, damit man sich besser fühlt. Diese Taktik mag vielleicht kurzfristig funktionieren aber langfristig bewirkt sie das Gegenteil von dem was man will. Am Ende fühlt man sich angespannter, verletzter, weil man das Gefühl verleugnet.

Denke daran, dass Urteilen etwas Erlerntes und nichts Angeborenes oder Natürliches ist. Du beurteilst dich selbst und dein Verhalten als gut und schlecht, richtig oder falsch. Mit solchen urteilen kann sich kaum Akzeptanz entwickeln. Es sind solche urteile, die dafür sorgen, dass es dir an Akzeptanz und Offenheit mangelt. Problematische Gefühle bleiben zu sehr an dir hängen, wenn du versuchst, sie ständig zu bekämpfen oder zu vermeiden. Gefühle wollen gefühlt und nicht weggeschubst werden. Wenn du es schaffst, sie zu akzeptieren, werden sie mit der Zeit nachlassen.

Akzeptanz deiner aktuellen Erfahrungen ist der Ausgangspunkt von Veränderung. Oder wie war das? Wenn man mit der Bahn nach München reisen will und nicht weiß, dass man in Hamburg ist, kann man nicht die richtige Fahrkarte kaufen.

Übung:

  1. Denke über aktuelle nicht „akzeptable“ Gedanken, Gefühle und Empfindungen nach. Überlege/ notiere inwieweit du diese Erfahrungen akzeptieren kannst – Skala 1 bis 10
  2. Benennen behutsam eine Erfahrung, die du nicht akzeptierst.
    Wenn du etwa gegen Ärger ankämpfst, sage zu dir selbst „Im Augenblick fühle ich Ärger. Ich fühle mich verärgert.“ Auf diese Weise beginnst du, dass Gefühl anzuerkennen.
  3. Nimm wahr, welcher Bereich deines Körpers angespannt ist, stelle dir vor wie dein Atem in diesen Bereich hinein- und wieder herausfließt.
    Während du atmest, sprich Worte die zu Akzeptanz hinführen, z.B. „Das Gefühl X ist schon da. Lass mich X behutsam spüren. Ich komme damit zurecht, X zu spüren von einem Moment zum nächsten.“ (Ersetzte X durch das Gefühl, dass du fühlst) Spüre die problematische Erfahrung langsam und behutsam.
  4. Begegne der Erfahrung mit echter Neugier.
    Frage dich „Woher kommt dieses Gefühl? Wo fühle ich es? Was ist interessant daran? Wie verändert es sich, während ich atme?
  5. Denke darüber nach, inwieweit du deine Gedanken, Gefühle und Empfindungen akzeptierst und anerkennst und nenne einen Wert auf einer Skala von 1 bis 10
    Frage dich, was du tun kannst, um deine Akzeptanz um einen Punkt auf der Skala zu steigern. und handle dementsprechend.
  6. Nimm wahr, wie sich die Übung darauf auswirkt, wie weit du schwierige Gefühle in deinem Alltag akzeptieren kannst.

Quellen:

Gefühle bewähltigen

Wenn du ein unangenehmes Gefühl empfindest, dann versuche mit Hilfe dieser Übung in den Seinsmodus zu wechseln und das Gefühl zu akzeptieren.

  1. Suche dir einen ruhigen und bequemen Ort und lege deine Absicht fest.
    Nimm dir vor in den Seinsmodus zu wechseln. empfinde das Gefühl und seine Auswirkungen, so gut du kannst, mit behutsamer Neugier. Mach dies nicht, um das Gefühl auf geschickte Weise loszuwerden. Gib dir lediglich den Raum, von dem Gefühl zu lernen, anstatt vor ihm wegzulaufen.
  2. Atme.
    Spüre einfach deinen Atem. Erlebe jedes Einatmen und jedes Ausatmen mit. Nimm wahr dass jeder Atemzug einzigartig, anders und entscheidend für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden ist. Lass deinen Atem ganz natürlich fließen.
  3. Akzeptiere das Gefühl in deinem Körper
    Fühle das Gefühl mit Fürsorge, Güte und Akzeptanz, so gut du kannst. Öffne dich für das Gefühl. Nähere dich dem Gefühl in deinem Körper, wenn du kannst. Nimm wahr, wo sich das Gefühl in deinem Körper manifestiert. Atme in diesen Teil deines Körpers und bleibe dort. Lass das Gefühl so sein, wie es ist. Du musst weder dagegen ankämpfen, noch davor davon laufen. Verfolge diese Erfahrung so genau wie du kannst. Das ist nicht leicht – versuche einfach dein Bestes.
  4. Versuche, von deinen Gedanken und Gefühlen zurückzutreten
    Nimm einfach wahr, dass du einen Gedanken oder ein Gefühl erlebst. Sobald du dies tust, distanzierst du dich davon. Mache dir bewusst, dass du ein Gefühl bemerken kannst, ohne selbst das Gefühl zu sein. Mache dir die Distanz zwischen Dir und deinem Gefühl bewusst. Dasselbe gilt für deine Gedanken. Während du deine Gedanken oder Gefühle beobachtest, distanzierst du dich in gewisser Weise von ihnen, sonst könntest du sie nicht beobachten. Das ist als würdest du an einem Flussufer sitzen, während das Wasser an dir vorbeiströmt – du bist nicht der Fluss selbst. Während du das Wasser (Gedanken oder Gefühle) vorbeifließen siehst, hast du vielleicht manchmal das Gefühl hineingezogen und weggeschwemmt zu werden. Aber du bist nicht der Fluss. Du kannst dich jederzeit wieder vom Fluss zurückziehen. Das Zurücktreten ist ein wichtiger Aspekt der Achtsamkeit.
  5. Atme.
    Schließe mit dem Gefühl ab, indem du atmest. Nimm wahr, ob sich deine Atmung verändert hat oder gleich geblieben ist. Lass deine Aufmerksamkeit ein paar Augenblicke auf deiner Atmung ruhen.

Alle Gefühle haben unabhängig von ihrer Intensität einen Anfang und ein Ende. Achtsamkeit lehrt dich bei deinem Gefühl zu verweilen, anstatt es wegzuschieben, es zu beurteilen oder es zu bekämpfen. Auf diese Weise verhinderst du, dass deine Gefühle in einer negativen Spirale tieferer und problematischer Gefühle hinabgleitet.

Wenn du versuchst den Handlungsmudus zu nutzen, um deine Gefühle zu bewältigen, kann sich die problematische Situation verschärfen.

  • Du fühlst dich unglücklich, aber du möchtest dich glücklich fühlen. Deshalb beschließt du, dein Gefühl zu reparieren.
  • Aber Gefühle lassen sich nicht so leicht reparieren. Du merkst, dass deine Traurigkeit nicht verschwunden ist. Du fühlst dich erfolglos. du fühlst dich als Versager. Vielleicht nennst du dich selbst einen nutzlosen Versager. Das macht dich nur noch trauriger. Deine Stimmung wird schlechter.
  • Du denkst, dass du intensiver versuchen musst, glücklich zu sein. „Ich gebe mir nicht genug Mühe“ Du vermeidest das Gefühl der Traurigkeit weiterhin und kämpfst dagegen an. Der Kampf gegen das Gefühl versetzt dich in einen aggressiven und gestressten Gemütszustand.

Quellen:

Der achtsame Fischer

Ein junger Fischer brachte seine Tage damit zu, Fische zu fangen und Touristen mit seinem Boot herumzufahren. Eines Tages nahm er einen Geschäftsmann mit aufs Meer, der meinte: „Das hier könnte ein erfolgreiches Geschäft werden. Sie könnten die Fische verkaufen, die Sie fangen, und sich ein größeres Boot kaufen.“ Der junge Fischer erwiderte: „Und was würde ich dann tun?“ „Dann“, entgegnete der Geschäftsmann, „können Sie mehr Fische fangen, sie verkaufen und sich ein größeres Boot kaufen. Wenn Sie hart genug arbeiten, können Sie schließlich einen kleine Flotte zusammenkaufen und andere Fischer für sich arbeiten lassen.“ „Und was würde ich dann tun?“, fragte der junge Fischer. „Nun ja.“, meinte der Geschäftsmann, „Dann könnten Sie ihre Zeit damit verbringen zu fischen und in der Sonne zu liegen, wann immer Ihnen danach ist.“ Der junge Fischer, der vorn im Boot saß und die Sonne genoss, lächelte und fragte: „Meinen Sie so wie jetzt?“