Epistemische Bescheidenheit

Manchmal frage ich mich dann doch, ob was an der Theorie des postfaktischen Zeitalters dran ist. An allen Ecken und Enden wird dir „Wissen“ verkauft. Wir nennen es wahlweise Fakten, Narrative, Geschichten, Wahrheiten. Und wenn man dann genauer recherchiert. Gut ab und an weine ich dann. Gut ab und an meine ich das symbolisch. Meist vergrabe ich nur mein Gesicht in den meinen Händen oder jaule lautstark. Ich hab aus welchen Gründen auch immer mir Jutta, Guy und Sebastian vollständig zu Gemüte geführt. Weil folget der Wissenschaft oder so. Und was soll ich sagen: Seufts. So funktioniert das nicht. So funktioniert Wissenschaft und Politik nicht. Ich glaube es ist nicht zu viel verlangt, wenn gerade Wissenschaft versucht sich zu sortieren, zu informieren und abzurüsten.

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Verbrannte Erde

Ich habe ja den Landwirtschaftssektor schon immer für zu viel verbrannte Erde gehalten. Und es wird nicht besser. Eher schlimmer. Nachdem ja schon zäh war, aber dennoch stückchenweise vorangeht, stand ne neue Pflanzenschutzverordnung SUR zur Debatte, die den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln in der EU bis 2030 um 50 % verringern sollte. Die Debatten auch um Glyphosat waren auf Twitter die letzten Wochen auch schon unerträglich. Die eine wollten die Bienchen retten, die andren die Regenwürmer (Stichwort Direktsaat .. und irgendwie fehlt mir da echt die Wissenschaft zu, find sich kaum was)

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Es war einmal … Teil 8

Ulle ist zurück. Und arbeitet sein Leben auf. Überrascht sein Geständnis? Nein. Ich glaube niemanden. Und es ist gut, jetzt aufzuräumen. Du warst nicht dieser kaputte Menschen, der so tief gefallen war. Du warst so oft nicht der Gewinner, aber der Sieger der Herzen. Und Teil meines Lebens. Und deshalb geht dieser Tag mir heut auch recht nah. Und wühlt auch bei mir hoch.

„Wenn ich meine Geschichte erzählt hätte, hätte ich viele schöne Jahre gewinnen können. Ich hatte die Eier nicht. Es tut total gut, es auszusprechen“, so Ullrich weiter.

Jan Ullrich gesteht erstmals Doping – Ex-Radstar im Interview: „Bei mir ging es 1996 los“

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Och Menno

Argh. Lerne gerade, dass Bosetti die Verantwortungsdiffusion entdeckt hat – wir erinnern uns, siehe No-Thinking Marx. So weit so vorbildlich. Was sie dann aber draus macht, frustriert mich. Die Erkenntnisse aus der Verhaltensforschung sind nicht dazu da, dann irgendwelche scharfen Sprüche in Satire Shows oder sonst wo von sich zu geben, die dann nix positives bewirken außer fürs eigene Ego mit viel Applaus. Sinn und Zweck ist, dass Entscheider verstehen, wie Menschen ticken, damit man Gegenmaßnahmen ergreifen bzw.. überhaupt die richtigen Maßnahmen kann. Argh.

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Zurück zum Thema

Ich schüttel mich eigentlich immer noch. Aber andererseits wirds Zeit mal wieder zurück zum Thema zu kommen. Das sind so Herausforderungen, die müssen gelöst werden. Und das geht nur gemeinsam, über alle Lager hinweg. Also weg von all den moralischen Debatten, Krisen der Aktivisten und progressiven Podcast, hin zu „worum gings noch mal?“.

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Hilfsangebot

Lager aufbrechen ist nicht einfach. Und drauf zu hoffen, dass man es wirklich versucht, um dann doch wieder in Lagerkämpfen und Vorurteilen zu versumpfen, ist auch nicht einfach. Manchmal hasse ich das Wissen, dass ich mir die letzten drei Jahre angeeignet habe. Die Welt ist schöner, wenn man weniger weiß. Weil man sich weniger machtlos vorkommt. Und ich weiß jetzt auch gerade nicht, wie ich anfangen soll. Weil ich hatte eigentlich schon einiges aufbereitet, bevor ich zum Hilferuf kam. Wobei man sich schon fragen kann, wie ehrlich das gemeint ist. Oder wie viel Show. In unserer medialen Welt.

Aber bevor ich versuche zu erklären, was man angeblich nicht versteht, muss ich folgendes einwerfen. Weil es ein konkretes Beispiel ist, an dem man bestimmte Effekte festmachen kann.

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Innere Schuldenbremse

Ich bin immer noch übermüdet, versuche mich aber in Tiefenentspannung. Was ist überhaupt innere Transformation? Will ich das wissen? Das war eher was privates oder?

Einspruch euer Ehren. Es kommt zu viel vor, dass wir die Debatten um Kosten der Transformation abblocken, um dann wieder die mit einer riesigen Unsicherheit behafteten Debatten zu führen, dass keine Transformation viel teurer wird. Und was alles sich verändern wird, wenn wir nix tun. Wir müssen endlich mit diesem Mist aufhören. Klimaschutz kostet. Punkt. Ende der Debatte. Weil genau das is das fucking Problem. Wie ich soll meine Wohnung sanieren, mir ne Wärmepumpe kaufen wegen Klimaschutz? Ihr spinnt doch! Und schon is Deutschland am qualmen. Wie Transformation der Wirtschaft kostet und somit auch Subventionen? Und schon kriegen sie es um die Ohren geknallt. Wie ich soll Zeit investieren? Wegen mir muss man auch die Gründe erläutern, warum das sein muss. Aber wenn 80% der Menschen sich Sorgen um den Klimawandel machen, sollten genug Grundlagen da sein, dass man nicht vom Urschleim anfangen muss. Wir führen hier seit Jahren die falschen Debatten. Nur wenn ich weiß wie teuer mich der Umbau kommt, kann ich eben auch planen. Budget-Planung machen. Umplanen. Priorisieren. Auf andere Schnörkel verzichten. Fossile Subventionen abbauen und so weiter.

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Greta

Eigentlich möchte ich ja in den Podcast und Co. Streik treten. Ich komm nicht mehr mit. Wobei es echt schön es Jakob mal wieder zu sehen. Ich vermisse ihn. Aber wer auch nicht. Diese sachlichen Stimmen, die eben auch diese Brücken ermöglichen in die nicht grünen Bubbles. Seufts. Aber zu der Greta Debatte muss ich noch was sagen. Obwohl das ja schon wieder der nächste Podcast war, obwohl ich mit Jakob nicht mal durch bin.

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Es war einmal … Teil 7

Ich bin müde. Ich bin durch. Ich brauche Schlaf. Für nen kurzen Abstecher reichts noch. Bis zu „Make Utopia possible“ bin ich gekommen. Und entschieden, heute nicht, morgen. Und dann fiel mir ein, dass ich die letzten Tage immer mal wieder an die Zeit denken musste, als ich noch jung und knackig war. Damals. Seuftz. Und damals so vor mehr als 20 Jahren, da hatte ich meine eigene soziale Bewegung. Ja ja. Ich glaub wir waren so 10 Leute oder so.

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Notier mal Fritze – Teil 3

Gut lassen wir Privatleben Privatleben sein (es ist kompliziert, komplex kompliziert, wie Menschen nun mal sind) und kümmern wir uns wieder um die Weltrettung. Ziehen wir mal aktuellen Podcast vor. Den fehlenden Teil 2 von letzter Woche liefern wir nach. Dieses sprachlich in Szene gesetzte Horse-Race triggert mich zwar wieder. Ich kann so was nicht. Oder um es mit Marianne zu sagen: Kann ich nicht. Wird mir schlecht von. Muss was mit Salz em Salienz zu tun haben. Im negativen Sinne. Aber ansonsten mal „Respekt“ eingeworfen. Das Minenfeld Nahost gut gemeistert. Und das ist nicht so einfach. Seuftz. Fehler eingestehen in der Öffentlichkeit ist irgendwie unmöglich. Stattdessen schlägt man lieber um sich.

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