Universelles Gesetz der Demokratie

Jedes Wort, das Sven sagt!

Nein, vielleicht nicht jedes. Nein ganz sicher nicht jedes. Ich stimme bei vielem vielleicht nicht in jeder Formulierung zu, aber … Wait.

Verstehe den Punkt, dass es wohl unmöglich sein wird, dass der linke Teil der Klimabewegung, der mit allen Bündnisse schließt und absolute Gerechtigkeit will, verstehen wird, wie sehr man damit der Lösungsfindung schadet. Aber ich glaube nicht, dass sich Andersdenkende unter den Umständen irgendwelche Klimabewegungen anschließen werden.

Vor allem nicht, solange sich DIE Wissenschaft so positioniert wie sie sich positioniert. Solange S4F öffentlich so agiert wie man agiert und das ist nicht nur wissenschaftliche Beratung, werden keine konservativen und liberalen Stimmen sich einer Klimabewegung anschließen. Wenn man dermaßen kontinuierlich auch Unions-Politiker angeht, obwohl die nicht mal an der Macht sind, hat das mit Wissenschaft schon lange nicht mehr zu tun. Sondern ganz viel Politik. Inkl. einseitiger Lösungsvorschläge. Auch mit sehr viel Kapitalismuskritik. Und die letzten Bundestagswahlen waren bezeichnend. Wenn jeder zweite Tweet der S4F Vorturner sagt welche Partei man wählen muss oder dass nur die plurale Ökonomie die Lösung ist. Sorry, irgendwo kann ich mich auch allein veräppeln. Und das auch ohne konservativ oder liberal zu sein.

Auch S4F sollte sich und seine Rolle deshalb hinterfragen. Wenn man das nicht tut, bleibt alles wie es ist.

Ich frage mich, warum zu wenig wissenschaftlich begründet wird, in dem Gespräch hier grad. Dass Gruppendenken/ Überzeugungen etc. tief in uns verwurzelt sind. Da gibt es genug wissenschaftliche Erkenntnisse zu. Ich muss gestehen, dass ich auch an dem Punkt bin, dass ich nur noch bedingt Wissenschaftler / Denker ernst nehme, die die die Erkenntnisse der Hirnforschung, Evolutionsbiologie etc. nicht mit einfließen lassen in ihre Gedanken.

Aus Gruppendenken ein universelles Gesetz der Demokratie, immer der eigenen Partei widersprechen zu sollen, abzuleiten, spaltet mich jetzt. Ich stimme zu, dass in dieser vernetzten medialen Internetwelt in der dauernd um irgendwas gerungen und gekämpft wird, ein von außen auf Parteien/ Gruppen einreden, recht wenig bringt. Ob das je anders war, bezweifele ich. Ich weiß, dass z.B. die CSU öfter Positionen anderer Parteien übernimmt. Nicht weil diese auf sie eingeredet hätten, sondern weil ihnen die Ideen plausibel erscheinen und man damit Wähler erreichen kann. Gut der Gedanke der AfD Stimmen abzuluxen war jetzt eine suboptimale Angelegenheit. Aber Grüne, SPD, FW und Co. jammern hier regelmäßig, dass ihre Ideen geklaut werden. Das heißt, Veränderung findet durchaus auch von außen getriggert statt. So wie wir uns auch ändern, weil wir von anderen Dinge abschauen. Und genauso machen wir dicht wenn uns einer immer und immer wieder erklärt, was wir ändern sollen und wo wir falsch liegen. Backfire und Co lassen grüßen. Ich glaube nicht, dass man das früher so exzessiv betrieben hat wie heute. Dass Wähler der andern Partei erklären, was die Partei falsch macht und das sie sich ändern soll. Warum sollte man etwas ändern wenn dein Feind das von dir verlangt? Also ja macht keiner. Das macht man dann nur wenn das von Innen kommt.

Dass man Gruppendenken entgegenwirken kann, in dem man andersdenkende einschleust, ist auch bekannt. Gibs Studien zu aus dem Projektmanagement/ Unternehmensführung. Also wenn es darum geht Fehlentwicklungen zu korrigieren. Und dass man eigentlich nur von innen Gruppen verändern kann. So wie ein Alkoholiker es auch selbst erkennen muss. Somit kann man es schon auch als eine demokratische Aufgabe ansehen, seine eigene Gruppe kritisch zu betrachten. Um eingreifen zu können. Davon leben ja auch interne Debatten in Parteien. Und das schon immer. Vielleicht sehen wir das nicht mehr. Und vielleicht war das auch bei ganz linken Parteien auch nie so der Fall.

Vielleicht mag das auch ein Problem unserer Zeit sein, dass wir immer mehr zersplittern. Volksparteien und ihre internen Debatten verschwinden. Dafür wird es immer wichtiger, dass man sich als Gruppe gegen andere positionieren muss, um attraktiv zu sein. Wir leben in Zeiten, in denen wir die Gruppen wechseln können, wie die Unterwäsche. Wir Menschen brauchen Gruppen. Das kriegen wir nicht weg. Die Emanzipation vom Elternhaus ist der Entkoppeln von der eine Kleinstgruppe, um seine eigene Kleinstgruppe zu Gründen. Und sich im Zweifel auch einer anderen Horde/ Sippe anschließen zu können. Es ist nicht das Ende der Gruppe für einen Menschen. Es ist nur eine Veränderung der Gruppen. Und heute können wir die Gruppe, der wir uns anschließen wollen, freier wählen als je zuvor. Und wechseln so oft wir wollen. Niemand ist mehr gezwungen auf das dauerhafte Wohlergehen der eigenen Gruppe zu schauen. Man kann gehen wenn man will. Aber man braucht dann eine neue Gruppe. Wir können uns nicht innerlich von Gruppen lösen und sie nur noch als Mittel zum Zweck verwenden. Das hat die Evolution so nicht vorgesehen.

Zusätzlich kann auch kritische Betrachtungen der eigenen Gruppe die Gefahr mit sich bringen, dass man über das Ziel hinausschießt. Wenn jetzt jeder nur noch kritisch schaut, weil es ja ein universelles Gesetz ist, ist die Welt nur noch voller Kritiker. Das kann auch nicht Sinn und Zweck einer Demokratie sein. Wo soll das enden? Es macht Sinn, wenn ein Teil von uns, eine kritische Rolle einnimmt. Und man ihnen dann auch zuhört. Dieses interne Feedback ist wichtig – auch in Unternehmen. Da müsste es auch Untersuchungen zu geben. Wie hat mein Ex-Vorstand mal zu mir gesagt „Silva du bist doch bekannt für deine kritische Meinung. Was hältst du von … “ Ich weiß was es heißt, sich intern regelmäßig kritisch zu äußern. Und ich weiß auch, wie es dann wäre, wenn alle so wären wie ich. Könnt ihr gern probieren, aber bitte dann ohne mich. Ich bin doch nicht deppert und tu mir das an.

Davon auszugehen, dass wir alle meditativ im Love Fear Feedbackloop oder so ähnlich mit unseren Gruppen hin und her pendeln, is eh etwas unrealistisch. Um nicht zu sagen, etwas Realitätsnähe und Anerkennen menschlicher Mechanismen wäre zielführender. Aber das is so ein Problem der Linken/ Progressiven bzw. der Geisteswissenschaftler. Man konstruiert sich ein ideales Menschenbild im Kopf. Ja ja ich weiß Bug der Evolution. Irgendwie brauchen Menschen diese Illusionen. Das machts aber alles nicht einfacher. Wir können von Menschen nicht übermenschliches erwarten. Nicht in der breiten Masse. Dass einzelne Personen/ Denker/ Wissenschaftler versuchen können mit bestimmten Methoden wie Achtsamkeit oder sich mit Gegenmeinungen konfrontieren, als interne Kritiker zu agieren, um sich als Gruppe/ Partei weiterzuentwickeln, okay. Aber das wird immer nur einer kleinen Minderheit vorbehalten bleiben.

Moment! Wer behautet die SPD hätte kein Problem mit woken Debatten, hat da das ein oder andere nicht mitbekommen. Da gabs einige Debatten. Ich sage nur Thierse. Und auch Gesiene Schwan könnte da Stories erzählen.

Die Klimagerechtigskeitsdiskussion mit „der globale Süden wird die meisten Auswirkungen spüren“ mag im harten Kern der Klimabewegung verankert sein, aber nicht in der breiten Masse der Bevölkerung auch nicht auf Demos, die sich Gedanken um den Klimawandel macht. Viele handeln/ fürchten sich auch wegen ihrer eigenen Kinder oder ihrer eigenen Zukunft. Und das ist logisch, weil Menschen so ticken – Distanzbias. Wenns bei allen nur um den globalen Süden gehen würde, würde hier nix passieren und das Thema untergehen. Und das ist wichtig, dass es eben nicht nur um andere ganz weit weg geht. Und auch nicht nur darum, dass dann Einwanderer vor der Tür stehen. Der Klimadiskurs in der breiten Bevölkerung würde nicht geführt mit „Die anderen zuerst“. Hat unsere Gesellschaft in den letzten Jahren wirklich einen moralischen altruistischen Entwicklungsstand „Die anderen zuerst“ erreicht? Kann es sein, dass wir da in unterschiedlichen Welten leben? Ach ja tun wir. Wollte die Evolution so. Jedenfalls is das eine wenn überhaupt sehr abgespeckte Gesellschaft bestehend aus gutsituierten Progressiven.

Wobei ich dann genau das mitgehe, dass diese progressiven Politiker auch in der SPD sich von der Masse der Menschen entfremdet haben. Und genau auch mit dieser Einstellung. Mutter Teresa für welche Minderheit auch immer aber nicht für das Erstgeborene. Wobei die SPD da ja umschwenkt und die progressiven woken Störungen verlässt und nun lieber wieder auf den Industriearbeiter schaut, dessen Job es auf Teufel komm raus zu erhalten gilt. Allerdings mit ganz viel gerechter Beteiligung von Gewerkschaften etc. Und Olaf gendert auch nicht. Also nicht mit Stern-Innen.

Wer sich nur um Minderheiten oder andere kümmert, verliert die Masse bzw. die eigenen Leute.

Allein jetzt wieder die Formulierung, dass Teile der Bevölkerung ihre Werte schon weiterentwickelt haben, während andere das noch nicht verstanden haben. Wären wir doch alle nur bessere Menschen. Meine Güte. Dieses Selbstbild. Diese moralische Selbstdarstellung. Niemand der sich über andere erhebt, um für sie zu sprechen, ist auch nur ansatzweise weiterentwickelt. Im Gegenteil.

Frage mich gerade, ob auch Teile der Klimabewegung woke sind. Weil wenn du sie kritisierst oder andere Ideen hast bist du ja auch automatisch gegen Klimaschutz. Wobei die das ja dann mit PLURV begründen. Also bist du erstmal wissenschaftsfeindlich. Aber das Grundprinzip is das gleiche. Kritik wird niedergemacht. Bringt mich zu dem Interview von Utopie mit Maja. In dem die Interviewerin meinte, dass jede Kritik an Ideen heute auch gleich abgebügelt wird als würde man sonst was wollen anstelle die Idee gemeinsam weiterzuentwickeln. Hat Maja nicht ganz verstanden und nur auf die Dinge projiziert, die sie tut. Existierende Dinge / den Status quo zu hinterfragen. Aber der Dame ging es um neue Ideen, um Innovationen. Konstruktive Kritik wird überall nicht mehr zugelassen. Das ist ein weit verbreitetest Problem. Muss mich noch mal mit dem Schneeflöckchendings befassen. Ob das nur ein Problem unserer egoistischen kapitalistischen Gesellschaft ist, bezweifele ich. Sowas dürfte vielmehr mit Unsicherheit zu tun haben. Wer selbstsicher ist, wer sicher in seinen Argumenten und Wissen ist braucht keine Kritik fürchten. Er kann im besten Fall daraus lernen. Und im schlechtesten Fall die Gegenseite entkräften.

Gehört werden mit anderen Argumenten ist schwer. Das funktioniert vielleicht bilateral und von Angesicht zu Angesicht. Aber nicht wenn viele zusammenkommen und man man so auch etwas nach außen an andere senden muss.

Ich rede mit dt. F4F Leuten und die sagen mir, wenn sie in einem Zoom Meeting sind mit anderen und z.B. sagt eine schwarze Frau das und das, und dann ist da eine wei0ße Frau oder ein weißer Mann und hätte eigentlich ein Gegenargument und will sagen „das und das ist vielleicht nicht so bei der Aktion“. Und mir dann sagen „da bin ich dann lieber ruhig, weil das kann nur voll nach hinten losgehen und dann is ruckzuck der ganze Zusammenhang weg“. Dann ist das Angst. Und diese angst entsteht sehr schnell, weil die sozialen Zusammenhänge die man hat – von den Berufschancen ganz zu schweigen – aber auch nur die sozialen Zusammenhänge „werde ich geachtet oder verachtet“ (das ist eine der wichtigsten Fragen für jeden Menschen überhaupt). Das ist ein sehr empfindlicher Punkt. Und sobald Menschen Angst haben ihre Gedanken zu äußern, ist die Redefreiheit eingeschränkt. Nicht die rechtliche geschützte Redefreiheit, aber die Menge abweichender Gedanken, die geäußert wird, wird drastisch abnehmen. Und das ist für eine freie Gesellschaft objektiv ein sehr hoher Preis. Wenn ich jetzt durch solche Angriffe bei dir ganz viele Einwände gegen meine Standpunkte unterbinde, dann wird man sehr viel valide Argumente nicht mehr hören. Das heißt es ist nicht nur die Freiheit der unmittelbare Preis den man da zahlen muss, sondern die Rationalität der Diskussion leidet sehr, weil sehr viele Argumente gar nicht mehr auf den Tisch kommen. Und Diskussionen sofort aus dem Ruder laufen. Und nicht in Ruhe zu Ende geführt werden. Sondern in gegenseitigen Schuldzuweisungen enden wie man das in sozialen Medien dauernd beobachten kann. Und das ist ein sehr hoher Preis.

Ich halte das jedenfalls gerade beim Klimathema für einen nicht akzeptablen Preis. Wir können es uns nicht leisten, nicht zuzuhören. Argumente nicht auszutauschen.

Frage mich gerade, wie weit weg das von Fromms oder-Variante „Bindungen an die Welt eingeht, die seine Freiheit und die Integrität seines individuellen Selbst zerstören“ ist. Das Autoritäre. Böse, unfreie.

Gibt dieses Canceln des Diskurses eigentlich Sicherheit? Ist diese Art der Diskursführung in der man andere Meinungen von vor herein abtötet nicht auch nur ein Versuch der Kontrolle der Sicherheit? Philipp analysier das ma. Bitte.

Argh. Hoecker sie sind raus.

Das Verständnis dafür wie der Mensch tickt hat nicht nur was mit Wissenschaft und Diskurs zu tun. Sondern um das Erklären/ Verstehen unseres Verhaltens und auch der aufgeheizten Diskurse. Das pure Wissen, da gibs Bias x reicht auch schon mal rein gar nicht. Sonst würden Diskurse auch unter Wissenschaftler anders ablaufen. Das Problem ist, dass vieles davon einfach auch einiges an geisteswissenschaftlichen „Fakten“ zerstört. Und man das Wissen deshalb nicht anwendet. Was nur gehen würde, wenn man sich dauernd hinterfragen würde und vieles neu denken würde. Die Bugs möglichst umgehen. Das fällt nicht vom Himmel. Es geht nicht um die Art wie man seine Thesen seine Sicht auf die Welt vertritt beim Thema Bias. Es geht grundsätzlich um die Inhalte der Thesen. Das was Franz beschreibt. Man prügelt sein Hirn voll mit Theorien und legt dann Schablonen über die Welt, um sie zu erklären. Inkl. Verschwörungstheorie. Aber am Ende ist es einfach das wie unser Hirn tickt. Es will Erklärungsmuster und wenn es mal eins gefunden hat, dann gilt das natürlich immer.

Bitte? Ohne linke Denkschulen werde ich blind sein für die Lebenssituation benachteiligter Gruppen oder die Auswirkungen unserer Lebens und Wirtschaftsweise auf die Natur? Ahh Puh. Evolution am Anschlag. Ich meditiere mal kurz. Wenn ich die konservative Denkschule ignoriere, dann werde ich ein Menschenbild haben, das gefährlich ist und viel zu viel erwartet vom Menschen? Aha, Amen. Aber auch sehr spannend, dass man sich mit der liberalen Denkschule befassen muss wenn es um Demokratie und Rechtsstaat geht. Das sagt jetzt indirekt auch einiges. Hust.

Bezüglich Menschenbild würde ich mich nicht mit konservativen Denkschulen befassen, sondern Wissenschaft. Ja ernsthaft. Da gibs was. Jenseits von Gehirnakrobatik. Dafür Evidenzbasiert.

What? Das körperliche Unwohlsein, dass aus Dissonanzen entsteht, wenn man sich mit anderen Ansichten konfrontiert, ist ein Signal dafür, dass man auf der richtigen Fährte ist? What? Das sind biochemische Vorgänge. Könnten wir noch mal über Bias, Psychologie, Hirnforschung und so reden? Also nur damit Menschen verstehen worums da geht. Bei den Schmerzen oder bei der Suche nach Bestätigung. Und warum die Evolution wollte, dass es weh tut. Apropos Evolution. Die verlangt übrigens, dass wir so tun als würden wir wissen. Weil das Sicherheit und Stabilität gibt. Und das ist wonach wir streben. Müsste man jetzt wieder Bias und Hirnforschung und so.

Der Franz is aber ein sehr spannender Zeitgenosse. Muss mir mal die anderen Folgen anhören. Seine Theorie finde ich auch interessant. Also dass Meinungsänderungen im Alltag eher als Opportunismus wahrgenommen werden und daher nicht positiv angesehen sind. Ich würde auch da eher mit Steinzeithirn argumentieren. Ob das in der freien Wildbahn so gut war, dauernd seine Meinung zu ändern, wage ich zu bezweifeln. Da war was mit Überzeugungen und so. Das hat schon seinen tieferen Sinn, warum sich das Beharren auf Überzeugungen durchgesetzt hat. Auch wenns nervt. Und Wissenschaften wie wir sie heute betreiben hatte die Evolution ganz sicher nicht vorgesehen.

Das Verlangen unseres Hirns nach Erklärungen und Zusammenhängen sofort jetzt und gleich mag aus Sicht eines Denkers doof sein. Aber Sorry das wollte die Evolution so. Du musst jetzt vor dem Tiger weglaufen. Und nicht erst in einem Jahr nachdem man ihn ausreichend analysiert hat. Schnapp das wars dann. Das als eigene Wunschmaschine zu framen verursacht grade Puls bei mir. Als ob diese Automatismen in unserem Kopf nur nette Wünsche wären. Mua. Wären wir nur alle bessere Menschen. Und wer bitte will ein Jahr Klimakleber ertragen, um dann ne Studie über Erfolg und Nicht-Erfolg rauspurzeln zu lassen.

Dass unsere vernetze globale Welt heute viel zu komplex ist, um sie zu kontrollieren und sich alles zu erklären und alles zu wissen, brauchen wir nicht drüber reden. Aber wir brauchen Sicherheit und Halt. Und im Zweifel suchst du dir das dann halt in einer Religion. Dafür waren sie schon immer da die Religionen. Sie liefern dir die Erklärungen den Sinn die Antworten auf die Fragen des Seins. Es gibt Halt. Und wir brauchen das. Wir müssen uns zurechtfinden in der Welt.

Warum is das so verdammt beschissen schwer, diese einfachen logischen Zusammenhänge unseres Seins und unseres Denkens anzuerkennen, zu kommunizieren und mitzudenken? Kapier ich nicht. Muss aber wieder was mit Bias und Steinzeithirn sein. Der Blick auf die Welt. Ändert man ungern.

Okay, um die Komplexität unserer Welt beherrschen zu können, machen wir jetzt Bürgerräte. Ich hab mich mal so 5 Min drüber informiert und sag das jetzt mal so. LOL. Hauptsache ich hab ne schnelle Meinung. Kann ich Maja noch mal hören?Und jetzt mal ganz ehrlich, der Franz hat dargelegt, dass er schon allen bei der Europawahl das Problem hatte, dass er nicht wusste, wen er wählen soll, weil er das Gefühl hatte, er weiß zu wenig, um sich für eine bestimmte Partei und deren Konzepte zu entscheiden. Das hat mit Bürgerräten so rein gar nix zu tun. Wir werden hier keine repräsentative Demokratie abschaffen.

Wir nähern uns dem Ende und ich dem alle 5 Sekunden Pause machen wegen körperlicher Schmerzen. Schön, dass meine Inkonsequenz jetzt integer ist. Ich danke euch meine Herrn ✌

Was macht der Hübl eigentlich so? Ich brauch jetzt die andere Art des „Und ich sage euch, das ist so und so“.

Heute mal ein Gruppenliedchen. Wegen dem menschlichen Bedürfnis nach Sicherheit. Hat die Evolution als wichtig erachtet. Intellektuelles Gehirnjogging nicht. Sicher bin. Morgen wieder mehr Erb und Co.

Ich brauch einen Freund mit weiten Armen
Ich brauch einen Freund, der kein Erbarmen kennt,
der mich zu Boden ringt
Ich tobe und rase
ein Tuch mit Äther
über Mund und Nase

Ich brauche tiefste schwarze Nacht
hinter meinen Lidern
Ein Gift gegen den Schmerz
in meinen Gliedern
Ich brauch einen Schuss
Feuer in meine Venen
Ich brauch eine Bahre,
Blaulicht und Sirenen
Ich brauch, ich brauch
Ich brauche
Licht
Bring mich nach Hause,
ich bin schon zu lang hier draußen
Komm und trag mich, frag nicht wieder
wohin
ich will
nach Hause
Ich bin schon zu weit hier draußen
Komm und trag mich
Schlag mich nieder
Ich bin nicht still genug
Ich brauche einen Freund mit weiten Schwingen,
der mich heil nach hause bringen kann
durch die Dunkelheit, den Wind und den Regen,
um mich dann vor meine Tür zu legen
Und dort erst auf der Schwelle
will ich verbluten,
wenn ich still bin, soll der Regen
jede Zelle fluten
Ich brauch, ich brauch
Ich brauche
nichts
Bring mich nach Hause
Ich bin schon zu lang hier draußen
Komm und trag mich, frag nicht wieder
wohin,
ich will
nach Hause
Ich bin schon zu weit draußen
Komm und trag mich
Schlag mich nieder
Ich bin nicht still genug

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