Weltrettung is nicht sexy

Eigentlich hatte mir ja die Idee mit der Philosophie gefallen. Weils da wenig Korsett gibt und auch viele Ideen und nicht so viel Kampf und Krampf. Und wir eh noch viel zu viel ungeklärte Dinge haben, wo es kein „Folget der Wissenschaft gibt“. Und überhaupt. Jedenfalls hielt meine Begeisterung nicht lange an und dann kam Robert und schwang wieder ne Rede. Ich bin einfach nicht Robert kompatibel. Wobei ich anmerken muss, dass mir sein Gestotter dann doch besser gefällt als diese Reden, die teilweise so rüber kommen als wären sie ne Prüfung aus der Schule, wo es dann auch noch Ausdruckspunkte gibt oder so. Schlimme Sache. Und dann sagt er auch noch unterhakeln. Absoluter Triggerpunkt. Ich weiß immer noch nicht, was er so genau wollte, aber muss sich auch nicht. Philosophie kommt sie auch aus der Regierung is mit Tiefenentspannung zu begegnen.

Also lassen wir Robert Robert sein und machen unsere eigenem Philosophie. Und die is anders als die von Robert. Wir habens mehr mit Realität und weniger mit Selbstdarstellung. Und ich muss auch nicht um Wählerstimmen betteln und dass man mich unterhakelt. Augen auf bei der Jobwahl.

Apropos Philosophie, immer dran denken, Sokrates is schuld, weil der Bäume durchgespielt hatte und nix von ihnen lernen konnte. Was angeblich der Anfang vom Übel war also der Trennung von Mensch und Natur. Der war auch Philosoph der Sokrates. Und ja ich mag den dennoch. Aus anderen Gründen. Aber vielleicht gar nicht so doof, die wieder vorzubuddeln. Hat was mit Wissen und Überarbeitung von Überzeugungen zu tun. Weil. Weil Mensch ist nicht so einfach. Es ist komplex.

Ich leide übrigens unter schwerer KI. Jeden Tag mehr. Aber Buddha sagt, erst das Leid, dann das Vergnügen.

Also was wissen wir? Wir wissen, dass wir diese Treibhausgase dringend in den Griff kriegen müssen und die Probleme mit der Artenvielfall und wo wir schon mal dabei sind auch das Problem mit dem Plastik und so. Oder anders ausgedrückt, wie müssen die Lebensgrundlagen erhalten. Wieder mehr Gleichgewicht hinbekommen. Diese negativen Entwicklungen haben wir wissenschaftlich ganz gut analysiert. Angesichts der Bevölkerungsentwicklung und des technischen Fortschritts alles auch recht einleuchtend. Oder wie Hubsi sagte: Bei 8 Milliarden Menschen is klar, dass das Auswirkung auf auf die Erde/ Klima hat. Sinngemäß. Und wenn Hubsi das schon versteht. Alles weitere is dann was anderes.

Apropos Hubsi, werden wir mal kurz was zur Aufheiterung in unser Leid. Weil der der Lösung ist ja bekanntlich die Bioökonomie. Das ist nicht nur Landwirtschaft und Moore wieder verwässern und so, sondern mehr Dinge aus nicht fossilen Rohstoffen herstellen. Dafür aus Pilzen beispielsweise. Oder T-Shirts aus Kuhmist. Oder Kaffeebecher aus Kaffeesatz. Bayern hat jedenfalls die ambitionierteste Bioökonomie-Strategie. Die überlegen grade, wie man mehr Werbung machen kann. Weil 97% wissen nicht was Bioökonomie ist. Ich lass das mal hier. Hubsi findets toll. Ich auch. #bayernhandelt

Wir haben jetzt seit dieser Woche auch ein Moorbauernprogramm von der Michaela. Alfons hat wieder was zu mosern. Er findet die Förderhöhe zu hoch. Er will irgendwie Landwirtschaft gesundtransformieren. Und tragfähige Geschäftsmodelle. Ich will erstmal CO2 speichern und dieses Paulaner emm Paludikultur.

Zurück zum Thema. Weil das wars mit den guten News. Wir haben da vielmehr so ein paar Hindernisse mit denen wir leben müssen. Für die wir Lösungen brauchen. Die Hindernisse wegsprengen wird nicht funktionieren. Sie sind aber da und sorgen dafür, dass wir wie die Schlange vor dem Kaninchen auf unser Ende warten. Das blöde ist nur, dass da bei 8 Milliarden Menschen sehr viele dabei sind, wo jeder seine Theorie in den Äther pustet, vieles gerade bezogen auf das menschliche Verhalten auch bezüglich des Denkens, der Wahrnehmung etc aber noch vollkommen ungeklärt ist. Es gibt keine Masterplan. Es gibt Einigkeit bezüglich der naturwissenschaftlichen Problemstellungen bezogen auf unsre Lebensgrundlagen und das wir da Probleme haben nicht nur beim Klimathema. Aber was die Lösungen betrifft kacken wir ab. Ganzheitlich, global.

Und je nach Weltbild, je nachdem womit man sich jeden Tag beschäftigt, welches Wissen man konsumiert hat, gibts da unterschiedliche Theorien, die entweder von einzelnen Personen vertreten werden oder durch Gruppen verfolgt werden. Aber an sich existiert kein Gesamtplan, der das Thema / die Lösungen in das große gesellschaftliche/ politische Ganze integriert. All die Zielkonflikte, die es in Gesellschaften gibt. Und gleichzeitig habens die, die sich täglich mit Politik befassen noch nicht ganz inhaliert und behandeln das Thema eher mit der Kneifzange, weil Klimaschutz/ Transformation kostet. Und das will keiner. Es möge bitte vom Himmel fallen und überhaupt bitte nicht stören. Ja ich bin da grade auch unzufrieden mit der Gesamtsituation.

Die Philosophien die uns die Tage unter die Finger kamen, waren da auch sehr spannend. Wir haben immer noch keinen wirklichen Plan, wie unser Bewusstsein und Denken funktioniert. Das ist komplett ungeklärt und darum gibs da auch kreative Philosophie zu – bis hin zu alles nur Physik und Urknall bestimmt. Oder gar alles nur Illusion. X verschiedene Philosophische Strömungen. Und die Hirnforscher haben dann auch noch die eigenen Theorien oder suchen nach Spiritualität wie Wolf auf seine alten Tage – Kipppunkte im Gehirn. Wobei am Ende gehts auch bei ihm um das Bewusstsein. All das was wir denken, fühlen, Identität, soziale Konstrukte. Eben jenseits der Schaltkreise und Biochemie. Das was wir Menschen eigentlich als Leben wahrnehmen. Geist. Seele. Sinnsuche. Wolf redet jetzt übrigens mit seinem Saugroboter 🙃 Eigentlich will er damit nur verdeutlichen wie sehr wir dazu neigen alles vermenschlichen. Und Ja KI is doof und gefährlich. Sagt nur keiner. Stimme zu. Stecker ziehen JETZT.

Musikalische Unterbrechung

Du schreibst mir ne Notiz auf meine Haut
Da ist ein Mensch der in dir wohnt
Bitte vergiss das nicht
Vergissmeinnicht
Du schreibst mir ne Notiz auf meine Haut
Und jeden Buchstaben in groß
Bitte vergiss das nicht

Da ist ein Mensch der in dir wohnt

Ich denke es ist gut sich zu öffnen
Auch wenn die Angst die Schlüssel hält
In meiner Not konntest du mir helfen
Denn ich war noch im Kampf mit mir selbst
Ich habe gelernt wir können Wurzeln schlagen
Und uns vernetzen mit der Welt
Ich habe gelernt, dass man erst wirklich da
Wenn man sich auf die Probe stellt

Mister Me – Mensch

Irgendwie sind sie dann alle im Buddhismus unterwegs. Sogar der Wolf. Dass er Meditierende in den Scanner geschoben hat, wusste ich ja. Aber der hat auch mit dem Dalai Lama diskutiert und irgendwelchen Mönchen. Gibs auch Bücher zu. Und ab und an schlägt er mal bei ner Veranstaltung auf – Die Erforschung des Bewusstseins in der Hirnforschung – Prof. Dr. Wolf Singer . Und ja stimme zu, kann schon sein, dass da zwischen uns Schwingungen sind. Aber dann sind das welche, die wir noch nicht kennen. Quantenphysik, es ist die Quantenphysik, sicher bin.

Parallel zu den Erklärungsmustern die man versucht zu finden, wie Bewusstsein funktioniert – es lebe die Philosophie, weil ungeklärtes Problem – sucht die Verhaltensforschung durch Experimente, Beobachtungen etc. unser menschliches Verhalten zu erklären. Versucht das ganze auch zu verbinden mit Evolution und so weiter. Weil viel von unserem Verhalten unlogisch erscheint, aber seine Gründe hat. Wir sind nicht geschaffen für diese moderne Welt. Wir sind geschaffen für kleine Gruppen, die ein Kollektiv bildet. Wo man sich braucht aber auch berangelt. Mit Anführer und sozialen Hierarchien/ Status. Eine Welt mit Kämpfen mit der Nachbargruppe. Kannibalismus eingeschlossen. Eine Welt mit tödlichen Gefahren und dem Tiger hinter dem Busch. Eine Welt in der man lieber mehr für den Winter vorrätig hatte als zu wenig. An zu wenig stirbt man, an zu viel recht selten. Zumindest damals. Und heute, heute leben wir einer einer Welt mit einer großen Gruppe von 8 Milliarden Menschen, in der wir verwischen als Mitglied der Gruppe. Also suchen wir uns kleine Gruppen, manchmal virtuell.

Ja virtuelle. Wir leben in einer virtuellen Welt, die uns ermöglicht teilzunehmen am politischen Diskurs. Für alle sichtbar und nicht nur für meinen Kumpel in der Stammkneipe. Egal wie kreativ deine Sicht auf die Dinge, du findest immer Gleichgesinnte. Auch ohne Partei kann man sich so auf eine Art äußern als würde man im Bundestag sitzen. Politische Partizipation war noch nie so verfügbar wie heute. Und dennoch fühlen sich viele nicht mehr gehört und gesehen. Auch da spekuliert man noch. Is fast Philosophie. Sind Sozialwissenschaften. Der Wolfgang hat sich mit dem Steffen unterhalten. Wegen Triggerpunkten. Und nannte die empirische Forschung „zoologische Beobachtung“. Also der ganze Satz war „Ich finde es ja schick, die gesellschaftliche Entwicklung mit Hilfe zoologischer Beobachtungen abzubilden. Aber das reicht nicht.“ LOL. Wobei er ein paar Punkte hatte. Is alles immer nur ne Momentaufnahme, viel Beeinflussung und soziale Erwünschtheit und blubs. Aber scheinbar is das mit den politischen Gruppen und Ansichten flexibler. Meint der Steffen. Ich weiß nicht.

Und die meisten von uns suchen immer nach ner Gruppe. Die Gruppe die uns Halt gibt. Anerkennung und Sicherheit. In der ich jemand bin, ein wertvolles Mitglied bin. Was mir Sicherheit gibt. Es fühlt sich gut an. Auch wenn Fromm das nicht verstanden hatte, warum wir nach der Trennung der Elten uns gleich wieder anderen Gruppen anschließen, es hat seinen Sinn. Genau wie es Sinn macht, dass wir dann andere Gruppen blöd finden auch auch bekämpfen. Und dann total überfordert sind in diesem ewigen Kampf in der modernen Welt und all dem lauten und schlechten und Infos und Gefahren und überhaupt.

Vielleicht ist das die größte Herausforderung. Das Wissen, das wir Menschen in der Informationsüberladenen schnelllebigen Welt eben nicht vernunftbegabt sind. Dass wir auch einerseits den Hang dazu haben, etwas was sich bewährt hat, weiter nutzen zu wollen. Und andererseits halt doch diese Neugier und den Forschergeist in uns haben und das Vertrauen in Veränderung/ Technologie. Zwei eigentlich widersprüchliche Bias. Aber auch erklärbar, dass es eine Kombination aus beiden braucht inkl. der Fähigkeit sich anzupassen. Sonst hätte der Siegeszug des Menschen nicht funktioniert.

Wir machen das was die Menschen um uns herum machen. Ach guck mal der Brudermann. Wenn der mal da weitergemacht hätte beim Herdentrieb und nicht nur dem Ausredengejammer durch die Landen ziehen würde, dann hätten wir vielleicht auch mehr Hoffnung …

Weil dieser Herdentrieb, der is wie der Autopilot etwas was uns an Gewohnheiten festhalten lässt. Wir machen das was andere machen. Wir halten das für richtig.

Des weiteren wissen wir, dass unsere Gesellschaft überfordert ist. Die Herausforderungen unserer Zeit zu politischen Kampfarenen geworden sind. Verhärtete Fronten, affektive Polarisation und und und. Zudem man immer auch DIE Lösung mitbringt, die in das politische Weltbild passt. Die einen wollen gleich mal den Kapitalismus überwinden, die anderen freie Marktradikale freisetzen. Ach und wenn mal ein paar ganz rechts außen feuchte Träume auskaspern, dann läuten wir gleich das Ende der Demokratie ein. Und versuchen mit ganz viel Haltung und Moral und Unterstellungen das Problem zu lösen. Gehen aber nicht an die Wurzel. Interessanter Weise ist mir das recht egal. Weil ich nicht an dieses Drama glaube. Aber ich gehöre auch nicht zu den Rändern der Polarisation. Aber genau diese ist verdammt hinderlich. Wir müssen Klimawandel da rausoperieren, sonst gibt es keine Lösung. Klimawandel / Transformation muss von allen Parteien als oberste Prio angegangen werden. Und zwar so, dass nicht immer die Gefahr besteht, dass die Nachfolgeregierung das wieder abräumt, was die andere beschlossen hatte.

Aber zurück zur Wir müssen den Kapitalismus überwinden mag in einigen Kreisen als Lösung gesehen werden, weil es bestimmte Grundnahmen bestätigt. Die aber eben nicht die einzige Wahrheit sind. Aber auch das ist so ne blöde Neigung die wir haben. Unser Kopf ist voller PI Mal Daumen Regeln, Heuristiken. Die Welt ist nicht monokausal, aber wir kennen immer genau DIE eine Antwort. Die rein zufällig, in unseren Blick auf die Welt passt. Und damit macht man aber wieder Baustellen/ Kämpfe auf. Und der Normalbürger bleibt entweder jenseits dieser Weltbilder und Kampfgeschwader auf der Strecke oder muss sich für eine Seite entscheiden.

Aber es gibt nicht diese EINE Lösung. Es ist ein sowohl als auch.

Ich zitiere mich mal selbst

Ich denke mir oft, dass ich mir keine Fuhrpark hinstellen muss bestehend aus 5 verschiedenen Sportwagen, 3 SUVs, 4 verschiedene Kleinwagen, 5 Fahrräder, 2 Traktoren. Aber vielleicht jeweils eins. Und je nachdem wo ich hin muss. Je nach Anforderung. Oder wie gesagt man kombiniert sogar. Aber nein. Das passt nicht ins Konzept. Aber dafür fahren wir dann mit dem Sportwagen den Berg rauf über den Radlweg und mit dem Traktor auf die Autobahn.

Und wenn ich die „Debatte“ sehe zwischen Pluralos und Mainstreamern, dann muss ich daran denken. Wenn ich in der IT Pluralo bin. Heterodox. Und sehe, dass es auch da nur um ein entweder oder geht. Nicht um ein sich gegenseitig zu „befruchten“ oder zusammenzuarbeiten. Die Stärken zu nutzen. Es ist ein Gegeneinander. Ein Kampf. Um das bessere System/ die bessere Methode. Nicht das zusammen, das für den jeweiligen Fall beste suchen. Wir sind halt doch Herdentieren. Gruppen die sich bekämpfen. Regelbasiert.

Dynamische komplexe (IT) Systeme

Was wir gut an der Landwirtschaft im Moment sehen. Es ist inhaltlich absolut korrekt festzustellen, dass fossile Subventionen die falschen Anreize setzen. Weil Subventionen sind ja eigentlich dazu da, das zum aktuellen Zeitpunkt gewünschte Verhalten zu unterstützen. Das Verbrennen von fossilen Energien gehört da im Moment halt nicht dazu. Aber dennoch entzündet ich daran halt wieder ein Kampf der politischen Lager und ein entweder oder. Der Kompromiss wäre tragbar. Aber es ist zu spät. Man hat verbockt. Wie das endet, kein Plan. Man kann auch daran sehr viel festmachen. Auch an schlechter Politik. Und wie sehr auch Politiker nur auf sich selbst schauen. Die 3 Grazien in Berlin waren froh einen Kompromiss gefunden zu haben. Oder eben ein paar Milliarden. Es war kein Kompromiss im Sinne des Landes. Einem übergeordneten Ziel. Es war ein Kompromiss zwischen drei Parteien mit unterschiedlichen Zielen/ Ideen. Dabei hat man nicht hingeguckt, was man da beschlossen hat als Konsequenz für die, die nicht am Verhandlungstisch saßen. Und Kommunikation Null. So schlechte Politik ist in solchen Zeiten tödlich. Videos hin, Videos her.

Veränderungen brauchen ein kommuniziertes Ziel. Eine Planen. Perspektiven. Und ein gemeinsames Handeln aller. Dieses politische Ringen um Macht, ist nicht hilfreich. Und nein, ich glaube nicht, dass es großartig anders wäre, wären die anderen an der Macht. Es ist ein Bug in unserem System. Der eigentlich Handeln einfordert. Auch von wissenschaftlicher Seite alle Parteien unabhängig ihrer aktuellen Regierungsfunktion zu beraten. Aber das haben wir eben nicht. Sondern Chaos. Und auch das wird so bleiben und gehört zu den Rahmenbedingungen mit denen wir es zu tun haben.

Gut es hat exakt 4 Tage gedauert, bis KI mich auch im Job eingeholt hat. Ich bin mal kurz vor Leid zusammengebrochen und hab meinem Ärger Luft gemacht. Klimaneutal geht anders. Dann lasst es gefälligst gleich. Nun gut, warum brauchen ausgerechnet wir KI? Habe recherchiert. Begründung: Arbeitskräftemangel = Prozessoptimierung. Wobei Prozessoptimierung der falsche Begriff ist. „Ersetze Mensch durch KI“ triffts besser. Wo ich mich dann so durcharbeite, frage ich mich, wie man ernsthaft glauben kann, dass es da echte KI gibt, die selbstlernend komplette Prozesse übernimmt inkl. Anbindung an alle vorhandenen Systeme. Davon auszugehen, da gäbe es etwas, das man mit einem Mensch gleichsetzen könnte. Ist das gleiche Phänomen wie beim Klimawandel? Wahrheit/ Vernunft hat die Evolution nicht vorgesehen? Aber eben ganz viel Unwissen auf dessen Grundlage wir Entscheidungen treffen. Wissen ist dann doch relativ und Hypes ein ganz übles Geschäft. Und ausgehend vom Problem des demographischen Wandels und der Work-Life-Balance von Generation Z wäre ein zielorientierter Anfang eine echte Prozessanalyse. Stattdessen glauben wir dass echte selbstlernenden Software existiert, die ganze Prozessketten ersetzt und dann auch noch immer dazulernt. Ich beiß mir mal kurz auf die Finger. … Ja wir wissen wir haben ein Problem. Wir sitzen es aus. Ahh eine Technologie, toll. …

Und auf der anderen Seite gibt es dann auch wieder die Bestrebungen von einzelnen Mitarbeitern, Anwendungsfälle zu finden, um eben auch mit der Zeit/ der Entwicklung zu gehen. Und da kommen dann so Ideen bei raus, die schon andere zum Glück gehabt haben, aber bei uns nix verloren haben. Medizinische Diagnostik mit KI zu unterstützen ist einer der Anwendungsfälle, wo KI wirklich sinnvoll ist. Aber dazu gibts auch zum Glück Forschung am Frauenhofer etc. Und Gott bewahre wenn wir da rumspielen. Da diagnostiziere ich mich mir Doktor Google dann lieber selbst.

Aber unabhängig davon, keiner denkt an die Kosten. An die Konsequenzen. Und nein es sind nicht die Konzerne, die das antrieben. Ja es sind Hypes, Herdentrieb, Neugier. Oder eben de klassische technische Fortschritt. Den es im IT Bereich eh alle paar Minuten gibt. Und wo auch irgendwie verlangt wird, dass du mit gehst. Anschluss und so. Da gibts auch immer diesen Druck der Weiterbildung. Schlimme Sache. Eigentlich sit das auch so ne klassische Situation für Herdentrieb. Keiner weiß was man damit wirklich soll und obs gut is. Einer fängt an, hat Spaß dran, weil ja is geil. Ein paar machen Werbung. Und schwups muss man mitmachen. Die anderen machens ja auch.

Und ich weiß grade nicht, was mich mehr schockiert. Diese Gedanke, dass man mal einfach so Menschen mit dem künstlichen Menschen ersetzen könnte, dem man wie einem echten Menschen mal kurz erklärt wies läuft und dann macht der das alles von alleine. Also wirklich ein 1:1 Austausch. Oder diese Sorglosigkeit bei der Verwendung neuer Technologien. Die Milch wächst im Supermarkt, der Ökostrom wächst in der Steckdose und KI kommt aus dem WLAN. In einer Welt, die seit Jahrzehnten auf digitalen Fortschritt geeicht ist. Ohne drüber nachzudenken.

Es gibt eben so Dinge gerade aus dem digitalen Sektor, da muss nicht viel eingefordert werden oder sich auf der Straße festgeklebt werden. Da läuft die Veränderung dann einfach. Sei es KI oder Smartphones oder Spielkonsole. Da passiert dann das, was wir an anderer Stelle wollen. Aber irgendwie von Selbst. Weil wir eine Nutzen sehen. Weil es uns Spaß macht. Weil es alle machen. Weil es cool ist.

Nein es ist eben nicht der Kapitalismus oder Konzerne. Und so lange wir diese einfache Lösung vor uns hertragen, werden wir nie zum wahren Kern vorstoßen.

Pro-innovation bias refers to the tendency to have an excessive optimism towards the value, utility, or success of an innovation or new technology, often ignoring or downplaying its potential disadvantages, risks, or failures. This bias can affect various stakeholders including innovators, consumers, investors, and policymakers who are involved in the process of innovation diffusion.

What is Pro-innovation Bias In Behavioral Economics?

Und nein ich habe keine Ahnung, warum wir diese Tendenz haben. Genau wie das Festhalten am Status quo – auch so ein Bias. Die Evolution is verdammt konservativ, sagt der Wolf. Und irgendwo wird in unserer Entwicklung aber vorgekommen sein, dass neues dann doch nicht so doof ist. Wir können uns ja verändern und tun es auch dauernd. Ich überleg wie viel da auch am Herdentrieb liegt. Ob uns Veränderungen nicht einfacher fallen, wenn wir da nicht allein sind, sondern „alle“ um uns rum sich ändern. Ob da im Unbewussten dann nicht andere Anpassungsmechanismen laufen. Viel automatischer. Ohne dass wir bewusst die Veränderung herbeiführen müssen. Dieser Alltagstrott. Dieses Mitschwimmen.

Musikalische Unterbrechung

Verdrängen heißt nicht verzeihen
Denn Zeit bleibt Zeit, bleibt immer Zeit
Und aus altem Leid wird neues Leid, wird altes Leid
Wie kriegen Blüten Wert
Wenn nicht mal Saat gedeiht?
Doch du kannst nichts dafür
Ich weiß und will, dass du das weißt

Miter Me – Zei bleibt Zeit

Menschen kennen das Problem. Aber sie handeln nicht danach. Eine Große Mehrheit (74%) sogar die Mehrheit der AfD Wähler geht davon aus, dass nächstes Jahr die Extremwetterereignisse weiter ansteigen – ARD-DeutschlandTREND Januar 2024. 80% halten 1,5 Grad für unrealistisch und 68% auch die 2 Grad zumindest im MDR Sendegebiet – „MDRfragt-Mehrheit: Klimaschutz bewirkt bisher viel zu wenig“. Aber dennoch gucken wir irgendwie zu. Machen neue Dinge, aber gucken auch da nicht hin.

Nein Menschen sind eben nicht vernunftbegabt. Und genau sowenig intelligent wie so ein Stück Software. Welche am Ende auch immer nur in der Vergangenheit lebt mit den Dingen, die man ihr aus der Vergangenheit zu Essen gab. Intelligenz heißt aber neue Probleme/ Herausforderungen/ Situation meistern zu können. Wir können ewig drauf rumreiten, aber egal wie häufig wir sagen „jetzt sei mal vernünftig“, wir sind es nicht. In unserer modernen komplexen Welt, in der wir viele Dinge ausgelagert haben und gar nicht sehen. Außerhalb unserer Wahrnehmung. Daher glaube ich auch nicht an diese Verdrängungsthesen. Wir sind einfach nicht für die Problemstellungen gemacht.

Und nachdem man mir heute schon wieder gesagt hat, dass man gedacht hätte, ich wähle grün *argh*, muss in all diese Problemanalyse auch die Erkenntnis rein, dass egal wie sehr sich wer drüber aufregt und wen für schuldig erklärt, das Thema hat ne Stigma. Linksgrün. Und das ist sowas von hinderlich. Schuld hin, Schuld her, das muss raus aus der Parteizugehörigkeit. Wir wissen noch nicht wie. Wir wissen nur, es muss.

Vieles ist zu weit weg. Und was hier ist, vergessen wir. Oder wollen nicht glauben, weil wir uns der falschen Gruppe angeschlossen haben, die es um Hobby gemacht hat, das System zu entzaubern und überall Verschwörung und Lüge zu wittern. Wir vergessen die Toten vom Ahrtal.

KI macht so viel deutlich. Auch das Problem der Intelligenz. Und das Wissen immer nur altes Wissen ist. Dass Intelligenz verdammt viel Energie braucht. Oder eben zum Energiesparen vereinfachte „Denkprozesse“. Die eben nicht mehr nachdenken, sondern Pi Mal Däumchen aufgrund von Erfahrungswerten die Welt in einem bestimmten Lichte sehen. Und wenn wir wollen, können wir auch andere Menschen manipulieren.

All diese Idee auch der Philosophen und sonstigen Denker auch Richtung sich wieder mehr als Teil der Natur betrachten und im Bezug auf Buddhismus und so, das kriegen wir genauso wenig ausgerollt wie das Bewusstsein für unser eigenes klimaschädliches Verhalten. Oder ein Bewusstsein für all die Fehler in unserem Hirn jenseits der Vernunft. Wie soll man Menschen die Natur wieder näher bringen, wenn sie in technologisierten Großstädten leben? Aus denen sie dann vielleicht mal für ne Selbstoptimierung ausbrechen und sich dann spirituelle berieseln lassen. Für teuer Geld. Mir geht dieser Journalist da nicht aus dem Kopf. Der mit seinem Retreat einmal im Jahr in den USA. Wie viel moralische Lizenzierung muss man da betreiben, um darauf auch noch stolz zu sein bzw. damit zu prahlen? Und warum macht er das? Ja weils geht und genug Leute das klasse finden und der damit protzen kann. Aber ein echtes Zurück zur Natur is das nicht. Zumal seine Fliegerei über Teich der Natur nen Tritt zwischen die Beine gibt. Läuft.

Nicht, dass ich den Ansatz falsch finden würde, dass wir Menschen unsere Rolle auf unserem Planeten nicht mit etwas mehr Demut versehen sollten. Und hatten die Herren da alle auch Recht, dass wir uns mehr als Teil der Natur sehen sollten. Was wir aber anscheinend eh schon tun

Aber dennoch macht es den Anschein, als würden wir uns nicht als Teil des ganzen sehen. Weil sonnst müssten wir anders handeln. Aber ich glaube das hat alles was mit Wahrnehmung zu tun.

Homo biologis nun gut. Besser als Homo narrans. Und homo sapiens ist mindestens umstritten. Hust. Ja ich verstehe den Versuch und der Herr Kluge is süß. Und hee Halberstadt. Das is ja quasi fast meine Sippe. Wobei als er geboren wurde, lebten meine Großeltern noch in Estland. Bevor sich sich kriegsbedingt Ende der 30er ca. 20 km von Halberstadt entfernt niederließen. Schlimme Zeit damals. Und Halberstadt in Schutt und Asche gelegt damals. Da war nicht mehr viel. Hab gelesen auch beim Herrn Kluge haben nur 10 Meter gefehlt. Wenn Kinder für die Taten ihrer Väter sterben müssen. Aber ich komme vom Theema ab. Den Indianerspielplatz in Halberstadt hab ich übrigens geliebt.

Diese abstrakte Kunst war nix für mich. Und mich gruselt die Vorstellung, dass Menschen so leben müssen.

Ich will das gar nicht kritisieren, ausnahmsweise. LOL. Nein es ist ja nichts anderes als auch der Versuch der Philosophen und Autoren, die ich mir die Tage angehört hatte, uns zu sensibilisieren dass wir nicht zu technisch werden. Aber mein Radar sagt mir, dass das genau sowenig funktioniert wie alles andere. Was wir glauben einfach mit Worten und Geschichten ändern zu können. Ich halte es eigentlich für ausgeschlossen, dass Menschen einen Bezug zur Natur behalten, wenn sie nur noch in durchtechnologisierten Großstädten leben. Du kannst keinen Bezug zu etwas behalten, was nicht mehr in deiner Wahrnehmung ist. Hilft da etwas Grünzeug auf dem Balkon?

Ich leide ja schwer unter KI, wie ich schon erwähnte. Und dieser DLD da schlägt dann das Who is Who auf. Inklusive Markus, der sich selbst feiert für seine Technologiebesessenheit. Vielleicht ist unsere Generation auch nur falsch sozialisiert. Zuviel Star Trek und Co geguckt in Kindheit und Jugend. Zu viel fasziniert von diesen technischen Illusionen. Die jetzt real werden können. Ein feuchter Kindheitstraum. Wenn sogar die Frau Göpel Spaceballs kennt.

Gabs eigentlich auch Philosophen auf den Raumschiffen? Gabs eigentlich irgendwas ungelöstes? Außer Kriegen und ausgebeuteten sterbenden Planeten? Um nicht zu sagen, dass diese negative Vision ja auch schon immer präsent war.

Ich leide schwer.

Wie jetzt? Unser Mönch sagt, die Philosophie is nicht die Erklärung des Lebens? Nur ne Orientierung? Ochhh. Der bringt jetzt mein Konzept durcheinander. Erinnert mich aber wieder an Robert, der mit seinen Videos auch immer Orientierung bieten will. Und uns die Lage sortiert. Ja ja ja der triggert mich immens.

Hmm. Philosophie is also Weltanschauung. Jetzt komme ich durcheinander. Gut, denn nennen wir Ideologie eben Philosophie. Ich sehe Zusammenhänge. Lass uns über Marx reden. Kleiner Scherz am Rande. Aber ich glaube Philosophie is ein philosophisches Problem. Und Buddhismus läuft auch Gefahr in einer modernen Welt unter die Räder zu kommen. In der Ich-Optimierung. Mit ein paar schmerzlichen Übungen und Leid, gehen wir dann gestärkt wieder zurück in den Alltag. Schon sehr frustrierend. Ich mein, ich habe ja den Buddhismus nur so leicht gestreift. Die Weisheiten sind nett, die Weltanschauung okay. Und Achtsamkeit eine Chance nicht „Opfer“ unseres Körpers zu werden. Das beinhaltet jetzt Gedanken und Emotionen, Autopilot als auch Muskeln und Co. Aber so seit Jahren da noch mal draufzuschauen und zu sehen welche Entwicklung das genommen hat, is auch irgendwie unschön. Aber auch erklärbar. Obwohl Religionen zurückgehen suchen wir nach Spiritualität. Aber dann doch wieder in einer sehr losen Form.

Apropos Buddhismus und Schmerz. Ich leide, ich leide zu tiefst. Unter KI. Die assimiliert jetzt auch Buddha.

„Ist KI der neue heiße Scheiß auf dem Weg zur Befreiung des Leidens und zur Erleuchtung?“ fragt Scobel. Und ich denken: Buddha sagt, wenn ich das Leid durchschritten habe, wird alles gut. Ich erkennen einen Sinn hinter KI. Der Sinn ist Leid zu erzeugen. Sicher bin.

Das muss daran liegen, dass Scobel Buddhismus praktiziert, dass er dem ganzen was positives abgewinnen kann

Eine KI kann uns dabei helfen, uns zu motivieren und dazu gibt’s ja z.B wissenschaftliche Erkenntnisse, dass KIS uns motivieren können, mehr Sport zu machen. Und wahrscheinlich können sie uns irgendwie z.B in Form von Apps auch motivieren zu meditieren oder mehr von dieser Arbeit dieser existentiellen Arbeit an uns selbst zu machen. Denn wir können manchmal ganz schöne Idioten und Arschlöcher sein und es hilft an sich selber zu arbeiten. Daran können wir also durchaus etwas ändern. Wir müssen uns ändern, wenn wir uns transformieren wollen. Ene KI kann das in Maßen unterstützen, aber eine KI nimmt uns nicht die Arbeit an uns selbst ab und sie findet für uns auch nicht den Sinn des Lebens.

Religion & Roboter: Mit KI zur Erlösung? | Gert Scobel

Lösen wir den Klimawandel dann doch mit KI? Jeder kriegt so ne Motivations-APP installiert und einen Elektroschocker implantiert und dann gibt Motivation bis zum Abwinken. Da fliegt dann keiner mehr. Aber mal Spaß beiseite, wie viel ist fehlende Motivation bei der Problemlösung? Ich überlege noch.

Im Buddhismus jedenfalls – so viel kann man sagen – scheut man die Berührung selbst religiöser Gefühle durch eine KI nicht. Warum? Eine KI ist wie alles andere auch einen Stein oder ein Baum oder ein Lebewesen. Was mir an der Idee gefällt ist, eine KI von vorne rein für ein guten oder präzise definierten Zweck einzusetzen.

Mal ganz abgesehen davon, dass – buddhistisch gesprochene – KI natürlich nichts anderes ist als wir selbst oder der berühmte Stein oder der Baum oder Buddha. Wir alle sind Lichtblitze in einer großen Lehre und Lehre nichts bedeutet kein Ding kein Lebewesen nichts hat in sich selbst bestand. Alles ist miteinander verbunden aufeinander bezogen und am Ende eins. Und das gilt auch für Buddha und die KI.

Religion & Roboter: Mit KI zur Erlösung? | Gert Scobel

Zurück zur Verbundenheit mit der Natur is jedenfalls anders. Und Achtsamkeit bezüglich Natur und Mensch auch. Och KI gehört wie alles andere auch dazu, find ich jetzt uncool. Is wie AKWs oder SUVs oder Maschinengewehre oder?. Würde aber erklären, warum die Asiaten dann doch nicht besser sind im Klimaschutz und Co. Is also auch keine Lösung. Entsetzt mich eher, muss ich gestehen. Hätte ich so nicht erwartet. Aber ja macht inhaltlich Sinn und is konsequent weitergedacht. Alles ist eins. Und der Klimawandel bestimmt nur das Tall des tiefen Leides durch das wir schreiten müssen. Genau wie die KI.

Um dann aus der Apokalypse wieder aufzusteigen. Habe übrigens gelernt, dass uns Katastrophen als Menschen immer auf die nächste Entwicklungsstufe gehoben haben. Oder so ähnlich. Die Pest war ein Durchbruch. Hat uns das weitergebracht und die Hospitäler reich gemacht. Weil abergläubische Reich sich freikaufen wollten. Ach und gestorben sind auch ein paar. Kollateralschaden halt.

Aber alles in allem verdammt unschöne Sendung. Hat auch was von, alles nicht so schlimm, wenn die Katastrophen dann über uns kommen, dann werden wir verbessert wieder rausgehen. War immer so. Gut wird halt Tote geben, aber mei. Und ja die Evidenz sagt, die Mehrheit der Menschen sind prosozial und bei Katastrophen sind wir das dann fast alle. Aber außerhalb von Katastrophen finden wir uns gegenseitig doof und befeuern die nächste Katastrophe. Aber wir können uns dann freuen, dass wir in der Katastrophe zusammenstehen. Fein.

Blöd nur, dass wir die Bunker abgebaut haben. Und die Sirenen.

Nun ja. dass WEF hat den Klimawandel auch schon als gegeben hingenommen. Der is kein Risiko mehr. Is Realität.

Alarmierend ist zudem, dass neben politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten die Umwelt- und Klimarisiken nicht nur nach wie vor bestehen und sich weiter verschärfen und zwar über den gesamten Prognosezeitraum. Zwei Drittel der globalen Experten sind 2024 über extreme Wetterereignisse besorgt. Extremwetter, kritische Veränderungen der Erdsysteme, der Verlust der Artenvielfalt und der Zusammenbruch von Ökosystemen, die Verknappung natürlicher Ressourcen und Umweltverschmutzung stellen fünf der zehn größten Risiken im nächsten Jahrzehnt dar.

Die befragten Experten waren sich jedoch uneinig über die Dringlichkeit der Risiken – Befragte aus dem privaten Sektor erwarten eher als Befragte aus der Zivilgesellschaft oder dem öffentlichen Sektor, dass die meisten Umweltrisiken über einen längeren Zeitraum hinweg eintreten werden. Dies deutet auf ein wachsendes Risiko hin, dass unumkehrbare Kipppunkte erreicht werden. 

„Durchbrüche bei der künstlichen Intelligenz werden die Risikoperspektiven für Unternehmen radikal verändern, da viele Unternehmen Bedrohungen, die aus Fehlinformation, Disintermediation und strategischen Fehleinschätzungen resultieren, nur schwer begegnen können. Gleichzeitig müssen Unternehmen Lieferketten managen, die aufgrund geopolitischer Gegebenheiten, des Klimawandels und der Cyber-Bedrohungen durch eine wachsende Anzahl böswilliger Akteure immer komplexer werden“, bewertet Carolina Klint, Risk Management Leader, Continental Europe, bei Marsh, die Studienergebnisse.

Es sein notwendig, sich unermüdlich darauf zu konzentrieren, die Resilienz auf organisatorischer, nationaler und internationaler Ebene zu stärken, die Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor zu intensivieren. Nur so lasse sich dieser rasch verändernden Risikolandschaft begegnen.

„Die Welt durchläuft mit KI, Klimawandel, geopolitischen Verschiebungen und demografischen Veränderungen einen tiefgreifenden Strukturwandel. Deshalb äusserten sich 92 Prozent der befragten Risikoexperten über den 10-Jahres-Horizont hinweg pessimistisch“, ergänzt John Scott, Head of Sustainability Risk, Zurich Insurance Group.

Global Risk Report 2024: „Staaten und Menschen geraten an die Grenzen der Anpassungsfähigkeit“

Irgendwie ist das alles nicht befriedigend. Ich leide.

Was sagt uns das alles? Menschen sind für diese Situation nicht gemacht. Wir sind zu sehr abgekoppelt in unserer komplexen Welt von den entscheidenden Prozessen. Die Auswirkung unseres Handelns ist nicht mehr direkt spürbar. Daher für uns auch nicht greifbar. Nicht in Bezug zu setzen. Die Herde zu groß. Sabine sagt, sie geht davon aus, dass erst dann größere Veränderungen eingeleitet werden wenn die amerikanische Wirtschaft zu sehr unter den Folgen des Klimawandels leidet. Diese große Schmerz, den wir teilweise spüren müssen. Oder eben die Katastrophe. Um was zu verändern. Die andere Option wie sie bei KI funktioniert, dass wir hinterherhecheln und es irgendwie haben wollen, weils geil is, und die Herde lostrabt, kriegen wir nicht hin.

Ich überlege noch, ob es sich lohnt, weiter Informationen zu streuen. Dass eben Milch nicht im Supermarkt wächst und auch kein Wir brauchen mehr Klopapier. Und dass eben kein grüner Strom aus der Steckdose kommt. Und eben KI auch nicht im WLAN wächst. Und schon gar nicht einfach Menschen ersetzt. Und Nachhaltigkeit eben nicht heißt, ich mach mal einfach ein oder zwei Maßnahmen und dann is gut. Klimawandel is ein Marathon.

Ich überlege noch, ob es sich lohnt, aufzuklären über die Krabbelkäfer in unserem Kopf. Also all die Bugs die heute eben kein Feature mehr sind und uns eben nicht rational und überlegt handeln lassen. Dass es hilft sich dessen bewusst zu sein. Vor allem auch in diesen aufgewühlten Zeiten.

Ich überlege noch, ob es sich lohnt, weiter über Lösungen zu reden, die doch am Ende niemanden interessieren. Darüber, dass Transformation nicht nur Marathon ist, sondern auch kostet. Geld, verdammtest Geld. Zeit, Energie, Hirnschmalz. Ja auch Verzicht. Veränderung fällt nicht vom Himmel. Veränderung muss man wollen und hart für arbeiten.

Ich überlege noch, ob es sich lohnt, zu überlegen, wie man das unterbringen kann, dass es jenseits von politischen Diskursen einfach noch mal eine Möglichkeit ist, sich austauschen, auch Ideen zu entwickeln. Dass man es schafft Klimaschutz in den Alltag zu integrieren. Wie man am effizientesten an der Ziel kommt. Um so auch den Herdentrieb zu aktivieren.

Ich überlege noch, ob es nicht besser ist, sich eben auch von all dem abzukoppeln. Bissel zu meditieren. Das Leben zu optimieren und zu genießen. Ich kann das Leid überwinden. Wenn ich die Erwartungshaltung loslasse, dass Mensch doch noch die Kurve kriegt.

Ich verspüre schlimme Maja Momente. Fühlt sich an, wie ne Sache von Sekunden, bis ich brülle „Jetzt reißt euch doch mal zusammen“. Und dabei weiß ich, dass das rein gar nix bringt. Menschen ändern sich nicht, sehen nicht mehr … nur weil ich es will.

Ich verriegel‘ meine Tür
Lieg‘ nur mit mir, bin nur für mich
Mein Körper ein Gewitter
Meine Wohnung ein Gedicht
Ich ziehe die Gardinen zu
Die Gläser wackeln im Regal
Mein Körper ein Fluss
Kalt und nass, nackt und fahl
Irgendwo ist die Quelle
Und je tiefer man gräbt, desto höher die Angst, umso fieser gelähmt

Die Uhr fällt ab, ein Seismograph tickt aus
Und ich spür‘ mein Herz

Zum letzten Tanz
Bitten mich meine Kriegern fordern immer wieder mich herraus
Ein letzter Kampf, steh‘ inmitten meiner Krieger
Atme immer tiefer, Herz an, Kopf aus
Alles wird gut, das sagt sich so leicht
Alles wird gut
Zum letzten Kampf, inmitten meiner Krieger
Ich steh‘ inmitten meiner Krieger

Ich bereite mich vor
Leg‘ einen roten Teppich aus
Gibt seinen Feinden ’ne Umarmung
Denn jeder Schlag wirkt wie Applaus
Meine Haare stehen ab, splitterndes Meissner Porzellan
Schockverliebt in das Krabbeln, was da kommt
Ich komm‘ nicht mehr an mich ran
Sie stehen vor meiner Tür, in voller Kampfmontur

Die Uhr fällt ab, ein Seismograph tickt aus
Und ich spür‘ mein Herz

Zum letzten Tanz
Bitten mich meine Krieger, fordern immer wieder mich herraus
Ein letzter Kampf, steh‘ inmitten meiner Krieger
Atme immer tiefer, Herz an, Kopf aus
Alles wird gut, das sagt sich so leicht
Alles wird gut
Zum letzten Kampf, inmitten meiner Krieger
Ich steh‘ inmitten meiner Krieger

Zu spät zum Aussteigen, Schwerter klirren
Ich bleib‘ unbesiegbar aber nicht unverletzbar, denn der Schmerz ist da
Kommt in mein Heim und zieht die Schuh‘ draußen aus
Schenkt jedem Einzelnen in mir ein Zuhaus‘

Zum letzten Tanz
Bitten mich meine Krieger, fordern immer wieder mich herraus
Ein letzter Kampf, steh‘ inmitten meiner Krieger
Atme immer tiefer, Herz an, Kopf aus
Alles wird gut, das sagt sich so leicht
Alles wird gut
Zum letzten Kampf, inmitten meiner Krieger
Ich steh‘ inmitten meiner Krieger

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