Neues aus der Reihe „Ich und Degrowth“. Weil … weil halt, ich fühle mich da immer wieder veräppelt, wenn man mir Degrowth als etwas verkaufen will, das etwas den Ressourcendurchsatz reduzieren will, wegen Klima und so. Alta, ne des is nicht so. Es mag sein, dass das mal der Ansatz war, aber wir sind da längst drüber. Degrowth ist eine viel schönere und breitere Geschichte geworden. Und ich kaufe keine Katze im Sack.
Matthias Schmelzer teilt eine interessante Degrowth-Grafik.
Und von diesen netten – ich glaube französischen – Wissenschaftler lande ich dann via PoliticOfNature beim Klima Leninismus. So funktioniert das Spiel Degrowth. Nein nichts wohin ich will. Gott bewahre. Sondern Dinge denen man sich in den Wegstellen muss. Und eben genau deshalb ein Beispiel, wie Brücken bauen nicht geht. Bei allem Verständnis für Wissenschaften, die die Reduzierung des materiellen Durchsatzes (wobei man da auch streiten kann, da Recycling auch Durchsatz ist), Degrowth ist weit mehr.
Wie hat Ottmar so schön gesagt, wir leben aber im demokratischen Kapitalismus. Und dem drehen wir jetzt hier nicht einfach mal den Saft ab. Wenn man sich Lösungen in den Weg stellt, nur weil sie kapitalistisch sind, nur weil jemand damit Geld verdienen kann, geht es ihnen nicht um das Bekämpfen des Klimawandels. Es geht um was ganz anderes. Und ich finde das in dem Zusammenhang immer noch unredlich unterschwellig im Namen der Bekämpfung des Klimawandels alte kommunistische Ideen unterzujubeln. Wenn die Leute wenigstens neu denken würden. Ne man wärmt alten marxistischen-leninistischen Brei auf.
Apropos Matthias. Ich finde solche Darstellungen auch echt populistisch. Auf ARD lief auch kritische Berichterstattung und die kritischen Einheimischen kamen auch zu Wort. Die davon sprachen, dass sie nicht ihr Natur für uns zerstören möchten. Was auch okay ist und nachvollziehbar.
Aber aber … was hat das mit Kolonialismus zu tun? Nixe so rein gar nixe. Niemand steht da mit gezogener Waffe und zwingt irgendjemanden zu irgendwas. Geschweige denn dass da jemand ne Fahne in den Boden haut und schreit „meins“. Es ist die frei Entscheidung eines Landes. Eines souveränen Landes. Niemand zwingt sie. Argentinien ist glaube keine Diktatur. Wir können jetzt auch noch über die argentinische Wirtschaftskrise reden, aber die wird nicht besser, wenn keiner mit ihnen Handel betreibt. Und im übrigen Grüner Kapitalismus recycelt das Lithium wieder.
Geschichten erzählen können sie irgendwie alle. Und dann auch nur einen kleinen Teil der Story.
Wann ist die Zeit für einen ehrlichen Kuss
Der all unsere Lügen auslöschen muss
Gib mir die Zeit für einen ehrlichen Kuss
So wollen wir uns küssen, wenigstens am Schluss
Es wird ein Kuss sein, der alles verzeiht
Der alles vergibt und uns beide befreit
Du musst ihn mir schenken, ich bin zwar ein Dieb
Doch gestohlen ist er wertlos und dann brauch‘ ich ihn nicht