Fritze ich sachs dir, die spinnen die Römer.
Wir kennen ja nur die Überschrift, aber die is gesalzen und interessanter Weise kämpft Katja mit Poschardt und Co, aber beschwert sich nicht über die Überschrift und Kontext und so: Katja Diehl: „Wir nehmen den Deutschen den Traum vom eigenen Auto und vom Eigenheim“. Ja eigentlich sollte man mal drüber nachdenken. Genau darüber. Was das als Konsequenz bedeutet. Wer hat das gern, wenn man seine Träume zerstört
Nimm Menschen ihre Träume und du nimmst ein Stück ihrer Seele.
Ich hatte ja mal versucht das zu erklären – Die Träume der anderen. Ansätze gehört zu werden, waren da. Und vielleicht wurde das auch thematisiert. So in der Bewegung. Wer weiß. Da habe ich keine Einblick. Da kann ich nur spekulieren, Kraft meiner Wassersuppe.
Wir sind ja mehr als nur der Kopf. Und wir haben ja diese Wünsche und Sehnsüchte in uns. Und ich finde das total wichtig das zu thematisieren, wenn ich versuche zu erklären, woher kommt das. Und aus meiner Sicht, ist es manchmal leichter, wenn man es sehr anschaulich mach, weil ich mich dann reinversetzen kann in die Situation, vielleicht was ähnliches spuren kann …
Prof. Maja Göpel in der Hörbar Rust | Podcast
Gut die Träume von Katja sind sicher andere. Da klappt das mit dem reinversetzen nicht so. Ich versuche mir das ja schön zu blubbeln, aber ich scheitere an ihrer Reaktion. Nirgends aber rein gar nirgends, ein Wort drüber, dass es weh tut Träume zu verlieren. Dass Wut und Schmerz verständlich sind. Dass wir neue Träume brauchen. Wo die Menschen sich wieder finden. Und das mit dem Einfamilienhaus ist halt so ne Sache. Frage mich übrigens wie das in anderen Länder ist. Wo es eine viel höhere Immobilienbesitzquote gibt. Wir sind da ja eh am Ende. Werden Träume in anderen Ländern auch mit dem Hammer niedergekloppt auch wenns kein Nagel ist, oder is es da anders?
Das funktioniert doch so nicht. Da kann ich doch gleich nach Reaktanz brüllen und muss den Umweg gar nicht gehen. Ich kapiers nicht. Echt nicht. Die letzte Generation betoniert sich jetzt übrigens ein. Empathie und Aktivismus verträgt sich glaube nicht. Wenn man andere Menschen an sich ranlassen würde. Ihre Träume, ihren Alltag. Ihre Menschlichkeit. Würde man dann nicht weniger aggressiv, weniger laut, weniger „koste es was es wolle“ für sein Ziel kämpfen? Aktivismus darf doch gar nicht Menschlich sein. Er kämpft ja auch immer gegen Menschen.
Ich glaube ja mittlerweile, dass ein „Klima gerettet, Gesellschaft kaputt“ noch das Optimum ist, dass man rausholen kann. Wahrscheinlicher ist wohl Klima und Gesellschaft beide im Arsch. Ja ja Negativbias ich weiß Fritze.
Apropos Bettina Rust. Bin heute über Annette Frier gestolpert. Wahrheit hat viele Facetten und irgendwer sagt es sehr treffend: Am Ende definiert jeder Wahrheit für sich.
Interessant ist, wie der Blick auf die Wahrheit ist, wenn man grade von Philosophen ala Hübl kommt- Bullshitresistenz – moralische und intellektuell Demut und dann den „normalen Menschen“ zuhört. Die sich halt nicht dauernd damit befassen. Apropos Hübl das mit der Demut ist so ne Sache. Is Moment ist es mal wieder schlimm. Wie Aktivisten mit oder ohne wissenschaftlichen Hintergrund rumquaken. Ja wir wissen heute was wir heute wissen. Aber nicht was wir morgen wissen. Und Wahrheit und Fakten sind vergänglich. Ein Siberrücken ist nix dagegen mit welcher Inbrunst anderen die Welt erklärt. Vor allem das nur der eine Weg und Forschung vergiss es und blubbel. Ich frag mich ja, welchen Sinn das ganze hat, wenn man der FDP erklärt, dass Technologieoffenheit scheiße is. Als ob die das juckt.
Apropos Lösungen. Focus hat ja seit kurzem ne neue Klimasparte. Als Experten lese ich lauter Warnleuchten und heute wurde bei meinem täglichen Recycling-Lösungs-Gegoogel ein neuer Experte in die Ergebnisse gespült samt Artikel: „Recycling ist ein Märchen der Plastik-Mafia„. Ich habe fertig, Nachhaltig. Altaaaaa. Ja schönes Geschäftsmodell hast du und ja ich nutze jetzt seit nem Jahr oder so auch festes Shampoo etc. Aber deswegen kannst du Recycling nicht so tot kloppen. Altaaaaaa. Denkt da überhaupt einer nach, was er da anrichtet? Jenseits seines eigenen Egos?
Ich mag den Artikel von der Frau Göpel nicht, weil der Inhalt. Nun ja. Aber fuck Altaaaa wenn nur die Frau Göpel bleibt, die Mut für die Zukunft machen will, dann definiert das genau unser Problem. Wir quatschen lieber alles kaputt drücken die Alarmtaste oder wahlweise die Empörungstaste und saufen dann gemeinsam ab. Konstruktiver Journalismus is auch ein Märchen. Dieses Das geht nicht, weil es heute nicht geht, nervt so. Das ist so unkreativ. Der Henning hatte Recht. Das ist eigentlich einer Industrienation, wie Deutschland eine ist, unwürdig. Aber Würde, das ist is jetzt doch auch so ne Tuend, die is doch überholt.
Mich kotzt das im Moment von allen Seiten tierisch an, wie sehr alles kaputt geredet wird. Wie sehr rumgepoltert wird. Alles schlecht geredet wird. Dies geht nicht, jenes geht nicht. Alles doof. Die schuld. Die doof. Und überhaupt. Is jetzt gerichtlich bestätigt, wir sterben eh aus und die Kakerlaken übernehmen die Weltherrschaft.
Wir brauchen positive Bilder. Neue Träume. Ziele. Wegen mir Utopien. Von mir aus auch positive Geschichten, wenns hilft.
Bis wann ist man verliebt und wann ist es Liebe?
Und sind das nicht gefühlt die gleichen Gefühle? (Da-da-da-da)
Komm‘ einfach nicht dahinter, trotz aller Mühe
Ich kapier’ nicht, dass ich das nicht kapiere (Da-da-da-da)
Hab’s mit Google probiert, Fachartikel studiert
Auf ’nem einsamen Berg meditiert
Endlos philosophiert, bin noch immer verwirrt
Sag, geht’s hier wem genauso wie mir?Woran merk‘ ich, dass es Liebe ist?
Ich versteh‘ mеine Gefühle nicht
Ich hab‘ übеrall gefragt
„Das merkst du dann“, hab’n sie gesagt
Woran merk‘ ich, dass es Liebe ist?
Das verraten ei’m die Bücher nicht
Doch ich lass‘ mich mal drauf ein
Wenn ich’s weiß, sag’ ich Bescheid